Welchen Oldie als Wertanlage ?
Wenn ihr ca. 50000 Euro in einem Oldie oder interessanten Youngtimer anlegen wolltet mit einem Zeitfenster von ca. 10 Jahren, was wäre da eure Wahl in Bezug auf einen möglichst großen Wertgewinn, das Auto soll nicht gefahren werden und professionell eingelagert werden .
Beste Antwort im Thema
Dann solltest du dich ja eigentlich bestens auskennen und brauchst unsere gutgemeinten Tipps gar nicht.
89 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Michael_530d
Ich denke nicht, dass jemand zurück in die Planwirtschaft möchte, oder?
Was hat das mit zurück wollen in die Planwirtschaft zu tun wenn man Preise von mehreren hunderttausend Euro für eine Restaurierung in einem Fachbetrieb zu teuer findet ???
NeinZitat:
Original geschrieben von Michael_530d
Deren Klassikabteilung hat lediglich erkannt, dass mit der hauseigenen Geschichte heute ordentlich Geld zu verdienen ist. Willst Du denen etwa vorwerfen, dass sie genau das auch tun? Jeder hier würde es genauso machen
, daß würde hier nicht Jeder machen; Leute abzocken nur weil es möglich ist !
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Wieso sind das Mondpreise?Zitat:
Sorry, ich habe für diese Mondpreise absolut kein Verständnis !
Wenn Ersatzteile für irgendwelche Mercedes eben sündhaft teuer sind, dann läuft eben etwas falsch.
Wenn eine Restauration eines bestimmten Mercedes beim Fachbetrieb gleich mehrere hunderttausend Euro
kostet, dann läuft eben etwas falsch.
Die Preise sind Marktgerecht.
Mehrere hunderttausend Euro für eine Restauration findest du schlicht "markt
gerechtund somit OK ???
Zitat:
Original geschrieben von winkler12345
Mehrere hunderttausend Euro für eine Restauration findest du schlicht "marktgerecht und somit OK ???Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Wieso sind das Mondpreise?
Die Preise sind Marktgerecht.
Es besteht doch nun wirklich kein Zwang einen teuren Oldie zu kaufen oder zu restaurieren, nimm doch einfach einen Billigen und schraub selbst, wem der SL zu teuer ist nimmt halt zb. einen MGB, da sind die Teile günstig und man kann viel selbst machen.
Ich kenne leider kein Land auf der Welt wo ich günstig Topklassiker wie den alten 300SL oder BMW 507 kaufen , fahren und reparieren kann , überall gönnen sich so einen Spaß nur " Spezielle Leute " , wie Du immer so schön schreibst .🙂
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Tja, der Herr Winkler hat wohl einfach nur keine Ahnung von dem was er erzählt.
Restauriere mal einen VW Golf I, der hat zu Lebzeiten schon 135.000 Mark in Teilen gekostet, und nun brauchst du für ne komplett tote Leiche 80% neu, dann wärst du damals als die Kiste neu war schon für knapp 100.000 Markt Teile kaufen gegangen.
Wenn ich mir deinen Gebrauchtwagenfuhrpark in deinem Beitrag unten anschaue, und dann deine unquallifizierten Kommentare lese, hast du einfach nur Neid statt Ahnung.
In so ne Restauration gehen schnell 2.000 Arbeitsstunden rein, und im Regelfall ist an so nem Auto nach nem halben Jahrhundert einfach nur ALLES kaputt. Das ist nicht "wir streichen nen T3 neu an, machen paar neue Fenstergummis rein, putzen n bisschen und machen paar Bremsen und Räder und nennen das "Restauriert", sondern das ist Arbeit für Jahre.
2.000 Arbeitsstunden zu 60€ sind 120.000€.
Dazu kommen dann noch Ersatzteile & Co.
Selbst ne Pagodenrestauration ist unter 100.000€ eigentlich kaum zu machen...
Wenn dir das zu teuer ist, brauchste das ja nicht kaufen.
Zitat:
Wenn ich mir deinen Gebrauchtwagenfuhrpark in deinem Beitrag unten anschaue, und dann deine unquallifizierten Kommentare lese, hast du einfach nur Neid statt Ahnung.
Und das ist jetzt ein qualifizierter Kommentar?
Warum muss eigendlich jeder Thread mit derartigen Unsachlichkeiten angereichert werden? Einen User wegen seiner Signatur anzugehen ist übrigens ein no go!
LetzteresZitat:
Dazu ist ein Mercedes Teil nicht unbedingt teurer als n Opelteil, nur an dem Auto selbst sind 3x so viele Teile dran und die zu verbauen macht 3x so viel Arbeit.
Dann kostet eben ne Opel Karosserie nur 10.000€ weil das nur ne Blechbüchse ist die man recht zügig Karosseriemäßig durch hat
braucht man nicht zu kommentieren, da spricht der wahre
"Fachmann"🙄
MfG
Wagen wie die Pagode und den frühen 911 halte ich für keine gute Anlage mehr, die haben ihre größte Wertsteigerung schon hinter sich und hätte man vor 10 Jahren kaufen müssen.
Sie sind auch nicht sonderlich selten. Ich sehe fast wöchentlich einen rumfahren. Scheinen mir eher typische "Einsteiger" Oldtimer für Leute mit Kohle zu sein.
Unterbewertet sind z.B. (von den "echten" Oldtimern <1970) generell die BMW V8, außer 503 u. 507.
Das würde ich kaufen mit 50.000,- (davon abgesehen dass ich schon einen hab)
Das Kriterium ist: Premiummarke, selten/keine Massenware, exklusiv, mit Leistung, und ohne Plastik.
Gefallen muss einem der Wagen natürlich selbst auch (logisch).
Die E9 werden auch noch zulegen. Sind aber aufwändig karosseriemäßig instandzusetzen (Karmänner eben). Bei noch neueren Autos kann man irgendwann die ganze Elektronik gar nicht mehr reparieren. Autos bis ca. 1975 wird man aber immer irgendwie am Laufen erhalten können.
Generell werden wohl die jüngeren Autos stärker im Preis steigen als die alten, weil Oldtimerfans sich selten die Traumautos ihrer Großväter kaufen. Möglicherweise stirbt die Generation der Pagodenbesitzer gerade langsam weg, und das Angebot überwiegt irgendwann die Nachfrage. Dann geben auch die Preise nach. Wer in der arbeitenden Generation kann sich schon einen 50.000-Euro-Oldie leisten? Massenware wie Pagode werden preislich nie auf das Niveau von handverlesen seltenen Wagen wie (sag ich mal) Lancia Flaminia Zagato klettern, weil das Angebot immer höher als die Nachfrage sein wird.
Wenn man den Wagen auch als Geldanlage sieht, muss man natürlich auch einen Platz haben, der nicht kostenmässig die mögliche Wertsteigerung wegfrisst.
Zitat:
Möglicherweise stirbt die Generation der Pagodenbesitzer gerade langsam weg, und das Angebot überwiegt irgendwann die Nachfrage. Dann geben auch die Preise nach. Wer in der arbeitenden Generation kann sich schon einen 50.000-Euro-Oldie leisten?
Eine interessante Betrachtungsweise! Das kann ich mir sogar vorstellen.
Zitat:
Generell werden wohl die jüngeren Autos stärker im Preis steigen als die alten, weil Oldtimerfans sich selten die Traumautos ihrer Großväter kaufen.
Aus genau diesem Grunde!
Offenen Sportwagen der deutschen Nobelmarken wie ein 190SL , eine Pagode, Porsche 911 F Modelle kommen nie aus der Mode, die werden nicht selten von Gutverdienern und Erben !!! im Alter zwischen 40 und 50 gekauft, als die Modelle 63 vorgestellt wurden haben die vielleicht gerade mal in die Hosen geschissen oder waren nicht mal geboren .
Das gilt im übrigen auch auf anderen Märkten wie England, Benelux oder den USA .
Pagoden sind zeitlos klassisch schön und haben moderne Technik mit Scheibenbremsen, Servolenkung, Einspritzermotoren, teilweise auch Automatik.
Die werden viel von Leuten mittleren Alters gefahren, die sterben so schnell nicht weg und die Generationen wachsen auch noch reichlich nach.
Ich sehe eher im Bereich 190SL, Pontons, Adenauer, 170er, usw. den Markt mindestens Mittelfristig stagnieren...
Was die Idee angeht, in Fahrzeuge ohne Plastik zu investieren, halte ich das für veraltet.
Die Leute kaufen die Traumwagen Ihrer Kindheit und die Heranwachsene Wohlstandsgeneration über 30 hat Ihre Kindheit in Autos mit Plastik erlebt, da steigen die Preise aktuell stetig.
Zitat:
Original geschrieben von taunide
Wagen wie die Pagode und den frühen 911 halte ich für keine gute Anlage mehr, die haben ihre größte Wertsteigerung schon hinter sich und hätte man vor 10 Jahren kaufen müssen.
Wenn man den Wagen auch als Geldanlage sieht, muss man natürlich auch einen Platz haben, der nicht kostenmässig die mögliche Wertsteigerung wegfrisst.
Das ist nämlich der Punkt. Wenn man anstatt eines teuren Wagens, mehrere billigere kauft, die vielleicht steigen könnten, nehmen sie doch Platz weg.
Und sie draußen stehen zu lassen, kann man knicken, da frisst der Rost alle potentiellen wertsteigerungen weg.
Es gibt Oldies zum Spekulieren - die sind im Alltag definitiv zu wertvoll zum Fahren.
Und es gibt Oldies zum Fahren, die sich wiederum nur sehr bedingt als Wertanlage eignen.
Alles andere sind Träumereien, wie ich finde...
Wer eine fachgerechte Restaurierung als Wucher und Abzocke bezeichnet, hat mit Verlaub gesagt nicht die geringste Ahnung von dieser Materie und weiß nicht, wovon er spricht. Nicht umsonst stehen die Premium-Restaurierungsbetriebe voll mit Aufträgen und müssen sich um ihre Zukunft kaum Sorgen machen.
Abzocke findet in den zahllosen Hinterhof-Bastelbuden statt, in welchen ein Fahrzeug mit guter Substanz trotz des Verbratens so mancher Blechtafeln, anschließendem dicken Prestolitauftrags und intensiver Farbdusche in der Lackierkabine erst so richtig an Wert verliert - denn jeder Euro für solch eine "Aufhübschung" sind leider zwei zuviel.
Auf den bekanntesten Oldtimermessen durfte ich schon so manche Begegnung mit vermeintlichen Hochpreis-Klassikern machen, welche eine solche Schändung über sich haben ergehen lassen müssen. Ein Flügeltürer mit angespachtelten Schwingen? Ist gar kein Problem für so manchen Anbieter. Verkauft werden solche Unikate trotzdem und die neuen und oftmals unerfahrenen Besitzer werden noch einige Zeit über ihr Schnäppchen schwadronieren - doch irgendwann kommt dann eben angesichts der Blasen unterm Lack doch schneller als gewünscht das böse Erwachen.
Grüße
Michael
Zitat:
Wer eine fachgerechte Restaurierung als Wucher und Abzocke bezeichnet, hat mit Verlaub gesagt nicht die geringste Ahnung von dieser Materie und weiß nicht, wovon er spricht. Nicht umsonst stehen die Premium-Restaurierungsbetriebe voll mit Aufträgen und müssen sich um ihre Zukunft kaum Sorgen machen.
Nein, die Nagen alle am Hungertuch, sitzen Arbeitslos rum und warten sehnsüchtigst auf den nächsten dem man 100.000€ abnehmen kann um ne Pagode komplett zu restaurieren, da für 1000€ Teile bei Mercedes kauft, für 2.000€ Gebrauchtteile im Ebay und die für 2.000€ neu lackieren lässt, n paar neue Reifen geschenkt bekommt und 95.000€ in 2 Wochen arbeit verdient ^^
In der Zwischenzeit vertreiben sie sich die Zeit damit, Autos die 30.000€ kosten sollen, dem Eigentümer für 10.000€ aus dem Kreuz zu leiern, für 5.000€ in einer Woche schön zu machen und für 45.000€ zu verkaufen.
! Achtung Ironie !
In Wirklichkkeit sieht es so aus, dass man jahrelang an so nem Auto sitzt. Selbst das Klassikcenter von Daimler-Benz restauriert max. 12 Autos gleichzeitig, nimmt pro Jahr 6 Fahrzeuge an und ist auf mehrere Jahre im Voraus ausgebucht.
In den kleinen, guten Restaurationsbetrieben sieht es nicht anders aus, im Regelfall ist das ein Verkäufermarkt, auf welchem sich der Kunde um einen Restaurationsplatz BEWERBEN muss, und teilweise mehrere Jahre darauf wartet, bis mit dem Fahrzeug überhaupt ANGEFANGEN wird, und dann nochmal idr. 1-3 Jahre bis es fertig ist.
Ich glaube nicht, dass die Kunden alle dumm sind und sich "abzocken" lassen...
So ist es, diese Kunden wissen im Allgemeinen sehr genau was auf sie zukommt und warum sie einen solchen Auftrag vergeben.
Die Dummen sind eher die, die meinen schlauer zu sein und es günstiger hinzubekommen. Eine Pagode für € 80.000,--? Kriegt man doch schon im schönen optischen Zustand für die Hälfte - man ist doch nicht blöd. Also bietet der Markt überwiegend genau diese Preisklasse an. In diesem Segment bewegt sich heute leider ein Großteil des Angebots an Alltagsklassikern.
Der unbedarfte Neueinsteiger orientiert sich natürlich am Gros des Angebotes und schenkt den genannten Zustandsnoten Glauben. Ist somit der Meinung, eine Zweier Pagode gibt es massenhaft für € 35.000,--. Dass unter der netten Verkaufslackierung jedoch ein 4er Zustand schlummert, dies ahnen die wenigsten Käufer oder wollen es auch angesichts blasiger Frontmasken und dicken Bitumens am Unterboden nicht wahrhaben.
Die wirklich guten und Toprestaurierten sind kaum zu finden und werden in den üblichen Anzeigenportalen auch nicht gehandelt. Die perfekten Schätzchen werden unter der Hand oder beim seriösen Händler gehandelt von Leuten, die wissen was sie haben bzw. was sie wollen.
Grüße
Michael
Wenn man sich Anzeigenteile in MARKT oder Mobile.de durchsieht, kommt einem doch der Verdacht dass mindestens 1/3 der Anbieter der Kategorie "Möchtegernhändler" zuzurechnen sind. Diese Leute wollen eigentlich gar kein Auto verkaufen. Sie warten (wie manche Hausverkäufer) auf den Tag da ein Dummer aufsteht und ihnen etwas abkauft. Und ganz selten passiert das sogar, dann hat das sich für den betreffenden gelohnt.
In aller Regel aber gilt: Wer von einer Sache nichts versteht, und nicht in der Lage ist ihr einen Mehrwert hinzuzufügen, kann damit auch kein Geschäft machen. Der Markt wird überall transparenter. In der heutigen Zeit wird es für die "Nur-Händler" überall schwerer. Aus meiner Sicht ist das auch gut so.
Wer von den "Normal-Oldtimerbesitzern", der seinen Wagen fahren will, gibt diesen denn einem Restaurationsbetrieb mit den "großen Namen" für eine vermeintliche Einser-("Über-) Restauration? Wenn ich mit einem Zweier oder Dreier prima fahren kann und der mehr Originalität ausstrahlt, auch wenn der Lack vielleicht an der einen oder anderen Stelle Bläschen schlägt? Sind die alle bloss verzweifelt, oder lassen sie sich blenden von der Illusion möglicher Wertsteigerungen (die ihnen die Restauration, die immer teurer kommt als geplant, immer wegfressen wird)
Viele in der Oldtimerszene (über 60) klagen dass die "Jugend" wegbleibe. Bei näherem Hinsehen offenbart sich diese Klage als Entäuschung,
a) dass die "Jugend" andere Oldtimer wertschätzt als ihre (meist spießige Kisten der Wirtschaftswunderzeit)
b) ihnen ihre Autos, die sie doch nur "aus Altersgründen aufgeben" wollen, niemand zum geforderten Preis abkauft. Dabei findet in der Marktwirtschaft alles Absatz, wenn der Preis stimmt.
Daher halte ich die Idee der "Oldies als Wertanlage" für eine große Illusion, auch wenn diese oft weitererzählt wird von Leuten die sich davon ein Geschäft versprechen. Und Dummen die darauf hereinfallen.