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Welches E-Auto passt zu unserem Fahrprofil?

Hallo,

Meine Frau und ich fahren momentan einen A3 2.0 TDI.
Da meine Frau "sehr viel Wert auf die Umwelt legt", möchte sie ein Elektroauto.
Ich bin nicht so überzeugt von der Idee. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns ein Elektroauto holen, wenn es uns Einsparungen bei unserem Fahrprofil bringt.

Ich pendele des Öfteren, pro Strecke 100Km. Ohne Ladesäule auf der Arbeit und mit einer Reserve von 50Km macht das eine Mindestreichweite von 250Km im Winter.

Wenn ich fahre, dann 200, wo möglich. Das stellt im Mittelklassewagen eine angenehme Reisegeschwindigkeit dar. (Fürs Schnellfahren gibt's das Motorrad). Das resultiert in einer gemittelten Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 Km/h.

Mein Verbrauch liegt bei max. 7.5 Liter. Dafür muss man den kleinen Diesel aber schon quälen!
(Meine Frau fährt ihn mit unter 4 Litern)

Ich habe also Kraftstoffkosten von 12€ bei 100Km mit einem Bleifuß.
Ein aktueller Golf kostet mich als 2.0 TDI unter 30.000€.

Gibt es ein Elektroauto, das das mithalten kann?

57 Antworten

Oder in der Vereinigung der Nachteile beider Konzepte, Fossil und EV: Als PHEV.

Zitat:

@stromzaehler schrieb am 24. Januar 2022 um 12:21:51 Uhr:


Hallo,

Auch Hallo

Zitat:

Meine Frau und ich fahren momentan einen A3 2.0 TDI.
Da meine Frau "sehr viel Wert auf die Umwelt legt", möchte sie ein Elektroauto.
Ich bin nicht so überzeugt von der Idee. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns ein Elektroauto holen, wenn es uns Einsparungen bei unserem Fahrprofil bringt.

Oder zu gut deutsch: eigentlich möchtest du gar kein BEV, und bist auf der Suche nach Argumenten, warum dass das nicht geht 😉

Zitat:

Ich pendele des Öfteren, pro Strecke 100Km. Ohne Ladesäule auf der Arbeit und mit einer Reserve von 50Km macht das eine Mindestreichweite von 250Km im Winter.

Das erfüllen eigentlich alle aktuell erhältlichen BEV, ABER: siehe unten.

Zitat:

Wenn ich fahre, dann 200, wo möglich. Das stellt im Mittelklassewagen eine angenehme Reisegeschwindigkeit dar. (Fürs Schnellfahren gibt's das Motorrad). Das resultiert in einer gemittelten Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 Km/h.

Ganz ohne Wertung oder Beurteilung:

Wenn du dich auf einen 105er bis 110er Schnitt "einschränken" würdest, was wäre das für eine reale Einschränkung?:

Mit deinem 130er Schnitt brauchst du für deine 100 km knapp 47 Minuten.

Mit einem 110er Schnitt würdest du für die gleiche Strecke knapp 54 Minuten brauchen.

Mit einem 105er Schnitt würdest du auf dieser Strecke gut 57 Minuten brauchen.

Das wären also pro Fahrt 7 bis 10 aufgewendete Minuten, oder auch 3 bis 4 "dumm" erwischte Rotphasen 😉

Den 110er Schnitt erreichst du schon, wenn du das Spitzentempo auf 150 bis 160 reduzieren würdest. Damit hättest du in der Preisklasse ab 45.000€ Listenpreis nahezu die freie Auswahl, das schaffen die alle.

Den 105er Schnitt erreichst du auch gut, wenn du das Spitzentempo unter 140 hältst. Damit hättest du nahezu die absolut freie Auswahl, damit kommst mit allen aktuellen BEV 250 km weit.

Und fürs "Die Sau nauslassen" hast ja eh das Bike 😉
Da musst du für dich entscheiden, ob das für dich persönlich eine wirklich so schlimme Einschränkung wäre.

Du musst das für dich klar kriegen, nicht für uns 😉

Zitat:

Mein Verbrauch liegt bei max. 7.5 Liter. Dafür muss man den kleinen Diesel aber schon quälen!
(Meine Frau fährt ihn mit unter 4 Litern)

Die 7,5 Liter kann ich

dem hier

und auch auf Grund eigener Erfahrungen mit ähnlichen Fahrzeugen nicht wirklich glauben. Entweder Tempo 200, oder unter 10 Liter.

Aber das ist irgendwo Glaubenssache, du hast uns ja auch nicht mitgeteilt, wie viele (oder wie wenige) der 100 km Stecke denn Autobahn sind, allerdings wirds dann schwer mit dem 130er Schnitt.

Allerdings bei dem, was du über deine Nutzung schreibst, würde ich auf deiner Pendelstrecke durchaus mit mindestens 30 kWh/100 km rechnen, und dann würde es verdammt knapp werden mit den geforderten 250 km Mindestreichweite. Deine Frau allerdings würde irgendwo zwischen 13 und 18 kWh liegen (je nach Fahrzeug), und so bei einigen auch deutlich über 300 km schaffen.

Zitat:

Ich habe also Kraftstoffkosten von 12€ bei 100Km mit einem Bleifuß.

Und für wieviel Euros musst Ad Blue dazukippen? (wenn der das schon hat)

Zitat:

Ein aktueller Golf kostet mich als 2.0 TDI unter 30.000€.

Laut VW Website fängt der als 115 PS bei 28.000 an, aber bei deiner Nutzung würdest du wohl den 150 Pser nehmen, und der beginnt bei 32.000 in der Basisversion (vom Audi kommend, eher unwahrscheinlich, dass du dann den nackten Buchhaltergolf nehmen würdest)

Zitat:

Gibt es ein Elektroauto, das das mithalten kann?

Klar, und fliegen können die auch noch ... nicht weit, aber tief (runter) 😉 Gleichzeitig können die noch Kaffee kochen, Bügeln, daheim Staubsaugen und wahlweise den Hund oder die Kinder erziehen.

Jetzt wirds endgültig klar, woran dir gelegen ist. willkommen im Club derer, die sich immer abenteuerlichere Anforderungen ausdenken, um gegen BEV "argumentieren" zu können.

Sorry, wenn das jetzt schroff klingt, aber mein Rat:
Anstatt viel deiner kostbaren Zeit in die Suche nach "Gründen" zur scheinbaren Objektivierung deiner Ablehnung zu suchen, mach es dir leicht und spare dir Zeit, und sei ganze 5 Sekunden ehrlich zu deiner Frau, und sag ihr, dass du schlicht kein EAuto willst, und der Kittel ist geflickt.

Maximal 7,5 Liter bei "Bleifuß" klingen nicht nur unglaubwürdig, sie sind es. Laut Autoblöd, nicht im Verdacht stehend pro E-Auto zu sein, nimmt der 2.0 TDI im Passat bei 200 km/h 12,6 Liter Diesel. Punkt!

Er wird die 200 aber nicht 100km am Stück fahren. Lass das mal 10-20km auf seiner Strecke klappen. Dann kommt man auch mit 7,5L Diesel hin oder 30kwh/100km... Und genau deshalb wird der Tesla 3 auch das beste Auto für ihn. Vmax 233 hat der. Nix rausreden. E Auto kaufen. Sofort. ;-)

Über welchen dauerhaften Zeitraum schafft denn z.B. ein Tesla die 200km/h?
15min, 30min?

Die aktuellen EVs in der Liga Polestar2und TM3 halten mittlerweile eine Nordschleifenrunde durch. Das ist zwar nicht 200 mit Dauerbleifuß, aber diesbezüglich würde ich mir keine Sorgen machen.

Bei 200 braucht er auch nicht die volle Leistung, beim permanenten voll Beschleunigen schon.

@BE-AK1967 Klick mal auf das Bild eine Seite vorher... Man kanns auch übertreiben, als ob nach 10km 200 gleich der große Akku vom Tesla leer ist...

@stromzaehler Und mit 30kwh auf 100km und Stromkosten von 30cent bist bei 9Euro auf 100km. 25% unter den 12Euro aus Beitrag 1. Steuer und Wartung spart nochmal... Kannst bestellen. :-)

Zitat:

@shkxy333 schrieb am 24. Januar 2022 um 13:11:04 Uhr:


Ich glaub der Tesla (Modell 3, großer Akku, Liste ab 52k €) könnte doch noch was für euch werden, zumindest im Sommer packt der bei 200km/h noch 180km, Siehe Beitrag mit Video, bei 3:23 kommt der Vergleich:
https://nextmove.de/beitrag/autobahn-stresstest-mit-tesla-model-3/

PS ich bin kein Tesla Fanboy. Fahre Corsa-e und bin zu Frieden. Aber man muss Tesla seine Technologie schon anerkennen.

Tesla

… Leute, ihr springt auch über jedes Stöckchen, das man euch hinhält!!!!

Der erste Satz hätte doch reichen müssen!!!😠

Ich springe mal für 2 Cents über das TE-Stöckchen:

Bei dem Anforderungsprofil des TE gibt es wohl aktuell nur 3 Modelle, die die gesetzten Kriterien erfüllen würden:

- Polestar 2 LR Dual Motor
- MG Marvel R
- Tesla M3

Kosten neu nach Abzug aller Förderprämien allerdings ca. 5-10k € mehr als die als die im Budget vorgegebenen 30k €, wobei der Tesla in der Mittelklasse angesiedelt ist, während der zum Vergleich herangezogene Golf VIII ein Kompakt- PKW ist.

Alternative könnte ein gebrauchter Tesla Model S sein ( gehobene Mittelklasse).

12Jahre steuern frei, plus jährlich verkaufte THG Quote macht auch nochmal fast 10k Euro Rabatt (im Vergleich zum Diesel) in 12Jahren. Plus 9k Umweltprämie, so gerechnet kann man den Tesla long Range für 33k haben. Man muss ihn halt lange fahren. Aber das will der TE ja, bzw. dessen Frau. :-)
Wobei man mit dem Tesla TV erstmal klar kommen muss. Klicken und fahren ist nicht so meins...
Händlernetz bei den genannten dreien ist auch fraglich. Aber machbar und darum ging es, ist es.

Zitat:

@shkxy333 schrieb am 25. Januar 2022 um 08:24:19 Uhr:


Händlernetz bei den genannten dreien ist auch fraglich.

Der Polestar Kundendienst läuft über Volvo. Da ist nichts fraglich.

Der Polestar 2 ist das schnellere und schönere Schwestermodell zu Volvo XC40 Recharge und C40, ist aber wegen des unbekannteren Namens und weil er nur direkt und nicht übers Autohaus zu bekommen ist unter dem Radar vieler.

Einen schönen guten Morgen und Willkommen zurück im Thread!

Zitat:

etzt wirds endgültig klar, woran dir gelegen ist. willkommen im Club derer, die sich immer abenteuerlichere Anforderungen ausdenken, um gegen BEV "argumentieren" zu können.

Sorry, wenn das jetzt schroff klingt, aber mein Rat:

Anstatt viel deiner kostbaren Zeit in die Suche nach "Gründen" zur scheinbaren Objektivierung deiner Ablehnung zu suchen, mach es dir leicht und spare dir Zeit, und sei ganze 5 Sekunden ehrlich zu deiner Frau, und sag ihr, dass du schlicht kein EAuto willst, und der Kittel ist geflickt.

Ja, ihr habt da nicht ganz unrecht! Der große Verfechter von Elektroautos war ich noch nie, aber ich habe meiner Frau 2 Sachen versprochen: Mich zu informieren und darauf einzugehen, wenn es Sinn ergeben sollte.
Ein Mann, ein Wort!

und wenn ich mal schaue, wie die Dieselpreise seitens der Politik bewusst hochgetrieben werden, siehe Koalitionsvertrag, dann überlege auch ich langsam wie lange man sich den Verbrenner noch leisten kann.
Das ist mein Hintergrund, neben der Liebhaberei meiner Frau.

Zitat:

Maximal 7,5 Liter bei "Bleifuß" klingen nicht nur unglaubwürdig, sie sind es. Laut Autoblöd, nicht im Verdacht stehend pro E-Auto zu sein, nimmt der 2.0 TDI im Passat bei 200 km/h 12,6 Liter Diesel. Punkt!

Momentanverbrauch bei 200 12,xx Liter, Durchsnittsverbrauch bei einer 200-wo-möglich Strecke 7,5.

Darüber kriege ich ihn nicht. Ich schaffe aber auch keinen Durschnitt über 130.

Meine 100Km Strecke ist ja nicht 100km unbegrenzt. Dazwischen kommen nochmal 120er Begrenzungen, je nachdem wie die Leuchttafeln gestimmt sind. Einerseits treibt das jeglichen Schnitt runter und andererseits haben viele Deutsche das Rechtsfahrgebot nicht verinnerlicht. Das setzt dann auch recht schnell Limits, wenn man sich an die StVO halten möchte.

Aber erlauben wir uns mal den Spaß:
Wer sich nach Niedersachen verirrt und die Motivation dazu hat, kann ja versuchen den Schnitt (auf genau der Strecke) in meinem alten Audi über 7,5 zu prügeln. Derjenige kriegt dann ne Tank/Stromfüllung 😉

Zitat:

Ganz ohne Wertung oder Beurteilung:
Wenn du dich auf einen 105er bis 110er Schnitt "einschränken" würdest, was wäre das für eine reale Einschränkung?:
Mit deinem 130er Schnitt brauchst du für deine 100 km knapp 47 Minuten.
Mit einem 110er Schnitt würdest du für die gleiche Strecke knapp 54 Minuten brauchen.
Mit einem 105er Schnitt würdest du auf dieser Strecke gut 57 Minuten brauchen.

Das wären also pro Fahrt 7 bis 10 aufgewendete Minuten, oder auch 3 bis 4 "dumm" erwischte Rotphasen 😉

Den 110er Schnitt erreichst du schon, wenn du das Spitzentempo auf 150 bis 160 reduzieren würdest. Damit hättest du in der Preisklasse ab 45.000€ Listenpreis nahezu die freie Auswahl, das schaffen die alle.

Den 105er Schnitt erreichst du auch gut, wenn du das Spitzentempo unter 140 hältst. Damit hättest du nahezu die absolut freie Auswahl, damit kommst mit allen aktuellen BEV 250 km weit.

Und fürs "Die Sau nauslassen" hast ja eh das Bike 😉

Da musst du für dich entscheiden, ob das für dich persönlich eine wirklich so schlimme Einschränkung wäre.

Du musst das für dich klar kriegen, nicht für uns 😉

Ja, auch das macht zu viel Sinn als dass ich da sinnvoll gegenargumentieren könnte 😛
Aber im Ernst, stimmt schon. Ich muss jetzt nicht auf Krampf die Tachonadel an die 200 bringen.
Irgendwo musste ich aber Kriterien festlegen und da ich mit dem Diesel gerne und oft die 200er Mauer knacke, wurde sie da festgelegt. 150/160 passen da auch schon. So verblendet bin ich dann doch nicht 😉

Also alles in allem möchte ich mich für das rege Brainstorming und alle Empfehlungen bedanken! Der Thread wurde dazu eröffnet einen ersten Ansatz zu finden. Diesen habe ich jetzt! Wie soll es weitergehen?

Für mich ist jetzt an der Reihe einen Total Cost of Ownership über einen Lebenszyklus zu berechnen und parallel dazu einfach mal Probezufahren. Viele Stichworte wurden ja schon in den Raum geworfen, die würde ich gerne einmal sauber durchrechnen.

Soll/darf ich euch daran teilhaben lassen? Wie wird das hier gehandhabt? 😁

@Nobrett Danke, hatte ich nicht auf dem Schirm. Hat mich halt u.a. vom Tesla abgehalten, das fehlende Werkstattnetz, der Touchbildschirm... Und das amerikanische Fahrwerk. Wobei ich bei Bilstein noch gar nicht nach Tesla geschaut habe.
@Stromzaehler, klar lass uns Teilhaben. Deine Grundanforderungen sind gar nicht so übel für einen deutschen Autofahrer, der auch noch Spaß am Fahren haben will.

Noch wichtiger finde Ich die Frage, wo kann Ich laden.

Im Moment hätte Ich keine Lust auf Öffentliche Ladestationen.

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