Welchen Oldie als Wertanlage ?
Wenn ihr ca. 50000 Euro in einem Oldie oder interessanten Youngtimer anlegen wolltet mit einem Zeitfenster von ca. 10 Jahren, was wäre da eure Wahl in Bezug auf einen möglichst großen Wertgewinn, das Auto soll nicht gefahren werden und professionell eingelagert werden .
Beste Antwort im Thema
Dann solltest du dich ja eigentlich bestens auskennen und brauchst unsere gutgemeinten Tipps gar nicht.
89 Antworten
Zitat:
Die Autos sind nicht wertlos, aber wenn einer so ne CD Liste rausholt und den Wertverlust ausrechnet, dann hat der eigentlich keine Ahnung..
Danke, so direkt wollte ich's eigentlich nicht sagen;-)
Zitat:
Für Ponton Limousinen ist der Markt recht eingeschränkt, die Ersatzteile sind aber trotzdem genau so teuer wie für n Cabrio mit nem 6-stelligen Wert.
Bei meinem 60'er Jahre BMW ist das genauso, da orientieren sich die Ersatzteilpreise am 503/507. Eine Stoßstange kostet 2000,- und dann ist sie noch nicht mal auf exakte Länge zugeschnitten, verschweisst, auspoliert und verchromt, das geht alles noch extra.
Und dann gibt es Leute die wollen 13-16.000,- für eine
Isetta...
Wenn es um tatsächliche Wertanlage gehen soll, sind auch kleine Autos wie Fiat 500, BMW Isetta interessant. Hier lagen die Wertentwicklungen in den letzten Jahren im zweistelligen Bereich. allerdings hält sich hier die Fahrfreude wohl zurück.
Aus meiner Sicht lohnt eine Oldtimeranschaffung als Wertanlage mit ordentlicher Rendite kaum, denn wenn man den Unterhalt und sonstigen Kosten in Abzug bringt, kommt unter dem Strich kaum etwas heraus.
Allerdings habe ich letztes Jahr einen der letzten F-Modell gekauft für 40.000,- €, habe eine Motorrsvision gemacht und nun ein reelles Angebot für 48.000,- € erhalten. Die Revision hat 5.000,- € gekostet insofern hätte ich, ohne Betriebskosten schon 3.000,- € in einem halben Jahr gewonnen (7,5% Rendite).
Verkaufen will ich aber nicht, weil der Fahrspaß überwiegt und ich das Auto eigentlich als Spekulationsobjket ansehe sondern fahren und Spaß haben will.
Hier ist die Naturalrendite viel wichtiger 😁
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Wäre der erste Cabrio Benz der nicht im Wert steigt.
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Die Autos sind nicht wertlos, aber wenn einer so ne CD Liste rausholt und den Wertverlust ausrechnet, dann hat der eigentlich keine Ahnung...
Wie willst Du denn sonst vergleichbare Werte darstellen?
Klar ist, dass weder 1999, noch 2012 sicher gestellt ist, dass jemand den Wert im WGA auf den Tisch legt. Es sind übrigens jeweils WGA erstellt worden; ich hab also nicht mal kurz in die Liste geschaut. Sowohl der Marktwert, als auch die Zustandsnote sind in dem konkreten Beispiel also mit der gleichen Grundlage ermittelt.
btw, auch der Aktienwert eines Unternehmens wird idR nicht erzielbar sein...
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Zitat:
btw, auch der Aktienwert eines Unternehmens wird idR nicht erzielbar sein...
Die Wenigsten, die in eine Geldanlage investieren, kaufen gleich die ganze Firma :lol:
Wenn Du keinen Käufer findest, hilft es Dir nix, wenn Du weisst, was Dein Auto nach WGA wert sein "könnte".
Schau mal in die "Markt" - die meisten Autos stehen da Monate lang drin.
Zitat:
Original geschrieben von Mimro
Wie willst Du denn sonst vergleichbare Werte darstellen?Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Die Autos sind nicht wertlos, aber wenn einer so ne CD Liste rausholt und den Wertverlust ausrechnet, dann hat der eigentlich keine Ahnung...Klar ist, dass weder 1999, noch 2012 sicher gestellt ist, dass jemand den Wert im WGA auf den Tisch legt.
btw, auch der Aktienwert eines Unternehmens wird idR nicht erzielbar sein...
Bei einem Unternehmen gibt es aber ein klares Ergebnis und da fließen alle Ausgaben mit rein.
Das machen die meisten Oldtimerfahrer eben nicht.
Ich kenne welche, die machen das, und die machen nur Minus ^^
Ich kenne Vollkostenrechnungen von z.B. 107er SL, der hat vom Kaufpreis bis zum Verkauf (und der ist real verkauft worden) seinen Wert verdoppelt. Leider sind in den 10 Jahren wenn man die Kosten ohne Benzin rechnet, und damit ist auch nicht viel gefahren worden, das heist Garagenmiete, Inspektion, Reifen, Reparatur, Steuern, Versicherung, etc. leider mehr als den Wertzuwachs gekostet.
Bei -fast- allen anderen Vollkostenrechnungen ist das ähnlich.
Selbst wenn du son Auto wenig fährst, der muss irgendwo stehen, der muss gefahren werden, der muss gewaschen werden, und der muss in Stand gehalten werden und dazu braucht es einfach regelmäßigen Austausch gewisser Dinge...
Wenn du son Ding nimmst, stellst den 10 Jahre hin, kannst du den auch nicht verkaufen, dann schafft der auf festen Bremsen und rissigen Reifen nicht mal den Tüv und mit porösen Kühlerschläuchen nicht mal ne Probefahrt...
Wenn du son Ponton 12 Jahre hast, dann kaufste darin sicherlich mal 4 neue Reifen, du musst die ein oder andere Inspektion machen lassen, Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel, wahrscheinlich wird auch noch irgendwas an der Bremse undicht, n Kühler oder ne Wasserpumpe fällig, dann verreckt mal die Lichtmaschine und dann lässte noch irgendwo n bisschen Rost wegmachen, da kommen tausende an Euros Werkstattrechnung zusammen, die jeden "Wertzuwachs" so ziemlich auffressen...
Alleine an Tüvgebühren kommen hunderte von Euros zusammen, über 2.000€ bezahlst du an KFZ Steuer...
Rechnest du das alles zusammen, ist deine Oldtimer Aktienholding schnell insolvent.
@ mark86
deine Rechnung stimmt schon - immer je nach Sichtweise !!!
es gibt wenige Hobbys die KEIN geld kosten - du hast ja auch spass mit so einem Oldtimer - reifen, eine Wartung Versicherung, "Unterkunft" - diese kosten rechne ich nicht - denn das ist einfach der "preis für die lust" 😉😉😉😉
wie ich schon geschrieben habe - es gibt bessere "Wertanlagen" - aber bei regelmäßiger pflege "verbrennst" du kaum geld mit einem Oldtimer - und das ist ja auch schon mal was.
wenn ich rechnen "muss" - dann lass ich es lieber.
ich habe da ein "Sprichwort" -
"rechne ich, dann lohnt es sich nicht - rechne ich nicht, dann lohnt es sich !!!"
ich z.B. vermiete meinen W108 als Hochzeitsauto mit MIR als Chauffeur - der Oldie wird adäquat bewegt - spendet Freude und trägt nebenher ein wenig zu seinen Unterhaltskosten bei.
Naja, Hochzeitsautovermietungen gibts viele, und die Nachfrage ist da auch eher überschaubar.
Dazu kommt die entsprechende Versicherung, Genehmigung, Personenbeförderungsschein brauchst du, jährlich zum Tüv, etc.
Wenn man das alles einrechnet, muss man schon viel Hochzeit fahren und dann hat man Fahrzeugverschleiß, den will man nciht haben, vor allem wenn 20 jährige weiber in Hochzeitsstimmung da rein und rausklettern wie aus nem Gebrauchtwagen...
Wer alles was er tut im Leben erstmal durchrechnet und auf Rentabilität hin kalkuliert, hat sicherlich kaum Freude im Leben und längst keine Freunde mehr.
Wir dürften dann weder heiraten noch Kinder in die Welt setzen, keine Häuser zum Eigenbezug mehr bauen, nicht mehr in Urlaub fahren und schon gar keine Autos mehr besitzen - rechnet sich nämlich alles nicht. Selbst der Sportverein kostet Geld in Form von Mitgliedsbeitrag und ein Restaurantbesuch macht mich dauerhaft ärmer trotz nur kurzzeitigem Sättigungsgefühl.
Einfach mal den Taschenrechner ausschalten und auf sein Bauchgefühl vertrauen macht mir mehr Freude. Dafür gehe ich schließlich arbeiten und verdiene mein Geld - für die schönen Momente des Lebens...
Grüße
Michael
Das Bauchgefühl ist wichtig und am schönsten wenn das neue Projekt auf dem Hof steht.......Rendite gibt es wenn überhaupt wo anders oder bei Autos über 100TEur ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Michael_530d
Wer alles was er tut im Leben erstmal durchrechnet und auf Rentabilität hin kalkuliert, hat sicherlich kaum Freude im Leben und längst keine Freunde mehr.Wir dürften dann weder heiraten noch Kinder in die Welt setzen, keine Häuser zum Eigenbezug mehr bauen, nicht mehr in Urlaub fahren und schon gar keine Autos mehr besitzen - rechnet sich nämlich alles nicht. Selbst der Sportverein kostet Geld in Form von Mitgliedsbeitrag und ein Restaurantbesuch macht mich dauerhaft ärmer trotz nur kurzzeitigem Sättigungsgefühl.
Einfach mal den Taschenrechner ausschalten und auf sein Bauchgefühl vertrauen macht mir mehr Freude. Dafür gehe ich schließlich arbeiten und verdiene mein Geld - für die schönen Momente des Lebens...
Grüße
Michael
MEINE Worte - nur besser ausformuliert !!! Gratulation !!!
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Naja, Hochzeitsautovermietungen gibts viele, und die Nachfrage ist da auch eher überschaubar.
Dazu kommt die entsprechende Versicherung, Genehmigung, Personenbeförderungsschein brauchst du, jährlich zum Tüv, etc.Wenn man das alles einrechnet, muss man schon viel Hochzeit fahren und dann hat man Fahrzeugverschleiß, den will man nciht haben, vor allem wenn 20 jährige weiber in Hochzeitsstimmung da rein und rausklettern wie aus nem Gebrauchtwagen...
also HIER in Nordostoberfranken ist das Angebot an Hochzeitsvermietungen sehr überschaubar !! - Versicherung (Extrakosten zur normalen oldtimerversicherung) ebenso - weil ich ja selbst fahre, und ein Auge auf mein auto haben kann. - und, wenn der Oldie, wie ich übrigens geschrieben habe, ein wenig zu seinem unterhalt beiträgt ist das völlig okay für mich. fahrzeugverschleiß ?? ich darf 8.000 k im Jahr fahren - und die fahr ich sowieso - weil es Freude macht so ein auto zu bewegen - ob nun jemand mehr drinne sitzt oder nicht.
wie mein Vorredner gesagt hat - man kann alles "mies" reden !!! ich glaube auch das wir deutschen ein volk von "jammerern" (auf hohem Niveau natürlich, selbstverständlich !!) und Miesepetern sind - viele können sich an NICHTS wirklich richtig freuen - v.a. wenn es andere besitzen oder sich gönnen.
ich wäre NIE auf die Idee gekommen den "nutzen" meiner Motorräder zu errechnen - oder eben einen Wertverlust, kosten etc. - entweder ich HABE das übrig - und gönn es mir - WEIL es mir Freude bereitet - und Freude kann man nicht in Kostenrechnungen "pressen" - oder ich lasse es ganz !!!
und genauso verhält es sich mit dem Oldie - er ist DA WEIL er mir Freude, Entspannung und Glücksgefühle bereitet - die Vermietung ist nur ein kleiner Nebeneffekt !!!
Das kaufmännische Aufrechnen findet ja nicht statt, weil man menschlich so drauf ist. Manche müssen halt immer arbeiten, ich zum Beispiel, jedes Jahr mehr Stunden. Wieviel Geld dabei rüberkommt ist egal, weil andere mein ganzes Geld bekommen. Wenn ich ein Haus kaufe, muss ich zwei Häuser bezahlen, einmal die Zinsen und einmal das Haus. Wenn ich eine Halle miete, kann sich jemand anders (in dem Fall der Vermieter) zur Ruhe setzen. Wenn ich ein paar tausend Euro spare, darf ich ne neue Küche kaufen. Und so weiter. Wenn man fast sein ganzes Verdientes an Dritte weitergeben muss, muss man notgedrungen bei seinen Hobbies rechnen, sonst wäre überhaupt kein Hobby drin. Ein wertbeständiger oder im Wert steigender Oldie ist meine einzige Chance, überhaupt sowas zu besitzen. Das Geld ist ja nicht weg.
Zitat:
Original geschrieben von Taxifan
Das kaufmännische Aufrechnen findet ja nicht statt, weil man menschlich so drauf ist. Manche müssen halt immer arbeiten, ich zum Beispiel, jedes Jahr mehr Stunden. Wieviel Geld dabei rüberkommt ist egal, weil andere mein ganzes Geld bekommen. Wenn ich ein Haus kaufe, muss ich zwei Häuser bezahlen, einmal die Zinsen und einmal das Haus. Wenn ich eine Halle miete, kann sich jemand anders (in dem Fall der Vermieter) zur Ruhe setzen. Und so weiter. Wenn man fast sein ganzes Verdientes an Dritte weitergeben muss, muss man notgedrungen bei seinen Hobbies rechnen, sonst wäre überhaupt kein Hobby drin. Ein wertbeständiger oder im Wert steigender Oldie ist meine einzige Chance, überhaupt an sowas zu kommen.
Das ist alles nachvollziehbar !!! - aber in dieser Situation braucht auch keiner über "wertanlage" (bei Oldtimern) nachdenken - da sind andere Investitionen zu tätigen.
bei mir ist das geld für mein Hobby Motorrad + Oldtimer auch nur deswegen "übrig" weil ich Prioritäten setze - mein Hobby ist mir wichtiger als ein "dickes" alttagsauto - oder jedes Jahr ein auslandsurlaub etc.
so schafft sich eben jeder seine "freiräume" - und das ist ja auch das eigentlich spannende im und am leben - das nichts genau gleich ist !!!
Wertbeständig - das sind wohl die meisten Oldtimer - die einen auf niedrigem, die anderen auf hohem Niveau - und ich muss dir ganz ehrlich sagen - das Niveau spielt für mich nicht die geringste rolle - auch ein Opel Kadett aus den 60érn oder 70érn würde mir Freude und Entspannung beim fahren bereiten !!!! und es ist mir auch völlig "wurst" ob beim oldtimertreffen neben mir eine Pagode, bentley, ferrari oder sonstwas parkt !!
wenn man sein Hobby - egal welches - unter kaufmännischen Gesichtspunkten betrachtet dann würden sich die allerwenigsten Hobbys "rechnen" - beim Hobby sollte der "Materialismus" draußen bleiben !!! ein Hobby dient der Entspannung, dem "runterkommen" vom Alltag !! - mein Vater spielt z.b. Klavier (er besitzt 2 - darunter einen 2,1m Konzertflügel) - und sammelt Briefmarken - wenn er spielt oder die marken betrachtet ist er in einer anderen Welt - ist das mit Geld, Rendite usw. aufzuwiegen ???? kann man das "in mark und pfennig" beziffern ?? NEIN !!! - und das ist gut so !!!
Ich sehe den Sinn und Zweck eines Hobby`s genauso und stimme deshalb jedem zu, der es so sieht. Falls ich nochmal auf die Welt komme, werde ich es im zweiten Leben auch so machen. :-)
Meine Realität sieht so aus, dass für Hobbies Zeit und Geld vorhanden ist, aber beides geht halt dafür drauf, dass andere ihre Lebensentwürfe realisieren können. Das Geld, was ich verdiene, ist ja nicht weg, sondern andere kriegen es, damit sie nicht so viel ackern müssen und trotzdem gut leben können. Meine Zeit ist auch nicht weg, sondern wird dafür verwendet, dass andere weniger von ihrer Zeit aufwenden müssen, sprich mehr Freizeit haben.
Das Ganze nennt man Umverteilung.
Wenn man bei dieser Veranstaltung das Pech hat, auf der Geberseite zu sein, versucht man sich logischerweise (wie ein Hamster) irgendwas Eigenes in irgendeine Ecke zu bunkern. Schon, damit man nicht im Alter als armer Teufel dasteht. Wenn ich irgendwas für mich kaufe, egal ob Musikintrument oder Oldie, muss ein Wertanstieg zu erwarten sein. Ich bin quasi drauf angewiesen.