Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hallo,

klar kosten Freigaben Geld und wenn ich aus der Garantiezeit raus bin interessiert mich das auch nicht mehr, dem st in diesem Fall aber leider nicht so.
Letzendlich fordert aber doch der PKW Hersteller ein bestimmtes Öl. Wenn der LOWSAPS Wert egal ist, weil mit dem M1 der Ölverbrauch auch sehr gering ausfällt und damit auch der Ascheeintrag im DPF, warum gibt es dann keine offizielle Freigabe.
Confused!

Gruß Chris

Ist aus meiner unbedarften Sicht ganz einfach zu erklären: Mobil interessiert eine entsprechende Freigabe nicht, und z.B. Mercedes ist es egal, von welchem Herateller das passende Öl kommt, wichtig ist denen nur, dass die passende Freigabe auf Fass oder Kanister steht!?

Ich fahre in meinem Rumnpel-Düse auch das Mobil1, wobei VW die Hände überm Kopf zusammenschlagen würde.😁

Zitat:

Original geschrieben von ChrisVR6


Wenn der LOWSAPS Wert egal ist, weil mit dem M1 der Ölverbrauch auch sehr gering ausfällt und damit auch der Ascheeintrag im DPF, warum gibt es dann keine offizielle Freigabe.

Moin moin,

Na ja, egal ist er nicht gerade. Das Freigabekriterium für das Öl ist nun mal der max. Anteil an aschegebenden Additiven (0,6 bzw. 0,8 Vol%). Damit soll generell erreicht werden, dass der Ascheeintrag in die DPF begrenzt ist. Etwas anderes als einen Grenzwert im Öl kann man m.E. nicht sinnvoll als Kriterium heranziehen. Nebenbei bemerkt, wenn zusätzlich auch noch der Verdampfungsverlust deutlich begrenzt würde, wäre das noch wirksamer. Aber das ist wohl nicht gewollt, evtl. weil es WIV widerspricht, dann müsste man nämlich meist gar kein Frischöl mehr zwischen den Intervallen nachfüllen.

Ob das Ziel Schutz des DPF in jedem Einzelfall mit diesen Ölen auch tatsächlich erreicht wird, oder ob umgekehrt im Einzelfall nicht auch ohne Einhaltung der LowSAPS-Grenzwerte der Ascheeintrag gering und der DPF intakt bleibt, darüber kann natürlich nichts Eindeutiges gesagt werden. Im Allgemeinen, im Durchschnitt wird es wohl stimmen, dass die Lebensdauer der DPF durch LowSAPS deutlich verlängert wird. Aber so ist Statistik nun mal: Auch wenn irgendetwas eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit hat, sagt das nichts aus über die Wirklichkeit eines individuellen Einzelfalls. Ein Schrottmotor mit hohem Ölverbrauch wird den DPF trotz LowSAPS vorzeitig töten, und ein intakter Motor mit annähernd keinem Ölverbrauch wird auch mit 1,2Vol% aschegebenden Additiven lange mit wirksamem DPF rumfahren. Da hat natürlich auch jeder - wie eigentlich in allen anderen Bereichen auch - die Verantwortung für sein Handeln. Wenn man weiß, was man tut, kann man tun, was man will.

LG - Minzestrauch

Ich würd ja gern beim nächsten Ölwechsel mal das HighStar testen, jetzt ist der nächste praktiker leider 50km weg...

in der bucht gibts das zum schweinepreis

http://cgi.ebay.de/...2583741QQcmdZViewItemQQptZAutopflege_Wartung?...|66%3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318

was meint ihr? das kaufen oder lieber ~7-8 euro drauflegen und das FUchs Supersyn oder Megol Super leichtlauf 5w40 nehmen?

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Zitat:

Original geschrieben von Frazer


was meint ihr? das kaufen oder lieber ~7-8 euro drauflegen und das FUchs Supersyn oder Megol Super leichtlauf 5w40 nehmen?

Wenn es nur 8 Euro sind, dann würde ich letzteres machen.

Erst recht, wenn der Preisunterschied noch geringer werden sollte.

jetzt mal butter bei de fische, gibts nen qualitativen unterschied zwischen dem megol 5w40 und dem fuchs supersyn 5w40?

sorry, Doppelpost

Zitat:

Original geschrieben von Frazer


Ich würd ja gern beim nächsten Ölwechsel mal das HighStar testen, jetzt ist der nächste praktiker leider 50km weg...

in der bucht gibts das zum schweinepreis

http://cgi.ebay.de/...2583741QQcmdZViewItemQQptZAutopflege_Wartung?...|66%3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318

was meint ihr? das kaufen oder lieber ~7-8 euro drauflegen und das FUchs Supersyn oder Megol Super leichtlauf 5w40 nehmen?

Das HighStar 5W-40 von Addinol, Freigabe nach MB Bl.  229.3, das ich jeweils bei einer 20% Aktion bei Praktiker eingekaufte, habe ich jahrelang in meinem MB C180 problemlos genutzt. Ich sehe keinen Grund, auch nur einen € mehr für ein Motoröl auszugeben, wenn ein Öl nach 229.3 bzw. nach den Aforderungen aderer Hersteller  nach BA reicht.

Zitat:

Original geschrieben von benzmike


... Ich sehe keinen Grund, auch nur einen € mehr für ein Motoröl auszugeben, wenn ein Öl nach 229.3 bzw. nach den Aforderungen aderer Hersteller nach BA reicht.

Das dachte ich auch mal, nämlich als ich jahrelang ein teilsynthetisches 10W-40er von Liqui Moly im Vento (siehe Sig.) mit der geforderten Freigabe nach VW-Ölnorm 500 00 verwendet habe.

Dann wechselte ich testweise zum Mobil 1 0W-40 und fand heraus, dass es sogar rationale Gründe geben kann, ein höherwertiges und -preisiges Motoröl einzufüllen (siehe -> hier). 😉

Schönen Gruß

Der übliche Sparquatsch...10 Eur für Öl sparen, jedes Jahr 4000 Eur Sprit, 800 Eur Reifen und 2000 Eur Kippen ausgeben.. es als völlig normal betrachten daß eine WS 3 Eur für nen Dichtring verlangt und eine Inspektion mit 2x drum rum laufen 400 Eur kostet.. das alles ist normal aber an dem einen Eur für besseres Öl hängts dann ?

Zitat:

Original geschrieben von HL66


Der übliche Sparquatsch...10 Eur für Öl sparen,

😁 Es muß gespart werden,koste es was es wolle.

Ist doch überall so,im Kleinen wird gespart(oft nur vermeintlicherweise) während das Geld an anderer Stelle im großen Stil zum Fenster rausgefeuert wird.Das zieht sich vom Staat über Firmen eben auch bis zu den Einzelpersonen.

Billiges Öl sieht genauso aus wie Teures,beide schmieren,die Unterschiede zeigen sich nun mal erst auf lange Sicht weswegen sie nicht weiter beachtet werden.Dazu kommt noch das ein gutes Öl weder das eigene Wohlbefinden steigert,es  nicht als Egokrücke taugt und schon gar nicht kann man damit protzen.

Aber so lange nicht mal diejenigen die sich tagtäglich mit Motoröl beschäftigen über die Unterschiede beim Öl klar sind darf man sich auch nicht wundern wenn sich ein Laie damit nicht beschäftigt und frei nach dem Motto Geiz ist Geil das Öl rein nach dem Preis auswählt oder wie bei anderen Produkten rein nach dem Marketinggeschwafel.

Zitat:

Original geschrieben von benzmike


Ich sehe keinen Grund, auch nur einen € mehr für ein Motoröl auszugeben, wenn ein Öl nach 229.3 bzw. nach den Aforderungen aderer Hersteller  nach BA reicht.

Hallo benzmike

Alles entwickelt sich weiter, Angaben zu Specs in der Bedienungsanleitung sind meist schon bei der Auslieferung veraltet. Nicht jeder Praktiker führt das HighStar Öl, neuerdings verdrängen

LM und Castrol die preiswerten Öle im Baumarkt.

Nun, will ich nicht HighStar Motoröle abwerten die mit Freigabe MB 229.3 ausgelobt sind. Sie sind auf jeden Fall basierend auf A3/B4 in der Grundölmischung und im Additivpaket besser als die Motoröle mit Freigabe MB 229.1.

SAE 5W-40 mit Freigabe MB 229.3.
Über dem Preis, kann ich Qualität nur einkaufen,
wenn ich auch etwas über die Freigaben verstanden habe.
Neben Fuchs Supersyn, Megol Super Leichtlauf, sind auch Pennasol Super Pace, Eurolub SYNT, Valvoline Syn – Power, SWD Primus HDC und andere gemäß MB 229.3 freigegeben.
Siehe dazu,

www.

lehrerfortbildung-bw.de/bs/berufsbezogen/fahrzeugtechnik/material/2008_05_symp-fzgtechn/liqui/doc/vortrag-landesakademie-esslingen-05-08neu.pdf

Fingerzeig,
Motoröle mit der Freigabe MB 229.5 basieren meist auf PAO mit einem noch besserem Additiv-Paket. Ersetze auf den Seite 52 bis 54
die Angaben LKW MB 228.1/3/5 durch PKW MB 229.1/3/5

Neuere Motore nach Euro 4 und Euro 5 mit geringerem Passungsspiel haben ab Werk einen größeren Öl/Wasser-Wärmetauscher/Öl-Luftkühler zur Ölkühlung verbaut. 85°C ist die optimale ölschonende Öltemperatur im Vorlauf zur Kurbelwelle. Nur so ist der Ölnebel an den Kurbelwangen beherschbar.

Da Longlife Öle auch zu Long-Life-Läpp-Pasten werden können sollte man das Öl früher wechseln.

Gruß

Ich weise darauf hin, daß dieser Beitrag meine persönlichen Erfahrungen wieder gibt und schließe nicht aus, das es gemäß der zu beachtenden Betriebsanleitung, Teile gibt für die dieser Betrag nicht zutrifft oder das es Marken gibt bei denen die Qualität noch höher einzustufen ist. Für alle hier gemachten Angaben, Richtigkeit der Linkinhalte kann ich natürlich keine Gewähr übernehmen

@laurin2008
Der Leser Frazer hat hier gefragt, welches von den drei Motorölen
Megol Super Leichtlauf 5W-40,
Praktiker High Star 5W-40 von Addinol und
Fuchs Titan Supersyn 5W-40
er in  seinem Golf 3 GT 1.8 L, 90 PS-Motor verwenden sollte.

Alle drei Öle haben die jeweils identische namentliche Freigabe 
VW 50200/50500, MB 229.3 und BMW Longlife 98.
Ich gehe mal davon aus, dass die VW Freigabe für den o.g. VW-Motor zutrifft.

Es gibt also für den Verbraucher keinen Hinweis auf einen Qualitätsunterschied. Somit sollte bei der Auswahl der Preis entscheidend sein. Bei  Öl- und Filterwechsel  nach 15000 km bzw. einmal pro Jahr ist diese Qualität für ein normal bewegtes Auto dieser Art völlig ausreichend.
Gleichwohl kann die Verwendung eines besseren und teureren Öls mt einer namentlichen Freigabe des Herstellers nicht schaden.
Ob ein solches die Lebensdauer dieses Motors verlängern würde, bleibt reine Spekulation.
Aber das war nicht die Frage von Frazer.

@Frazer
Gib mal "Praktiker Highstar 5W-40" bei Google ein, da wirst du zahlreiche Beiträge finden, die dir vielleicht bei deiner Entscheidung helfen können.

Qualitätsunterschiede der Basisöle (lt sterndoc):
1. Praktiker High Star 5W40 HC : Grundöl Hydrocrack, dh verbessertes mineralisches Grundöl (Mischung aus Gruppe 1- und Gruppe 2- Basisölen :Paraffine aus dem Vakuumrückstand der Entparaffinierung von Raffinaten; Ausgangsprodukt raffiniertes Rohöl

2. Fuchs Supersyn 5W40 : Basisöl -höherwertig als beim High Star-
bestehend aus Gruppe 3-Ölen: Paraffine aus dem Paraffingatsch : langkettige Paraffine aus der Entparaffinierung von Raffinaten; Ausgangsprodukt raffiniertes Rohöl

3. Megol Super Leichtlauf 5W40: Basisöl höchstwertig aus Polyalphaolephinen (PAOs), synthetisiert mit H2 aus Ethen (Äthylen) ; Ausgangsprodukt Rohbenzin
Vorteil: hohe Alterungsbeständigkeit, geringer Verschmutzung aus Alterungsprodukten des Öls selbst

Weiterhin gibt es nicht nur die Unterschiede der Basisölmischungen, sondern auch des Additivpakets.

Anmerkung: Qualitätsabstufungen der Grundöle lt sterndoc; Herstellungsverfahren der Basisöle aus der ARAL -Fibel: Schmierstoffe-Grundlagen

weiterführende, ausführliche Infos:
http://www.motorlexikon.de/?I=4845&R=O

Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni


Qualitätsunterschiede der Basisöle (lt sterndoc):
1. Praktiker High Star 5W40 HC : Grundöl Hydrocrack, dh verbessertes mineralisches Grundöl (Mischung aus Gruppe 1- und Gruppe 2- Basisölen :Paraffine aus dem Vakuumrückstand der Entparaffinierung von Raffinaten; Ausgangsprodukt raffiniertes Rohöl

2. Fuchs Supersyn 5W40 : Basisöl -höherwertig als beim High Star-
bestehend aus Gruppe 3-Ölen: Paraffine aus dem Paraffingatsch : langkettige Paraffine aus der Entparaffinierung von Raffinaten; Ausgangsprodukt raffiniertes Rohöl

Das ist Mist!!! Ein so genanntes HC-Öl ist immer ein Gruppe III Öl!!! Die hier von dir genannten Gruppe I und II Öle sind mineralisch, wie sie aus der Destille kommen.

Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni


3. Megol Super Leichtlauf 5W40: Basisöl höchstwertig aus Polyalphaolephinen (PAOs), synthetisiert mit H2 aus Ethen (Äthylen) ; Ausgangsprodukt Rohbenzin
Vorteil: hohe Alterungsbeständigkeit, geringer Verschmutzung aus Alterungsprodukten des Öls selbst

Weiterhin gibt es nicht nur die Unterschiede der Basisölmischungen, sondern auch des Additivpakets.

Eine Frage (aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht): warum soll ein Schmierstoffhersteller, der ein Öl mit einer fast 10 Jahre alten Formulierung verkauft, PAOs auf dem Markt kaufen, die fast doppelt so teuer wie die HCs sind und mit diesen ein (mittlerweile) Waldundwiesen-Öl (aber nihts desto weniger schlechtes) herstellen??? Auch das Megol-Produkt ist aus HCs. Die Pastion um die Begrifflichkeit "vollsynthetisch" zerbröckelt nämlich langsam... Das hängt mit den Zolltarifnummern zusammen und bietet Stoff für einen anderen Beitrag...

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