Welche Inbusschraube VA Antriebswelle?
Hallo,
weiß jemand, welche Innensechskantschraube an der Antriebswelle bei einem 3BG BJ2003, Motor AKN verbaut ist? Also die Schraube, die man von außen sehen würde, wenn kein Rad davor wäre...
Habe gelesen, dass es M14 oder M16 gibt...
Welche Schlüsselweite hat die Schraube?
Beste Antwort im Thema
So, es ist vollbracht. Nachdem das Wetter gestern ja wenig einladend war, blieb es heute immerhin trocken, wenn auch kalt.
Also, lange Ungerbuchs an und zwei paar Socken übergestreift und los.
Da es schon einige gute Anleitungen gibt, will ich nur ein paar Besonderheiten erwähnen. Alles Gesagte gilt für die TT5 mit Kennbuchstaben FHV.
- Die M10-Vielzahnschrauben saßen unverschämt fest. Dazu kam, dass man im Radkasten irgendwie keine gescheite Handhabe hat um Kraft aufzubauen. Aber mit doppelter Verlängerung und Kardangelenk und Gewalt ;-) gings dann doch.
- Zum Festziehen ist hier eine zweite Person hilfreich, die, nachdem man die Welle jeweils in Position gedreht hat, feste auf die Bremse tritt. Dann lässt sich jeweils eine Schraube gut anziehen. Hat man keine Hilfe, muss man halt nach jeder (oder jeder zweiten) Schraube ins Auto, Getriebesperre lösen, Welle drehen und dann die Sperre wieder setzen (beim Handschalter hilft der eingelegte Gang).
- Ich habe das Auto immer nur einseitig angehoben u.a. um das Rad blockieren zu können.
- Zum Anheben war der Bordwagenheber die beste Wahl, weil der Rangierheber soviel Platz gebraucht hat, dass ich den Bock nicht mehr gescheit unterstellen konnte. Das habe ich aber erst bei der zweiten Seite gemerkt und umgesetzt.
- Die 17er-M14Schraube ließ sich relativ gut lösen, auf der Fahrerseite knarrte es etwas beunruhigend aber dann gings auch dort. Aber...
- ...die 180° nach den 190Nm haben es in sich. Trotz 1m-Verlängerung musste ich ganz schön ochsen. Der Proxxon-Knochen hat es aber ausgehalten, obwohl ich mir zwischenzeitlich schon Sorgen gemacht hatte.
- Die neuen Schrauben sind ein paar Millimeter kürzer als die alten. Ich werde da bei Gelegenheit nochmal beim VW-Teilemann nachfragen, hoffe aber, dass das so seine Richtigkeit hat.
- Beide Gelenkwellen gingen so raus, ohne dass weiteres demontiert werden musste (von dem Abschirmdeckel auf der Beifahrerseite mal abgesehen) und zwar bei gerade stehenden Rädern!Auf den Bildern zeigt der Zoll^HGliedermassstab den Verlauf, wie ich die Gelenkwelle auf der Beifahrerseite positioniert hatte, um sie rauszufädeln. Auf der Fahrerseite ging es noch einfacher, da war das eine Sache von einer Minute.
- Versuche mit Links und Rechts eingeschlagenen Rädern brachten nichts.
- Anheben des Querlenkers brachte nichts. Im Gegenteil, mir schien sich der Abstand zwischen Getriebe und Radlagergehäuse noch zu verringern als ich den Wagenheber hochpumpte.
- Erfreulicherweise liessen sich die Gelenkwellen getriebeseitg problemlos aus dem Flansch rausnehmen und so positionieren, dass sich genügend Rangierraum zum Ausfädeln aus der Radnabe ergab. Das ging im Golf III nicht.
- Den ABS-Sensor habe ich in Ruhe gelassen. Der saß einerseits eh fest und andererseits scheint er auch garnicht so gefährdet zu sein (siehe Bilder). Es sei denn, er geht erst mit Verzögerung kaputt.
- Das Tauschen der Manschette war recht einfach, ich habe das Gelenk runtergeschlagen (nicht mit dem Schraubentrick), was dank Schraubstock ruckzuck erledigt war.
- Der Sicherungsring (also das Widerlager für die Anlaufscheibe) ist etwas störrisch. Spätestens ab hier zur Sicherheit eine Schutzbrille nutzen. Nachdem er endlich aus der Nut raus war, habe ich ihn mit einem Engländer runtergeschoben (und nachher den neuen wieder draufgeschoben).
- Ein bischen unsicher war ich mir mit der Fettfüllung. Da ich das Gelenk nicht zerlegen wollte um es komplett zu reinigen, konnte ich nicht alles altes Fett entfernen. So musste ich ein bischen schätzen. Auf jeden Fall ist das Ding arg voll, wenn man da knapp 80g Fett reindrückt.
- Die Manschetten hätten wohl noch einige Zeit gehalten. Geschätzt ging der Riss (siehe Bilder) ungefähr bis zur Hälfte. Aber jetzt habe ich hoffentlich wieder Ruhe für die nächsten Jahre und 60Mm.
Nun noch ein paar Impressionen, sind leider nicht alle so scharf geworden, wie ich es mir gewünscht hätte.
34 Antworten
Also bei mir 3B5 muste ich die "Böse" Schrausbe raus (Fahrerseite) damit ich die komlette Welle draussen hatte.
Dieses ging aber leicht, da 4Monate zu vor ja die Qerlenker (set) gewechselt wurde.
So, es ist vollbracht. Nachdem das Wetter gestern ja wenig einladend war, blieb es heute immerhin trocken, wenn auch kalt.
Also, lange Ungerbuchs an und zwei paar Socken übergestreift und los.
Da es schon einige gute Anleitungen gibt, will ich nur ein paar Besonderheiten erwähnen. Alles Gesagte gilt für die TT5 mit Kennbuchstaben FHV.
- Die M10-Vielzahnschrauben saßen unverschämt fest. Dazu kam, dass man im Radkasten irgendwie keine gescheite Handhabe hat um Kraft aufzubauen. Aber mit doppelter Verlängerung und Kardangelenk und Gewalt ;-) gings dann doch.
- Zum Festziehen ist hier eine zweite Person hilfreich, die, nachdem man die Welle jeweils in Position gedreht hat, feste auf die Bremse tritt. Dann lässt sich jeweils eine Schraube gut anziehen. Hat man keine Hilfe, muss man halt nach jeder (oder jeder zweiten) Schraube ins Auto, Getriebesperre lösen, Welle drehen und dann die Sperre wieder setzen (beim Handschalter hilft der eingelegte Gang).
- Ich habe das Auto immer nur einseitig angehoben u.a. um das Rad blockieren zu können.
- Zum Anheben war der Bordwagenheber die beste Wahl, weil der Rangierheber soviel Platz gebraucht hat, dass ich den Bock nicht mehr gescheit unterstellen konnte. Das habe ich aber erst bei der zweiten Seite gemerkt und umgesetzt.
- Die 17er-M14Schraube ließ sich relativ gut lösen, auf der Fahrerseite knarrte es etwas beunruhigend aber dann gings auch dort. Aber...
- ...die 180° nach den 190Nm haben es in sich. Trotz 1m-Verlängerung musste ich ganz schön ochsen. Der Proxxon-Knochen hat es aber ausgehalten, obwohl ich mir zwischenzeitlich schon Sorgen gemacht hatte.
- Die neuen Schrauben sind ein paar Millimeter kürzer als die alten. Ich werde da bei Gelegenheit nochmal beim VW-Teilemann nachfragen, hoffe aber, dass das so seine Richtigkeit hat.
- Beide Gelenkwellen gingen so raus, ohne dass weiteres demontiert werden musste (von dem Abschirmdeckel auf der Beifahrerseite mal abgesehen) und zwar bei gerade stehenden Rädern!Auf den Bildern zeigt der Zoll^HGliedermassstab den Verlauf, wie ich die Gelenkwelle auf der Beifahrerseite positioniert hatte, um sie rauszufädeln. Auf der Fahrerseite ging es noch einfacher, da war das eine Sache von einer Minute.
- Versuche mit Links und Rechts eingeschlagenen Rädern brachten nichts.
- Anheben des Querlenkers brachte nichts. Im Gegenteil, mir schien sich der Abstand zwischen Getriebe und Radlagergehäuse noch zu verringern als ich den Wagenheber hochpumpte.
- Erfreulicherweise liessen sich die Gelenkwellen getriebeseitg problemlos aus dem Flansch rausnehmen und so positionieren, dass sich genügend Rangierraum zum Ausfädeln aus der Radnabe ergab. Das ging im Golf III nicht.
- Den ABS-Sensor habe ich in Ruhe gelassen. Der saß einerseits eh fest und andererseits scheint er auch garnicht so gefährdet zu sein (siehe Bilder). Es sei denn, er geht erst mit Verzögerung kaputt.
- Das Tauschen der Manschette war recht einfach, ich habe das Gelenk runtergeschlagen (nicht mit dem Schraubentrick), was dank Schraubstock ruckzuck erledigt war.
- Der Sicherungsring (also das Widerlager für die Anlaufscheibe) ist etwas störrisch. Spätestens ab hier zur Sicherheit eine Schutzbrille nutzen. Nachdem er endlich aus der Nut raus war, habe ich ihn mit einem Engländer runtergeschoben (und nachher den neuen wieder draufgeschoben).
- Ein bischen unsicher war ich mir mit der Fettfüllung. Da ich das Gelenk nicht zerlegen wollte um es komplett zu reinigen, konnte ich nicht alles altes Fett entfernen. So musste ich ein bischen schätzen. Auf jeden Fall ist das Ding arg voll, wenn man da knapp 80g Fett reindrückt.
- Die Manschetten hätten wohl noch einige Zeit gehalten. Geschätzt ging der Riss (siehe Bilder) ungefähr bis zur Hälfte. Aber jetzt habe ich hoffentlich wieder Ruhe für die nächsten Jahre und 60Mm.
Nun noch ein paar Impressionen, sind leider nicht alle so scharf geworden, wie ich es mir gewünscht hätte.
Glückwunsch!
Schön dass alles geklappt hat, wenn auch vermutlich mit mehr Aufwand als vorher gedacht (aber wann ist das mal nicht so...).
Hauptsache du bist noch heil, und das Endergebnis stimmt :-)
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Hallo zusammen. Ich würde gerne den Thread gerne nochmal aus der Versenkung holen.
Erstmal ein Tipp zu der Gelenkdemontage damit es für die eventuell nächsten Leser leichter geht. Bei dem Typ ist es das man nach dem trennen von der Nabe die Imbus-Schraube wieder in das Gelenk Schrauben kann und dann mit viel Kraft weiter drehen muss um das Gelenk vom Antrieb zu lösen. Ich selbst habe es so min. schon 3 mal gemacht. Es geht deswegen, weil das Gelenk in der Mitte komplett offen ist und die Schraube dann am Antrieb Anstößt und das Gelenk somit über den Sicherungsring drückt.
Jetzt zu meiner Frage. Ich habe heute versucht den Antrieb heraus zu bauen, aber eine Schraube habe ich schon so gut wie zerstört, weil ich den Bit nicht gerade ansetzen konnte. Was für ein Bit habt ihr benutzt, also von der Länge her. Ich habe 2 Bits von Hazet der eine ist 55mm und der andere 12mm lang der eine ist fast zu kurz und der andere viel zulang um die Ratsche anzusetzen.
Ich mache das ja nicht da erste mal, aber keine Ahnung wie ich das zuvor hinbekommen habe.
Ich wäre für Antworten sehr dankbar.
VG Falko