WEINSBERG CaraCito - gasfreier elektrischer Caravan
Kürzlich wurde der neue WEINSBERG CaraCito vorgestellt.
Er ist gasfrei, alles wird elektrisch gemacht.
Hat das in Anbetracht der teilweise hohen Stromkosten auf Campingplätzen eine Zukunft?
Problematisch dürfte das Wintercamping werden, ansonsten könnte es in den Sommermonaten funktionieren, wenn der Stromanschluss auf dem CP die Leistung her gibt.
Beste Antwort im Thema
Das ist alles noch Spielerei. Ein WW ohne Gasversorgung käme mir nicht ins Haus.
Was ist, wenn ich unterwegs mal Pause mache und mir Wasser, oder Kaffee kochen will, oder mal eine Nacht vor dem CP verbringen muss, weil ich zu spät angekommen bin, usw.....
Allein mit einer herkömmlichen Versorgungsbatterie ist Heizen wohl kaum machbar, Kochen auch nicht, selbst der Kühlschrank wird die schnell leerfressen.
Was die E-Autos angeht, mit einem 1500 kg WW hinten dran hat da der Spaß schnell ein Loch, da geht es dann schnell alle 100km an eine Steckdose, wenn es dann noch z.B. über den Brenner geht, ist noch schneller Ende
150 Antworten
Zitat:
@Badland schrieb am 1. September 2020 um 11:23:53 Uhr:
Wer will da schon einen Spiritus Kocher oder ähnliches mitschleppen?
Darauf wird es hinaus laufen. Du brauchst zwar die Gasbuddeln nicht mehr für den Wohnwagen, aber für den Weber- oder Cadac-Grill zum Kochen.
...und warum baut man sowas? Wo ist der Sinn/Nutzen?
Mag ja sein, dass das mit der heizenden Klima ganz nett sein kann, auch dass ein Kompressorkühlschrank effektiver ist.
Aber dann ist ein Wohnwagen kein Reisegefährt mehr, sondern echt nur noch ein Ferienhaus zum hinterherziehen.
Pause machen? Ne Nacht draussen schlafen? Sich im Zweifelsfall unterwegs die Heizung anmachen oder was kochen? Alles Fehlanzeige. Dabei sind das (für mich) die Dinge, die einen Wohnwagen ausmachen.
Ich habe den Eindruck, dass hier einfach relativ kurzsichtig auf den Elektromobilitätstrend aufgesprungen wird.
Im übrigen habe ich jetzt auch schon mehrere Campingplätze gesehen / bereist, auf denen Elektroheizungen und Klimaanlagen verboten sind. Man kann sich mit so einem Wohnwagen also auch gut in den eigenen Fuß schießen...wer es dennoch kauft, muss mit den Konsequenzen leben.
Hat die Firma Weinsberg doch außerordentlich klug gemacht!
Die komplette Gasinstallation gespart, günstigere Elektrogeräte eingebaut und alles mit dem „Umweltgedanken“ begründet!
Chapeau Firma Weinsberg! Da hier tatsächlich Anfragen kommen, scheint die ganze Sache sogar zu funktionieren!
Zumindest das mit dem Angebot! Die uneingeschränkte Nutzbarkeit kann man aber zur Zeit getrost in Frage stellen!
Gruß Arnd
Optional kann man ja die Gasanlage dazu ordern.
So kann man auch Geld mit Sachen machen, die eigentlich Standard sind.
Ähnliche Themen
War auch Marketingtechnisch nicht unklug einen Bericht über so einen Modell kurz vorm Caravan Salon rauszuhauen. Der Wagen polarisiert und zieht Interessenten an, die wiederum evtl. andere Fahrzeuge der Marke besichtigen und kaufen.
Zitat:
@Bamako schrieb am 1. September 2020 um 12:27:05 Uhr:
...und warum baut man sowas? Wo ist der Sinn/Nutzen?Mag ja sein, dass das mit der heizenden Klima ganz nett sein kann, auch dass ein Kompressorkühlschrank effektiver ist.
Aber dann ist ein Wohnwagen kein Reisegefährt mehr, sondern echt nur noch ein Ferienhaus zum hinterherziehen.
Pause machen? Ne Nacht draussen schlafen? Sich im Zweifelsfall unterwegs die Heizung anmachen oder was kochen? Alles Fehlanzeige. Dabei sind das (für mich) die Dinge, die einen Wohnwagen ausmachen.Ich habe den Eindruck, dass hier einfach relativ kurzsichtig auf den Elektromobilitätstrend aufgesprungen wird.
Im übrigen habe ich jetzt auch schon mehrere Campingplätze gesehen / bereist, auf denen Elektroheizungen und Klimaanlagen verboten sind. Man kann sich mit so einem Wohnwagen also auch gut in den eigenen Fuß schießen...wer es dennoch kauft, muss mit den Konsequenzen leben.
Das alles wird der Käufer früher oder später auch feststellen. Einfach noch ein ein paar Weitere die dem aktuellen Camping-Boom aufsitzen und dann merken das Camping doch nicht Ihr Ding ist.
Ein rein elektrischer Wowa macht in meinen Augen nur dann Sinn wenn er auch für ein e-Auto als Trailer gedacht ist und dann mit einer eigenständigen großen Antriebsbatterie daherkommt um das e-Auto bei der fahrt zu entlasten. Am Stellplatz selbst kann die Batterie dann bei bedarf zum Kochen und Heizen verwendet werden. In der restlichen Zeit reicht der Campingplatzstrom dann problemlos um die Batterie wieder langsam zu füllen.
Auch ein e-Auto lässt sich mit dem Campingplatzstrom wieder auf langsamen Wege füllen, es braucht nur genug Zeit, also wenn man seinen e-Renner nicht gerade jeden Tag leer fährt sollte das auch nicht das große Problem sein. Konsequent wäre dann allerdings auch statt Gas und Kohle den Elektrogrill zu bemühen.
Der Weinsberg hier, so wie er Angeboten wird macht hingegen wenig Sinn wegen der bereits erwähnten Gründe.
Ich hoffe nur bei dem ganzen Elektrowahn, dass die Plätze nicht auf die Idee kommen alles pauschal zu machen und dann jeden gleich dafür bezahlen zu lassen. Dann müsste ich mir doch noch ne Solaranlage zulegen.
Wie @Taxler222 schon schrieb, mir kommt kein Camping mobil ohne Gas ins Haus.
Das schöne ist ja, das es jetzt eine Auswahlmöglichkeit mehr gibt! Viele „Neucamper“ sind verunsichert vom Gas und wollen es einfach nicht. Hier bietet Weinsberg die Lösung an.
Für mich wäre es auch nichts (Vorteile Gas wurden schon aufgezählt) aber für viele andere bestimmt. Sonst hätte Weinsberg sich nicht die Mühe gemacht so etwas zu konstruieren und in Serie zu bauen 😉
Und wer weiß, bestimmt ziehen jetzt irgendwann andere Hersteller nach wenn die E-Autos vorne dran hängen 🙂
Könnte mir auch vorstellen, dass der CaraCito wesentlich leichter ist! Hat auch Vorteile.
In dem Vantana den ich vor kurzem bestellt habe, bräuchte eigentlich nur zum Kochen Gas. Die Truma Combi läuft zwar auch mit Gas, aber Warmwasser und Heizung hab ich bisher beim Campen nicht gebraucht.
Mal schauen ob ich es zukünftig brauchen werden. Gas ist jedenfalls mein Brennstoff der Wahl wenn es ums Kochen geht. Spiritus oder Benzin/Diesel ist mir zu Geruchsintensiv und ein E-Herd verbraucht mir zuviel Strom.
Zitat:
@wingman87 schrieb am 1. September 2020 um 18:42:53 Uhr:
Das schöne ist ja, das es jetzt eine Auswahlmöglichkeit mehr gibt! Viele „Neucamper“ sind verunsichert vom Gas und wollen es einfach nicht. Hier bietet Weinsberg die Lösung an.
Ja, lass sie doch am Kabel stehen.
In den letzten Urlauben war es bei uns so, dass man uns auf kackige Plätze aufm CP verwiesen hat und wir frech gefragt haben, ob wir nicht am Wasser stehen könnten...
Da hat man uns gesagt, dass das nicht geht weil das "Zeltwiesen" sind und es da keinen Strom gibt.
Auf die Aussage dass wir keinen Strom brauchen, hat man uns verwundert angeschaut und gesagt "ja, wenn sie keinen Strom brauchen, dann können sie überall stehen..."
Andere Wohnmobilfahrer brauchen den Strom schon für die Kompressorkühlschränke, wir brauchen keinen, steht man besser... (wir haben nicht einmal ein Kabel mit)
Auch ich habe eine Solaranlage nachgerüstet. Die armortisiert sich theoretisch nach einigen Urlauben, durch gesparte Strompauschalen. Heisses Wasser mach ich über Gas und Brötchen kann man sich aufm Campingplatz (oder nahegelegenen Bäcker) wohl auch grad noch leisten. Die Handys werden über Solar geladen. 230V braucht man daher erstaunlich wenig.
Was man ja Tatsache öfters hört: "wir heizen mit E-Heizung, ich habe Angst mit einer offenen Gasflamme nachts im Wohnwagen".
Das basiert vor allem auf Unwissen über Lage und Funktion der Flamme bzw gesamten Gasanlage, gepaart mit Ahnungslosigkeit über die zahlreichen Belüftungsfunktionen eines Wohnwagens.
Was dann ignoriert wird: eine E-Heizung ist tendenziell vermutlich Brandgefährlicher auf so einem kleinen Raum.
@Bamako Gasheizungen und Herde gibt es schon sehr lang für Wohnwagen, wenn man sachgerecht damit umgeht passiert selten was, aber natürlich gibt es keine 100% Sicherheit, die gibt es aber auch nicht für Strom.
Heutige Gasanlagen sind noch vielfach sicherer als sie früher schon waren, also da habe ich absolut keine Angst, ich lasse meine Anlage aber auch min alle 2 Jahre prüfen, nicht nur die normale Gasprüfung, auch eine Durchsicht aller relevanten Stellen.
Millionen von WW fahren kreuz und quer durch die Welt und so gut wie alle haben min. eine Gasheizung, meistens auch Gasherd und Kühlschrank.
Gas macht freier, selbst bei durchlaufender Heizung im Winter kann ich min 2 Tage mit 11 kg irgendwo stehen und Gas gibt es in fast jedem Baumarkt.
Bei Strom brauch ich trotz Solaranlage immer wieder Landstrom, denn gerade alles was heizt, oder kühlt frisst Strom ohne Ende da reicht mein Solarstrom nicht lange und in der Nacht bringt Solar sowieso nix.
Auch die Strompreise auf den CP`s sind langsam unverschämt, zwischen 60 und 90 Cent ist mittlerweile schon fast Standard, da wird dann Kochen, Heizen und Kühlen, je nach Gerätschaft schon fast so teuer wie der Standplatz
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 2. September 2020 um 01:09:56 Uhr:
@Bamako Gasheizungen und Herde gibt es schon sehr lang für Wohnwagen, wenn man sachgerecht damit umgeht passiert selten was, aber natürlich gibt es keine 100% Sicherheit, die gibt es aber auch nicht für Strom.Heutige Gasanlagen sind noch vielfach sicherer als sie früher schon waren, also da habe ich absolut keine Angst, ich lasse meine Anlage aber auch min alle 2 Jahre prüfen, nicht nur die normale Gasprüfung, auch eine Durchsicht aller relevanten Stellen.
@Bamako hat aber was anderes ausgedrückt, als Du verstanden hat.
Ich würde einfach mal behaupten dass die Mehrheit der Camper mit einem gasfreien Camper auskommen würden.
Jedenfalls ist es in meiner Bekanntenkreis so dass die meisten im Sommerhalbjahr 1-2 mal zum Campen fahren, meist sogar immer auf den selben Platz, dort ihre 2-3 Wochen am Stromanschluss verbringen, und dann wieder nach Hause fahren.
Sie brauchen weder Warmwasser noch Heizung, was neben dem Absorberkühlschrank die Stromfresser wären. Es gibt ja auch schon Wohnwagen mit Minimalbädern, weil auf dem CP ja die Infrastruktur vorhanden ist. Viele nutzen diese dann auch nur als Lagerraum.
Ich sehe es so wie oben schon geschrieben:
Es ist eine weitere Alternative für diejenigen die tatsächlich ihr eigenes Ferienhaus 1-2 mal im Jahr hinter herziehen, und dann im eigenen Bett schlafen wollen. In Zeiten von Corona ist das noch interessanter als schon bisher. Viele kommen ja auch von Hotel- und Ferienhausübernachtungen zum Camping. Bei uns war es auch so. Wir haben uns einfach vor den fremden Übernachtungsmöglichkeiten geekelt, auch wenn sie oberflächlich noch so sauber ausgesehen haben.
Diejenigen die mit dem WW viel unterwegs sind werden ihre Prioritäten beim Kauf auf mehr Autarkie setzen.