Welchen Unterbodenschutz?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallöchen,

ich möchte dem Golf einen Unterbodenschutz verpassen.
Nun hört man von verschiedenen Möglichkeiten. So sagen manche, dass es effektiver sei, wenn man das mit Hohlraumversiegelung macht. Manche raten sogar zu Seilfett.
Was habt ihr da für Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Auch bei mir gab es ohne Konservierung nur positive Ergebnisse beim TÜV. Aber wenn man Geld über hat, immer weg damit.
Solche Arbeiten sind meistens eh für den Kopf, das man sich besser fühlt. Kümmert euch mal lieber so liebevoll um eure Frauen und Kinder.

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Zitat:

@illegut schrieb am 30. September 2017 um 18:11:37 Uhr:


Wie alt ist der Wagen m Bild?

Also mein Golf 6 aus 2011 sah letztes Jahr genauso aus. Und ich fahre nicht auf unbefestigten Strassen oder so und spüle regelmäßig die Radkästen und pflege mein Auto, oben wie unten. Aber da, wo Wasser und Schmutz hinkommen, kommt man nicht hin.

Zwecks Unterbodenkonservierung:

Wenn man das mit Bitumen oder ähnlich macht, gebe ich euch Recht. Wenn man das mit einem Wachs/Fett macht, welches nach 6 Jahren im Sommer immernoch "weich" ist, sicher nicht. Man muss eben die richtigen Materialen verwenden. Sonst gehts nach hinten los.

Aber das ist eine Einstellungssache. Die einen wollen, dass es möglichst lange hält und darübe hinaus einfach passt, die anderen nicht. Solls doch jeder so machen wie er es für richtig hält.

Man muss auch ein Auto nicht waschen oder sogar wachsen, manche machen es trotzdem. Weil sie gern ein "schönes" Auto haben.

Img-2719

Zitat:

... dann hat dein Wagen das "ewige Leben".

... und dann fährt Dir ein Trottel rein und das " ewige Leben " ist futsch ... 😁

Leute - das Thema habe ich bereits bei meinem Golf V, der unten herum genau so " schlecht " oder " gut " konstruiert aussah , bereits im Golf V Forum durchgekaut.

Ein oder zwei Sprühflaschen Hohlraum oder Unterbodenwachs gekauft, die Platten unten weggemacht und das Zeugs drübergesprüht. Mehr machen ist schade um das Geld oder die Zeit.

Vor allem hilft es dem Wohlbefinden des Fahrzeugbesitzers weiter. Weniger dem Wagen. Denn der Unternboden ist nicht gefährdet. Eher durch die Feuchtigkeit die sich bei Temperaturwechsel am Bodenblech bildet und die schlecht abtrocknet weil der Fahrtwind durch die Bodenplatten abgehalten wird.
Habe ich selbst gesehen.

Ich mache da gar nichts mehr. Die meisten Autos werden heutzutage sehr viel früher abgegeben als daß der Rost problematisch wird.
Die wenigen die wirklich deutlich über 10 Jahre fahren wollen haben dann ganz andere Sorgen denn die wichtigen Teile fangen dann nach und nach an Probleme zu machen weil sie auf eine definierte Lebensdauer hin konstruiert werden.
Die darauf folgende Reparierei kommt so teuer daß man dann den Wagen mit rostfreier Karosse " entsorgt " .

Das alles ist nicht mehr so wie vor 20, 30 oder mehr Jahren. Da war Rost ein Thema.
Ich kenne noch die Zeit .

Audi A3 8L, 1.9 TDI aus 1999 vollverzinkt, 330.000 km und läuft immer noch 1A. Null Rost, bis auf Türunterkanten. Erster Motor, erster Turbo, erstes Getriebe, erste Kupplung, nie geschweisst. Sonst nur Kleinigkeiten (Batterie, Feder, Stoßdämpfer, Bremssattel fest,... ; alles undramatisch).

Das waren noch Audi-Zeiten ;-)

Zitat:

@xavair1 schrieb am 30. September 2017 um 21:32:07 Uhr:


Audi A3 8L, 1.9 TDI aus 1999 vollverzinkt, 330.000 km und läuft immer noch 1A. Null Rost, bis auf Türunterkanten. Erster Motor, erster Turbo, erstes Getriebe, erste Kupplung, nie geschweisst. Sonst nur Kleinigkeiten (Batterie, Feder, Stoßdämpfer, Bremssattel fest,... ; alles undramatisch).

Das waren noch Audi-Zeiten ;-)

Wohl wahr!

Glückwunsch zum ehemaligen Deutschen Qualitätsprodukt.

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Zitat:

Das waren noch Audi-Zeiten ;-)

Na ja - ihr dürft nicht vergessen daß diese Autos etwa Mitte der neuziger Jahre entwickelt wurden.
Da war in deutschen Autofabriken noch eine andere Unternehmerphilosophie vorhanden.

Vor allem andere Ingenieure. Leute die schon lange in den Ruhestand geschickt sind. Leute die noch solide konstruieren gelernt haben.
Heute zählt nur noch " money, money, money - der Aktionäre honey " . Also wird an der immer dürftiger werdenden " Qualität " gestrichen wo es nur geht.

Das Hamsterrad des Umsatzes muß sich immer schneller drehen bis es auseinanderfliegt. Das bei einem Markt der eh schon zu etwa 30 % Fertigungsüberkapazitäten aufweist.

Da wir in Deutschland bis auf den Maschinenbau - auch da bröselt es gewaltig - den Großteil der Technologien in das Ausland an " Investoren" verscherbelt haben stehen wir industriell mit unserem einseitig viel zu lastigen Autobau auch auf nur noch einem tönernen Fuß.

Nun haben wir ja bewiesen daß wir auch nur mit Wasser kochen ( Dieselaffäre) und an der Qualität nicht ewig Abstriche machen können um im Rennen zu bleiben , die Zeichen der Zeit nur mühsam erkennen ( Elektro). So wird auf uns noch eine interessante Zukunft zukommen ...

Deinen Beitrag kann ich zu 90% so teilen, gut geschrieben, kompliment!

Danke !
Ist eben meine Meinung zu dem was ich so mitbekomme.

Die Qualität war ja " früher" unser Herausstellungsmerkmal. Denn " billig" können viele andere auch.

Mittlerweile sind wir ein " Billigland" geworden und mit in das Karusell der Abwärtsspirale mit eingestiegen.
Wie lange wir das durchhalten werden ?
Draghi wird nicht ewig billiges Geld drucken können von dem unsere Wirtschaft profitiert ...

5 Liter Wachs oder Seilfett mit der Druckbecherpistole aufgetragen und der Unterboden is gerüstet.

Hab ich 2013 bei meinen vor dem Winter (siehe anderer Thread) gemacht. Bis heute kein Punkt Rost. Anderen Neuwagen zeitgleich gekauft und nichts genacht. Der is unten schon total angerostet. Achsen, Lenker, Aggregatträger, Schrauben usw.

Kann ich jedem nur empfehlen der es selber machen kann. Radhausschalen raus, Kunststoffplatten runter und ab gehts.

Hab 4 dosen transparenten wachs von unten auf den unterboden sowie die achsteile gesprüht. Vielleicht bringts was. Beim V er waren die achsteile angerostete, muss ja nicht sein, habs gerne schön :-)

Zitat:

Beim V er waren die Achsteile angerostete, muss ja nicht sein, habs gerne schön :-)

Verstehe ich . Habe es bereits geschrieben daß sich dann der Besitzer besser fühlt 😁

... aber der Käufer welcher den Wagen dann eines Tages mitnimmt wird Dir dafür keinen Cent mehr bezahlen.
Das ist meine langjährige Erfahrung .

Ich hab beim Golf VI auch einmal den Unterboden konserviert. Ergebnis nach 200tkm: wie neu. Nirgends sonderlich viel Schmutz, schon gar kein Rost. Fürs Auge lohnt es sich also schon. Brauchen tut man es aber nicht.

Was hast du genommen?

Zitat:

Nirgends sonderlich viel Schmutz, schon gar kein Rost.

Verwundert mich allerdings nicht. Was soll da schon hinkommen wenn die Fläche abgedeckt ist ?

Aber es herrscht eh ein verbreiteter Irrtum vor was die Unterböden angeht. Diese sind nicht gefährdet und waren es nie.
Die ganze Rosterei von früher kam daher weil die Lackiertechnik nicht so ausgereift war wie heute.
Auch konstruktiv hat man da viel getan.

Die Problemzone waren früher die Radhäuser . In denen fliegen die feinen Steinchen welche durch das Reifenprofil aufgenommen werfen herum wie bei einem Sandstrahlgebläse.
Durch die Radhausschalen ist das Problem aber beseitigt.

Eine weiterere Problemzone ist der Bereich hinter den Vorderrädern. Die Schwellerunterseite.
Da fliegen die abgeschleuderten Steine gerne ran. Darum montiere ich mir grundsätzlich immer vorne und hinten die ungeilen Opaschmutzfänger. Die passen glücklicherweise halbwegs zum SV-Design.
Damit sind die Schweller auch geschützt.

Aus meiner heutiger Sicht bedarf es also keiner zusätzlichen Behandlung mehr . Es sei denn man will sein Auto bis in das Oldtimeralter hinüberretten. Dann aber sollte es keinen Winter mit dem Salz sehen.

Habs genauso wie rv112xy gemacht, gab beim TÜV immer anerkennende Worte. Nach 180tkm auf tlw. stark gesalzener Autobahn praktisch rostfrei. Hab 2 Dosen Fertan UBS 240 genommen, auch jetzt wieder beim gerade abgeholten GTI.

Insbesondere die Achsteile sind aber Werk nur hauchdünn lackiert und haben nach dem ersten Winter Kantenrost. Auch div. Verschraubungen rosten nach wenigen Jahren fest, sodass man die lächerlichen Kosten für die 2 Dosen Wachs ruckzuck durch geringeren Zeitaufwand bei Reparaturen wieder rein bekommt. Auch wenn man selber schraubt, weiß man das zu schätzen. Ich habe Verwandtschaft mit freier Werkstatt, der deutlich bessere Zustand des Unterbodens meiner Fahrzeuge wird mir auch da regelmäßig bestätigt, ich habe dort schon öfter unter jüngeren Gölfen gestanden, die von unten ziemlich traurig aussahen.

Es gibt weitaus schlechtere Möglichkeiten, 20€ für sein Auto auszugeben. Aber jeder, wie er mag.

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