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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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am 19. Juli 2010 um 13:39

Zitat:

Original geschrieben von Nothinkinq

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Im Interesse des G-Laders,falls du das Auto meinst das in deinem Profil angegeben ist, würde ich eher ein 0W40 mit der Mercedesfreigabe 229.5 oder das M1 5W50 verwenden. Ein 08/15 10W40 ist mit Sicherheit nicht das Richtige für einen aufgeladenen Motor,wie alle 10W hat es nun mal den konstruktiven Nachteil das es beim Kaltstart spürbar länger braucht um den Motor zu durchölen als ein 0W oder 5W und das gilt auch bei 30 Grad im Schatten noch,auch wenn es da nicht so auffällig ist wie im Winter.

Danke zunächst für die Antwort! Das Auto welches ich meine ist das im Profil. Ich kenn mein Fahrzeug, auf 0W umzusteigen wäre für den Motor tödlich.

Aber sicher....ein 15w-40 ist beispielsweise im betriebswarmen Zustand um einiges dünner als ein 0w-xx im kalten.

am 19. Juli 2010 um 14:48

poste mal dein PRIMÄR-FAHRPROFIL;

mit prozent-anteilen in etwa, dann kann

man dir eher vorschläge machen!

beides sind gute öle - aber evtl

passt eins ja besser zu deinen fahranforderungen!

claudius

am 19. Juli 2010 um 14:51

...sehe gerade, hasst schon ne gute antwort von

..........WYN.....!!

hat sich erledigt!

claudius

Zitat:

Original geschrieben von Nothinkinq

 

Das Problem sind die Toleranzen der Lager etc.. 23Jahre alte Technik, selbst wenn die Lager alle erneuert sind und die Schaftdichtungen, die Toleranzen bleiben.

So viel hat sich in den letzten 23 Jahren nicht mehr verändert,irgendwann stößt man bei der Tolerierung an Grenzen ab denen es schlich unwirtschaftlich wird sie noch weiter einzuengen.Ich Wage glatt zu behaupten das die Motoren von vor 23 Jahren im Schnitt genauer gefertigt wurden als Heute wo der Preis die Gottheit der Einkäufer und Vorstände ist. Vor allem aber dürfte die Endkontrolle besser gewesen sein,damals hat man sich auf Stichproben verlassen und Heute auf Statistiken. Einem Motor der 80er macht ein 0/5W40 genauso  viel oder wenig aus wie einem Auto das heute vom Band purzelte. Wenn man sich die Bandbreite der Ölverbräuche bei identischen Motorenfamilien des VW-Konzerns anschaut bekommt man nicht unbedingt den Eindruck das da mit extrem kleinen Toleranzen gearbeitet wird,wenn mit gut 20000km eine Bandbreite von weniger als 1L/20000km bis ca 1l/1500km bieten spricht das für viel aber nicht für Qualität.

 

Kleine Geschichte aus der Steinzeit.:D

Ein früherer Bekannter hatte seinerzeit einen alten Golf I GTI mit 110PS und Viergang von seinem Nachbarn gekauft,der ihn von seinem Nachbarn hatte der ihn neu kaufte und auch VW-Mechaniker war. Diese GTI waren anfällige Kisten und es war nicht so selten das nach 30000km ein Austauschmotor drin war,wenn man ihn fuhr wie gedacht und die zugelassenen 10/15W40 fuhr. Dieser GTI wurde aber vom ersten Tag an mit vollsyntetischem 5W40 und später 0W40 gefahren,immer schön warmgefahre vor dem Treten und mein Bekannter hat die Kiste mit deutlich über 300000km verschrottet da komplett verrostet und den Motor weiterverkauft,der ist seines Wissens noch mindestens 3 Jahre gelaufen bis er das Empfängerauto aus den Augen verlor. ;) "Fachleute" prophezeiten schon dem Erstbesitzer das der Motor kein Jahr halten wird mit dem Wasseröl und überhaupt würde das gleich wieder überall raussuppen. :D Komischerweise war der vor der Kneipe der einzige 1er GTI der sein Revier nicht mit Öltropfen markierte,andere mit einem Bruchteil an Kilometern waren da weniger zurückhaltend.

am 19. Juli 2010 um 17:54

Zitat:

Original geschrieben von tolettenfix84

Kurze Frage zwischendurch:

Toyota avensis T22 2.0 Benzin Direkteinspritzer 150PS

103.000km gelaufen. Welches der beiden von mir gewählten ist besser?

Motul 8100 X-cess 5W40 oder

Liqui Moly Syntoil High Tech 5W40

Vielen Dank im Vorraus!

Also meine Anforderungen:

Kein Kurzstreckenbetrieb!

Nur Landstraße und Autobahn.Teilweise Hängerbetrieb aber nur kleiner Abhänger mit nem Motorrad drauf(4x im Jahr, fällt also nicht ins gewicht)

Die beiden Öle sind praktisch gleichwertig,würde das nehmen an das ich besser oder günstiger komme.

Zitat:

Original geschrieben von RC42

Viele Rasenmähermotoren sind SV Motoren wie anno danemal's.

Der Abrieb setzt sich dort zumeist an festgelegten beruhigten Stellen im Motorblock in Ölschammhülsen ab. Von daher ist es eher Kotrakproduktiv dort ein Mehrbreichsöl mit hoher Additivierung und wohlmöglich noch hohem Schmutztragevermögen einzusetzen, der Dreck bleibt immer in Schwebe und zermahlt alles. Von daher ist dort z.B. ein SAE 30 Mineralöl erste Wahl.

Auch ein gutes Öl kann nur relativ feine Partikel tragen. Die werden aber auch vom Ölfilter nicht zurückgehalten. Sehe da keine Nachteile für moderne Öle.

Gibt auch einige hier, die ihre Mäher mit den Auto-Öl befüllen.

Man wechselt das Öl an solchen Motoren eben öfters, wie seinzerzeit beim Käfer ohne Ölfilter auch ... bei einem guten Öl gibts dafür wieder weniger Abrieb.... ich benutze an diesen Motoren schon immer dieselben Öle wie im Auto... meistens den Rest der vom letzten Auto ÖW noch über ist ... HighStar, LL-3, andere vollsynt. Öle...alles schon drin gewesen... noch nie ein Problem gewesen, in 25 Jahren nicht...habe noch nie einen Motor wegen mechanischen Problemen, Verschleiß oder schlechter Kompression weggeworfen.

Aber schon mal einen 3/4 Kolbenfresser an einem Notstromaggregat gehabt das mit ach so tollem 15W40

immer gleich nach dem Anlassen voll belastet wurde.... ein Einbereichsöl kommt mir nicht ins Haus

100h Intervall wie angegeben halte ich aber schon für übertrieben, eben weil kein Filter da ist, die Motoren oft in schmutziger Umgebung laufen und die Luftfilter auch eher Low Tech sind..... die Häfte reicht auch bzw, im privaten Bereich wo die wenigsten Motoren so viel laufen einmal im Jahr im Frühjahr...bei den winzigen Ölfüllmengen von meistens deutlich unter 1 Liter sollte das ja machbar sein.... nein, im Herbst kommt das alte Öl nicht raus und ich hatte auch noch nie Korrossionsprobleme..Ölwechsel gibt im Frühjahr vor dem ersten Einsatz... nach warmlaufen lassen natürlich....

bei einem Gerät ( urlte Dreckfräse Bj 1975) die nur ca. 1h pro Jahr läuft, bleibts auch mal 2 Jahre drin

am 21. Juli 2010 um 16:25

Zitat:

Original geschrieben von NightHawk112

Zitat:

Original geschrieben von Nothinkinq

Hallo, ich wollte mal wissen ob man 10W60 mit 10W40 mischen kann. Habe noch von Schell Helix 10W40 2 Liter übrig, die ich nicht wegwerfen möchte?

Danke

Alle handelsüblichen Öle lassen sich untereinander Mischen.

ABER:

Die Qualität deines (vollsynthetischen) 10W-60 wird durch das Zumischen vom teilsynthetischen (oder sogar mineralischen) 10W-40 herabgesetzt.

die qualität wird ebenfalls herabgesetzt, wenn man zwei öle der gleichen viskosität, die von verschiedenen herstellern hergestellt wurden mischt - zu erklären durch die unterschiede in der tribologie.

mischbar sind sie deswegen trotzdem alle untereinander.

Hatte heute eine kleine unterhaltung mit Paul Monaghan head of car engineering bei Red Bull Racing.

Ich habe ihn auf das Thema Motorenöl angesprochen.

Seine Aussagen dazu waren das sie nur Synthetische Öle verwenden, im Motor, Getriebe und Hydraulik.

Wegen Temperaturbeständiger, besser filterbar und weniger Rüchstände hinterlassen.

Als ich ihn auf die Viskosität angesprochen habe meinte er nur, die ist überaschen niedrig auch im kalten Zustand. Die genau Zahlen könnten er nicht nennen.

Interessant ist auch das Getriebegehäuse aus CFK und nicht Alu ist. Das Getriebe fast nur über das Öl optimiert werden kann und sobald es Probleme in der Schmierung gibt das Getriebe versagt wegen fehlender Kühlung. Die min. Masse vom Getriebe ist vorgegeben.

Da im nächsten Jahr der Doppeldifusor verboten wird, kommt der Unterboden eine große Bedeutung zu für den Abtrieb. Alles ist nach Aerodynamik ausgerichtet, die Nasenspitze die gewisse Crashnormen erfüllen muss ebenso, die Ingenieure müssen das Design umsetzen mit allen Mittel. Speed geht über alles. Bei einen Crash wird die Spitze zu Staub zerlegt um die Energie abzubauen, in einem Video wurde sie mit 60km/h auf eine Wand gefahren. Dar war nichts mehr übrig von der Nase, die Energie aber abgebaut.

Hier ein ähnliches Video von einem anderem Team, hier sind aber die stücke noch etwas größer was bedeutet das eniger Energie abgebaut wurde.

http://www.youtube.com/watch?v=Mc0wFyCIDfE

http://www.youtube.com/watch?v=xfnECuWduE8&feature=related

In Bild sieht man wie unbequem der Fahr sitzt, das Bild ist nicht von heute, aber es war der gleiche Vortrag.

http://www2.pictures.zimbio.com/gi/...d+Prix+Previews+zx0G0S5AmhCl.jpg

Zitat:

Original geschrieben von klaus steinhaus

poste mal dein PRIMÄR-FAHRPROFIL;

mit prozent-anteilen in etwa, dann kann

man dir eher vorschläge machen!

beides sind gute öle - aber evtl

passt eins ja besser zu deinen fahranforderungen!

claudius

Sorry, aber das ist doch in dem Fall totaler Quatsch.

Kein Mensch hier kann sagen welches der beiden Öle besser oder schlechter ist, oder welches der beiden Öle sich besser für bestimmte Anforderungsprofile eignet.

Sind beides vollsynthetische Öle gleicher Viskosität und gleichem Freigabelevel.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von RC42

Gibt halt schon sehr anständige 10er Öle...........ein Motorradöl funzt auch in einem M3 excelent, ...........................................................................:)

..........................................................

Gruß Markus

Hey @RC42,

nu lass mich doch nicht dumm sterben!

Drum habe ich Deine Beiträge gesucht und interessiert gelesen, auch die über'm "Tellerrand" hinaus. Im BMW-Motorrad-Bereich hast Du Dich im Februar 2009 folgendermaßen geäußert:

Zitat:

Auf den neuen Boxern würde ich sogar vollsynt. Motorenöl empfehlen, vorzugsweise sogar ein Hochwertiges Automotorenöl mit der Viskosität 5W-40.

Der große Vorteil der BMW Boxer ist das sie das Getriebe getrennt vom Motorölkreislauf haben, also warum willst du da ein billiges Mineralöl einfüllen.

Auf meiner GS kommt nur noch Autoöl, man spürt den Unterschied deutlich wenn man bei 120km/h gasweg nimmt und das Motorrad rollen lässt, es läuft spürbar leichter.

 

Gruß Markus

und

Zitat:

In der Tat läuft der Motor mit dem Autoöl erheblich leichter, da dort sog. Friction Modifier drin sind, die die gesamten Innermotorischen Reibungsverluste minimieren sowie. u.a. den Verbrauch und den Verschleiß senken.

Wie ich oben schonmal schrieb, hat der BMW Boxer sonderstatus da kein Getriebe und keine Nasskupplung die mit im Motorölkreislauf sitzen, diesbezüglich wäre nämlich ein Motoradöl nach JASO MA Norm vorgeschrieben, da es sonst zu Kupplungsrutschen kommt.

Und speziell die älter 4V Boxer (1100er 1150er) reagieren ziemlich sauer auf einfache Mineralöltunke.

Der Ventiltrieb bei diesen Motoren ist nicht sonderlich drehzahlfest (>7000U/min), es ist eher ein Drehmomentmotor der im unteren und mitleren Drehzahlbereich schon Bumms hat.

Und nur mal nebenbei, meine alte 1100er GS läuft noch immer, hat über 180tkm weg, bei der turnunsmäßigen Ventilspielkontrolle alle 10tkm sieht die Mechanik und die innenseiten der Ventilkammerdeckel aus wie neu, wohlgemerkt mit vollsyn. Autoöl, da habe ich schon ganz andere Möhren gesehen nach nichtmal der hälfte der Laufleistug.

Wie gesagt, es soll jeder für sich Entscheiden, kann nur mit Erfahrungen beitragen, und mal ganz im Ernst, wer fährt den sein Motorrad weit über 100tkm und macht jeden Service daran selbst.

Gruß Markus

Motorrad-Öl im PKW weil exzellent, PKW-Öl im Motorrad weil begründet besser... ist für mich widersprüchlich.

Welche Deiner Meinungen favorisierst Du nun :confused:

Grüße

am 22. Juli 2010 um 12:27

Zitat:

Original geschrieben von WOB

Zitat:

Original geschrieben von klaus steinhaus

poste mal dein PRIMÄR-FAHRPROFIL;

mit prozent-anteilen in etwa, dann kann

man dir eher vorschläge machen!

beides sind gute öle - aber evtl

passt eins ja besser zu deinen fahranforderungen!

claudius

Sorry, aber das ist doch in dem Fall totaler Quatsch.

Kein Mensch hier kann sagen welches der beiden Öle besser oder schlechter ist, oder welches der beiden Öle sich besser für bestimmte Anforderungsprofile eignet.

Sind beides vollsynthetische Öle gleicher Viskosität und gleichem Freigabelevel.

MfG

.............erst mal freundliche grüsse zurück,

nach WOB(wolfsburg)?, geht es dir soweit gut?

ich meine, weil du so heftig reagierst....;),

evtl wusste das der TE nicht, ich kenne die datenblätter

zu den ölen auch nicht in allen einzelheiten - aber nun

wissen wir alle drei...siehe letzter satz aus deinem VOTUM!

vielen dank, grüsse nach niedersachesen,

have a nice day!

gruss claudius di colonia

(..ach ja, fuhr selbst mal 16 jahre lang VW - waren schon tolle autos..)

Hier mal eine kleine "Bettlektüre" für Jan, Hunter & Co., hoffe es wurde noch nicht gepostet:

 

www.unibw.de/.../mombour_zuehr_wagner_kfzoele.pdf

 

 

am 23. Juli 2010 um 6:08

...hi WVN,

dank dir, dass du das mal eingestellt hast;

habe das mit interesse gelesen, die

'ALTERUNGSSTABILITÄT' v. KFZ-MOT-ölen

hat mich besonders begeistert, wird IHR doch

i.d.R. viel zu wenig bedeutung bei gemessen.

bei LANGZEITINTERVALLEN kann also

ein gewisser ÖLVERBRAUCH sogar wünschenswert

sein, kommen doch SO immer FRISCHÖLANTEILE

zum aktuellen MOTORÖLSTAND hinzu.

und wenn mich meine erinnerung nicht trügt,

las ich hier vor monaten mal, dass sich ölverlust

in moderaten mengen sogar positiv auf die oberen

kolbenwege auswirkt - was dem 'autor' sogar

eher recht war, als eine vorzeitige MOTOR-REVISION!:)!

vielen dank für deine mühe,

gruss claudius

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