Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Ja, vielleicht sollte ich das.
Kann mich nur nicht entscheiden, weil ich beide Extremfahrsituationen hab:
Einmal oft Kurzstrecke, da ist das 0W40 ideal, dann hab ich aber einen "optimierten" 1.8t, der sich bei längerer Volllast schonmal den einen oder anderen Schluck Öl gönnt, in dem Falle wäre meiner Meinung nach das 15W50 besser.

MfG

Du meinst wohl eher das 5W50, oder?

Finde bei Mobiloil jetzt nur das 15W50, aber wenn es das 5W50 gibt dann natürlich das, oder ist das von einem anderen Hersteller?

MfG

Zitat:

Original geschrieben von tc579


Finde bei Mobiloil jetzt nur das 15W50, aber wenn es das 5W50 gibt dann natürlich das, oder ist das von einem anderen Hersteller?

MfG

Hallo tc579,

heizer1982 meinte dieses.

www.mobil.com/Germany-German/Lubes/PDS/glxxdepvlmomobil_1_5w-50.pdf

Gruß CVM.

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Hi. Muss mich auchmal in diesen Mega-Fred einklinken.
Fahre momentan nähmlich auch Mobil1 0w40 seit 2000Km.
Hab das gleich eingefüllt als ich den Wagen (BMW 323ti/8Jahre alt/71000Km) kürzlich mit 10w40 "ATU-ÖL" gekauft hab.
Nur klackern bei mir jetzt die Hydros in der Warmlauffase. Direkt nach dem Start is aber Ruhe und wenn er Warm ist hört man es noch ein bisschen.
Is ja bestimmt ein super Öl, aber wenn er klackert bringt mir das auch nichts.
Was soll ich da jetzt am besten einfüllen? 5w50 von Mobil oder zum Bsp. das 10w40 Magnatec von Castrol?
hab langsam schon viereckige Augen, finde aber keine wirklich begründeten aussagen.
Nur: Ich fahr das, und das... oder, nimm 5w30 (is ja noch dünner!)(?)....

wäre echt froh wenn man mir hier helfen könnte. will endlichden den wechsel machen bevor da noch was flöten geht
Danke schonmal

Hydrostössel sind nun mal auch ein Verschleissteil - gerade bei einem 8 Jahre alten Auto mit ungewisser Wartunghistorie kann das M1 (und auch kein anderes Öl) nun mal nix mehr reparieren höchstens etwas kaschieren. Wenn es Dich wirklich stört wäre ein 5W50 vllt noch eine Option ansonsten halt einfach neue Stößel.

MfG

Naja.
Mit dem vorherigen ATU-Öl ist mir da nichts aufgefallen. Da ist er echt sauber gelaufen.
Frag mich eben jetzt nur, ob ich wieder das gleiche rein machen solll wie vorher oder ob ein 5w50 im Winter nicht eventuel besser beim Kaltstart ist, aber bei höheren Temperaturen nicht so dünn wird wie andere 0wxx oder 5wxx Öle. Das man somit das klackern beseitigt ohne sich im Winter den Nachteil eines schlechten Kaltstartverhaltens zu erkaufen.
Finde es aber komisch, das die Viskosität das 5w50 bei 40 Grad trotzdem höher ist als die eines 10w40 (104 zu 95 mm²/s). Wozu steht dann da ne 5 wenns bei Kälte gar nicht dünner ist als ein 10wxx Öl. Wenn das so sein sollte wäre ein 10w40 im winter ja wohl trotzdem besser. Was meint ihr da dazu?
Ich glaube sehe langsam vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr ;-D

Edit: Jetzt hab ich auch noch gelesen dass das castrol magnatec 10w40 nur ein HC-Öl ist und somit nicht einmal vollsyntetisch ist. Hab bisher kein vollsynthetisches 10w40 gefunden. (?)

Gruß

Guten abend......

ich habe mir hier einiges durchgelesen doch daraus bin ich nicht schlauer geworden....ich muss bald öl wechsel durchführen und ich weiß nicht welches öl ich nehmen soll. Mein Audi A4 Bj95 mit 101ps 1.6 hat schon fast 199Tkm.....ich habe bis jetzt immer mit 10W40 ölen gefahren. Ah und die hydrostösel melden sich immer im kaltem zustand nur wenn er warm ist hört man die kaum noch.

Gruß Alex

hallo Mino86

Das 10W40 von ATU ist bestimmt micht die beste Wahl für deinen Motor.

Mein Motor wurde vorher auch mit schlechtem Öl gefahren. Nach einer Motorspülung und Umölung auf sehr gutes ÖL (Motul X-cecc 8100) war das klacker nur noch ca. 2 Sekunden zu hören. Nach ca 17Tkm habe ich mich entschlossen das
M1 0W40 einzufüllen. Nach ca. 2Tkm haben die Hydröstößel wieder angefangen wie wild zu klackern manchmal bis zu 30 sec. mittlerweile bin ich ca. 6TKm mit dem M1 gefahren. Das klachern ist ab ca. 3500Km vollkommen verschwunden und seither nicht mehr aufgetreten.

Meine Empfehlung :
1. Eine Motorspülung mit LM (Motor schön warmfahren dann die Motospülung einfüllen, Max Ölstand beachten! ca. 15 min im Stand laufen lassen, nicht fahren!)
2. Ölwechsel mit einer 50:50 Mischung M1 0W40 und M1 5 W50 ( ergibt ein sehr gutes "5W40"😉
3. Öl nach 5-7Tkm erneut wecheln. Wieder mit 50:50 Mischung.
Danach sollte der Motor schön sauber sein und Du kannst den nächsten Ölwechsel nach ca. 15Tkm machen.

Mfg
Robert

Mino, fahr dein Intervall ganz normal zu Ende, beobachte weiter und berichte kurz vor Intervallende nochmal.

Alex, bei dem Bj/km-Leistung würde ich nicht mehr grundlegend Wechseln, zb. das High-Star 5W-40 für unter 15€ aus den Praktiker-Baumärkten sollte mehr als ausreichend und allemale besser als das bisherige 10W-40 sein. eventuell wäre noch eine Motorspülung mit dem Motorclean von LM empfehlenswert.

Zitat:

Original geschrieben von Mino86


Hi. Muss mich auchmal in diesen Mega-Fred einklinken.
Fahre momentan nähmlich auch Mobil1 0w40 seit 2000Km.
Hab das gleich eingefüllt als ich den Wagen (BMW 323ti/8Jahre alt/71000Km) kürzlich mit 10w40 "ATU-ÖL" gekauft hab.
Nur klackern bei mir jetzt die Hydros in der Warmlauffase. Direkt nach dem Start is aber Ruhe und wenn er Warm ist hört man es noch ein bisschen.
Is ja bestimmt ein super Öl, aber wenn er klackert bringt mir das auch nichts.
Was soll ich da jetzt am besten einfüllen? 5w50 von Mobil oder zum Bsp. das 10w40 Magnatec von Castrol?
hab langsam schon viereckige Augen, finde aber keine wirklich begründeten aussagen.
Nur: Ich fahr das, und das... oder, nimm 5w30 (is ja noch dünner!)(?)....

wäre echt froh wenn man mir hier helfen könnte. will endlichden den wechsel machen bevor da noch was flöten geht
Danke schonmal

Hallo Mino86,

willkommen im Forum. 🙂 Würde an Deiner Stelle zunächst die Ruhe bewahren.

Wenn ich richtig gesucht habe, dürfte es sich bei dem Wagen um einen E36 mit Motor M52 B 25 (R6-Otto-Sauger mit 2.494 cm³ Hubraum und 125 kW/170 PS bei 5.500 U/min) handeln. Dessen Ventile werden direkt über hydraulische Tassenstößel (hier im weiteren Verlauf HVA genannt) betätigt.

Der Wagen ist durchschnittlich knapp 9.000 km je Jahr gelaufen und hat einen in der Konstruktion guten und auch robusten Motor. Auch wenn die Ölhistorie unbekannt ist, kann eigentlich davon ausgegangen werden, daß der Motor mit seinen HVA nicht relevant verschlissen und noch sauber ist, sofern regelmäßig ein ÖW durchgeführt wurde.

Deine Beschreibung, daß jetzt die HVA mit dem M1 0W-40 in der 'Warmlaufphase' Geräusche machen, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Weiterhin schreibst Du, daß man die HVA bei warmen Motor noch 'ein bißchen' hört.

Würde auf jeden Fall das M1 0W-40 im Motor belassen und abwarten, wie sich das Geräuschverhalten entwickelt. Wer wechselt denn schon ein vollsynthetisches 0W-40er Spitzenöl im Motor gegen ein allenfalls nur durchschnittliches 10W-40er? 😕😉

Gruß CVM.

Danke für die Antworten

Du hast schon recht. Der Wagen ist scheckheft gepflegt und bis auf die Letzte Inspektion (ATU vor 4 Monaten) wurden diese auch immer bei BMW durchgeführt. Als ich das Auto vor 6 Wochen gekauft habe war eben noch besagtes 10w40 drin. Und mit diesem Öl ist er wirklich sauber gelaufen. Ich dachte auch das ich dem Motor etwas gutes mit dem M1 tue. Aber jetzt klackert er trotz dem teuren und überall so gelobten Öl.
Der Motor startet zur Zeit bei so -5°C einwandfrei. Man hört nur die Steuerkette etwas rasseln wenn er noch so kalt ist. Aber das ist bei diesen Motoren glaub normal. Wenn ich dann ein paar minuten Fahre und die Wassertemperatur gerade aus dem blauen Bereich rauskommt hört man an der Ampel ganz teutlich das Klackern im Leerlauf. Am Ende meiner täglichen 30Km zur Hochschule läuft er dann ganz leise mit einem "leichten" Klackern.
Ich kann mir das nur so erklären, dass die Spaltmasse im Motor bei kaltem zustand grösser sind und das doch sehr schnell dünn werdende M1 0w40 wieder aus den Stosseln gedrückt wird. man sieht es ja auch an diversen Diagrammen das Öle keinen linearen Viskositätsverlauf haben. Die temperaturabhängige Ausdehnung von Metall ist in diesen Bereichen jedoch linear. Also wird das Öl doch schneller dünn als die Spaltmasse kleiner werden(?).
Das sind zwar nur unbestägte Überlegungen meinerseits, aber ich hoffe es war nachvollziehbar. Keine Ahnung ob da was dran ist, aber ich kanns mir sonst nicht anders erklären.
ich weiß nur das er mit dem "ATU 10w40" ruhiger gelaufen ist. Möchte aber schon ein hochwertiges vollsyntetisches Öl einfüllen. und da gibts ja scheints nur 5w40 oder 5w50. alles andere ist ja noch dünner oder eben das selbe. (außer 10w60, aber mann kanns ja auch übertreiben ;-)).
Ich werde mal versuchen bei BMW direkt nachzufragen wobei ich da eher skeptisch bin eine objektive Aussage zu bekommen.
Aber trotzdem Danke

Gruß Mino

Zitat:

Original geschrieben von Mino86



Finde es aber komisch, das die Viskosität das 5w50 bei 40 Grad trotzdem höher ist als die eines 10w40 (104 zu 95 mm²/s). Wozu steht dann da ne 5 wenns bei Kälte gar nicht dünner ist als ein 10wxx Öl. Wenn das so sein sollte wäre ein 10w40 im winter ja wohl trotzdem besser. Was meint ihr da dazu?

😁 Ich meine dazu das 40 Grad plus nicht gerade kalt ist,eher perfekt für ein ein heisses Bad.

Die Kaltviskositäten werden bei Minusgraden ermittelt und nicht bei 40Grad plus.Diese Werte sind dann aber auch nicht so einfach vergleichbar da sich die Prüftemperatur je nach Viskosität deutlich unterscheidet.Ein 10W könnt man beim Wert für ein 0W nicht mehr prüfen da schon eine feste Masse.

Aber gehen wir mal von 0 Grad aus,da ist das 5W erheblich "dünner" als das 10W.

Das bei 40 Grad das 5W50 eine höhere Viskosität hat als das 10W40 liegt nicht zuletzt daran das es eine andere Viskositätslage hat,deswegen hat es auch einen anderen Verlauf der Vikositätsänderung bei Erwärmung.

Gegenüber der Viskosität beim Kaltstart bei winterlichen Temperaturen sind aber beide Öle bei 40 Grad schon sehr dünnflüssig geworden.

@Sir Donald

Da hast du natürlch auch wieder recht das 40 Grad nicht gerade kalt ist. Das sind eben die einzigen vergleichsdaten die ich gefunden habe. Aber wenn das so ist, würde das ja bedeuten, dass sich die Viskositätskurven der beiden Öle (10w40 / 5w50) irgendwo unterhalb von 40 Grad schneiden und das 5w50 im Winter wieder besser ist. Also müsste nach meiner abenteuerliche Theorie von vorhin das 5w50 mit seiner gleichmäßigeren Viskositätslage ja besser sein.

Gruß mino

@Mino86

ich glaube kaum dass an deinem BMW die Hydros defekt sind.

mein Vorschlag: Mach eine Motorspülung wie hier schon mehrfach beschrieben:
Liqui Moly Motorspülung zum Öl hinzugeben, 15 min im Leerlauf laufen lassen. Motoröl sollte vorher schon ganz auf Betriebstemperatur sein!

Dann machst du noch einmal einen Ölwechsel mit entw. Mobil 1 0W-40, 5W-40 oder auch 5W-50. und beobachtest die Sache weiter.
Die Motorspülung wird deine Hydros reinigen.

habe das selber schon bei einem Mazda V6 1,8l mit über 200.000 km gemacht!
Umölung von teilsyn. 10W-40 auf Mobil 1 0W-40 und die Hydros klackerten kein einziges mal.
und der Motor lief danach noch deutlich ruhiger.

mfg
Mito500

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