Welche Euro-5-Diesel werden nachgerüstet?

BMW 1er F21 (Dreitürer)

Hallo,

die Hälfte der Euro-5-Diesel von BMW, Audi und MAN sollen ja angeblich anchgerüstet (=Softwareupdate) werden. Kann man davon ausgehen, dass sich der Verbrauch der Motoren dadurch verschlechtert?

Weiß schon jemand, welche Modelle davon betroffen sind?

VG

http://www.bimmertoday.de/.../

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Das erschließt sich mir nicht wie durch nur Software eine verbesserung der Abgase erreicht werden soll?! Das ist einfach politischer / wirtschaftlicher Murks und sonst nichts. Ich glaube denen kein Wort mehr. Nur gut das ich einen Euro 6 Benziner habe, aber auch die werden womöglich bald schlecht geredet.....

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Zitat:

@richiboy55 schrieb am 5. August 2017 um 15:26:06 Uhr:


Weil der Motor und deren Komponenten nie für diese Updates ausgelegt waren. Zumindest kann keiner sagen, ob die Bauteile das lange aushalten oder davon schneller verschleißen. Man versucht jetzt mit allen Mitteln Parameter zu verändern, um jedes kleinste Potential zur Schadstoffminimierung rauszuholen. Beispielsweise wird die AGR erhöht, wodurch die Gefahr von Verkokung steigt. Wenn die Updates alle so gut sind, wären die ja schon ursprünglich drin gewesen.

Ja, war mir nicht sicher, was Prof. Koch damit meinte, aber damit sagt er eigentlich ganz klar, dass das Update dann mit einem hohen Risiko verbunden ist. Wenn ich nicht dazu gewzungen werde, werde ich garantiert kein Update durchführen lassen.

Man muss allerdings in Betracht ziehen, dass sich die Hersteller ja scheinbar auch illegal abgesprochen haben. D.h. es kann gut sein, dass gewisse Potenziale deswegen und nicht wegen der technischen Machbarkeit nicht ausgeschöpft wurden.

Da hast du schon Recht, allerdings denke ich, dass bevor das "Schummeln" losgeht erstmal alle legalen Wege ausgeschöpft werden. Wenn sich dann nichts mehr machen lässt oder nur mit großen Aufwand und dann auch die Haltbarkeit der Komponenten in Frage gestellt werden muss, dann sucht der Hersteller einfachere Methoden.

Zitat:

@richiboy55 schrieb am 7. August 2017 um 17:49:02 Uhr:


Da hast du schon Recht, allerdings denke ich, dass bevor das "Schummeln" losgeht erstmal alle legalen Wege ausgeschöpft werden. Wenn sich dann nichts mehr machen lässt oder nur mit großen Aufwand und dann auch die Haltbarkeit der Komponenten in Frage gestellt werden muss, dann sucht der Hersteller einfachere Methoden.

Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass geschummelt werden soll.

Sondern es sind ja allem Anschein nach in der Vergangenheit technische Details abgesprochen worden. Wenn man sich dann z.B. (überspitzt formuliert) darauf geeinigt hätte, dass die Abgasreinigung nur zwischen 20°C und 22°C aktiv ist, weil ein VW-Motor sonst ein Problem bekäme, dann hätte das aufgrund der Absprache auch BMW so gemacht, obwohl BMW-Motoren vielleicht kein Problem bekämen. D.h. die Absprachen hätten dann die technische Umsetzung bestimmt, nicht die technische Grenzen.

Und ich nehme an, dass man solche technisch nicht notwendigen, aber der Absprache geschuldeten Beschränkungen nun relativ leicht entfernen kann, ohne dass es zu Problemen kommt.

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Die ganze Diskussion hängt mir sowas von zum Hals raus ...
Fakt ist
- die BMW Diesel erfüllten - und erfüllen damit auch heute noch - die bei Zulassung geltenden Normen. Dabei unterstelle ich, dass es bei BMW keine unerlaubten Abschalteinrichtungen wie bei der VW Mafia gibt.
Natürlich darf man eine Meinung dazu haben, dass die Hersteller die untauglichen Normenvorgaben so gnadenlos ausnutzen ... Aber legal ist es.
- Fahrverbote haben nur zur Folge, dass die Schadstoffe *woanders* in die Luft geblasen werden, weil man die Fahrverbotsbereiche umfahren muss. Da das in der Regel mit Umwegen verbunden ist und der Verkehr auf den "Umleitungsstrecken" drastisch zunehmen wird, entstehen sogar deutlich mehr Schadstoffe, nur eben nicht mehr vor den Messstationen. Super!!!
- Die Schadstoffbelastung geht seit vielen Jahren zurück. Sooooo schlecht scheint die Entwicklung bei den Autos nicht zu sein.
- Der Diesel wird zur Erreichung der CO2 Ziele gebraucht!
- E-Antriebe sind heute nur für einen Bruchteil der gefahrenen Kilometer eine Alternative. Für Pendler oder z.B. Vertriebler ist der Verbrenner heute und die nächsten Jahre alternativlos.
Übrigens, wo kommt der Strom her? Ach ja, aus der Steckdose, ich vergaß ...
- Auch in den Medien wird fast immer der Betrug (VW) mit dem - legalen - Ausnutzen der untauglichen Normen undifferenziert in einen Topf geworfen.
- Wenn es den Kommunen und dem Bund um Ökologie ginge, sollten ald erstes sinnfreie rote Wellen und sonstige den Verkehr behindernd Maßnahmen abgeschafft werden.
- Das Software Update bringt selbstverständlich Nachteile durch erhöhte AGR Raten. Diese führen zwangsläufig zu verstärkter Verkokung. Und die Reinigung der ASB zahle ICH, nicht BMW und nicht die Regierung. Bei dem wirtschaftlichen Schaden, den ich dank VW und Unfähigkeit der Politik schon erlitten habe (Wertverlust) fällt das aber kaum ins Gewicht ??
Mir fällt noch mehr ein, aber das soll erstmal reichen ...
Ein Update bekommt mein BMW jedenfalls definitiv nicht!

Zitat:

@Olli_E60 schrieb am 5. August 2018 um 14:39:51 Uhr:


- Auch in den Medien wird fast immer der Betrug (VW) mit dem - legalen - Ausnutzen der untauglichen Normen undifferenziert in einen Topf geworfen.
- Wenn es den Kommunen und dem Bund um Ökologie ginge, sollten ald erstes sinnfreie rote Wellen und sonstige den Verkehr behindernd Maßnahmen abgeschafft werden.

Kann Dir hier nur zustimmen. Wenn man dann noch betrachtet, dass die Schadstoff-Messverfahren ins Zwielicht geraten, wie z.B. am Neckartor in Stuttgart, weil entweder Pollen die Ergebnisse verfälschen oder weil die Messstationen viel zu nahe oder an falschen Orten stehen, dann könnte ich mich wahnsinnig aufregen.

Zusätzlich sollte mal betrachtet werden, wie viel Schadstoffe durch Staus und rote Ampeln entstehen. Ein Verbrenner läuft bis zu 4x schlechter, wenn er im Stau steht bzw. produziert deutlich mehr Schadstoffe, als wenn er normal fährt. Von den zeitlichen Kosten für Fahrer und Familie möchte ich gar nicht sprechen.

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