Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von msdeichmann



Hallo Hunter123,

danke für die Antwort. Ich habe noch nicht genau nach dem Preis geschaut, aber das LM ist wohl deutlich teurer, als das Mobil1.

Gruß Sven

Dann ist das sowieso absolut indiskutabel das LM zu nehmen . Schau mal hier da bestellen viele von uns hier im Forum .

http://www.oeldepot24.de/.../product_info.php?...

oder

http://www.oeldepot24.de/.../product_info.php?...

Letzteres ist mein absoluter Favorit benutzte es auch selber da das Preisleistungsverhältniss unschlagbar ist

Gruß Hunter

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


@ msdeichmann

Wenn Du gern LM kaufen möchtest, bist Du mit dem deutlich moderneren Leichtlauf High Tech 5W-40 (MB 229.5) besser bedient.

Hallo Jan,

auch Dir danke für die Antwort. Sind die LM-Öle denn von der Reinigungseigenschaft mit dem Mobil1 0W40 vergleichbar?

Gruß Sven

Zitat:

Original geschrieben von msdeichmann



Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


@ msdeichmann

Wenn Du gern LM kaufen möchtest, bist Du mit dem deutlich moderneren Leichtlauf High Tech 5W-40 (MB 229.5) besser bedient.

Hallo Jan,

auch Dir danke für die Antwort. Sind die LM-Öle denn von der Reinigungseigenschaft mit dem Mobil1 0W40 vergleichbar?

Gruß Sven

Das sind alle Öle die in der oberen Liga spielen und wenn dann noch die freigabe nach MB229.5 vorhanden ist kannst du davon ausgehen das das Öl seinen Arbeit in jeder hinsicht tut . Den grade diese sehr hohen Freigen nach MB 229.5 setzten sehr hohe anforderungen in alle Bereiche ans Öl . Auch ins sachen Verschleissschutz und Motorensauberkeit .

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123



Zitat:

Original geschrieben von msdeichmann



Hallo Hunter123,

danke für die Antwort. Ich habe noch nicht genau nach dem Preis geschaut, aber das LM ist wohl deutlich teurer, als das Mobil1.

Gruß Sven

Dann ist das sowieso absolut indiskutabel das LM zu nehmen . Schau mal hier da bestellen viele von uns hier im Forum .

http://www.oeldepot24.de/.../product_info.php?...

oder

http://www.oeldepot24.de/.../product_info.php?...

Letzteres ist mein absoluter Favorit benutzte es auch selber da das Preisleistungsverhältniss unschlagbar ist

Gruß Hunter

Hallo Hunter,

danke für den Link. Die sind ja echt günstig.

Gruß Sven

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Zitat:

Original geschrieben von Hunter123



Zitat:

Original geschrieben von msdeichmann


Hallo Jan,

auch Dir danke für die Antwort. Sind die LM-Öle denn von der Reinigungseigenschaft mit dem Mobil1 0W40 vergleichbar?

Gruß Sven

Das sind alle Öle die in der oberen Liga spielen und wenn dann noch die freigabe nach MB229.5 vorhanden ist kannst du davon ausgehen das das Öl seinen Arbeit in jeder hinsicht tut . Den grade diese sehr hohen Freigen nach MB 229.5 setzten sehr hohe anforderungen in alle Bereiche ans Öl . Auch ins sachen Verschleissschutz und Motorensauberkeit .

O.k., alles klar, dann bin ich ja jetzt ein bisschen schlauer. Momentan bin ich mengenmäßig noch bestens mit dem M1 versorgt. Ich denke auch nicht, dass ich die jetzigen Fahrzeug noch mal umölen werde. Bei den nächsten mache ich mir dann mal Gedanken, welches Öl ich nehme.

Ganz herzlichen Dank für Eure Antworten.

Gruß Sven

10. BImSchV § 13 Auszeichnung von Kraft- und Brennstoffen (vom 8.12.2010)

(1) Wer gewerbsmäßig oder im Rahmen wirtschaftlicher Unternehmungen gegenüber dem Letztverbraucher Kraftstoffe in den Verkehr bringt, hat die Qualität an den Zapfsäulen sowie an der Tankstelle in folgender Weise deutlich sichtbar zu machen:
1.
Schwefelfreier Ottokraftstoff mit einem maximalen Sauerstoffgehalt von 2,7 Massenprozent und einem maximalen Ethanolgehalt von 5 Volumenprozent, der den Anforderungen der DIN EN 228, Ausgabe November 2008, oder der E DIN 51626-1, Ausgabe November 2010, genügt oder gleichwertig nach § 11 ist, wird mit der Bezeichnung „Super schwefelfrei“, „Super Plus schwefelfrei“ oder „Normal schwefelfrei“ und dem jeweils zutreffenden Zeichen nach Anlage 1a, 1b oder 1c gekennzeichnet; statt der Bezeichnung „Normal schwefelfrei“ kann auch „Benzin schwefelfrei“ verwendet werden; an den Zapfsäulen ist zusätzlich der Hinweis „Enthält bis zu 5 % Bioethanol“ deutlich sichtbar anzubringen.

Das bedeutet, dass DIN EN 228 nicht mehr an den Zapfsäulen stehen darf, wenn E10 verkauft wird. Bei E10 muss die Bezeichnung DIN 51626-1 lauten.

Und hier noch aus der Einleitung von DIN 51626-1 zitiert:

„Die Ottokraftstoffe E10 sind für die Verwendung in Ottomotoren, die für den Betrieb mit erhöhten Gehalten an Sauerstoffverbindungen, insbesondere Ethanol, geeignet sind, vorgesehen. Die Ottokraftstoffe E5 sind für die Verwendung in älteren Ottomotoren, die für den Betrieb mit erhöhten Gehalten an Sauerstoffverbindungen, insbesondere Ethanol, nicht geeignet sind, vorgesehen.“

Kurz, für zwischendurch, mal ein anderes Thema:

Da das -> Lubrizol-Netzdiagramm zum Vergleich der Anforderungen der unterschiedlichen Hersteller-Freigaben an ein Motoröl ja wohl (fast) allen regelmäßigen Lesern dieses Threads ein Begriff ist, wird euch vielleicht interessieren, dass diese Firma ganz aktuell für läppische 😉 9,7 Mrd. $ ihren Besitzer gewechselt hat: -> Quelle.

Schönen Gruß

Ich werde Warren Buffett mal anbieten meinen Namen zu übernehmen. Ich will ja nur eine Million dafür, das sollte doch drin sein, oder ? 😁😁

Zurück zum Öl.

Ich habe mal ein paar Daten von AMSOIL "gezogen". Ich bin aufgrund von diversen Werbungen darauf gestossen. Das eine oder andere Öl hat den einen oder anderen sehr sehrt guten Wert. Leider fehlen halt oft die VW/MB Freigaben (sind ja Öle für Amis).

http://www.amsoil.com/storefront/sso.aspx
AMSOIL Signature Series 0W-30 Synthetic Motor Oil (SSO)
• ACEA A5/B5-04
• Daimler Chrysler MS-6395N
• VW 503.00

Kinematic Viscosity @ 100°C, cSt (ASTM D445).........................................10.3
Kinematic Viscosity @ 40°C, cSt (ASTM D445)..........................................56.56
Viscosity Index (ASTM D2270)................................................................173
Cold Crank Simulator Apparent Viscosity @ -35°C, cP (ASTM D5293).....5927
Pour Point °C (°F) (ASTM D92)...............................................................-51 (-60)
Flash Point °C (°F) (ASTM D92)..............................................................230 (446)
Fire Point °C (°F) (ASTM D92)................................................................246 (475)
Four-Ball Wear Test (ASTM D4172: 40kgf, 150°C, 1800 rpm, 1 hr)
Scar diameter, mm...................................................................................0.406
Noack Volatility (ASTM D5800) 250°C for 1 hour, % weight loss...............8.65
High Temperature/High Shear Viscosity cP, X°C, X s-1 (ASTM D4683)........3.2
Total Base Number...................................................................................13.2 😰

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

http://www.amsoil.com/storefront/oef.aspx
AMSOIL OE 5W-30 SYNTHETIC MOTOR OIL
• Chrysler MS-6395N
(Leider weder VW noch MB)

Kinematic Viscosity @ 100°C, cSt (ASTM D-445).........................................10.8
Kinematic Viscosity @ 40°C, cSt (ASTM D-445)..........................................64.3
Viscosity Index (ASTM D-2270)..................................................................160
CCS Viscosity, cP @ (°C) (ASTM D-5293)............................................5570 (-30)
Flash Point °C (°F) (ASTM D-92)..............226 (439)
Fire Point °C (°F) (ASTM D-92)................240 (464)
Pour Point °C (°F) (ASTM D-97).................-43 (-45)
Noack Volatility, % weight loss (g/100g) (ASTM D-5800)..............10.6
High Temperature/High Shear Viscosity@ 150°C and 1.0 X 106 s-1, cP (ASTM D-5481)..............3.3 (ok)
Four Ball Wear Test @ 40 kgf, 75°C,1200 rpm, 1 hour,
scar diameter, mm (ASTM D-4172).........................................0.45
Total Base Number (ASTM D-2896).........................................7.9

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

http://www.amsoil.com/storefront/ael.aspx
European Car Formula 100% Synthetic 5W-30 Motor Oil (AEL)
• VW 504.00/507.00
• ACEA A3/B3, A3/B4
• Mercedes-Benz 229.51
• BMW LL-04
• Porsche C30

Kinematic Viscosity @ 100°C, cSt (ASTM D-445)..............12.3
Kinematic Viscosity @ 40°C, cSt (ASTM D-445)................76.3
Viscosity Index (ASTM D-2270).........................................159
Viscosity CCS, cP @ °C (ASTM D-5293)...........................6350 (-30)
Flash Point °C (°F) (ASTM D-92)......................................238 (460)
Fire Point °C (°F) (ASTM D-92)........................................258 (496)
Pour Point °C (°F) (ASTM D-97)......................................-43 (-45)
Noack Volatility, % weight loss (g/100g) (ASTM D-5800).......................................7.8
Four Ball Wear Test (ASTM D-4172B @ 40 kg, 75°C, 1200 rpm, 1 hr),
Scar, mm.........................................................................0.45
Total Base Number..........................................................5.8
HTHS (cP) (ASTM D-4683)...............................................3.7

(Hier past irgendwie die ACEA Einstufung nicht so richtig zum Rest. Ein 229.51 Öl ist ein ACEA Cx Öl, ebenso wie ein Porsch C30)

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

http://www.amsoil.com/storefront/afl.aspx
European Car Formula 100% Synthetic 5W-40 Motor Oil (AFL)

* ACEA C3 * ACEA A3/B3 * ACEA A3/B4
* BMW LL-04
* Mercedes Benz 229.31, 229.51
* Volkswagen 502.00, 505.00, 505.01

Kinematic Viscosity @ 100°C, cSt (ASTM D-445) 13.7
Kinematic Viscosity @ 40°C, cSt (ASTM D-445) 79.7
Viscosity Index (ASTM D-2270) 177
Viscosity CCS, cP @ °C (ASTM D-5293) 5121 (-30)
Flash Point °C (°F) (ASTM D-92) 230 (446)
Fire Point °C (°F) (ASTM D-92) 246 (474)
Pour Point °C (°F) (ASTM D-97) -42 (-44)
Noack Volatility, % weight loss (g/100g) (ASTM D-5800) 8.7
Four Ball Wear Test (ASTM D-4172B @ 40 kg, 75°C, 1200 rpm, 1 hr),
Scar, mm 0.44
Total Base Number 8.0
HTHS (cP) (ASTM D-4683) 3.7

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der letzte Kandidat (das 5W-40) sieht garnicht so schlecht aus, finde ich. Trotz eines ACEA Cx Profils hat es dennoch eine TBN von 8 und einen HTHS von 3,7.

Ob man das allerdings zum vernünftigen Preis und frische Qualität bei uns in D bekommt, weiß ich leider nicht.

Gruß Schmudi

Zitat:

little_joe schrieb am 17.10.2010


Das Problem bei meinem Auto (immerhin 11 Jahre alt und TKM 221 gelaufen) ist, dass der Motor bis vor einem halben Jahr immer mit 10w40 "gequält" wurde (sorry, ich wußte es nicht besser!!! ) und dementsprechend auch richtig versifft war und sich auch viel Öl genehmigt (0,8l auf 1000km).

Eine Anwendung mit LM Motorclean hat hier schon ziemlich viel Siffe rausgeholt (+ anschließendes Fahren mit Mobil 1 5w50 u. Wynns Ölleck-Stop), aber der Motor sieht nach wie vor ziemlich verdreckt aus, weshalb ich jetzt vorm Winter nochmal Ölwechsel mit Motorclean machen und entsprechendes Motoröl einfüllen will, das "richtig gut durchputzt".

Werde mich dann mal hauptsächlich nach Ölen mit MB 229.5 umsehen oder beim Highstar zugreifen.

Moin Leute,

ich wollte mal einen kleinen Zwischenstand bzgl. Umölung meines Motors posten.

Ich habe im Oktober (wie oben geschrieben) erneut LM Motorclean angewandt, was wieder ziemlich viel Dreck aus meinem Motor rausgeholt hat. Das billige "Spül-"Öl, was ich vorher eingefüllt hatte, kam nach Anwendung mit Motorclean ziemlich schwarz raus. Als "neues" Öl habe ich anschließend - aufgrund Eurer Empfehlungen - Shell Helix HX-8C 0w40 eingefüllt. Da dieses Öl sehr hell ist, konnte ich es anfangs am Ölpeilstab fast nicht ablesen!

Allerdings ist das Öl nicht sehr lange so hell geblieben, es wurde in relativ kurzer Zeit wieder sehr schwarz, was wohl darauf hindeutet, dass sich immer noch sehr viel Dreck in meinem Motor befindet. 🙁
Auch lief mein Motor mit diesem Öl sehr ruhig.

Da ich seit Oktober mittlerweile ca. 8.500 gefahren bin (insgesamt hat mein Auto jetzt knapp TKM 230 runter) und Ihr mir damals einen Zwischenölwechsel empfohlen habt, habe ich am letzten Wochenende erneut Ölwechsel durchgeführt.

Was da aus der Ölwanne kam, hat mich ja echt fast umgehauen: da kamen neben einem pechschwarzen Öl außerdem richtig kleine "Teerklumpen" (oder "Ölklumpen" - jedenfalls so groß wie Grieskörnchen oder gröbere Sandkörner) heraus!!! 😰
Sollte sowas nicht eigentlich im Ölfilter hängenbleiben? Übrigens: diese "Körnchen" sahen nicht metallisch aus, es scheint somit also kein Abrieb vom Motor zu sein.

Der hohe Ölverbrauch ging in den letzten Monaten geringfügig von 0,8l auf ca. 0,6l je 1000 km zurück. Hier bin ich echt mal gespannt, wie sich dies weiterentwickelt und ob sich der Verbrauch weiter senken läßt.

Als neues Öl habe ich jetzt LM Synthoil High Tech 5w40 drin - habe ich (fast) zum Preis vom Meguin bekommen, da konnte ich nicht "nein" sagen. Zumal es ja lt. Aufschrift auf dem Kanister noch vollsynthetisch sein soll. Allerdings hab ich mir für den nächsten Ölwechsel mal das von Euch in letzter Zeit empfohlene Total 5w40 (oder eben wieder das Shell Helix) vorgemerkt. Mal gucken, welches ich am günstigsten bekomme... 🙂

Vielen Dank an alle, die mir hier im Forum weitergeholfen haben, Ihr seid echt super!!!

Viele Grüße, und bis bald mal wieder!

little_joe

Diese Ölklumpen ist gelöste verkrustungen ud verkokungen vom alten Öl. Die wirst du überrall in deinem Motor finden, bis der wieder sauber ist dauert es etwa so lange wie es gedauert hat sich zu bilden. Also mit 3 Ölwechslen ist es nicht vorrüber.
Die Klumpen liegen ja ganz unten in der Ölwanne, da sind sie nicht weiter schlimm. Solange die nicht angesaugt werden landen sie auch nicht im Ölfilter. Wenn dein Ölfilter totalverdreckt war so das der Bypass geöffent hat, dann wurde nur noch ein kleiner Teil gefiltert und der Rest wurde direkt in die Ölkanäle gepumpt.
Einfach weiter gute Öl fahren. Wenn sie schnell dunkel werden zeigen sie ja nur das sie gut arbeiten. Beim Diesel sind die Leute es ja auch gewohnt rabenschwarze Öle zu haben.

In den letzten Jahren habe ich schon öfter über meinen Golfmotor MKB PN mit Fotos berichtet.

Am Anfang war er sehr verschlammt. Vom Ventildeckel musst ich viel Schlamm abkratzen und mit Benzin ablösen. Ich hätte die Ölwanne abmachen und säubern müssen.

Beim 1. ÖW konnte ich nur 3,8 l Öl einfüllen (ich fülle seit ewigen Zeiten mit einem Messbecher ein). Das hat mich damals gewundert. Dann habe ich die Säuberung dem Highstar überlassen (Hunter: Ein Putzteufel). Während früher auf dem Boden der Schüssel nach 6 bis 8 Wochen eine Schlammschicht übrig blieb, läuft jetzt alles in kurzer Zeit ab (siehe Foto). Inzwischen kann ich bis zur gleichen Stelle am Ölstab 4,3 l einfüllen.

Oelschuessel

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi


@flattie:
Woher weißt Du, dass das Öl fertig ist? Hast Du es untersuchen lassen? Oder nur an Hand von Motorgeräuschen?

Anhand von Motorgeräuschen. Ab ca.12000km klappern beim Motorstart die Hydrostößel für mehrere Sekunden. Der Motorlauf ist generell rauher und die Vibrationen nehmen zu. Selbst der Turbolader meldet sich mit einem lauteren Pfeifen.

Ich habe diesmal den Ölwechsel voll ausgereizt, also 15000km.
Hatte allerdings im Dezember 0,8 Liter abgesaugt und durch frisches ersetzt.  
All diese Symptome/Geräusche sind nach dem Ölwechsel nicht mehr vorhanden.
Nun ist das Shell Helix Diesel Ultra 5w40 drin. Erste Eindrücke sind recht positiv, ist aber nach jedem Ölwechsel so.....

@schmudi

Zitat:

European Car Formula 100% Synthetic 5W-30 Motor Oil (AEL)

• VW 504.00/507.00

• ACEA A3/B3, A3/B4

• Mercedes-Benz 229.51

• BMW LL-04

• Porsche C30

 

Kinematic Viscosity @ 100°C, cSt (ASTM D-445)..............12.3

Kinematic Viscosity @ 40°C, cSt (ASTM D-445)................76.3

Viscosity Index (ASTM D-2270).........................................159

Viscosity CCS, cP @ °C (ASTM D-5293)...........................6350 (-30)

Flash Point °C (°F) (ASTM D-92)......................................238 (460)

Fire Point °C (°F) (ASTM D-92)........................................258 (496)

Pour Point °C (°F) (ASTM D-97)......................................-43 (-45)

Noack Volatility, % weight loss (g/100g) (ASTM D-5800).......................................7.8

Four Ball Wear Test (ASTM D-4172B @ 40 kg, 75°C, 1200 rpm, 1 hr),

Scar, mm.........................................................................0.45

Total Base Number..........................................................5.8
HTHS (cP) (ASTM D-4683)...............................................3.7

 

(Hier past irgendwie die ACEA Einstufung nicht so richtig zum Rest. Ein 229.51 Öl ist ein ACEA Cx Öl, ebenso wie ein Porsch C30)

Passt doch - niedrige TBN ist doch typisch für die Low SAPS...

Gruß,
Icke

Zitat:

Original geschrieben von Icke II


Passt doch - niedrige TBN ist doch typisch für die Low SAPS...

Das ist richtig. Ich meinte aber die Freigaben weiter oben. Laut amsoil hat das Öl ein ACEA Ax/Bx Profil.

Dass passt aber nicht zur MB 229.51. Das meinte ich damit. Ansonsten passen die Werte.

Gruß Schmudi

Als neues Öl habe ich jetzt LM Synthoil High Tech 5w40 drin - habe ich (fast) zum Preis vom Meguin bekommen, da konnte ich nicht "nein" sagen. Zumal es ja lt. Aufschrift auf dem Kanister noch vollsynthetisch sein soll. Allerdings hab ich mir für den nächsten Ölwechsel mal das von Euch in letzter Zeit empfohlene Total 5w40 (oder eben wieder das Shell Helix) vorgemerkt. Mal gucken, welches ich am günstigsten bekomme...

 

Vielen Dank an alle, die mir hier im Forum weitergeholfen haben, Ihr seid echt super!!!

 

 

Viele Grüße, und bis bald mal wieder!

 

little_joe
Hallo,
LM Synthoil High Tech 5w40 ist vollsynthetisch, Total 5w40 ist HS-sintese öl mit 229,5 Freigabe. Verbesserter Verschleisschutz beim Kaltstart, verbesserte motorsauberkeit ist immer bei vollsynthetische öle besser als bei HS-öle mit 229,5. Fahre seit 2000 mit megol Super Leeichtlauf 5w-40= LM Synthol High Tech 5w-40 und motor arbeitet wie am erste tag.

 

- Verbessertes Spriteinsparpotenzial .

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