Welchen günstigen, sportlichen Gebrauchtwagen als erstes Auto?
Hey liebe motor-talk community,
Ich bräuchte mal konkrete Empfehlungen von euch für mein erstes eigenes Auto:
Ich bin auf der Suche nach einem günstigen Gebrauchtwagen der spaß macht. Meine Frau least einen SUV den ich mir meistens leihen kann (fahre regelmäßig mit Ihrem Auto seit 2 Jahren), daher komm ich wahrscheinlich höchstens auf 5-7k km/a. Finanziell macht der Kauf also keinen Sinn, dennoch möchte ich mir das von meinem Spaßbudget aber mal gönnen.
Idee wäre den regelmäßig für die nächsten 4 Jahre oder so zu fahren um mehr Fahrerfahrung zu sammeln und die Versicherung zu drücken und mir dann irgendwann eins meiner Traumautos (derzeit GR86/BRZ, Mustang oder vllt sogar mal ein Cayenne) zu holen. Ich habe absolut keine Ahnung von Autos, noch eine Garage oder sonstiges, weshalb das Auto möglichst verlässlich sein sollte, wäre aber interessiert einfache Reparaturen und Basteleien zu erlernen.
An Budget habe ich mir ca 7k angespart, weshalb ich dachte ca 5-6k fürs Auto auszugeben und dann 1-2k für Aufbereitung, Reparaturen etc. zu haben. Kauf ist nicht dringend, falls gerade nichts gutes drin ist, oder ich für etwas mehr Geld sehr viel mehr Fahrspaß bekommen würde, könnte ich also theoretisch auch noch paar Monate warten und weiter sparen.
- Budget: 7k
- Hauptsächlich Kurzstrecken (5-30km einfach)
- 45/45/10 Land/Stadt/Autobahn
- Viel Fahrspaß
- Günstig in der Versicherung
- Verlässlich (zumindest mal die nächsten 4-5 Jahre)
- Platz und Form nebensächlich, wobei 4 Sitze wahrscheinlich praktisch wären, aber kein Muss sind?
- Mit 5-7k Laufleistung ist Verbrauch erstmal nebensächlich
Nach der Suchfunktion habe ich folgende Autos als potentielle Kandidaten gefunden, würdet ihr etwas davon (oder was ganz anderes) empfehlen oder von abraten? Was wären gute KM/EZ für mein Budget und worauf sollte ich achten?
- Bmw e36/e39 (sehr hübsche Autos)
- Bmw e87/316i compact
- Audi TT
- Audi A3 8p/A4
- Honda Civic
- MX5 (könnte etwas zu klein sein)
- Mini
- Fiesta ST
85 Antworten
Bin mir auch etwas unschlüssig, ob ich weiter einfach verschiedene Autos probe fahren sollte (wie bspw. den Z4) und ab wann ich versuchen sollte gute Angebote (die den MX5) zu schnappen.
Was ich auch gesehen habe, falls ich mein Budget weiter ausreizen möchte/minimal finanzieren möchte (wobei Händler mir immer lieber wäre als Nichtkenner):
https://www.autoscout24.de/.../...9ed7d34e-d2ac-427c-bea6-a4ed6e0cc6c7
https://www.autoscout24.de/.../...c13037d7-4101-4559-8cb5-9e53b1b06643
Vom MX5 NC würde ich im Vergleich zum ND eher abraten. Denen sind, vor allem den frühen Modellen (vor Facelift - was der gezeigte aber nicht ist!), reihenweise die Motoren hochgegangen. Der ND ist da unproblematisch und in allen Belangen eine echte Wucht.
würde auch sparen und den ND nehmen - klasse Fahrzeug - Arbeitskollegin hatte auch einen Fronttalcrash grad vor 14 Tagen mit ihrem ND vor kurzem bei ihr is die Vorderachse rausgerissen und körperlich hat sie gar nichts gehabt. Auch ein sehr sicheres Auto als Anfängerauto.
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Hat der ND die selben Rostprobleme wie seine Vorgänger? Ich meine gelesen zu haben, dass Mazda sich irgendwann verbessert hat mit der Versiegelung. Und auch sonst, lohnt sich der Mehrpreis gegenüber einem NB bzgl. Langlebigkeit und Kaufsicherheit? Würde ja verm. mindestens das doppelte Kosten.
Der gelistete ist (wie ich jetzt erst gemerkt habe) zu weit weg (4h einfach) - kann man "egal welchen" ND nehmen, oder muss man da nochmal gesondert auf was achten?
Bisher habe ich von keinen Rostproblemen gehört. Die Dinger sind aber auch noch relativ neu. Meine Eltern haben einen Zweiliter aus 2016 oder '17, bei dem wollen wir deshalb auch bald mal die Hohlraumversiegelung schwingen. Bei der Langlebigkeit muss er sich noch beweisen, bisher wüsste ich da aber auch von keinerlei Problemen, die mir Sorgen machen würden. Der NB hat sich da bereits bewiesen. Solange man den Rost im Griff hat, ist der nur mutwillig zerstörbar. Mit einem günstigen und rostarmen NB (wie meinem) kann man ein super Schnäppchen machen, braucht aber Glück/Ausdauer und Erfahrung. Ein vernünftiger ND ist die sicherere Bank, wenn man das nicht mitbringt. Beide machen Fahrspaß auf einem ähnlichen Niveau, und beide sind im Unterhalt sehr günstige und robuste Autos.
Der NC wäre bei mir raus - "Gebrauchsspuren siehe Fotos" und dann nur pixelige Aufnahmen ist ein NoGo. Einen wirklich guten 2014er Facelift 2 für den Preis halte ich für unwahrscheinlich.
Beim ND gab es, soweit mir bekannt, in den Anfangsjahren Getriebeprobleme. Hier sucht man also, wenn überhaupt, in den Anfangsjahren einer neuen Baureihe. Dass ich das eher vermeiden würde, schrieb ich ja schon. Ob der ND keine Rostprobleme mehr hat, da habe ich zumindest Zweifel. Müsste man nochmal recherchieren.
Btw: 230km für ein Auto was ich haben wollen würde, wären kein Hindernis. Aber das ist nur meine Meinung 😉
Btw 2: auch das ist nur meine Ansicht, ich finde es aber ein gutes Gefühl, das Budget für ein Auto nicht vollkommen auszureizen, sondern vielleicht noch etwas drunter zu bleiben, um mit dem Rest noch ein paar nette Gimmicks zu kaufen, bspw. eine Hohlraumversiegelung, ein aktuelles Doppel-DIN-Radio, Lackaufbereitung, was auch immer...erhöht die Freude am Neuerwerb. Und, und das gehört zur Wahrheit ja auch dazu, das sind alles alte Autos. Da gibt es immer irgendwas dran zu reparieren, auch beim guten Zustand. Auch Kleinigkeiten kosten Geld.
Achja, vielleicht ein Gedanke zum NB:
Der wird kein ESP haben. Das ist vielleicht kein NoGo, aber bedenken sollte man das, insbesondere als Fahranfänger. Gute Reifen an jeder Achse sind generell Pflicht, bei schlechter Witterung sollte man aber wissen, was man tut. Gilt, eingeschränkt, natürlich für alle hinterradgetriebenen, leichten Fahrzeuge.
Sollte man zumindest erwähnen. Unabhängig vom letztendlichen Kauf könnte man noch ein Fahrsicherheitstraining oben draufpacken.
Also Fahranfänger und Heckantrieb ist so ne Sache ... also ich bin ja immer noch beim Frontkratzer.
Mir ist grad noch nen knaller eingefallen - ein Suzuki Swift mit 136ps
Swiftis
Ein FaSi würde ich bei egal welchem (sportlichen) Wagen machen, die Kosten wären mir das auf jeden Fall wert. Reicht sowas bei meiner Fahrerfahrung oder sollte ich doch eher nach ND mit ESP schauen?
@stuntmaennchen Bzgl ausreizen des Budgets wäre ich voll bei dir. Sachen wie Radio, Versiegelung etc. würde ich mir auch je nach Fahrzeug gerne zulegen. Der Hauptgrund für einen ND wäre, falls weniger anfallen würde und es weniger ein "Lotteriespiel" wäre für mich (wobei er IMO auch besser aussieht). Sowas wie ein Radio würde mich mir via Youtube Tutorials auch ohne Garage, und ohne viel Werkzeug etc. zutrauen, aber bei dem meisten anderen Defekten müsste ich halt zur Werkstatt.
@EG_XXX Danke, je nachdem wie geduldig ich bei der Suche bin, werd ich auch noch einen Fiesta und einen Swift mal probe fahren.
Zitat:
@NoRiceToday schrieb am 2. Februar 2024 um 10:08:22 Uhr:
Ein FaSi würde ich bei egal welchem (sportlichen) Wagen machen, die Kosten wären mir das auf jeden Fall wert. Reicht sowas bei meiner Fahrerfahrung oder sollte ich doch eher nach ND mit ESP schauen?
Da ich bei einem Fahrsicherheitstraining auf der anderen Seite der Gruppe stehe, bin ich da vielleicht etwas voreingenommen - sinnvoll ist es in jedem Fall, "reichen" tut es nicht. Du wirst, unabhängig vom Modell, ein Gefühl für das Auto entwickeln müssen, das geht nur durch Kilometer sammeln über die Zeit. Ein Auto ohne ESP gibt die weniger Spielraum für Fehler - das muss klar sein.
Fahren kann man das trotzdem, es ist ja nicht so, dass jeder zweite MX-5 am Baum hängengeblieben wäre 😉
Der NC, und wohl alle vergleichbaren Autos aus diesem Zeitraum, haben ESP, alle danach sowieso.
E36 und E39 für das genannte Budget gibts nichts ordentliches mit guter Motorisierung. Zudem fährt man die nächsten 4-5 Jahre auch nicht sorgenfrei, weder in Wartung/Reparatur, noch in der Rostbekämpfung.
Zitat:
@patnic03 schrieb am 2. Februar 2024 um 10:17:30 Uhr:
E36 und E39 für das genannte Budget gibts nichts ordentliches mit guter Motorisierung. Zudem fährt man die nächsten 4-5 Jahre auch nicht sorgenfrei, weder in Wartung/Reparatur, noch in der Rostbekämpfung.
Ja die sind gedanklich schon aussortiert. Falls BMW, wirds dann eher ein Z4 oder EZ/06+ 118/120i.
Bezüglich Macken beim ND - in der Thematik bin ich nicht so tief drin, aber von den Getriebeproblemen weiß ich auch. Das betraf meines Wissens nur die Zweiliter. Anfangs haben zudem häufiger die Verdecke am Bügel gescheuert und sind dabei kaputt gegangen, und hin und wieder löst sich die Scheibe vom Navidisplay, was man aber wohl recht einfach selbst reparieren kann. Nach fast 10 Jahren Bauzeit scheint er sonst ein echt unproblematisches Auto zu sein.
Bei trockener Straße muss man einen Mx5 schon extrem überfordern, bevor er in irgendeiner Weise instabil wird. Bei nasser oder schmieriger Straße geht das z.B. beim abbiegen aber sehr schnell, vor allem weil er auch dazu verleitet, wie ein wahnsinniger zu fahren 😁 Da muss man sich ganz langsam und vorsichtig herantasten. Ich denke, mir hätte ein NB als 18jährigem Fahranfänger nicht gut getan, deswegen würde ich ihn da auch nicht empfehlen. Meinen ersten (NA) hatte ich ein paar Jahre später, da war das dann auch gar kein Problem mehr. Typ- und Übungssache.
Zitat:
@Luke-R56 schrieb am 2. Februar 2024 um 10:52:42 Uhr:
...Bei nasser oder schmieriger Straße geht das z.B. beim abbiegen aber sehr schnell, vor allem weil er auch dazu verleitet, wie ein wahnsinniger zu fahren 😁 Da muss man sich ganz langsam und vorsichtig herantasten. Ich denke, mir hätte ein NB als 18jährigem Fahranfänger nicht gut getan, deswegen würde ich ihn da auch nicht empfehlen. Meinen ersten (NA) hatte ich ein paar Jahre später, da war das dann auch gar kein Problem mehr. Typ- und Übungssache.
Ich bin inzwischen Mitte 20 und bin jetzt 2 Jahre lang so semi-regelmäßig (1-2 mal die Woche) mit den Leasing Autos meiner Freundin gefahren. Ob das an Fahrerfahrung + FaSi für einen MX5 reicht, kann aber wsl trotzdem niemand sagen.