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welche Bereifung für meine K100RS

BMW K 100
Themenstarteram 11. Juli 2011 um 12:11

Hallo zusammen

Ich habe mir letztes Jahr eine ältere Dame, ein K100 RS, Bj`84

zugelegt. Jetzt wird es Langsam Zeit für neue Socken (natürlich am Moped :-)).

Kann mir einer eine Empfehlung aussprechen?

Ich bin ein "Schönwetter-Fahrer" ohne ambitionen zu neuen

Schräglage-Rekorde.

Für Empfehlungen dankbar!

Gruß

Dieter

 

Beste Antwort im Thema

Tach,

aus vielen Erfahrungen zusammengetragen sind momentan die BT 45 das Mass der Dinge, aber:

bitte unbedingt die breiteren Grössen fahren / eintragen lassen / ABE mitführen !

vorne 110/80-18 und hinten 140/80 B 17 ( das B unbedingt wegen der Verstärkung für die BMW beachten ! )

Es gibt inzwischen genügend Zettel von Bridgestone, dass man diese Grössen problemlos ohne Reifenbindung eintragen lassen kann. Stehen sogar in der alten originalen ABE von BMW drin, tüv hat dementsprechende Unterlagen oder das Wiki von FlyingBrick.de gibt das auch her.

Der BT45 ist in Sachen Haftung, Bremsleistung und Sicherheit bei Nässe was du kriegen kannst, leider zu Lasten der Laufleistung wo du mit etwa 8000km rechnen kannst, solltest du Blümchen pflücken auf etwas mehr.

 

Verzichtest du auf 20-25% dieser Dinge, kannst du dir mal den AVON AM26 ansehen, der hält ziemlich lange, hat aber dementsprechend leichte Schwächen bei Nässe und Bremsweg. Nässe ist nicht immer das was von oben kommt und du bei Regen gar nicht fährst - Nässe kann auch plötzlich in einem Waldstück in einer Kurve auftauchen.... Dann liegste da mit nem Holzreifen der lange hält, der BT45 lacht darüber.

Jetzt kannste mal überlegen :D

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K100 (Zweiventilmodelle):

100/90-18V und 130/90-17V

auch möglich: 100/90-18V und 140/80-17V oder 110/80-18V und 140/80-17V

Forumtipp: Bridgestone BT45, Avon AM26 Roadrider

K1100LT:

110/80-18 58V und 140/80-17 69V

auch möglich: 120/70 ZR 17 58W und 160/60 ZR 18 70W bei Umbau auf RS-Felgen

Forumtipp: Bridgestone BT45, BT020, Metzeler Lasertec

K100RS 4V, K1, K1100RS:

120/70 ZR 17 58W und 160/60 ZR 18 70W

Forumtipp: Metzeler Z4, Z6, Bridgestone BT023, Michelin Pilot Road 2

http://www.flyingbrick.de/index.php?...

Ich klinke mich hier mal ein mit meiner aktuellen Reifenpaarung und Erfahrungswerten (excl. Regenfahrten).

Das Motorrad ist eine K100RS 2V Bj.88. 100% serienmäßig bis auf ein Original BMW Sportfederbein mit einstellbarer Vorspannung und Dämpfung.

Vorne: BT16Pro 110/80 R18(W)

Hinten: BT45R 140/80 VB17

Der Hauptgrund für den BT16 auf dem Vorderrad war die bessere Eigendämpfung (kein Shimmy), die bessere Haftung und das bessere Verschleißbild gegenüber dem BT45 Diagonalreifen. Es wird immer nur der BT45 V/H empfohlen aber diese Kombination passt nicht zu meinem Fahrstil (3 Jahre Südfrankreich).

Ich habe diese Reifenkombination (vorne BT16, Hinten BT45) auch auf meiner anderen Maschine lange gefahren und war sehr zufrieden.

Nach nun ca. 1500km incl. Abstecher auf eine Super-Moto Strecke kann ich sagen, dass meine Erwartungen vollkommen erfüllt wurden.

Der Vorderreifen klebt wie Pattex und die Maschine liegt in allen Lagen wie ein Brett. Auf Landstraßen kann man damit problemlos Fireblades jagen. Warum immer von einem antiquierten Fahrwerk bei den Monolever K100 gesprochen wird, verstehe ich nicht. Das Fahrverhalten ist jedenfalls keineswegs antiquiert.

Wie erwartet: Null Shimmy! Vorher waren steinalte Lasertec drauf mit krassem Shimmy um 100 km/h. Da gewöhnt man sich schnell das Grüßen ab...

Zum Test auf dem Kartkurs (Bilder vom Verschleißbild im Anhang):

Außentemperatur war ca. 26°C. Strecke war trocken.

Die Reifen ziehen sich auf den Serienfelgen extrem rund. Daher geht auch der Hinterreifen nicht bis zur Kante. Es schleifen links der Hauptständer und rechts die Fußraste. Der BT45 Hinterreifen verträgt für seine geringe Breite (140) sehr viel Leistung beim Herausbeschleunigen. Ich würde dem sogar ein paar Turns auf einer richtigen Rennstrecke zutrauen. Da es für die 2,75er Hinterradfelge keine aktuelleren Reifen gibt, ist der BT45 optimal, was die Haftung anbelangt. Gefahren bin ich diesen reifen auch schon auf anderen Maschinen mit ähnlich guten Resultaten.

Der BT16Pro Vorderreifen ist durchaus rennstreckentauglich auch auf größeren Kursen. Konzipiert ist er aber als sehr sportlicher Landstraßenreifen mit guter Eigendämpfung, sehr guter Trockenhaftung und ausreichender Nasshaftung. Hier liefert der Reifen 100% ab, was versprochen wird. Regenfahrten hatte ich auf einer anderen Maschine mit dem BT16 der ersten Generation und wenn man vorsichtig ist, taugt der dafür auch. Auf nasser Straße ist ein BT45 Vorderreifen aber definitiv besser.

Ich bin froh, dass Bridgestone auch an die Fahrer älterer Maschinen denkt und den BT16Pro noch in dieser Größe anbietet.

Zum Verschleiß:

Der BT45 Hinterreifen zeigt in der Mitte noch eine schöne runde Lauffläche. Meine Prognose liegt bei ca. 6000-7000km. Gefahren bin ich 90% Landstraße. Ich vermeide Fahrten mit dauerhaft über 140 kmh Geradeausfahrt. Wenn ich mehr weiß, berichte ich nochmal.

Der BT16Pro Vorderreifen war noch nie als Laufleistungswunder bekannt. In der Mitte fehlt schon deutlich Profil. Ich prognostiziere hier mal optimistische 3500km. Kann aber schon früher passieren. Berichte ich dann auch.

Da es den T30 EVO auch in der Vorderradgröße 110/80 18 gibt, könnte der eine Alternative sein, wenn man mehr Laufleistung möchte.

Zur Rennleitung und zum TÜV:

Es ist nichts eingetragen. Laut Reifenhändler unnötig. Ich lasse es auf eine Diskussion mit Rennleitung und Prüfer ankommen. 2018 ist die Maschine 30 Jahre alt und bekommt dann ein H-Gutachten. Dann kann der Prüfer eine Abnahmefahrt machen.

Es gibt diverse Freigaben von Bridgestone, die vorne den T30 oder BT16 usw und hinten einen BT45 erlauben. Meist ist das der Fall, wenn für die Jeweilige Maschine kein BT45 in der passenden Vorderradgröße verfügbar ist. Unsicher ist diese Kombi seitens Bridgestone also nicht. Dass man Radial und Diagonalreifen am Motorrad nicht mischen darf oder sollte ist ebenfalls eine Legende.

Img-20170617-wa0009
Img-20170617-wa0007

Nach ca. 5000km überwiegend Landstraße sind beide Reifen etwa bei 25%, halten nach meiner Schätzung bis zum Anfahren der Verschleißmarkierungen noch etwa 1500-2000km. Kommt auf die Fahrweise an.

Es ist auch bei so weit abgefahrenen Reifen keine Verschlechterung der Fahreigenschaften erkennbar. Insbesondere kein Shimmy.

Als Vorderreifen kommt sicher auch der T31 in Frage. Der hält sehr wahrscheinlich doppelt so lange wie der BT16Pro. Damit lassen sich auf trockener Straße leider keine Fireblades mehr jagen und auf Rennstrecke/Kartkurs wird der sicher weniger Haftung haben. Für alle anderen Anwendungen ist der besser. Ich fahre so wenige km mit der Maschine, dass ich wohl beim BT16pro bleiben werde. Hinten geht von Bridgestone leider nichts anderes als der BT45 mit zusätzlichem Gürtel. Andere Bridgestone Reifen der Größe 140/80 17 sind nicht für die schmale Felge zugelassen.

Versuch doch mal den Roadrider von Avon. Gibt es in passenden Größen für die alte 100er.

Zitat:

@der_kasper schrieb am 14. Oktober 2018 um 09:03:53 Uhr:

Versuch doch mal den Roadrider von Avon. Gibt es in passenden Größen für die alte 100er.

Der ist bestimmt auch nicht schlecht. Ich glaube aber, dass man, wenn man maximale Haftung am Vorderrad will, an dem BT16pro in der Größe nicht vorbei kommt.

Die Roadrider sollen eher auf Lebensdauer optimiert sein, was bei einer Anwendung, bei der die Maschine längere Autobahnetappen ableisten muss, mehr Sinn macht.

Ich gehöre mittlerweile auch zu der Klientel, die sich lieber einen Anhänger mietet und mit dem nach Südtirol fährt, anstatt die Anfahrt dem Motorrad oder meinem Hintern zuzumuten.

Der Anhängertransport ist auch vergleichsweise familienkompatibel.

Der Avon passt also eher zu einem Gebrauchsmotorrad als zu einem Hobbygerät, wobei ich der Überzeugung bin, dass die Haftung völlig ausreichend ist und man als Fahrer eben die Eigenschaften und Grenzen seiner Reifen kennen und diese nicht überschreiten sollte.

Jeder, der behauptet, wegen eines alten, angeblich schlechten oder sonst wie nicht optimalen Reifens auf die Nase gefallen zu sein, sucht nach einer Ausrede, um sein Gesicht zu wahren oder sein Trauma zu verarbeiten.

 

Das stimmt, auch in bin wegen der Haltbarkeit nach einigen Sätzen BT 45 auf K 100 RS und K 1100 LT vom BT 45 zum Avon Roadrider gewechselt. Früher bin ich tatsächlich oft mim Moped zur Arbeit gefahren, war ein Gebrauchsgegenstand, jetzt fahre ich nur noch zum Spaß, aber der Roadrider passt zu meinem Fahrprofil. ;) Und hält etwas länger.

Als ich mit der K angefangen habe hielt der BT 45 auch so 9 bis 11tkm, zuletzt nur noch 4,5 bis 5,5 tkm. Da bin ich gewechselt. Den letzten Avon hab ich hinten nach knapp 7 tkm runtergeschmissen, vorne hält seid 10 tkm.

Nach 6500km habe ich nun beide Reifen erneuert. Bis 7000km wäre noch Fahren im legalen Bereich möglich gewesen schätze ich.

Hinten ist wieder der BT45 mit "B" in140/80/17 drauf.

Vorne der T31 in 110/80/18.

Nach dem Einfahren auf der Supermoto Strecke ist der T31 für meine Zwecke ausreichend. Ich hoffe der Mangel an Trockenhaftung im Vergleich zum BT16Pro wird durch bessere Nasshaftung kompensiert. Für normale Straßen geht der T31 schon sehr gut. Da braucht es wohl wirklich keine Sportreifen mehr. Wenn ich einen Gutachter überzeugen kann, mir die Vorderreifengröße einzutragen, könnte ich Mischbereifung fahren und würde dann einen härteren Hinterreifen verwenden, wenn der aktuelle Hinterreifen platt ist. Dann wäre die K100 ein günstiges Langstreckenmotorrad.

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