Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Ein Ölwechsel ohne den Filter zu wechseln ist nahezu nutzlos, auch wennn erst 1000 km runter sind. GRUNDSÄTZLICH sollte der Filter mit gewechselt werden. Kost ja nicht viel und auch das alte Öl aus dem Filter und evtl. Rückstände werden entsorgt. Ansonsten versucht das frische Öl natürlich auch gleich die Rückstände im Filter zu lösen und zu dispergieren.
Liebe Öl-Kollegen: Ich würde mich nicht immer so auf die Kilometerzahl bis zum nächsten Ölwechseln versteifen. Es kommt doch schließlich darauf an, wieviel Öl überhaupt in der Karre ist. Ich mit meinen 6 Litern Öl brauche sicherlich nicht alle 6000 km einen ÖW zu machen. Ich mache etwa alle 20.000 km den ÖW. Hingegen so ein kleiner VW mit 3 oder weniger Litern Öl, da ist es schon ratsam öfters als alle 20.000 km zu wechseln. [joke mode on] außer bei Hunter .... der macht das natürlich nur ale 60.000 km 😛 [joke mode off]
Grüße aus Jordanien
Schmudi
Zitat:
Original geschrieben von daniel_T23
oft nur Kurzstrecken 700m!!!
Aber sonst geht's Dir gut? Bei 700 Metern würde ich nicht mal im Traum dran denken, mit dem Auto zu fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Gleb90
Hi,
ich hab 'ne Frage
kann man das alte Motoröl im 4Takt-Rasenmäher weiterverwenden?
Mich stört aber dass die Rasenmäheröle immer SAE30 angabe drauf haben.
Soll es 30w40 heißen?
Gruß Gleb
Hallo Gleb90,
Viele Rasenmäher haben meist Kugellager anstelle Gleitlager,
brauchen deshalb auch keine Ölpumpe.
Der Ventiltrieb und der Kolben wird über Spritzöl und Ölnebel geschmiert.
Bei Wälzlagern unter Last wird eine hohe Belastung,
als Punkt oder Linienkontakt in die Laufbahn eingeleitet.
Dabei taucht der härtere Wälzkörper elastisch in weichere Laufbahn ein.
Verdrängt beim Abwälzen,
im elastischen Bereich, Material aus der Laufbahn, wälzt es vor sich her.
Aus diesem Grund werden für Wälzlager immer dicke Öle gewählt.
Der Wälzkörper schwimmt so ab einer mindest Drehzahl/Viskosität auf,
das nennt man den elastohydrodynamischen Schmierkeil.
Gutes Öl und mäßige Öl Temperatur verbessern diesen metalltrennenden Effekt.
Wobei gute mineralische HLP Öle ein höheres Lasttragevermögen, als synthetische haben. 🙂
Beim Rasenmäher,
werden damit man ihn besser mit dem Handseil starten kann
reibungsoptimierte Kolbenringe eingesetzt. ( Flottenverbrauch 🙄 )
Das heißt, die Kolbenringe haben eine geringere Vorspannung.
Dadurch entsteht aber im Motor mehr Blow-By.
Wobei die luftgekühlten Rasenmäher nicht so heiß laufen. 🙄
Besonders schlecht ist nun die Zumischung von Bio-Ethanol im Benzin und Super.
Diese können bei einigen Baumarkt-Rasenmähern,
wenn das Gemisch überfettet ist den Schmierfilm im Zylinder abwaschen,
sogar den Spritzguß vom Vergaser anlösen. 😠
Deshalb kann ich Dir für den Rasenmäher nur zu einen dicken Grundöl raten.
Z B. Agip Formular Racing 4T 10W-60
Damit kann man den Motor leichter anziehen
1 Liter ca. 15Euro frei Haus.
http://shop.ebay.de/i.html?...
Dieses Ester-Öl hat den Vorteil,
das es den Zylinder, Kurbeltrieb im Rasenmäher sehr gut in der Stillstandszeit vor Korrosion schützt.
Auch soll ein halber Liter,
gut bei Hydros/Tassenstößel gegen das Kaltstartklappern wirken.
Aber wie immer alles Deine eigene Entscheidung,
deshalb beachte genau das Datenblatt.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Aber sonst geht's Dir gut? Bei 700 Metern würde ich nicht mal im Traum dran denken, mit dem Auto zu fahren.Zitat:
Original geschrieben von daniel_T23
oft nur Kurzstrecken 700m!!!
Wie gesagt ist das Auto meiner Mutter, und sie hat beruflich oft viele Sachen mitzunehmen (Nicht immer, aber z.b bei Schlechtwetter, Winter...)
Alles Klar😉
Mfg. Daniel
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Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Ein Ölwechsel ohne den Filter zu wechseln ist nahezu nutzlos,
auch wennn erst 1000 km runter sind. GRUNDSÄTZLICH sollte der Filter mit gewechselt werden.
Kost ja nicht viel und auch das alte Öl aus dem Filter und evtl. Rückstände werden entsorgt.
Ansonsten versucht das frische Öl natürlich auch gleich die Rückstände im Filter zu lösen und zu dispergieren.Schmudi
Hallo Schmudi,
das wäre nur richtig wenn das Motoröl in seinem Vorrat an Detergentien und Dispergentien erschöpft wäre.
Erst dann könnte das Öl versuchen die klebrigen Ölalterungsprodukte im Filtervlies ab zu lösen.
Das dem nicht so ist, haben doch die Bilder von Hunter am BMW gezeigt.
Auch mit neuem Ölfilter verbleibt beim Ölwechsel ca. 0,5 Liter altes Motoröl im Motor. 🙄
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Hallo Gleb90,Zitat:
Original geschrieben von Gleb90
Hi,
ich hab 'ne Frage
kann man das alte Motoröl im 4Takt-Rasenmäher weiterverwenden?
Mich stört aber dass die Rasenmäheröle immer SAE30 angabe drauf haben.
Soll es 30w40 heißen?
Gruß GlebViele Rasenmäher haben meist Kugellager anstelle Gleitlager,
brauchen deshalb auch keine Ölpumpe.
Der Ventiltrieb und der Kolben wird über Spritzöl und Ölnebel geschmiert.Bei Wälzlagern unter Last wird eine hohe Belastung,
als Punkt oder Linienkontakt in die Laufbahn eingeleitet.
Dabei taucht der härtere Wälzkörper elastisch in weichere Laufbahn ein.
Verdrängt beim Abwälzen,
im elastischen Bereich, Material aus der Laufbahn, wälzt es vor sich her.
Aus diesem Grund werden für Wälzlager immer dicke Öle gewählt.
Der Wälzkörper schwimmt so ab einer mindest Drehzahl/Viskosität auf,
das nennt man den elastohydrodynamischen Schmierkeil.
Gutes Öl und mäßige Öl Temperatur verbessern diesen metalltrennenden Effekt.
Wobei gute mineralische HLP Öle ein höheres Lasttragevermögen, als synthetische haben. 🙂Beim Rasenmäher,
werden damit man ihn besser mit dem Handseil starten kann
reibungsoptimierte Kolbenringe eingesetzt. ( Flottenverbrauch 🙄 )
Das heißt, die Kolbenringe haben eine geringere Vorspannung.
Dadurch entsteht aber im Motor mehr Blow-By.
Wobei die luftgekühlten Rasenmäher nicht so heiß laufen. 🙄
Besonders schlecht ist nun die Zumischung von Bio-Ethanol im Benzin und Super.
Diese können bei einigen Baumarkt-Rasenmähern,
wenn das Gemisch überfettet ist den Schmierfilm im Zylinder abwaschen,
sogar den Spritzguß vom Vergaser anlösen. 😠Deshalb kann ich Dir für den Rasenmäher nur zu einen dicken Grundöl raten.
Z B. Agip Formular Racing 4T 10W-60
Damit kann man den Motor leichter anziehen
1 Liter ca. 15Euro frei Haus.http://shop.ebay.de/i.html?...
Dieses Ester-Öl hat den Vorteil,
das es den Zylinder, Kurbeltrieb im Rasenmäher sehr gut in der Stillstandszeit vor Korrosion schützt.Auch soll ein halber Liter,
gut bei Hydros/Tassenstößel gegen das Kaltstartklappern wirken.Aber wie immer alles Deine eigene Entscheidung,
deshalb beachte genau das Datenblatt.Gruß
Vielen Dank für die solch ausführliche Antwort 🙂
Gleb
Zitat:
Original geschrieben von Icke II
Vielleicht kommt mein Misstrauen auch ein daher, daß ich allen meinen Autos immer vollsynthtische Öle
(die beiden I'er bekamen immer Shell Helix 0W40 - damals war das ja noch vollsynthetisch und der III'er Castrol 0W40 und zuletzt 10W60 wegen defekter Lagerschalen)gegönnt habe und alle ohne Ölverbrauch lange gelaufen sind.
Gruß,
Icke
Nur einfache Gemüter glauben das die Industrie dem Kunden etwas gutes antun will.
Man will das Geld des Kunden, weil es doch Mehrwert, als die Ware ist.
Auch Shell hat gemäß einer Laboranalyse von Autobild,
seiner Zeit beim Vollsyntheter Ultec, als Träger/Stelllöl ein mineralisches Öl zugemischt.
Obwohl meine ich, die Produktion vor Jahren eingestellt wurde,
habe ich noch heuer dazu teure Angebote gefunden.
Wer sich über die Kunden-Wertschätzung informieren will
sollte mal in Google das Suchwort Mogelpackung eingeben. 🙄
Gruß
Gibts's irgendeinen Grund, warum ein 20w-50 nach Acea A3 für 3€/Liter nicht reichen sollte, oder wegen mir für die Freaks ein vollsyn 10w-50 für 6€/Liter?
15€/Liter für nen StiNo-Rasenmäher...also irgendwo....
http://oil-center.de/.../product_info.php?...
http://www.ostseeoel.de/.../?...
Grüße
Edit: Ich sehe gerade, Laurin hatte den Versand mit Eingerechnet, also 7,50 €/Liter (ohne Versand für das Agip). Für einen Rasenmäher immernoch ein stolzer Preis, wenn ich mir überlege dass meine Autos, die im Jahr zusammen fast 50.000 km laufen, mit 4€/Liter-vollsyn.Öl auskommen müssen...
Zitat:
Original geschrieben von Gleb90
Vielen Dank für die solch ausführliche Antwort 🙂Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Hallo Gleb90,
Viele Rasenmäher haben meist Kugellager anstelle Gleitlager,
brauchen deshalb auch keine Ölpumpe.
Der Ventiltrieb und der Kolben wird über Spritzöl und Ölnebel geschmiert.Bei Wälzlagern unter Last wird eine hohe Belastung,
als Punkt oder Linienkontakt in die Laufbahn eingeleitet.
Dabei taucht der härtere Wälzkörper elastisch in weichere Laufbahn ein.
Verdrängt beim Abwälzen,
im elastischen Bereich, Material aus der Laufbahn, wälzt es vor sich her.
Aus diesem Grund werden für Wälzlager immer dicke Öle gewählt.
Der Wälzkörper schwimmt so ab einer mindest Drehzahl/Viskosität auf,
das nennt man den elastohydrodynamischen Schmierkeil.
Gutes Öl und mäßige Öl Temperatur verbessern diesen metalltrennenden Effekt.
Wobei gute mineralische HLP Öle ein höheres Lasttragevermögen, als synthetische haben. 🙂Beim Rasenmäher,
werden damit man ihn besser mit dem Handseil starten kann
reibungsoptimierte Kolbenringe eingesetzt. ( Flottenverbrauch 🙄 )
Das heißt, die Kolbenringe haben eine geringere Vorspannung.
Dadurch entsteht aber im Motor mehr Blow-By.
Wobei die luftgekühlten Rasenmäher nicht so heiß laufen. 🙄
Besonders schlecht ist nun die Zumischung von Bio-Ethanol im Benzin und Super.
Diese können bei einigen Baumarkt-Rasenmähern,
wenn das Gemisch überfettet ist den Schmierfilm im Zylinder abwaschen,
sogar den Spritzguß vom Vergaser anlösen. 😠Deshalb kann ich Dir für den Rasenmäher nur zu einen dicken Grundöl raten.
Z B. Agip Formular Racing 4T 10W-60
Damit kann man den Motor leichter anziehen
1 Liter ca. 15Euro frei Haus.http://shop.ebay.de/i.html?...
Dieses Ester-Öl hat den Vorteil,
das es den Zylinder, Kurbeltrieb im Rasenmäher sehr gut in der Stillstandszeit vor Korrosion schützt.Auch soll ein halber Liter,
gut bei Hydros/Tassenstößel gegen das Kaltstartklappern wirken.Aber wie immer alles Deine eigene Entscheidung,
deshalb beachte genau das Datenblatt.Gruß
Gleb
Zitat:
Original geschrieben von daniel_T23
Wie gesagt ist das Auto meiner Mutter, und sie hat beruflich oft viele Sachen mitzunehmen (Nicht immer, aber z.b bei Schlechtwetter, Winter...)
Alles Klar😉
Ok, das ist natürlich ein Argument. Ich dachte, das wäre nur aus Bequemlichkeitsgründen 😉
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Auch Shell hat gemäß einer Laboranalyse von Autobild,
seiner Zeit beim Vollsyntheter Ultec, als Träger/Stelllöl ein mineralisches Öl zugemischt.
Wobei man erwähnen sollte, daß die Shell Deutschland Oil mit das beste (im Sinne von hochwertigstem Produkt) HC-Verfahren weltweit betreibt. Deren HC ziehe ich jederzeit jedem PAO unbekannter Herkunft vor.
Mal was neues:
http://schaefferoil.de/pages/186/de
Die Datenblätter sollte der Importeur aber nochmal überarbeiten ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Hallo Schmudi,Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Ein Ölwechsel ohne den Filter zu wechseln ist nahezu nutzlos,
auch wennn erst 1000 km runter sind.
Schmudi
das wäre nur richtig wenn das Motoröl in
Gruß
Hi Laurin,
ich sehe es so: Ab der ersten Umdrehung des Motors unterliegt das Öl der Alterung, Schewrkräften, Hitze, u.s.w.
Damit fängt es, wenn man es noch enger sehen will, ja bereits an zu altern, wenn es mal erade abgefüllt ist (warum sonst, sollte man kein Öl einfüllen welches länger als 1 bis 2 Jahre rumsteht?).
Wenn ich den Filter mit wechsele, dann habe ich vielleicht 0,5 Liter Altöl verbleibend.
Wechsel ch den Filter nicht, dann sind es schon z.B. 0.9 Liter.
Wenn jetzt eh nur 4 Liter im gesamten Motor verteilt sind, macht das schin was aus, oder?
Warum sollte ich also ein Teil für 3,80 EUR nicht grad mit wechseln?
Ist halt meine Meinung dazu.
---> Shell ULTEC <---
Wie ich sehe, hast Du auch recherchiert. Wäre jetzt interessant, ob es noch produziert wird oder nicht. Wie gesagt, die Datenblätter sind recht neu und kaufen kann man es auch noch. Vielleicht wird es aber auch nur nicht mehr in D vertrieben, nur noch im Ausland.
Keine Ahnung
Gruß Schmudi
Zitat:
Original geschrieben von brainstormer
Ich sehe gerade, Laurin hatte den Versand mit Eingerechnet, also 7,50 €/Liter (ohne Versand für das Agip).
Für einen Rasenmäher immernoch ein stolzer Preis, wenn ich mir überlege dass meine Autos,
die im Jahr zusammen fast 50.000 km laufen, mit 4€/Liter-vollsyn.Öl auskommen müssen...
Bezugskosten habe ich immer nur frei Haus angegeben, alles andere ist Augenwischerei.
Der Rasenmäher läuft bei 80% der Anwender im Jahr ca. 150 Betriebsstunden.
Das heißt, pro Jahr steht er 8.600 Stunden nutzlos in der Garage rum. 😠
1 Liter 4T-Ester-Öl reicht bei den meisten Rasenmähern für 2 Ölwechsel also ca. 2Jahre.
Älteren Personen fällt das Motorstarten über das Zugseil deutlich leichter.
HD 30 Rasenmäheröle kosten auch um die 8Euro pro Liter. 😠
Neuere Freigaben für PKW-Motoröle sind ab einer Viskosität XX nicht vorgesehen,
für diese ist nur die API oder die JASO relevant.
Mir ging es eigentlich hauptsächlich um die Reibungsminderung an den Kolbenringen,
weil die stark polare Moleküle fettige Filme auf den Metallflächen ausbilden.
Deshalb mein Hinweis 0,5 Liter für die klappernden Hydros,
habe mich telefonisch auch bei Fuchs informiert.
Mein Motorrad ist BJ 1985, Ester sind mit den Dichtungen verträglich. 🙂
Mit diesem Öl entsteht im Motor auch weniger Blow-By.
Zusatznutzen vom Ester-Öl ist die exzellente Stillstandskonservierung.
Fürs Motorrad und Rasenmäher so nur ein Stoff. 😎
Zu der billig Alternative habe ich bei den negativen Bewertungen eines Ebay Shops gelesen,
das ein Kunde doch das SAE 5W-50 zurück geben wollte,
weil sein Motor mit dem Öl, im Vergleich zum M1 5W-50, merklich mehr Kraftstoff verbraucht.
Wie auch immer entscheiden muß jeder für sich selbst.
Zitat:
Original geschrieben von brainstormer
Bei den VR6-Motoren ist LL-Öl ja auch ein stets aktuelles Thema... siehe
http://www.a3quattro.de/index.php?...Und in jedem Vergleichstest schneiden VW/Audi/Seat/Skoda bei den Wartunsgkosten gut ab,
weil sie diesen Longlife-Mist haben. Aber der Rest interessiert die Presse scheinbar wenig :kopfanwand:
Sehr leistungsstarke Motore werden mit höherer, grenzwertiger Öltemperatur gefahren,
kann mich gut an einen Beitrag mit Selbstdarstellung erinnern,
wo Bilder einen offenen Ventiltrieb vom MB-12 Zyl. zeigten der auch innerlich sehr verkrustet war.
Wurden die VI-V dort auch bis zur Ausfällung/Ablagerung gebraten? 😕
Nicht umsonst,
wird bei manchen Motoren das Ölwechselintervall mit 8.000kM vorgeschrieben.
Das hindert aber niemand von Longschleif auf verkürztes Ölwechselintervall umzustellen.
Beim R/RS-Otto (Bi-turbo) würde ich auf max. 10.000kM mit der Füllung gehen.
Eine Reinigung des Motors,
mit demontierter Ölwanne und Ventilhaube kostet beim Freundlichen ab 1000 Teuronen.
Da kann man viel Öl für kaufen.
Eins der Besseren,
das Shell Ultra Extra SAE 5W-30 wird schon im 5 Liter Kanister, ab 40Euro frei Haus angeboten. 😎
http://shop.ebay.de/i.html?...
Ab 30Euro gibt es bei Ebay Ölabsaugpumpen,
Auch kann man das Öl beim Freundlichen für`n Service bestellen.
Bemerkenswert fand ich das VW im Erwin
wieder einmal von den Motorspülern abgeraten hat. 🙄
Das die, viele Gründe bei anderen Ursachen suchen sollte doch klar sein.
Wohl wissend hat man meiner Meinung nach eine Sichtblende
vor dem Öleinfülldeckel verbaut. 😁
Wer würde einen Gebrauchtwagen kaufen wo der Motor innerlich verkrustet ist. 😠
Auch in der Garantiezeit könnte der Kunde aufmucken wenn er das Elend sehen könnte.
Da VW noch immer keine Festlegung der Ölnorm für DI-Ottos verabschiedet hat,
wird meiner Meinung nach, der Rußpartikelfilter auch für diese Motore kommen.
Gruß
Wäre es da nicht direkt besser auf Festintervalle umzustellen und dann ein Öl mit VW Norm 50200 (z.B. Mobil1 New Life 0W-40)zu nehmen um dann 1x pro Jahr oder alle 15.000km einen Ölwechsel zu machen 😕