Welche Schäden würdet ihr beseitigen?
Hey Leute,
in Anlehnung an meinen Beitrag im Rahmen des Sauwetter-Threads, möchte ich mal nachfragen, welche Schäden ihr an meinem Motorrad beseitigen (lassen) würdet, sofern es euer Motorrad wäre.
http://www.motor-talk.de/.../wer-hat-schon-sauwetter-t4436789.html?...
Außerdem will ich nicht immer moppedsammler's Thread mit meinen Problemen vollspammen. Nochmal danke an dieser Stelle, an alle bisherigen Unterstützer.
Ich zitiere mal meinen Beitrag:
Zitat:
(...)
- Frontverkleidung halblinks und halbrechts zerbrochen und geklebt. Schäden vom ersten Unfall, wo ich in das Auto vor mir reingerutscht bin
- Blinker, vorne rechts angekratzt. Folge des zweiten Unfalls.
- Verkleidung rechts an zwei Stellen übel zerkratzt. Ebenfalls Folge des zweiten Unfalls.
- Verkleidung hinten rechts zeitweilig stark zerkratzt gewesen. Soziusfuß (meiner also...) lässt grüßen.
- Motordeckel rechts angekratzt. Kein Ölverlust. Auch beim zweiten Unfall entstanden.
- GSXF-Schriftzug sowohl links, wie rechts komplett abgeschliffen. Habe ich selbst gemacht, da es scheiße aussieht, wenn die Hälfte silber-gold ist und der Rest hellblau. Nun ist es einheitlich, hellblau. Das rechte Emblem wurde beim zweiten Rutscher nochmals etwas in Mitleidenschaft gezogen.
- Tank an mehreren Stellen zerkratzt und lackiert. Kam so im Laufe der Zeit...
- Motordeckel links angeschliffen. Verliert Öl. Versucht mit schwarzem Spezialkleber abzudichten, hält aber nicht richtig. Folge vom ersten Unfall.
Ich bin jetzt am grübeln, welche Schäden ich beheben will und inwiefern eine finanzielle Investition sich lohnen würde.
Meiner Meinung nach lohnt sich maximal die Investition eines Lackstiftes, um über die Kratzer (rechte Verkleidung) drüber zu pinseln. Eher würde ich den Motordeckel auf der linken Seite ersetzen, da dort immer ein geringfügiger Ölverlust herrscht.
Wie seht ihr denn die ganze Sache?
Bin auf eure Meinungen und Vorschläge gespannt. 😎
Gruß,
der Killercalle. :P
Beste Antwort im Thema
In Lack würde ich kein Geld investieren in diesem Fall. Die Chance dass er den Hobel aufgrund von Einstellung und Fahrstil nochmal erdet dürften doch recht hoch sein.
WENN chic machen (optisch), dann vorm Verkauf, ansonsten einfach funktionell am Leben halten.
548 Antworten
@Dessie: Daran dachte ich auch schon. Wobei ein Flug vermutlich günstiger wäre.
So. Nun nochmal vor vorne. Die ganze Geschichte.
Eigentlich fing das alles schon beim Rasenmähen an, wo ich einmal schön über das Kabel gefahren bin.
Papa natürlich etwas angefressen gewesen, hat jedoch eingesehen, dass sowas mal vorkommen kann.
Mit Frust im Bauch machte ich mich ans Motorrad ran.
Voller Tatendrang habe ich erstmal mit Hilfe des Reparaturhandbuchs die Ölablassschraube gesucht und nach einiger Zeit auch gefunden - gar nicht so einfach... Vorher habe ich noch eine alte Decke untergelegt, falls etwas daneben geht.
Also die Verkleidung etwas beiseite gedrückt und mit dem Schraubenschlüssel versucht das Ding zu lösen. Nix da... Papa's DreMo muss her.
Ran an die Schraube und runter ist sie. Die halbe Hand eingesaut, aber naja... neue Handschuhe her...
Ablaufen lassen.
Nach dem Ablaufen will ich die Schraube mit dem DreMo wieder anziehen und es passiert NICHTS... Nach einer Umdrehung wird die Schraube wieder lose. Papa rangelassen, er sofort gesagt, dass das Gewinde im Arsch sei. Stimmt auch. Die Metallstückchen seht ihr im Anhang.
Ich habe natürlich sofort wieder Panik bekommen: "Der ganze Motor muss auseinander genommen werden - sowas kann doch nur der sammler... Warum muss das alles immer mir passieren? Ich wurde verflucht..."
KFZler angerufen, nachgefragt... Neues Gewinde schneiden, neue Schraube rein. Oder neue Ölwanne.
Beides doof.
Nach den Gesprächen mit Alex und meinem Bekannten habe ich erstmal beherzt mit der Pieke gegen den Hinterreifen getreten. Daraufhin tropfte es nochmal... Die Auffangwanne hatte ich mittlerweile weggenommen, ebenso die Decke. Allerdings nicht die Schraube raufgedreht. 😁
Papa stinksauer: "Wie bescheuert kann man denn sein??? Du hast echt nicht mehr alle Tassen im Schrank. Das Öl kriegst du nie wieder weg. Depp! Man man man..."
In der Tat war ich echt gefrustet.
Musste dann erstmal ein Bier trinken und an was anderes denken. Cool, Pinki hat ein neues Bike.
Nach der willkommenen Ablenkung, entschloss ich mich dazu den Motordeckel trotzdem zu wechseln. Die Ölablassschraube hatte ich vorher noch soweit raufgedreht, wie es möglich war.
Ran an den Motordeckel. Papa stand jetzt daneben und hat zugesehen. Schließlich hatte ich ja schon das Kabel zermäht und die Einfahrt eingesaut.
Alle Schrauben raus, etwas Öl tropfte doch raus und lief an der Verkleidung entlang. Aber halb so wild - diesmal lag die Decke wieder unter dem Bike.
Es war gar nicht so einfach den Motordeckel runter zu bekommen. Mit einem Schraubenzieher habe ich den Deckel dann vorsichtig abgedrückt. Irgendwann wurde mir das mit dem zu gefährlich, weshalb ich einen Hammer zur Hand genommen habe. Ging gut.
Naja... fast... Im Motor ist irgend so ein Bolzen an dem Zahnrädchen (Bild 7). Das ragt auch ein Stück weit in eine "Öffnung" vom Motordeckel (Bild 8).
Als ich den Motordeckel mit der Hand abgezogen habe, kam dann der Bolzen mit raus. 😁
"Ups... war nicht so gut, oder Papa...? *mit Bolzen wedel* "
Papa drehte sich um, schüttelte den Kopf und schnaufte sehr tief durch. Dieses Zahnrädchen wieder in die perfekte Position zu rücken (war etwas verrutscht) war eine Fummelarbeit. Und der Bolzen musste auch wieder rein. Nach etwas Fummelei hat das soweit auch funktioniert. Nur mit der Hand konnte ich ihn nicht komplett durchschieben. Also holte ich einen Gummihammer und schlug 2-3 beherzt zu. Damit ging es. Sieht aus wie vorher, funktioniert wie vorher... hoffe ich jedenfalls. 😁😁😁
Als der Wechsel fertig war, habe ich den Arbeitsplatz erstmal wieder aufgeräumt. Olle Decke in die Garage, genauso wie das Werkzeug. Hm... ein paar Tropfen unter dem Carport.
Dann sah ich mir mal den alten Motordeckel an und reinigte ihn mit Tüchern etwas von innen. An zwei Stellen sind Risse. Der moppedsammler kann sowas reparieren, denke ich. Fotos im Anhang.
Ich schicke den Motordeckel gerne nach BaWü. Der moppedsammler darf ihn behalten, wenn er mag... Schließlich passt der Motordeckel bei seiner GSX-R... Ja, er passt, ich bin mir sicher. Die Beweislast ist erdrückend. 😉
Nachdem alles aufgeräumt war, schob ich die GSX-F wieder auf den Ursprungsplatz und stellte sie auf dem Seitenständer ab.
Nachdem Papa und ich gegoogelt haben, entschloss ich mich zu Louis zu fahren. Allerdings wollte ich die Ölablassschraube mitnehmen.
Ich bat Papa darum, dass er die Schraube abdreht. Irgendwie habe ich das nicht hinbekommen... naja kaputtes Gewinde halt. Mein Papa hat es dann geschafft - leider! Die Maschine stand auf dem Seitenständer, dadurch lief Öl nach. Ja... es lief, es tropfte nicht. 😁
"SCHNELL!", rief Papa.
Ich rannte hinter die Garage holte schnell die Wanne, welche schon voll war und stellte sie unter.
*tropf ... tropf*
Papa hockte vor dem Motorrad: "Mein schöner Carport..."
Ich begann den Satz: "Also diesmal hast du...", als Papa mich unterbrach:
"Sag nichts!"
Machte ich auch nicht, ich griff stattdessen nach den Tüchern und versuchte zu retten, was nicht mehr zu retten war. Das Ergebnis seht ihr ebenfalls unten in der Bildergalerie...
Hm... ich fuhr dann trotzdem zu Louis. Es war mir nur etwas unangenehm nach dem Auto zu fragen. Nicht weil ich vor Antwort etwas Angst hatte, sondern eher, dass ich irgendwo gegen fahre - bei meinem Glück heute... 🙄
Naja, ich bin dann zu Louis gefahren, habe den Technikern meine Situation geschildert und wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass es eine gute Idee sein könnte, wenn ich ein Ölablassventil einbaue, welches nie wieder entfernt werden muss. Auf das Ventil wird nur ein anderes Stück raufgesteckt und dann läuft die Suppe - keine Sauereien, so wie heute.
Eingekauft! Dazu noch etwas Epoxidharz. 43,45€ - passt doch.
Jetzt lasse ich das Motorrad bis morgen ausbluten, wische dann das Gewinde der Ölwanne sauber (Bremsenreiniger habe ich da) und klebe das Ventil dann an.
Ist vielleicht nicht die idealste Lösung, aber es sollte funktionieren. Notfalls muss ich doch ein neues Gewinde schneiden, darauf habe ich aber eigentlich kein Bock...
Papa ist jetzt jedenfalls gefrustet in seine Lieblingskneipe gefahren - alleine! 😁
Und ich frage mich, ob ich den Text im Blog verewigen soll oder ob ich den Link lieber im Witze-Fred posten soll. *facepalm*
Ich fasse nochmal zusammen.
Was ist schief gegangen? Die Auffahrt sieht wie ein Schweinestall aus, das Gewinde der Ölwanne ist im Arsch, 43,45€ minus... zzgl. Verschleiß und Sprit beim Auto.
Was habe ich geschafft? Der Motordeckel ist drauf. 😁
Ich wünsche allen einen schönen Abend. Sportschau läuft seit fünf Minuten...
Hi Calle, kein neues Gewindeschneide, das bringt dir nichts außer du willst n größeres reinschneiden.
Bei sowas nimmt man eigentlich Helicoils, hat bestimmt jede besser ausgestattete Werkstatt da und kann dir die setzen. Dann passt auch wieder die original Ablassschraube.
Ne, ich probiere die Variante mit dem Ventil. Wird schon funktionieren - positiv denken.
Viel schlimmer kann es eh nicht mehr werden. 🙄
Die Ventile sind ned schlecht, wenns eins von Stahlbus ist.
Hab da nur ne Abneigung dagegen wo was reinzukleben, deswegen Helicoil + Ventil.
Nicht das dir unter der Fahrt das eingeklebte Ventil abhaut, dann hast sofort nen Totalschaden. Wennst Pech hast blockiert dir dabei noch das Hinterrad in der Kurve oder rutscht auf deiner eigenen Ölspur weg und dann heißts im besten Fall "Und Tschüss"....
Hätte da kein gutes Gefühl mehr beim Fahren.
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Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Sieht aus, als wenn da schon Helicoil drin war. Das sind doch keine Gewinderinge.
Hm, stimmt, bei genauerer Betrachtung schauen rausgerissene Gewindegänge anderst aus. Viel dünner und nicht so geradlinig an den Außenkanten.
Was genau ist jetzt eigentlich kaputt? Das Gewinde der Ölablaß-Schraube oder das im Öltank? Das muß nicht beides gleichzeitig kaputt gehen.
Aber die rausgefallenen Teile sehen in der Tat sehr nach Helikoil oder etwas ähnlichem aus.
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Vielleicht ist das auch die Dichtung...
Die war auch weg...
Ne, die Dichtung ist ein Kupferring.
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Hm, komisch... Kaputter Helicoil...Verrückte Welt. Ein Glück habe ich keine Ahnung. 🙄
Entweder Vorbesitzer ... oder sogar eine Werkstatt.
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Ne, die Dichtung ist ein Kupferring.Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Vielleicht ist das auch die Dichtung...
Die war auch weg...
Aluring, wenn man gewissenhaft arbeitet, den auf Aluguß hat kein Kupferring was zu suchen..........machen leider aber sehr wenige so.