Welches Auto ist sicher?
Hallo,
ich wollte mir einen BMW1er holen und dachte immer BMW sind die sichersten Autos, Nun kommt das Modell so gar nicht vor bei den Testsiegern. Höchstens der 5er.
Ich finde auch es gibt einige Modelle die sehr ähnlich sind. Sogar schicke VWs gibt es.
Weiß wer welches von den günstigen Autos bis 30 Tausend am sichersten ist oder muss es ein ganz Großer sein. SUV finde ich unschön.
Die deutschen Autos sind ja echt eingeholt worden .Bin geschockt
111 Antworten
Zitat:
@Dariooo1987 schrieb am 20. Dezember 2024 um 18:53:22 Uhr:
Es gibt kein Auto das sicher ist, habe mir vor Jahren Videoclips angeschaut auf einer sogenannten "GORE" Website und war dann 3 Tage lang depressiv, Menschen die ohne eigenes Verschulden gegen einen LKW kommen und dann war es das.Glück oder Unglück spielen eine größere Rolle, als Automarke und Modell, ist nur Marketing.
Zum Glück ist das nicht so.
Zitat:
@Dariooo1987 schrieb am 20. Dezember 2024 um 18:53:22 Uhr:
.....-
Glück oder Unglück spielen eine größere Rolle, als Automarke und Modell, ist nur Marketing.
Ich denke, so eine Aussage tätigt nur jemand, der noch keinen Horror-Crash selbst überlebt hat.
Ich hatte bisher 2 davon auf knapp 2 Mio bisher zurückgelegte Kilometer. Beide Unfälle wurden durch andere Verkehrsteilnehmer verursacht. Insoweit hatte ich kein Glück.
Ein Unfall war ein Frontalcrash auf einer 4 spurigen Bundesstraße Mitte der 90ger mit meinem neuen Volvo 850 Kombi, der bereits Front- und Seitenairbags besaß und über eine der besten Bremsanlagen in der damaligen Zeit verfügte. Die Unfallgegnerin war mit ihrem > 10 Jahre alten VW Passat ins Schleudern und auf meine Fahrbahn geraten. Der Aufprall war so heftig, dass mein Fahrerairbag auslöste. Außer einem Schleudertrauma und ein paar Abschürfungen hatte ich keine Verletzungen. Insofern war aber auch das weniger Glück, sondern der Sicherheitstechnik von Volvo zu verdanken.
Die ebenfalls angeschnallte Unfallgegnerin, deren VW aber keine Airbags hatte, landete für mehr als 1 Woche auf der Intensivstation. Der Passat war Totalschaden, während mein 9 Monate alter Volvo für knapp 30k DM wieder hergerichtet werden konnte.
Beim 2. Horrorunfall erwischte mich vor gut 15 Jahren ein Honda Civic schräg vorne an der Fahrerseite, weil er meine Vorfahrt nicht beachtete, in einem BMW 5er (E60) Dienstwagen. Auch hier musste der Unfallgegner mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus abtransportiert werden, während ich nahezu unverletzt blieb und nur eine Beule und eine Armverstauchung erlitt. Keiner der Airbags im BMW hatte ausgelöst. Der ca. 3-5 Jahre alte Civic war ein Totalschaden, während der BMW nach Herausziehen des Kotflügels und Hochbiegen der Stoßstangeneinheit sogar noch fahrbereit war. War das nun wieder Glück oder Unglück?😕
Nein, ich bin davon überzeugt, das es auch hier am Fahrzeugmodell lag, welches ich damals fuhr.
Nach diesen Erfahrungen habe ich mir übrigens vor gut 10 Jahren ganz bewusst als Ergänzung zu meinem 300 SL (R107) OldDaimler, mit dem ich schon bis Spanien und Portugal fuhr, noch einen SL 500 (R129) mit 4 Airbags, ABS, ASR, EPS , elektronisch ausfahrendem Überrollbügel usw. zugelegt, mit dem ich nun solche längeren Hobby- und Urlaubsfahrten absolviere. Schließlich möchte ich noch länger etwas von meinen Renten- bzw. Ruhestandsbezügen haben, ohne aufs Autofahren zu verzichten oder mehr auf Glück zu setzten, keinen Unfall mehr zu erleiden.
Das Höchste was ich Anerkenne ist das 30 Jahre alter Blech nichtmal 5% so stabil ist wie Neuer, alles andere ist Marketing die ganzen Autohersteller arbeiten ja zusammen
Ob ich mir nun einen neuen Nissan kaufe, oder BMW, ist im Unglücksfall das selbe, natürlich ist ein SUV stabiler als ein Kleinwagen.
Na, dann schaue man mal z.B. auf die Ergebnisse des Dacia Duster SUV (Modell 2018 - 2024) hier:
Insassenschutz Erwachsene: 67 %
und im Vergleich dazu z.B. ein VW Polo (Modell ab 2017) Kleinwagen:
Insassenschutz Erwachsene: 96 %
Auch schlechter beim Insassenschutz als der VW Polo schnitt der Kia Stonic SUV (Modell ab 2017) mit
Insassenschutz Erwachsene 85 % ab:
Ich wüsste schon, in welchem Fahrzeug ich eher für den Fall eines schweren Unfalls sitzen möchte. Marketing hin oder Marketing her 🙄.
Wie angemerkt, das ist nur die Bewertung für den Insassenschutz und nicht für die Sicherheitsassistenten, die an Bord sind. Da liegt der Dacia SUV sogar nur bei 37 %, während der VW Polo auf 59 % kommt.
Aber was sind schon Test-Fakten ? Der Stammtisch weiß das natürlich alles besser als der ADAC, welcher sich immerhin auf EURO NCAP-Crash Test Ergebnisse stützt.
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Dann nimm doch den Opel Mokka (Modell ab 2021) als Vergleichs-SUV:
Insassensicherheit Erwachsene auch "nur" 73 % im Vergleich zu den 96 % im älteren Polo (Modell ab 2017).
Ist der Opel denn "seriös" genug und hat der noch was mit Europa zu tun?
Dann hatte ich doch oben noch den Kia Stonic SUV erwähnt. Weshalb zählt der nicht beim Vergleich "SUV stabiler als ein Kleinwagen"?
Aber geschenkt, bleib ruhig bei deiner unfundierten Meinung, dass alles nur Marketing ist und "die ganzen Autohersteller arbeiten ja zusammen". Nur u.a. Dacia, Kia und Opel machen da wohl nicht so richtig mit 🙁.
Ich wollte durch meine Beiträge nur die von mir empfundene Sicht schildern, wenn jemand denkt irgendwelche ADAC Punkte werden die Rettung sein in möglichen Unfällen, ich kann darüber lachen Also ist es am besten das Auto zu kaufen was der ADAC mit höchsten Prozentpunkten bewertet, okay gut zu wissen, dann zahlt man halt den Betrag um sich Sicher zu fühlen, wenn man das Geld dafür hat.
Der Princess of Wales hat es nicht geholfen, auch wenn das Geld da war.
Ist alles nicht böse gemeint, nur meine Meinung!
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 20. Dezember 2024 um 21:45:26 Uhr:
Aber was sind schon Test-Fakten ? Der Stammtisch weiß das natürlich alles besser als der ADAC, welcher sich immerhin auf EURO NCAP-Crash Test Ergebnisse stützt.
Ohne die Unterschiede bezüglich der Sicherheit, die vom Fahrzeughersteller abhängig ist, infrage stellen zu wollen, aber vermutlich hat @Dariooo1987 dahingehend recht, dass Autohersteller bei der Entwicklung der Fahrzeuge auf den EURO NCAP-Crash Test optimieren, was wiederum die Aussagekraft der Ergebnisse etwas schmälert.
Trotzdem braucht man einen vom Ablauf her klar definierten Test, um eine Aussage treffen zu können und natürlich wird so ein Test nie perfekt sein, weil er den Realunfall in seinen unzähligen Variationen nie abbilden kann und wird.
Fäher eigentlich einer von Euch ohne die modernen Assi-Systeme : Airbbag, Spurhatle-assi usw. das ist doch alles bei jedem Auto Standard oder?
Zitat:
@Tiane_36 schrieb am 21. Dezember 2024 um 13:59:45 Uhr:
Fäher eigentlich einer von Euch ohne die modernen Assi-Systeme : Airbbag, Spurhatle-assi usw. das ist doch alles bei jedem Auto Standard oder?
Um die Frage zu beantworten, ja zwei meiner Fahrzeuge haben u.a. keinen Spurhalteassistenten, aber das Fahrzeug in der Spur zu halten schaffe ich auch selbst, weil ich nicht ständig durch irgendwelche sinnlosen Nachrichten abgelenkt werde.
Wenn wir in der Klasse des BMW 1er bleiben, empfehle ich mit Fokus auf aktive und passive Sicherheit ausdrücklich den bereits mehrfach erwähnten Volvo V40, den ich auch selbst besitze. Wirklich schlecht sind natürlich auch Golf, 1er, A-Klasse und A3 nicht. Und eins muss klar sein: Die Unterschiede im Fahrerverhalten sind immer noch am Entscheidensten. Ein Alfa Romeo wie ein Volvo sind also mit Volvo-Mentalität am sichersten ;-)
Zitat:
@Tiane_36 schrieb am 21. Dezember 2024 um 13:59:45 Uhr:
Fäher eigentlich einer von Euch ohne die modernen Assi-Systeme : Airbbag, Spurhatle-assi usw. das ist doch alles bei jedem Auto Standard oder?
Bei Oldtimern nicht. Ich bin ettliche Fahrzeuge ohne Airbags und ohne Assistenzsysteme gefahren, auch im Alltag. Mein aktuelles Auto hat zwar ABS und ESP, die Systeme greifen aber nur minimal ein (das ist sportlicher). Außerdem hat das Auto zwei Airbags (Fahrer, Beifahrer). Ansonsten hat es nur ein Aludach, was ich meistens aufklappe. 😉
Ich fühlte mich nie unsicher auf der Straße. Das ist aber natürlich ein subjektiver Eindruck. Wenn der LKW von der Gegenspur einen abräumt, kann man nix machen, egal was für ein toller Autofahrer man ist.
Aber besser im Auto (ohne Assistenzsysteme) als auf dem Fahrrad, oder? Ich bin übrigens auch Motorradfahrer (mein Bike hat kein ABS). Da lebt man selbstverständlich immer mit der Gefahr.
Wir haben hier im Thread von einigen sehr krassen Unfällen gelesen. Das ist aber nicht die Norm. Die Wahrscheinlichkeit in einen schweren Unfall verwickelt zu werden sind in Deutschland sehr gering.
Am sichersten sind Autobahnen. Die gefährlichsten Straßen sind die Landstraßen (keine Leitplanken, Bäume am Fahrbahnrand, usw.), danach die innerörtlichen Straßen (meistens Unfälle mit Leuten, die ohne Knautschzone unterwegs sind, Radfahrer, Fußgänger usw.).
Die Unfallgefahr steigt statistisch gesehen natürlich je mehr Personenkilometer im Jahr man zurücklegt. Als Vielfahrer ist man also weitaus stärker gefährdet als jemand, der nur zum Arzt und zum Supermarkt fährt.
Ich mache mich da nicht verrückt. Mir könnte genauso gut morgen ein Dachziegel auf den Kopf fallen, oder ich könnte die Treppe hinabstürzen oder in der Dusche ausrutschen, oder ich könnte ein Halsschlagader-Aneurysma haben.
Zitat:
@Tiane_36 schrieb am 21. Dezember 2024 um 13:59:45 Uhr:
Fäher eigentlich einer von Euch ohne die modernen Assi-Systeme : Airbbag, Spurhatle-assi usw. das ist doch alles bei jedem Auto Standard oder?
Nicht bei Old- und Youngtimern.
Mein Mercedes 300 SL (EZ 10/1987) hat, wie ich oben bereits schrieb, noch nicht einmal einen Airbag, wohl aber ABS. Spurhalteassistenten gab es damals überhaupt noch nicht und selbst mein SL 500 (EZ 8/1998), der bei Produktionsvorstellung 1989 als modernstes und eines der sichersten PKW-Modell galt, konnte man nicht mit Spurhalteassistent bestellen. Dennoch hat z.B. ein R129 SL als Mopf2 auch aus heutiger Sicht noch eine gute Sicherheitsausstattung. Dazu gehören vier serienmäßige Airbags, ein Geschwindigkeitsbegrenzer, EPS, ASR und auch ein Bremsassistent.
Auch unsere Alltagsschlurre, ein Audi A1 (EZ 10/2015) hat noch keinen Spurhalteassisten, wohl aber alles, was auch der Mercedes R129 an Sicherheitssystemen an Bord hat, also das, was so zu sagen die Grundausstattung an Sicherheitssystemen ist.
Zitat:
@Tiane_36 schrieb am 20. Dezember 2024 um 16:32:15 Uhr:
...
Ich denke ich bleibe bei F40 BMW....
Ein BMW 1er F40 war da bei Produktionsbeginn 2019 schon besser aufgestellt, denn der verfügte u.a. auch über Frontkollionswarnung, Spurverlassenswarnung und den Aufmerksamkeitsassistenten - alles serienmäßig; gegen Aufpreis konnte Mann/Frau/Divers u.a. einen Abstandsregeltempomat, ein von BMW „Driving Assistant“ genanntes Paket mit Spurwechselassistent, Querverkehrswarnung hinten zur Prävention von Heckkollisionen bestellen, wenn das richtige Kreuzchen gesetzt wurde.
Mir erschließt sich aber immer noch nicht, weshalb der BMW F40 im Eröffnungs-Thread als nicht soooo sicher erwähnt wurde, obwohl er im Euro-NCAP Crash-Test - es gab also einen Sicherheitstest - 83 Prozent für den Insassenschutzbekommt und in der Gesamtwertung bei 5 Sternen landete ???
Welche anderen Testergebnisse zur Sicherheit des BMW F40 vermisst der TE denn noch?
So tendentiell kann man sagen, dass ein Auto sicherer ist:
- je neuer es ist
- je höher man sitzt
- je schwerer es ist.
Für Details solltest du dir die Euro NCAP Crashtests im Internet anschauen. Und da kannst du dann selbst überlegen, ob du Assistenzsysteme mit reinzählen willst oder nicht.
Also MAN TGX , Volvo FH oder sowas. 😁