Welche Batterie???

Ford Mondeo Mk1 (GBP,BNP)

Hi Leute
es geht um mein Mondi Mk1 Zetec 1,6 16v

ich würde mir ja gerne einen neue anschaffen,aber ich wüsste gerne ob es zwingend erforderlich ist,die geliche Batterie (VARTA) zu kaufen,oder gehen auch Batterien anderer Hersteller die wesentlich günstiger sind.

Danke im vorraus.

Beste Antwort im Thema

Hallo.

Sorry, aber: Die Aussage "eine LiMa versagt beim Laden einer größeren Batterie" gehört schlichtweg genauso zum Stammtisch- Schwachfug weit jenseits der 2 Promille wie der Spruch "0W-40 läuft aus den Dichtungen wie Wasser".

Da scheint dich der Batterieverkäufer mit irgendeinem Blödsinn abgespeist zu haben um den Ansprüchen aus der gesetzlichen Gewährleistung zu entgehen. Offensichtlich erfolgreich, denn Du schiebst ja nun selber die LiMa als Ursache vor und plapperst brav den Quatsch nach.

Um mal die häufig genutzte Analogie zum Wasser zu benutzen:
Ich habe eine Pumpe. Diese fördert 0,1l/Min. (Entspricht in diesem Beispiel der Leistung der LiMa nach Abzug der Fahrzeugversorgung.)
Ausserdem habe ich einen 5l- Eimer, der randvoll gefüllt ist. (Entspricht, sagen wir mal, einer Batterie mit vollen 50 Ah Kapazität.)
Für den Startvorgang verbraucht der Anlasser 0,5l. Folglich ist der Eimer wieder nach 5 Minuten randvoll. Oder?

Jetzt ersetzt ich den Eimer durch ein 7l- Exemplar, wiederum randvoll. Wieder wird für den Startvorgang 0,5l verbraucht.
Wie lange dauert es, bis der Eimer wieder voll ist? Wieder 5 Minuten! Anderer Meinung?!?

Jetzt zurück zur ursprünglichen Frage "welche Batterie":

Für den Mondeo Mk I/II genügen Bleibatterien.
Grund: Deren LiMa-regler steuert stur und stumpf allein nach Spannung. Diese beträgt 14,2 - 14,4V.

Für Focus, Cougar ab MJ99 und Mondeo Mk III gilt das nicht.
Diese Fahrzeuge verfügen über das sogenannte SCS ("Smart Charging System"😉.
Da wird die Ladespannung durch weitere Parameter vom Motorsteuergerät beeinflusst.
(U.a. der Aussenlufttemperatur. Eine warme Batterie verträgt eine höhere Ladespannung...)
Dort treten Ladespannungen bis 14,8V auf.
Daher wurde von Ford dort die Verwendung von Silber/Kalzium- Batterien vorgesehen.
Kalzium/Kalzium- Batterien funktionieren aber auch. Bleibatterien nicht, diese gasen bei dieser Ladespannung aus.

Der Einbau einer Batterie mit geringerer Kapazität kann zu Problemen führen, da diese auch zur Ausfilterung von Spannungsspitzen dient und zur Funkentstörung beiträgt. Zudem zur Abpufferung des Strombedarfs bei Hochlastfahrten im Negativ- Bereich.
D. h. wenn der Strombedarf des Fahrzeugs höher ist als die Generatorleistung.
(Im Winter mit voller Festbeleuchtung, eingeschalteter Frontscheiben-, Heckscheiben- und Sitzheizung. Vielleicht auch noch´n 50´000 Watt- Megabumm- Verstärker zusätzlich angeworfen...)

Das Ersetzen der Batterie mit einem Exemplar größerer Kapazität ist, wie geschrieben, problemlos möglich.
Einzig dabei zu Bedenken: Ob der Nutzen dem erhöhten Treibstoffverbrauch (durch das Mehrgewicht) überwiegt.

Nachteilig für das Laden der Batterie ist ein hoher Stromverbrauch im Fahrzeug.
Je höher dieser ist, umso länger dauert es, bis die Fahrzeugbatterie wieder aufgeladen ist.
Besonders schlecht dabei: Kurzstreckenverkehr. Ist der jeweils nächste Motorstart vor vollständiger Aufladung fällig, dann wird jede Batterie, so nach und nach, leergesaugt.
Wohl allgemein bekannt: Kälte mögen Batterien überhaupt nicht. Tiefe Temperaturen hemmen chemische Prozesse, daher liefert die Batterie weniger Leistung und lässt sich auch nur langsamer aufladen.

Grüsse,

Hartmut

23 weitere Antworten
23 Antworten

also ich habe in meiner Bude eine 66ah Batterie mit einer 60ah Batterie ersetzt, alles funnzt soweit, bloß bei Standgas flackert das Abblend-Stand und Innenraum-Licht. Also überlege ich eine mit 72-75ah reinzubauen, (Laut Banner Homepage die richtige für den Wagen). Schafft das die LiMa?🙂 Diese lädt mit 14,35V bei etwas Gas, sonst 13,6v!

ab 70 ist das zuviel.... !

wenn das licht flackert, dann sind die regler der Lima hin..

Zitat:

Original geschrieben von capone123


Zündkerzen auch neu von ATU keine Motorcraft aber original FORD....

schmeiß sie raus und hau den verkäufer eins rein, dass er dir so ein müll erzählt... außerhalb vom Händler, verkauft wohl kein Händler orginal ware, es sei denn, die packung selbst und der inhalt steht FoMoCo...

Zitat:

Original geschrieben von bstid20


ab 70 ist das zuviel.... !

wenn das licht flackert, dann sind die regler der Lima hin..

Warum ab 70Ah zuviel? Kannst du das mal begründen?

Ähnliche Themen

wie ich sagte,

der LiMa sind grenzen gesetzt, er ist unterdimensioniert und kann die batterie nicht voll nachladen... irgendwann reicht es nicht und die Batterie ist frühzeitig tod... es sei denn, ich fahre einen Diesel, wo Anlasser und LiMa stärker dimensioniert sind.

für den mondeo ist es einfach optimal einen bis 65Ah zu besorgen... ich hatte mal halt eine 75Ah... und die war nach 1 jahr tot (der Verkäufer damals sagte mir Sie wär neu, was er auch durch die Quittung zeigen konnte...LiMa probleme hatt ich bis 260 tsd km nie gehabt oder irgendwas dergleichen... dennoch war es halt so, dass das zu groß war..)

Hallo.

Sorry, aber: Die Aussage "eine LiMa versagt beim Laden einer größeren Batterie" gehört schlichtweg genauso zum Stammtisch- Schwachfug weit jenseits der 2 Promille wie der Spruch "0W-40 läuft aus den Dichtungen wie Wasser".

Da scheint dich der Batterieverkäufer mit irgendeinem Blödsinn abgespeist zu haben um den Ansprüchen aus der gesetzlichen Gewährleistung zu entgehen. Offensichtlich erfolgreich, denn Du schiebst ja nun selber die LiMa als Ursache vor und plapperst brav den Quatsch nach.

Um mal die häufig genutzte Analogie zum Wasser zu benutzen:
Ich habe eine Pumpe. Diese fördert 0,1l/Min. (Entspricht in diesem Beispiel der Leistung der LiMa nach Abzug der Fahrzeugversorgung.)
Ausserdem habe ich einen 5l- Eimer, der randvoll gefüllt ist. (Entspricht, sagen wir mal, einer Batterie mit vollen 50 Ah Kapazität.)
Für den Startvorgang verbraucht der Anlasser 0,5l. Folglich ist der Eimer wieder nach 5 Minuten randvoll. Oder?

Jetzt ersetzt ich den Eimer durch ein 7l- Exemplar, wiederum randvoll. Wieder wird für den Startvorgang 0,5l verbraucht.
Wie lange dauert es, bis der Eimer wieder voll ist? Wieder 5 Minuten! Anderer Meinung?!?

Jetzt zurück zur ursprünglichen Frage "welche Batterie":

Für den Mondeo Mk I/II genügen Bleibatterien.
Grund: Deren LiMa-regler steuert stur und stumpf allein nach Spannung. Diese beträgt 14,2 - 14,4V.

Für Focus, Cougar ab MJ99 und Mondeo Mk III gilt das nicht.
Diese Fahrzeuge verfügen über das sogenannte SCS ("Smart Charging System"😉.
Da wird die Ladespannung durch weitere Parameter vom Motorsteuergerät beeinflusst.
(U.a. der Aussenlufttemperatur. Eine warme Batterie verträgt eine höhere Ladespannung...)
Dort treten Ladespannungen bis 14,8V auf.
Daher wurde von Ford dort die Verwendung von Silber/Kalzium- Batterien vorgesehen.
Kalzium/Kalzium- Batterien funktionieren aber auch. Bleibatterien nicht, diese gasen bei dieser Ladespannung aus.

Der Einbau einer Batterie mit geringerer Kapazität kann zu Problemen führen, da diese auch zur Ausfilterung von Spannungsspitzen dient und zur Funkentstörung beiträgt. Zudem zur Abpufferung des Strombedarfs bei Hochlastfahrten im Negativ- Bereich.
D. h. wenn der Strombedarf des Fahrzeugs höher ist als die Generatorleistung.
(Im Winter mit voller Festbeleuchtung, eingeschalteter Frontscheiben-, Heckscheiben- und Sitzheizung. Vielleicht auch noch´n 50´000 Watt- Megabumm- Verstärker zusätzlich angeworfen...)

Das Ersetzen der Batterie mit einem Exemplar größerer Kapazität ist, wie geschrieben, problemlos möglich.
Einzig dabei zu Bedenken: Ob der Nutzen dem erhöhten Treibstoffverbrauch (durch das Mehrgewicht) überwiegt.

Nachteilig für das Laden der Batterie ist ein hoher Stromverbrauch im Fahrzeug.
Je höher dieser ist, umso länger dauert es, bis die Fahrzeugbatterie wieder aufgeladen ist.
Besonders schlecht dabei: Kurzstreckenverkehr. Ist der jeweils nächste Motorstart vor vollständiger Aufladung fällig, dann wird jede Batterie, so nach und nach, leergesaugt.
Wohl allgemein bekannt: Kälte mögen Batterien überhaupt nicht. Tiefe Temperaturen hemmen chemische Prozesse, daher liefert die Batterie weniger Leistung und lässt sich auch nur langsamer aufladen.

Grüsse,

Hartmut

so ähnlich meinte ich das ja nun nicht, zu große batterie wird einfach nicht richtig aufgeladen. in kurzfassung.

Die Berichte von Hartmut haben wie immer Nachschlagswerk Charakter und ich finde es gut, dass es Menschen gibt welche ihr Wissen so klar und verständlich diesem Forum zur Verfügung stellen.
Resümee:
Kurzstrecken und normal Fahrer sind mit einer 50 bis 60 Ah Batterie  ausreichend versorgt.
Ein Vielfahrer, welcher quasi seine logistischen Aufgaben mittels Laptop, Drucker und Scanner usw. über eine 12 V – 220 V~ Quelle tätigen müssen oder wollen, kann die 12 Volt Batterie gar nicht groß genug sein.
Gruß Volkmar

Zitat:

Original geschrieben von Hacky67


...
Jetzt zurück zur ursprünglichen Frage "welche Batterie":

Für den Mondeo Mk I/II genügen Bleibatterien.
Grund: Deren LiMa-regler steuert stur und stumpf allein nach Spannung. Diese beträgt 14,2 - 14,4V.

Für Focus, Cougar ab MJ99 und Mondeo Mk III gilt das nicht.
Diese Fahrzeuge verfügen über das sogenannte SCS ("Smart Charging System"😉.
Da wird die Ladespannung durch weitere Parameter vom Motorsteuergerät beeinflusst.
(U.a. der Aussenlufttemperatur. Eine warme Batterie verträgt eine höhere Ladespannung...)
Dort treten Ladespannungen bis 14,8V auf.
Daher wurde von Ford dort die Verwendung von Silber/Kalzium- Batterien vorgesehen.
...

Heute habe ich mich belehren lassen müssen .🙁

Meine Batterie war von jetzt auf gleich tot. Plötzlicher Batterietod der klassischen Art.

Da mein Mondeo II ein Bj. 1999/2000 ist und einen Zetec mit schwarzem Ventildeckel hat, braucht auch er anscheinend eine Silber/Calcium Batterie. Dieser Motor stammt anscheinend aus dem Focus, was ich bislang nicht wusste.

Teures Vergnügen, aber das Startverhalten ist natürlich klasse jetzt.

Insofern muss ich meine bisherigen Aussagen etwas revidieren.

Deine Antwort
Ähnliche Themen