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Welche BMW ist empfehlenswert?
Hallo,
ich überlege, mir eine R zu kaufen. In Frage kommen des Preisrahmens von rund 2000 € wegen hauptsächlich vier Modelle: R 80 RT, R 80 GS, R 100 RT und R 100 GS.
Welche Typen sind empfehlenswert? Wie sieht es in Sachen Verbrauch und Mängel aus? Wie sind die Fahrleistungen? Ich bin ein ruhiger Fahrer, aber ich brauche Drehmoment und mehr als 150 km/h Marschtempo sollten auch drin sein, ohne den Motor ausquetschen zu müssen. Mit meiner F 650 ging das ohne Probleme und ich denke mal, daß die 800er ihr Mehrgewicht durch mehr Kraft wett machen. Oder braucht man da schon die 1000er mit 44 kW? Ich möchte stressfrei und souverän fahren, nicht rasen. Dennoch fahre ich nicht langsam, schon der 70 km Arbeitsweg wegen. Sind die R-Modelle empfehlenswert oder sollte man eine K nehmen?
Na ja, bei meiner täglichen Fahrstrecke dürfte klar sein, daß mir die Zuverlässigkeit und der Verbrauch sehr wichtig sind. Ich brauche ein günstiges Fahrzeug, das mich nicht im Stich läßt, auch wenn man nicht täglich daran schraubt.
Ich freue mich auf Eure Meinungen!
Gruß Michael
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12 Antworten
Hallo,
Ich glaube für 2000 € und Deine Vorstellungen suchst Du die "Eierlegendewollmilchsau".
mfG
Jens
Hallo Michael,
bleib bei der F650........da bekommst du mehr BMW fürs Geld.
Ne R80 geht keinen deut besser als die F650 (bin beide länger gefahren)
Die F ist Drehzahlstabiler und erlaubt dir die 150 km/h "Marschgeschwindigkeit"
Der Boxer ist hier sehr kurz übersetzt und dreht sich mit der Zeit Kaputt.
Das würde ich auch sagen. Evtl. nach einer günstigen F ab 2000 suchen, da ist der Spritverbrauch dramatisch niedriger als bei den alten Vergaser F´s. Und über 170 laufen die auch, was R80 nie und R100 nur unter Schmerzen schaffen.;)
Hinzufügen sollte man noch, das der Motor der F650 ein Kind der späten frühen 90er Jahrer ist und der 2V-Boxer (der oben genannten Modelle) eher ein Kind der 60er Jahre......:D
Das is also wie wenn man einen VW-Käfer mit nem Golf III oder IV vergeleichen würde.........:D
Hallo,
wobei man erwähnen sollte, daß ich lieber einen Käfer als einen Golf fahren würde! :D
Nun ja, mein Sinn steht nach wie vor nach einem Boxer oder einer 900er Yamaha Diversion. Ein schöner Kardantourer mit gesunden 66 kW und einer Lebenserwartung mit ungeöffnetem Motor von deutlich über 100.000 km.
Trotzdem habe ich mir jetzt erst einmal eine 900er Kawasaki zugelegt (auch so ein Moped aus dem Club der "Über-100.000er"). Die war billig und wird eine Weile reichen, bis ich meinen Boxer finden werde...
Dennoch vielen Dank.
Gruß Michael
Hallo cmg-lpg,
wenn Du schon überlegst welche BMW und weiter, ob eine R oder K kann ich Dir als alter Knabe (71), mit 18 offiziell angefangen Motorrad zu fahren nur zur K100 raten. Fahre immer noch. Modelle so um 88/89 gebaut, 2 Ventiler Also seit frühester Jugend alle BMW Modelle durch. Verbauch liegt so um 4,5 - 5,5 l, je nach Fahrweise. Sofern das Mopped vom Vorbesitzer gut behandelt, sind ggf. bis 300ts km drin und mehr. Wir hatten eine wegen eines Ventilschadens ( war zu eng gestellt gewesen) aufgemacht und aus Interesse die Zylinder ausgemessen. Bei Laufleistung von 220ts Km, war eine Ovalität von nur 0,002 mm gegeben. Alle Honriefen waren noch da, sah aus, als sei der Zylinder gerade gehont worden. Machmal denke ich, dass BMW es bereut hat solch ein Krad gebaut zu haben. Weil kaum was vom Service daran zu verdienen war. Ich würde zur RS raten, wegen des Wetterschutzes. Die LT oder RT ist schwerer und nicht so schnittig. Zwar ist der Wetterschutz etwas besser, aber auch der Spritverbrauch. Fahre eine K1100RS von 93 mit 364Ts km auf Uhr. Sollte die den Geist mal aufgeben, werde ich versuchen eine gute gebr. K100 zu kaufen. Soweit zu Moppeds. Mfg Ernst Brueck
Ernst, Du sprichst mir aus der Seele!
Kennst Du die flyingbrick? (Mach 3w davor und ein Punkt de dahinter)
Hallo Thomas (OH),
natürlch kenne ich den fliegenden Ziegelstein. Könnte meine Kenntnisse - Erfahrungen speziell über die K1100RS in dem Forum einbringen. Habe seit 83 mehrer K's gehabt, Freud und Leid erlebt. Was mich an diesem Forum jedoch stört, dass man bei Anmeldung fast noch eine Geburtsurkunde einreichen muss. Solch ein Gefühl habe ich bezüglich der Abgabe der persönlichen Daten bei Anmeldung. Mir blieb verschlossen, warum man meint so viele Daten erheben zu müssen. M. E. müsste es doch reichen, wenn man einen Namen angibt, wie lange man evtl. zur Zunft der Moppedfahrer gehört, evtl. welche K. man hatte oder fährt. Hatte schon Fehler gefunden und behoben, die der techn. Support in München ( der speziell nur für Hilfestellungen für Werkstätten gedacht ist) und auch das Werk in Berlin, keine Antwort darauf fanden, und die Werkstätten erst recht nicht. Zwar gibt es bei mir noch immer Wissenslücken, die ich gerne schließen würde, aber nicht für den Preis der totalen Offenlegung privater Daten. Soweit meine Antwort auf Deinen gut gemeinten Hinweis.
Liebe Grüsse Ernst
Als BMW-Spezialisten kann ich mich wirklich nicht bezeichnen. Meine einzige BMW war eine F 650 Funduro. Im Vergleich zu anderen Motorrädern fand ich die Funduro zu teuer, zu schwach im unteren Drehzahlbereich und zu wartungsintensiv. Fun hatte ich aber allemal damit.
Für die täglich Arbeit ins Büro bin ich mit Japanern preiswerter unterwegs und die Zuverlässigkeit lässt nicht zu wünschen übrig. Ich gebe aber auch zu dass da ein bisschen Weltanschauung dabei ist.
Zitat:
Original geschrieben von Ernst Brueck
Hallo cmg-lpg,
wenn Du schon überlegst welche BMW und weiter, ob eine R oder K kann ich Dir als alter Knabe (71), mit 18 offiziell angefangen Motorrad zu fahren nur zur K100 raten. Fahre immer noch. Modelle so um 88/89 gebaut, 2 Ventiler Also seit frühester Jugend alle BMW Modelle durch. Verbauch liegt so um 4,5 - 5,5 l, je nach Fahrweise. Sofern das Mopped vom Vorbesitzer gut behandelt, sind ggf. bis 300ts km drin und mehr. Wir hatten eine wegen eines Ventilschadens ( war zu eng gestellt gewesen) aufgemacht und aus Interesse die Zylinder ausgemessen. Bei Laufleistung von 220ts Km, war eine Ovalität von nur 0,002 mm gegeben. Alle Honriefen waren noch da, sah aus, als sei der Zylinder gerade gehont worden. Machmal denke ich, dass BMW es bereut hat solch ein Krad gebaut zu haben. Weil kaum was vom Service daran zu verdienen war. Ich würde zur RS raten, wegen des Wetterschutzes. Die LT oder RT ist schwerer und nicht so schnittig. Zwar ist der Wetterschutz etwas besser, aber auch der Spritverbrauch. Fahre eine K1100RS von 93 mit 364Ts km auf Uhr. Sollte die den Geist mal aufgeben, werde ich versuchen eine gute gebr. K100 zu kaufen. Soweit zu Moppeds. Mfg Ernst Brueck
Hallo,
erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die eigentlich gekaufte Kawasaki bekomme ich nun doch nicht (Verkäufer ist abgesprungen: '...ist mir umgekippt...') und ich mußte mich doch wieder umsehen. Jetzt habe ich über eBay eine K 100 RT gekauft. Ich finde die Optik der Verkleidung weit schöner als die der RS, außerdem verspricht sie besseren Wetterschutz. Nun bin ich gespannt, ob das Moped mit dem Ziegelstein so gut ist, wie es immer heißt! Ich gebe so in ein bis zwei Wochen Becsheid, wenn ich die K in Natura gesehen und vor allem auch gefahren habe.
Gruß Michael
Michael,
mit dem Ziegel hast Du sicherlich eine gute Wahl getroffen, wenn er denn von den Vorbesitzern pfleglich behandelt wurde. Unzerstörbar sin die nämlich auch nicht. Komme soeben aus der Garage, habe bei meiner K100RS den Endantrieb getauscht, weil der/die Vorbesitzer offensichtlich vergessen hatten hier mal das Öl zu wechseln. Ansonsten ist aber die Mechanik äußerst robust.
Was auf jeden Fall für die Ziegel spricht, ist der günstige Preis. Meiner hat vor einem Jahr gerade mal 1.500 Euronen gekostet, für den Kurs bekommst du heutzutage keinen vernünftigen Boxer. Trotzdem muss ich für die Kühe eine Lanze brechen, seit 12 Jahren fahre ich auch eine 60/7, macht mächtig Spaß. Autobahn ist nicht so toll, Landstraßen umso mehr, der Boxermotor hat was. Der Ziegel ist da ganz anders, Motor wie eine Turbine, es geht eigentlich alles im 5. Gang, von 50 bis 200 km/h. Komisch, ich mag meinen Ziegel, aber seit ich ihn habe, macht mir das Q-Treiben noch mehr Spaß. Beide Maschinen haben ihren eigenen Charakter und ergänzen sich m.E. gut. Nach Deinem ersten Posting denke ich aber, dass die K 100 für Dich sicher eine gute Wahl war, schreib mal von Deinen Erfahrungen.
Gute Fahrt,
Ralph
Zitat:
...
Der Ziegel ist da ganz anders, Motor wie eine Turbine, es geht eigentlich alles im 5. Gang, von 50 bis 200 km/h. Komisch, ich mag meinen Ziegel, aber seit ich ihn habe, macht mir das Q-Treiben noch mehr Spaß. Beide Maschinen haben ihren eigenen Charakter und ergänzen sich m.E. gut. Nach Deinem ersten Posting denke ich aber, dass die K 100 für Dich sicher eine gute Wahl war, schreib mal von Deinen Erfahrungen.
Gute Fahrt,
Ralph
Hallo,
mein bisher schönstes Moped war eine Kawasaki, die eine ähnliche Motorcharakteristik hatte: GPZ 1100, Typ ZXT 10 E. Die hatte bei 1052 ccm Hubraum 92 kW. Man konnte im letzten Gang von knappen 50 km/h bis zur Spitze von 252 km/h (Tacho über 270 km/h) alles fahren. Die (sorry, aber das ist meine ganz persönliche Meinung) Deppen bei Kawasaki haben leider nur mit einer Kette den eigentlich erstklassigen Tourer zu einem zweitklassigen gemacht. Dieser Ende der 90er Jahre verkaufte Tourer hat zwar bis heute eine große Fangemeinde, aber am perfekten Moped ging Kawasaki hier knapp vorbei.
Gute 200 km/h reichen mir durchaus (die sollte ein souveränes Moped aber schon schaffen, damit nicht bei Höchstgeschwindigkeit TDI-Gölfe hinter einem drängeln...), 250 km/h müssen gar nicht sein. Deshalb dürften mir die 66 kW der K 100 RT sicher reichen - schließlich ist der Drehmomentverlauf das, was den Druck beim Fahren ausmacht. Warum ich übrigens bis heute sehnsüchtig nach einer R gucke: Schon in den 80ern hatte ich ab und an Gelegenheit, verschiedene R 80 zu fahren. Die hatten 'nur' 37 kW, aber Kraft. Meine damalige 750er Suzuki hatte zwar mehr Leistung und war schneller, aber sie hatte nur halb so viel Durchzug. Und der Boxermotor hat dazu kernige, aber nicht unangenehme Vibrationen, den passenden Klang und natürlich damals noch den einzigartigen eingebauten Fahrstuhl. War genial, hat richtig Spaß gemacht.
Die bei K und R schönsten Modelle sind in jedem Falle die RT-Modelle (respektive LT), wobei mir bei der R auch die GS-Modelle gefallen, die zwar schlechteren Wetterschutz, aber die bessere Sitzposition bieten (jedenfalls die, die ich kenne). Wie gesagt, in Sachen Optik sagt mir die K schon zu. Besonders mit Koffern. Die K macht dann schon was her - und es stimmt ja auch, denn so ein Brocken von 6 Zentnern ist ja schon was. Man will ja Moped fahren und kein Mofa...
Gruß Michael