Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
@Sir Donald
Wem macht es keinen spaß, wenn eine Diskussion nach seinem Sinne läuft? Was auf keinen Fall spaß macht, ist es so abgekanzelt zu werden, wie du es tust. Meine Fragen waren ja nicht durch Hexerei zu klären; und bei so großspurigem auftreten wie bei dir, habe ich mir einfach mehr erhofft.
Ich kenne die Zulieferindustrie und so genannten verlängerten Werkbänke auch, allerdings aus einem etwas anderen Blickwinkel. Was mir bei beiden aufgefallen ist: die allerwenigsten ziehen die Reißleine wenn sie feststellen, das ein Bauteil nicht prozeßsicher nach Zeichnungsvorgaben herstellbar ist - sprich, sie klären den Konstrukteur nicht über das machbare auf...schließlich will ja niemand an der Verschiebung des Serienanlaufs schuld sein. Da werden dann zum Beispiel Motorabdeckteile bis kurz vor der Serie in Sandguß gefertigt, nur um dann festzustellen, das für die Druckguß-Auslegung der Zeichnung Schwindungsmaße angepaßt werden müssen oder hinterschnitte nicht so einfach zu realisieren. Es gibt sogar Bauteile, für die der Konstrukteur solange diese in Serie sind eine Abweicherlaubnis geben muss, um überhaupt Teile an die Linie zu liefern. Denn vor der Serie steht der Versuch, werden Schwachpunkte da nicht von beiden Seiten abgeklopft, passiert oben beschriebenes. Ich könnte dir weitere Beispiele nennen, wo die Damen und Herren Zulieferer ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben...es arbeiten auf beiden Seiten Menschen und hier wie da werden Fehler gemacht. Ich habe natürlich auch erlebt, das die Zulieferkollegen mit einem verantwortlichen Konstrukteur über dessen Zeichnung und Toleranzvorgaben gesprochen haben. Es werden Grenzmuster gefertigt (also solche Teile, die der ursprünglichen Zeichnung genügen, jedoch für eine prozeßsichere Herstellbarkeit mit ihren Toleranzen im Minimum oder Maximum liegen) - und siehe da, es funktioniert...
Aber hin wie her, ich habe noch niemanden erlebt, der sich wie ein Aal um eine Antwort windet, so wie du es tust, wenn die Luft dünn wird...obwohl...bei Politikern kommt es ab und an vor...
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Mir ist keine Abgasnorm bekannt, die spezielle Anforderungen bezüglich des Ölverbrauchs festlegt. Und die Einstufung der Motoren wird ja auch mit tadellosen Aggregaten vorgenommen.Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Auch zu den anderen Fertigungsverfahren könnte ich noch einiges schreiben, aber ein erhöhter Ölverbrauch ist nicht daraus abzuleiten - da immer auch die notwendige Abgasnorm für eine Zulassung in den jeweiligen Absatzländern im Blick der Ingenieure ist...
Ein zu hoher Ölverbrauch produziert zunächst HCs und Partikel (Partikel werden z.B. bei EU5 berücksichtigt). Ist der Ölverbrauch konstruktiv zu hoch, werden die Applikateure darauf aufmerksam - die Lambdaregelung greift ein, der Motor magert ab und ist viel früher an seiner Klopfgrenze. Da auch das BlowBy im Versuch gemessen wird, dürfte hier eine Erhöhung ebenfals auffällig werden.
Thema Ölalter
Hallo,
möchte mal kurz zum Thema Alter von Motoröl beim Kauf was fragen...
Und zwar hab ich mir bei oil-center.de (Hustert Schmierstoffe) ein paar Liter Mobil-1 0W30 bestellt. Wurde auch flott in 1l Dosen geliefert. Auf den Dosen ist ja ein Herstellercode abgedruckt, siehe Bild.
Und danach wurde das Öl wohl im März 2007 abgefüllt, ist inzwischen also bereits 2 1/4 Jahre alt... Kann man da noch von Neuware sprechen?
Frage: Ist das noch im Rahmen oder soll ich deswegen reklamieren?
Danke + Gruss!
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
@Sir DonaldMeine Fragen waren ja nicht durch Hexerei zu klären; und bei so großspurigem auftreten wie bei dir, habe ich mir einfach mehr erhofft.
Schau mal in den Spiegel
Zitat:
sprich, sie klären den Konstrukteur nicht über das machbare auf.
Vielleicht weil sie wissen das es keinen Sinn hat? Es soll Konstrukteure und Firmen geben die Kritik an ihren Vorgaben schlich nicht zulassen.
Zitat:
schließlich will ja niemand an der Verschiebung des Serienanlaufs schuld sein.
Woran der Kunde meistens einen großen Anteil an Terminverschiebungen hat,bis man da von einigen eine Rückmeldung bezüglich der Musterteile bekommt...
Wenn man überhaupt schon vor dem Liefertermin eine verbindliche Zeichnung bekommen hat.
Hatten wir kürzlich,die Maschine stand 3 Tage fertig eingerichtet ohne das man wusste ob es passt da man noch keine Zeichnung bekommen hatte.Mit entspricht weitgehend Teil XY braucht man keine Muster fertigen.
Lustigerweise gibt es Firmen bei denen ein Hinweis auf Zeichnungsfehler sich negativ auf dein "Reklamationskonto" auswirkt,ist "lustig" wenn das dazu führt das man als Lieferant abgewertet wird nur weil man den Kunden auf einen Fehler seinerseits hingewiesen hat.
Ebenfalls ist es bei den meisten Firmen kaum noch möglich Fehler die sich in der Serienfertigung zeigen über Zeichnungsänderungen abstellen zu lassen wenn die Teile mal bemustert sind.Da hat dann keiner auf Kundenseite genügend Eier in der Hose um die Kosten für die Zeichnungsänderung und Neubemusterung vor der Geschäftsleitung zu rechtfertigen,da wird dann lieber bis zur nächsten regulären Änderung "improvisiert".
Da braucht man sich über so manchen Macken einen Autos nicht mehr wundern.
Zitat:
Ich habe natürlich auch erlebt, das die Zulieferkollegen mit einem verantwortlichen Konstrukteur über dessen Zeichnung und Toleranzvorgaben gesprochen haben. Es werden Grenzmuster gefertigt (also solche Teile, die der ursprünglichen Zeichnung genügen, jedoch für eine prozeßsichere Herstellbarkeit mit ihren Toleranzen im Minimum oder Maximum liegen) - und siehe da, es funktioniert...
Ist ja wunderbar,die Erfahrung meiner Firma ist das das bestenfalls in einem von 100 Fällen klappt,in der Regel bei Maßen die eh sch...egal sind da nicht Funktionsrelevant.Bei Funktionsrelevanten Maßen wird dafür auf Stur gestellt,selbst wenn sich dann in der Fertigung zeigt das weniger der Zulieferer damit ein Problem hat als der Kunde selbst.
Ein großes Problem ist das dabei mittlerweile viel zuviele Personen an der Entwicklung beteiligt sind und man spätesten bei der Serienfertigung keinen mehr findet der noch sagen kann oder will warum ein Maß so ist wie es in der Zeichnung steht.
Das Alles sind dann die Kleinigkeiten die der Autokäufer als Betatester ausbaden darf.
Zitat:
Ist der Ölverbrauch konstruktiv zu hoch, werden die Applikateure darauf aufmerksam - die Lambdaregelung greift ein, der Motor magert ab und ist viel früher an seiner Klopfgrenze.
😁 Ja klar,die ganzen Tests über Abgase und Verbräuche werden mit zufällig vom Band gegriffenen Motoren und Autos gefahren.
Für die ganzen Freigaben werden mit Sicherheit handverlesene Autos und Motoren verwendet,in dem Stadium sind die eh noch nicht in der Serienfertigung.Dazu kommt das man sicher keine Bauteile nimmt die schon 100000km auf dem Buckel haben.Vielleicht sollte man die Autos öfters nachkontrollieren,also mehr Fahrzeuge nachprüfen die man sich bei Otto Normalverbraucher kurz ausleiht um zu prüfen ob die Serienprodukte dem Prüfmuster der Freigabe entsprechen.
Ein Problem hast du ja schon angesprochen bei deinem Beispiel mit der Gießerei,wobei da das Problem auch darin liegt das kaum ein Kunde bereit ist eine Druckgußform zu bezahlen die vielleicht nach einem Teil in den Schrott wandert.Es ist ein großer Unterschied ob die Teile aus einer Einzelteilfertigung,Kleinserie oder Großserie stammen. Erst in der Großserie wird man erleben das die kompletten Toleranzfelder ausgenutzt werden,aber das dann zwei Teile zusammengebaut werden die gegensätzlich grenzwertig sind ist dann immer noch im Bereich des Zufalls.
Zurück zu den Motoren,die Prüfmotoren dürften in der Regel Vorserienmotoren sein die aus handverlesenen Bauteilen zusammengebaut werden.Es darf ja bezweifelt werden das ein Hersteller so blöd ist einen ungetesteten Motor zu einer Abgasprüfung zu schicken der dann möglicherweise durchrasselt.
In der Serienfertigung ist das Blöde das es da passieren kann das der Zylinder an der obersten Toleranzgrenze liegt,der Kolben an der Untersten und die Ringe Ausreisser in der Fertigung sind und ausserhalb der Toleranz liegen.So lange der Motor Neu ist dürfte kaum was auffallen,ausser vielleicht etwas erhöhter Ölverbrauch.Aber mit den Kilometern wird das nicht besser,wie auch der ganze Motor nicht.
Da kann es dann durchaus sein das nur 1er von zig hunderttausenden Motoren mit einer Teilekombination gesegnet ist die zb einen Ölverbrauch von 1l/1000km bei einem neuen Motor versacht.
Ich habe mir heute allerdings sagen lassen das solche Motoren normalerweise ins Werk zurückgehen damit man den Fehler analysieren kann,die haben in aller Regel ja auch Interesse weshalb dieser Fehler auftritt und den findet man noch am leichtesten wenn der Motor möglichst Neu ist.Man kann viel testen und simulieren,aber nie Alles.Weshalb bei Wotan nicht nachgeforscht wurde?Möglicherweise hatte die Werkstatt was verbockt und hatte Angst das das rauskommen würde wenn man dem Ölverbrauch auf den Grund gehen will.
Bei einem Bekannten wurde das komplette Auto ins Werk geholt als er in der Garantiezeit einen Motorschaden wegen Wasserschlag hatte,er hatte danach einen neuen Motor und der Hersteller das Problem das sie wohl die Ursache nicht finden konnten.Wasser in den Zylindern und weder im Block noch Kopf wurde der kleinste Riß endeckt und auch keiner in den Anbauteilen.Die Dichtungen waren wohl auch ok so weit man das nach der Demontage noch feststellen konnte.
Und was hat das mit dem Öl zu tun? 😁 Ganz einfach.Es gibt Dinge die man schlicht nicht nachvollziehen kann ohne viel Geld und Zeit aufzuwenden und am Schluß vielleicht genauso schlau zu sein wie zuvor.
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HI LEUTE!
laut aussagen mehrerer Mitglieder dieses forums gilt das
mobil 1 0w-40 als das beste vollsynthetische Motoröl am Markt!
jetzt besuchte ich mal die Homepage von mobil!
laut deren Produktbeschreibungen(SHC Technologie) des angebotenen ÖL Sortiment
von mobil sind diese keine vollsynthetische Produkte!
stimmt ihr mir da zu oder ist das schwachsinn?
LINK:
http://www.mobil1.de/cms/Produkte.aspx
mfg ventohaza_88
Hi sei doch so lieb und blätter mal 10 - 15 Seiten zurück da haben wir das Thema schon gehabt und auch erklärt !!
Gruß Hunter
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😁 Ja klar,die ganzen Tests über Abgase und Verbräuche werden mit zufällig vom Band gegriffenen Motoren und Autos gefahren.Zitat:
Ist der Ölverbrauch konstruktiv zu hoch, werden die Applikateure darauf aufmerksam - die Lambdaregelung greift ein, der Motor magert ab und ist viel früher an seiner Klopfgrenze.
Für die ganzen Freigaben werden mit Sicherheit handverlesene Autos und Motoren verwendet,in dem Stadium sind die eh noch nicht in der Serienfertigung.Dazu kommt das man sicher keine Bauteile nimmt die schon 100000km auf dem Buckel haben.Vielleicht sollte man die Autos öfters nachkontrollieren,also mehr Fahrzeuge nachprüfen die man sich bei Otto Normalverbraucher kurz ausleiht um zu prüfen ob die Serienprodukte dem Prüfmuster der Freigabe entsprechen.
Genau das wird in den USA getan. Hier muss z.B. jeder Hersteller, der hier ein Neufahrzeug absetzen will, seit 2004 die LEV II erfüllen. Hierfür muss der Hersteller nachweisen, dass die Emission der limitierten Schadstoffe die jeweiligen Grenzwerte für 120000 Meilen oder 10 Jahre sicher erfüllt wird, sie also nicht überschritten werden. Weiterhin gibt es vom amerikanischen Gesetzgeber (EPA/CARB) durchgeführte nicht-routinemäßige Überprüfungen für im Verkehr befindliche Fahrzeuge. Hier werden bei Fahrzeugen, die eine Laufleistung von 90000...112500 Meilen haben, stichprobenartig der FTP-75 Testzyklus sowie ein Verdunstungstest (der so genannte Shed-Test; hier werden unter Prüfbedingungen alle vom Fahrzeug emittierten HCs erfasst und dürfen einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten) durchgeführt. Außerdem besteht ein Berichtszwang der Hersteller, über Schäden an emissionsrelevanten Komponenten eines jeden verkauften Fahrzeugs für mindestens 15 Jahre oder 150000 Meilen.
Nun zum Kern des ganzen: die Motoren sind von ihrem Grundaufbau, also ZKG, Kurbelwelle, Kolben, Einspritzung, völlig identisch - egal ob für den europäischen oder US-amerikanischen Markt. Lediglich Fahrzeugdiagnosen (etwa die Überwachung der Tankentlüftung bzw. Tankleckrate) oder zusätzliche Komponenten (etwa eine Sekundärluftpumpe) kommen hinzu.
Deine Argumentation zieht also an dieser Stelle nicht...
Edit: ...und natürlich wirkt sich ein zu hoher Ölverbrauch, wie schon beschrieben, negativ auf die Abgasemissionen aus...
noch mal Edit: ...natürlich werden die ersten Auslegungstests mit Prototypenmotoren gefahren. Landen diese im Ziel, werden die applikativen Maßnahmen in die Serie einfließen. Die Freigabe durch den Gesetzgeber erfolgt mit mehreren Motoren bzw. dann kompletten Fahrzeugen aus der Vorserie und Serie. Man kann also davon ausgehen, das die Mehrzahl der Konstrukteure etwas von ihrem Job verstehen...
kann natürlich auch sein das einfach heut zu tage bei der
herstellung eines vollsynthetischem motoröles zu viel zeit in die verarbeitung gesteckt wird!vielleicht ist man darauf gekommen andere qualitativ gleichgute und vorallem ein schnelleres Herstellungsverfahren von
motorölen zu erreichen in dem man nur mehr hc öle herstellt!
das wird dan wohl bald bei allen Öl (marken) herstellern in hc ölen übergehn.
ich schätze mal das es sich durch bessere additivpakete wieder ausgleicht!
ich hoffe ich habe es so einigermassen gut formuliert!
mfg ventohaza_88
mfg ventohaza_88
Zitat:
Original geschrieben von warpsieben
Thema ÖlalterFrage: Ist das noch im Rahmen oder soll ich deswegen reklamieren?
Um mal den Sterndocktor zu zitieren
Zitat:
Original verschlossen und unter günstigen Bedingungen sollten ca. 3 Jahre kein Problem sein.
Verschlossen kann man kontrollieren,nur wie sah es mit den Lagerbedingungen aus?
Sind die Dosen sauber und unverblichen würde ich sagen geht gerade noch,sind die Dosen aber offensichtlich mal stark verstaubt gewesen und verblichen würde ich auf eine Ersatzlieferung bestehen.😉 Oder günstig an einen verticken dessen Motor man auch mit Altöl nicht mehr schädigen würde und woanderst bestellen.
@Imclehmann
Zitat:
Deine Argumentation zieht also an dieser Stelle nicht...
Würde ich nicht so sehen.Zum Einen weil man ja kaum mitbekommen wird was bei den Amis abgeht,sprich wieviele Motoren auf Grund der Abgaswerte überholt werden.Und zum Anderen ist das Belastungsprofil in Amerika wohl deutlich Motorenschondender als hier was einige Mängel die man hier hat überm Teich wohl erst sehr viel später zum Vorschein kommen lassen.Auch haben einige Hersteller in Amerika andere Motoren im Einsatz als hier,bzw sie kommen aus anderen Werken mit anderen Zulieferern.
Zitat:
Edit: ...und natürlich wirkt sich ein zu hoher Ölverbrauch, wie schon beschrieben, negativ auf die Abgasemissionen aus...
Definitiv.Nur wird man keinen Motor mit erhöhtem Ölverbrauch zu einem offiziellen Abgastest schicken.
Das könnte man nur mit Feldversuchen überprüfen.
Da wäre es möglicherweise nicht schlecht wenn man sich beim KBA für Nachtests freiwillig melden könnte.😁
In Europa müßen die Motoren ja im Grunde im täglichen Einsatz die Abgaswerte nicht erfüllen,wird ja nicht geprüft was sie abseits der Normbedingungen raushauen.Unabhängige Tests mit leichten Abweichungen von der Norm zeigen ja immer wieder das der Normzyklus "Teil der Software" ist.
Zitat:
@Imclehmann
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Würde ich nicht so sehen.Zum Einen weil man ja kaum mitbekommen wird was bei den Amis abgeht,sprich wieviele Motoren auf Grund der Abgaswerte überholt werden.Und zum Anderen ist das Belastungsprofil in Amerika wohl deutlich Motorenschondender als hier was einige Mängel die man hier hat überm Teich wohl erst sehr viel später zum Vorschein kommen lassen.Auch haben einige Hersteller in Amerika andere Motoren im Einsatz als hier,bzw sie kommen aus anderen Werken mit anderen Zulieferern.Zitat:
Deine Argumentation zieht also an dieser Stelle nicht...
120.000 Meilen entsprechen ziemlich genau 193.121 km - das Belastungsprofil sei mal dahingestellt - bis zu dieser Laufleistung offenbahrt sich jede Schwäche. Um bei VW/Audi zu bleiben: lediglich der 2,0l 85kW und der 2,5l 125kW kommen aus Mexico...der Rest wird übern Teich geschippert...
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Definitiv.Nur wird man keinen Motor mit erhöhtem Ölverbrauch zu einem offiziellen Abgastest schicken.Zitat:
Edit: ...und natürlich wirkt sich ein zu hoher Ölverbrauch, wie schon beschrieben, negativ auf die Abgasemissionen aus...
Das könnte man nur mit Feldversuchen überprüfen.
Du hast meinen Beitrag gelesen? Es werden stichprobenartig Kundenfahrzeuge geprüft, da spielt der Ölverbrauch zunächst keine Rolle, egal ob normal oder zu hoch.
Außerdem: erst redest du bei einem zu hohen Ölverbrauch von konstruktiven Mängeln, nun von einem Einzelfall-Motor, der im Test eh nicht auffällt, weil er sowieso nicht geprüft wird? Wie denn nun?
Zitat:
In Europa müßen die Motoren ja im Grunde im täglichen Einsatz die Abgaswerte nicht erfüllen,wird ja nicht geprüft was sie abseits der Normbedingungen raushauen.Unabhängige Tests mit leichten Abweichungen von der Norm zeigen ja immer wieder das der Normzyklus "Teil der Software" ist.
Schau dir mal das Fahrprofil des FTP-75-Tests an, das liegt wesentlich näher an der Realität (es sieht sogar eine "Pinkelpause" vor), als der völlig unsinnige und digitale Euro-Zyklus...
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Um mal den Sterndocktor zu zitierenZitat:
Original geschrieben von warpsieben
Thema ÖlalterFrage: Ist das noch im Rahmen oder soll ich deswegen reklamieren?
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Zitat:
Original verschlossen und unter günstigen Bedingungen sollten ca. 3 Jahre kein Problem sein.
Das ist nicht auf dem Mist von SD gewachsen, sondern eine wesentliche Forderung für eine Freigabe nach z.B. VW50400/50700. Selbst bei MB wird dies wohl nicht anders gehandhabt werden.
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Um mal den Sterndocktor zu zitieren
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Das ist nicht auf dem Mist von SD gewachsen, sondern eine wesentliche Forderung für eine Freigabe nach z.B. VW50400/50700. Selbst bei MB wird dies wohl nicht anders gehandhabt werden.Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Hat das wer behauptet? Da ich es aus einem Beitrag vom Doc kopiert habe ist es nun mal ein Zitat von ihm,unabhängig von wem er es wieder hat.Hätte ich es von dir wäre dein Name da gestanden oder eben von wem auch immer.
Die Flaschen sehen eigentlich ganz normal aus, weder vergilbt noch verstaubt oder so.
Tja, was soll ich nun damit machen, behalten oder zurückschicken?
Ärgert mich einfach, hätte ich wissen müssen dass die billigen Preise im Internet einen Grund haben... Und dabei wurde mir dieser Händler extra noch als sehr seriös empfohlen 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Schau mal in den SpiegelZitat:
Original geschrieben von lmclehmann
@Sir DonaldMeine Fragen waren ja nicht durch Hexerei zu klären; und bei so großspurigem auftreten wie bei dir, habe ich mir einfach mehr erhofft.
Was soll das denn, bin ich etwa Antworten schuldig geblieben?
Zum Thema "Zitat von SD"; meine Ansage diente lediglich der allgemeinen Information, oder Entmystifizierung - such es dir aus...🙂
Zitat:
Original geschrieben von warpsieben
Ärgert mich einfach, hätte ich wissen müssen dass die billigen Preise im Internet einen Grund haben... Und dabei wurde mir dieser Händler extra noch als sehr seriös empfohlen 🙁
Telefoniere doch mal mit denen direkt, wenn Du ein schlechtes Gefühl damit hast. Ich denke 0W-30 ist halt nicht so der Renner (im Vgl. zu 0w-40) Ich habe dort selbst Aral 0W-40 vor über zwei Jahren bestellt, und zwar gleich für zwei Ölwechsel. Somit steht das Öl für den zweiten jetzt auch schon alleine zwei Jahre bei mir im Keller und ich habe keinerlei Bedenken, es zu benutzen.
Viele Grüße
Moonwalk