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Wechseln des FIS / MFA Displays im VDO Kombiinstrument eines A6/4B BJ 2000

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 9. Juni 2009 um 20:31

In den letzten Jahren hatte die Anzeige des FIS angefangen im oberen Bereich zu verblassen. Anfangs nur nach längeren Fahrten im Sommer; nach 9 Jahren dann auch im Früjahr nach wenigen Kilometern. Ob das Ganze nun nur ein Schönheitsfehler ist muß jeder selbst entscheiden; ich persönlich fand es schon recht unangenehm den Bargraphen im FIS kurz vor dem Ziel erraten zu müssen. Ganz zu schweigen von Zeitangaben bzw. Straßennamen. Um es vorwegzunehmen – die Grafik im Navi+ ist schön; die FIS Darstellung aber (meist) wichtiger.

Das Kombiinstrument ist eines von VDO 4B0 920 930 K. Nach diversen Recherchen habe ich herausgefunden, dass man entweder ein gebrauchtes oder auch neues Kombiinstrument beschafft, das dieses Problem nicht hat oder „einfach“ das Display wechselt.

Das gebrauchte KI hätte wohl zwischen 150-300 EUR gekostet; so man ein passendes überhaupt so einfach findet, ein neues KI dürfte wohl bei 800++EUR liegen. Zusätzlich käme noch der Aufwand für das Anlernen der Schlüssel an die neue Wegfahrsperre und für das Kopieren der ganzen fahrzeugspezifischen Einstellungen. Das hat mich nachhaltig verschreckt.

Auch zum Wechseln des Displays gab es 2 Optionen: Selber wechseln oder einen Tachoservice für 200++ EUR anheuern.

Das Display an sich gibt es im Internet für unter 100EUR zu kaufen.

Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwierig es ist SMD Lötarbeiten an vielpoligen Anschlüssen umzusetzen, habe ich das Displays schlicht selbst wechseln wollen, um mich nicht hinterher über eine meinen Vorstellungen nicht entsprechende Qualität ärgern zu müssen.

Vorweg: Es ist eine echte Herausforderung; selbst auch in SMD Teilen geübte „Löter“ werden hier eine neue Herausforderung finden. Wer bis jetzt „nur“ Drähte und normale Durchsteckbauteile gelötet hat sollte es einfach sein lassen. Ansonsten ist im besten Fall das FIS Display dannach völlig hinüber; im schlimmsten Fall kann man das alte KI dann nicht einmal mehr zu Anlernen des neuen KI verwenden. Auch ich habe das Ganze gründlich unterschätzt.

Ganz wichtig ist das permanente Tragen eines an Erde angeschlossenen Handgelenkerdungsbandes und die Verwendung eines geerdeten Lötkolbens! Eine Entladung reicht, um teuren Elektronikschrott zu produzieren.

Es ist ungeheuer hilfreich, den Ablauf mit der Digicam zu dokumentieren. Das kann man immer nachschauen wie es vorher ausgesehen hat.

Zum Ablauf:

Ausbauen des KI und nun Öffenen: Entfernen der 2 Torx-Schrauben. Dann gibt es oben 4 Rastnasen, unten 2 Stück und an den Seiten innen noch jeweils eine beidseitig (in Oberteil und Unterteil) verrrastete Nase. Die Rastnasen oben und unten kann man mit Hilfe einer Sammlung von Schraubenziehern spannen. Dannach reicht es eine der seitlichen Rastnasen zu locker und das KI „fällt auseinander“. Spätestens jetzt muß des Erdungsband um's Handgelenk!

Hier hilft es, einen geduldigen Assistenten anzustellen.

Das Abziehen der Zeiger ist ein Himmelfahrtskommando. Am besten man legt weßes Papier auf die Tachoscheiben und hebelt VORSICHTIG mit 2 Teelöffeln unter die Zeiger und hebt sie ab. Vorher mit der Digicam die Stellung dokumentieren. Dannach NICHT an den Achsen drehen. Das Abhebeln an sich ist reine Nervensache; die Zeiger sitzen ziemlich fest und man hat Henmmungen kräftig genug zu hebeln. Möglichst den Zeiger beim Abhebeln nicht drehen. Das ist theoretisch zwar klar aber praktisch selten machbar.

Tachoscheiben abnehmen und sicher verwahren. Aufschreiben welche wo hin kommt (nicht dass die Oeltemperatur später in Volt angegeben wird).

Um die weissen Rahmen abnehmen zu können müssen die Metallrahmen über dem FIS, der Uhr und den km-Zähler abgenommen werden. Von hinten mit einer Zange ganz leicht die Nasen elastisch öffnen. Wer das Ganze plastisch (mit Verbiegen) öffnet, wird beim Zusammenbau fluchen. Die Nasen rasten beim Einbau ganz einfach wieder ein – wenn sie ihre mechanische Spannung behalten haben.

Dann dien weissen Rahmen von unten entrasten und abnehmen.

Jetzt sollte man den ersten ernsthaften Angsschweiß verspüren. Das ist hilfreich, um die weiteren Arbeiten mit der notwendigen Vorsicht und Ehrfurcht auszuführen.

Jetz ist erkennbar, dass das Display im Bügellötverfahren „verlötet“ wurde.

Jetzt ist Improvisationstalent gefragt. Das Bügellöten wird (nach meiner Kenntnis) mit anderem Lot und anderen Temperaturen ausgeführt.

Mir ist es nicht gelungen, das alte Display zerstörungsfrei abzulöten. Der Versuch die Pins zum Ablöten zu verzinnen ist mit dem Abreissen eines unbenutzten Pins vom Display „belohnt“ worden.

Ich habe mich dann schweren Herzens entschlossen das alte Display mit einer Nagelschere abzuschneiden; schon um die Pads auf der Leiterplatte nicht unnötig zu belasten.

Durch das mehrmalige Schwenken des alten Displays waren die Pins schon am Abbrechen, daher konnte ich nach 3 weiteren Schwenkbewegungen das alte Display einfach abnehmen, die gelöteten Pins waren abgebrochen und noch auf den Pads der Leiterplatte verlötet. Die Nagelschere hatte ich gar nicht gebraucht.

Nun konnte ich sehr einfach de alten Pins mit dem Lötkolben herunterputzen. Danach habe ich die Pads mit SMD Flußmittel überstrichen und mit einer Hohlkehlenspitze winzige Zinndepots aufgebracht und die Pads so gleichmäßig vorbereitet. Das ging ganz einfach mit „entlangziehen“ des Lötkolbens.

Das war noch einfach.

Nun mußte das Display auch so vorbereitet werden. Die Kontaktpins des Displays sind mit einem speziellen Kleber an die Folienenden angeklebt. Das Ganze ist mechanisch mäßig stabil und sehr hitzeempfindlich (nicht zu heiß löten). Nun die Pins EINZELN mit reichlich Flußmittel verzinnen. Nnur die Seite, die nachher auf die Pads der Leiterplatte gelötet wird. Wird die andere Seite auch (versehentlich) verzinnt ist das kein Problem; man sollte es nur nicht absichtlich tun, um die Wämebelastung minimal zu halten.. Den Lötkolben immer längs mit dem Pin ziehen, niemals quer. Die Pins an sich sind auch nicht sehr stabil.

Jetzt nochmals auf beiden Seiten Flußmittel auftragen, das Display auflegen und an den Enden und in der Mitte „anpunkten“ (einzelne Pins provisorisch anlöten). Hier nimmt man am Besten eine „spitze“ Spitze.

Nun mit einem Zahnstocher jedes Pin einzeln leicht herunterdrücken und einzeln löten. Obacht geben, dass nicht zuviel mechanische Spannung auf die Klebestellen (der Nachbarpins) der Folie beim Herunterdrücken ausgeübt wird.

Ausatmen – Zusammenbauen – Probefahrt machen und freuen.

Bei der Probefahrt nicht vergessen, die Stellungen der wieder aufgesetzten Zeiger zu überprüfen. Beim Tacho hilft es an einer Anzeigetafeln an Schulen bzw. in Ortszentren vorbeizufahren – zum Abschätzen, ob die Zeiger richtig stehen, reicht das. Den Drehzahlmesser kann man mit mit Hilfe des Prüftprotokolles der letzten AU prüfen – dort ist die IST Leerlaufdrehzahl vermerkt.

Die Batterieanzeige sollte bei 13V liegen (Motor läuft schon länger, Batterie voll). Die Tankanzeige sollte nach den Volltanken (am besten gleich bei der Probefahrt) ganz leicht über voll anzeigen. Öltemperatur und Wassertemperatur sollten nach längerem (!!) und leistungforderndem Warmfahren ca. senkrecht stehen). ODER vor der Aktion gut warmfahren und notieren wo die Zeiger dann stehen.

Nun noch der notwendige Nachsatz: Die gesamte Schilderung ist nur ein Ablaufbericht meiner Arbeit. Wer das Ganze als Anleitung für eingene Arbeiten verwendet kann das gerne tun – aber IMMER AUF EIGENES RISIKO. Ich übernehme keinerlei Haftung für den hier wiedergegebenen Inhalt. Jede Verwendung der hier wiedergegebenen Informationen erfolgt auf eigene Gefahr.

Ich stehe für Fragen und Hilfe gern zur Verfügung – hier im Forum. Ich werde solche Reparaturen nicht übernehmen; weder als Gefälligkeit noch gegen Bezahlung. Dieser Artikel soll nur als Entscheidungshilfe dienen.

Ich wünsche allen Mutigen (oder Leichtsinnigen??) viel Erfolg dabei!

PS: Allen Aktiven hier im Forum ein dickes Dankeschön für immerwährende Hilfestellung!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Juni 2009 um 20:31

In den letzten Jahren hatte die Anzeige des FIS angefangen im oberen Bereich zu verblassen. Anfangs nur nach längeren Fahrten im Sommer; nach 9 Jahren dann auch im Früjahr nach wenigen Kilometern. Ob das Ganze nun nur ein Schönheitsfehler ist muß jeder selbst entscheiden; ich persönlich fand es schon recht unangenehm den Bargraphen im FIS kurz vor dem Ziel erraten zu müssen. Ganz zu schweigen von Zeitangaben bzw. Straßennamen. Um es vorwegzunehmen – die Grafik im Navi+ ist schön; die FIS Darstellung aber (meist) wichtiger.

Das Kombiinstrument ist eines von VDO 4B0 920 930 K. Nach diversen Recherchen habe ich herausgefunden, dass man entweder ein gebrauchtes oder auch neues Kombiinstrument beschafft, das dieses Problem nicht hat oder „einfach“ das Display wechselt.

Das gebrauchte KI hätte wohl zwischen 150-300 EUR gekostet; so man ein passendes überhaupt so einfach findet, ein neues KI dürfte wohl bei 800++EUR liegen. Zusätzlich käme noch der Aufwand für das Anlernen der Schlüssel an die neue Wegfahrsperre und für das Kopieren der ganzen fahrzeugspezifischen Einstellungen. Das hat mich nachhaltig verschreckt.

Auch zum Wechseln des Displays gab es 2 Optionen: Selber wechseln oder einen Tachoservice für 200++ EUR anheuern.

Das Display an sich gibt es im Internet für unter 100EUR zu kaufen.

Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwierig es ist SMD Lötarbeiten an vielpoligen Anschlüssen umzusetzen, habe ich das Displays schlicht selbst wechseln wollen, um mich nicht hinterher über eine meinen Vorstellungen nicht entsprechende Qualität ärgern zu müssen.

Vorweg: Es ist eine echte Herausforderung; selbst auch in SMD Teilen geübte „Löter“ werden hier eine neue Herausforderung finden. Wer bis jetzt „nur“ Drähte und normale Durchsteckbauteile gelötet hat sollte es einfach sein lassen. Ansonsten ist im besten Fall das FIS Display dannach völlig hinüber; im schlimmsten Fall kann man das alte KI dann nicht einmal mehr zu Anlernen des neuen KI verwenden. Auch ich habe das Ganze gründlich unterschätzt.

Ganz wichtig ist das permanente Tragen eines an Erde angeschlossenen Handgelenkerdungsbandes und die Verwendung eines geerdeten Lötkolbens! Eine Entladung reicht, um teuren Elektronikschrott zu produzieren.

Es ist ungeheuer hilfreich, den Ablauf mit der Digicam zu dokumentieren. Das kann man immer nachschauen wie es vorher ausgesehen hat.

Zum Ablauf:

Ausbauen des KI und nun Öffenen: Entfernen der 2 Torx-Schrauben. Dann gibt es oben 4 Rastnasen, unten 2 Stück und an den Seiten innen noch jeweils eine beidseitig (in Oberteil und Unterteil) verrrastete Nase. Die Rastnasen oben und unten kann man mit Hilfe einer Sammlung von Schraubenziehern spannen. Dannach reicht es eine der seitlichen Rastnasen zu locker und das KI „fällt auseinander“. Spätestens jetzt muß des Erdungsband um's Handgelenk!

Hier hilft es, einen geduldigen Assistenten anzustellen.

Das Abziehen der Zeiger ist ein Himmelfahrtskommando. Am besten man legt weßes Papier auf die Tachoscheiben und hebelt VORSICHTIG mit 2 Teelöffeln unter die Zeiger und hebt sie ab. Vorher mit der Digicam die Stellung dokumentieren. Dannach NICHT an den Achsen drehen. Das Abhebeln an sich ist reine Nervensache; die Zeiger sitzen ziemlich fest und man hat Henmmungen kräftig genug zu hebeln. Möglichst den Zeiger beim Abhebeln nicht drehen. Das ist theoretisch zwar klar aber praktisch selten machbar.

Tachoscheiben abnehmen und sicher verwahren. Aufschreiben welche wo hin kommt (nicht dass die Oeltemperatur später in Volt angegeben wird).

Um die weissen Rahmen abnehmen zu können müssen die Metallrahmen über dem FIS, der Uhr und den km-Zähler abgenommen werden. Von hinten mit einer Zange ganz leicht die Nasen elastisch öffnen. Wer das Ganze plastisch (mit Verbiegen) öffnet, wird beim Zusammenbau fluchen. Die Nasen rasten beim Einbau ganz einfach wieder ein – wenn sie ihre mechanische Spannung behalten haben.

Dann dien weissen Rahmen von unten entrasten und abnehmen.

Jetzt sollte man den ersten ernsthaften Angsschweiß verspüren. Das ist hilfreich, um die weiteren Arbeiten mit der notwendigen Vorsicht und Ehrfurcht auszuführen.

Jetz ist erkennbar, dass das Display im Bügellötverfahren „verlötet“ wurde.

Jetzt ist Improvisationstalent gefragt. Das Bügellöten wird (nach meiner Kenntnis) mit anderem Lot und anderen Temperaturen ausgeführt.

Mir ist es nicht gelungen, das alte Display zerstörungsfrei abzulöten. Der Versuch die Pins zum Ablöten zu verzinnen ist mit dem Abreissen eines unbenutzten Pins vom Display „belohnt“ worden.

Ich habe mich dann schweren Herzens entschlossen das alte Display mit einer Nagelschere abzuschneiden; schon um die Pads auf der Leiterplatte nicht unnötig zu belasten.

Durch das mehrmalige Schwenken des alten Displays waren die Pins schon am Abbrechen, daher konnte ich nach 3 weiteren Schwenkbewegungen das alte Display einfach abnehmen, die gelöteten Pins waren abgebrochen und noch auf den Pads der Leiterplatte verlötet. Die Nagelschere hatte ich gar nicht gebraucht.

Nun konnte ich sehr einfach de alten Pins mit dem Lötkolben herunterputzen. Danach habe ich die Pads mit SMD Flußmittel überstrichen und mit einer Hohlkehlenspitze winzige Zinndepots aufgebracht und die Pads so gleichmäßig vorbereitet. Das ging ganz einfach mit „entlangziehen“ des Lötkolbens.

Das war noch einfach.

Nun mußte das Display auch so vorbereitet werden. Die Kontaktpins des Displays sind mit einem speziellen Kleber an die Folienenden angeklebt. Das Ganze ist mechanisch mäßig stabil und sehr hitzeempfindlich (nicht zu heiß löten). Nun die Pins EINZELN mit reichlich Flußmittel verzinnen. Nnur die Seite, die nachher auf die Pads der Leiterplatte gelötet wird. Wird die andere Seite auch (versehentlich) verzinnt ist das kein Problem; man sollte es nur nicht absichtlich tun, um die Wämebelastung minimal zu halten.. Den Lötkolben immer längs mit dem Pin ziehen, niemals quer. Die Pins an sich sind auch nicht sehr stabil.

Jetzt nochmals auf beiden Seiten Flußmittel auftragen, das Display auflegen und an den Enden und in der Mitte „anpunkten“ (einzelne Pins provisorisch anlöten). Hier nimmt man am Besten eine „spitze“ Spitze.

Nun mit einem Zahnstocher jedes Pin einzeln leicht herunterdrücken und einzeln löten. Obacht geben, dass nicht zuviel mechanische Spannung auf die Klebestellen (der Nachbarpins) der Folie beim Herunterdrücken ausgeübt wird.

Ausatmen – Zusammenbauen – Probefahrt machen und freuen.

Bei der Probefahrt nicht vergessen, die Stellungen der wieder aufgesetzten Zeiger zu überprüfen. Beim Tacho hilft es an einer Anzeigetafeln an Schulen bzw. in Ortszentren vorbeizufahren – zum Abschätzen, ob die Zeiger richtig stehen, reicht das. Den Drehzahlmesser kann man mit mit Hilfe des Prüftprotokolles der letzten AU prüfen – dort ist die IST Leerlaufdrehzahl vermerkt.

Die Batterieanzeige sollte bei 13V liegen (Motor läuft schon länger, Batterie voll). Die Tankanzeige sollte nach den Volltanken (am besten gleich bei der Probefahrt) ganz leicht über voll anzeigen. Öltemperatur und Wassertemperatur sollten nach längerem (!!) und leistungforderndem Warmfahren ca. senkrecht stehen). ODER vor der Aktion gut warmfahren und notieren wo die Zeiger dann stehen.

Nun noch der notwendige Nachsatz: Die gesamte Schilderung ist nur ein Ablaufbericht meiner Arbeit. Wer das Ganze als Anleitung für eingene Arbeiten verwendet kann das gerne tun – aber IMMER AUF EIGENES RISIKO. Ich übernehme keinerlei Haftung für den hier wiedergegebenen Inhalt. Jede Verwendung der hier wiedergegebenen Informationen erfolgt auf eigene Gefahr.

Ich stehe für Fragen und Hilfe gern zur Verfügung – hier im Forum. Ich werde solche Reparaturen nicht übernehmen; weder als Gefälligkeit noch gegen Bezahlung. Dieser Artikel soll nur als Entscheidungshilfe dienen.

Ich wünsche allen Mutigen (oder Leichtsinnigen??) viel Erfolg dabei!

PS: Allen Aktiven hier im Forum ein dickes Dankeschön für immerwährende Hilfestellung!

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24 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von imsa89

Hallo,

vielleicht könnt Ihr mir Helfen, habe das Fis gewechselt, erster Fehler war glaub ich das ich ein wenig Lötfett genommen habe, sonst hat alles gut geklappt, die Lötstellen sind auch gut.

Alles wieder zusammen gebaut und ins auto eingebaut, ca. 1 Minute war alles OK dann sind Streifen gekommen und später war nichts mehr zu sehen, es leuchtete nur noch die Hintergrundbeleuchtung.

Am nächsten Tag ist es wieder so gewesen, was könnte das sein?

Gruß,

Franz

Hallo Franz,

wirklich Lötfett? Autsch - das gibt sicher die sonderbarsten Effekte, noch dazu, wenn das Säure enthält und zwischen den Kontakten undefinierbare Widerstände bildet. In meinen Augen ist Lötfett nur was für die richtig dicken Lötkolben beim Löten großer Dinge (Bleche etc) - ist aber nur meine Meinung.

Also, wenns Display ohnehin nicht mehr funktioniert, würde ich das Display mit Heissluft (SMD Station, nicht die große Heissluftpistole) abnehmen, die Kontaktstellen gründlichst reinigen und nochmal mit SMD Lot (aus der Spritze) verlöten. Man kann durchaus eine dünne(!) SMD Lotpastenwurst quer über alle Kontakte ziehen, das Display drauf positionieren und dann verlöten, das Lot zieht sich dann auf die Kontaktflächen zurück. Nur wenns viel zuviel war, könnten sich Brücken bilden. Diese lassen sich auch nachträglich noch mit Litze entfernen, die Trägerfolie im zu verlötenden Kontaktbereich des Flexleiters ist ja durchgestanzt, also zwischen den Kontakten befindet sich keine Trägerfolie. Das war zumindest bei meinem Display so. Nachteil der Sache ist natürlich, dass die Kontakte seeehr empfindlich sind und nicht grob behandelt werden sollten.

... oder machen lassen ...

Viel Glück

Andreas

Vielen Dank für diesen tollen und sehr ausführlichen Bericht!

Ist sehr selten, dass hier so anschaulich und fundiert über Reparaturen berichtet wird, besonders im Bereich der Elektronik. Gerade die FIS-Problematik beschäftigt ja die meisten Audi-Fahrer. Ich ärgere mich auch regelmäßig im Frühjar oder Sommer über die unglückliche Kombination "steigende Temperatur / verblassendes FIS".

Vielleicht sollte man diesen Bericht zu den FAQs hinzufügen?! Wäre sicherlich eine Überlegung wert!

@bursche57:

Hast Du eine Adresse in Borken, die Du hier nennen kannst / willst? Komme ja aus dem Kreis COE und das ist dann ja nicht sooo weit weg. Möchte nämlich nicht mein KI ausbauen und einschicken, da ich das Auto logischerweise permanent benötige. Der Service Deines Vertrauens nimmt wirklich nur 125,- EUR für die Reparatur? Soll heißen: Mit dem Dicken vorfahren, abstellen, warten, die 125,- EUR zahlen und danach wieder nach Hause fahren? Das wäre ja traumhaft.

Halllo!

Ich bin damals sogar ohne Termin einfach vorbeigefahren,weil es sich zufällig ergab,daß ich in der Nähe war. Etwa 1,5-2 h gewartet und mit einem funktionierenden FIS wieder weitergefahren.

Und hier gibts Info's: http://www.pixelfehler-behebung.de/Audi_Kombiinstrument.html

MfG

Vielen Dank für die Info und die Anschrift! :) Werde mich mal während meines Urlaubs darum kümmern.

am 3. April 2011 um 8:21

Danke für Eure Tipps.

Das Display verändert sich bei mir jetzt nicht mehr ist gut zu lesen, aber halt jetzt streifen drinnen.

Ich vermute stark das es das Lötfett war/ist, werde alles wieder zerlegen und reinigen und mal schauen wie es dann ist.

Jetzt bleibt der km/h Zeiger hängen und misst ab da wo er hängen geblieben ist, gut das ich keinen Beifahrer hatte 190 (denk es waren so 80)von der Autobahn abfahren ist auch für einen RS4 nicht ohne, wenn dann die Zündung ausgeschaltet wird dann hüpft der Zeiger in kleinen Schritten auf die 0 Stellung.

 

Gruß,

Franz

am 23. Juni 2011 um 9:02

Hallo,

mich würden mal ein paar Langzeiterfahrungen nach dem FIS-Tausch interessieren.

Wie sieht es z.B. mit den China-Displays aus, die inzwischen sehr günstig angeboten werden ?

Ich habe mir ein solches eingebaut, finde es aber von der Kontrastdarstellung ziemlich flau.

Welche Haltbarkeit kann ich erwarten ?

Zitat:

Original geschrieben von uli72

Hallo,

mich würden mal ein paar Langzeiterfahrungen nach dem FIS-Tausch interessieren. ....

Ja, mich auch... und vor allem, ob die professionellen Reparaturwerkstätten, die das FIS für 100 bis 200 EUR tauschen, zur (Dauer-) Zufriedenheit gearbeitet haben.

am 21. Februar 2015 um 17:26

Hallo leute

Habe ein problem kann mir vl jemand sagen was am pin 49 des fis displays meines 2000er A6 hängt? Habe ihn beim neu einlöten des displays leider verheizt.

Mfg Daniel

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