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Wechsel von Audi zu Volvo

Volvo V90 P
Themenstarteram 13. Oktober 2020 um 13:08

Hallo Gemeinde,

ich fahre seit 12 Jahren Audi (2x A4) und überlege derzeit ernsthaft zu Volvo zu wechseln. Konkret spiele ich mit dem Gedanken, einen V90 zu beschaffen. Um die Unterschiede der Fahrzeuggrößenklasse (A4 zu V90) soll es hier nicht gehen.

Mich würden sehr eure Meinungen zur Qualität/Lebensdauer eines V90 (vorauss. T5) interessieren. Vlt. gibt es hier ja auch frühere Audijünger, die nach dem Wechsel zu Volvo ihre Erfahrungen gemacht haben. Die Qualität (Optik/Haptik) der Audimodelle stellt für mich die Benchmark dar. Ich lese viele gute Meinungen über Volvo allgemein, aber jede Marke hat ihre Schwächen. Bei Audi ist es die Haltbarkeit der Technik aber das ist ein anderes Thema. Gibt es Punkte, auf die ich beim Kauf eines V90 (ca 3 Jahre alt) unbedingt achten sollte? Gibt es bekannte Baustellen, die regelmäßig bei einer hohen Laufleistung eintreten (hoher Ölverbrauch ab XXX Km?).

Vorab vielen Dank für eure Zeit!

Beste Grüße

Beste Antwort im Thema

Das Volvo nicht auf dem aktuellen Sicherheitsniveau sein soll.....ich weiss ja nicht....

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Zitat:

@stelen schrieb am 19. Oktober 2020 um 07:19:52 Uhr:

Ja genau, deswegen bekommen beide auch nahezu identische Bewertunfen, weil es im Audi viel gefährlicher ist.

Wir reden hier nicht über einen Vergleich mit einem Dacia Logan oder sodas.

Von welchem Test sprichst du denn? Damit wir bei der Diskussion mal wieder festen Boden unter die Füße bekommen, sollte zumindest das klar sein. Nicht in jedem Crashtest gehört der Small Overlap zum Programm.

 

Grüße vom Ostelch

am 19. Oktober 2020 um 8:10

IIHS Rating VOLVO XC90 und Audi Q7

Der Volvo ist beim Small Overlap minimal besser (leichtes Risiko einer Beinverletzung beim Audi) der Audi beim Seitenaufprall (leichtes Verletzungsrisiko des Torso beim Volvo)

Mußte grad mal nach meinem neuen googeln, hat mich noch nie so wirklich interessiert, aber bei dem ist bei der IIHS alles grün

Zitat:

@stelen schrieb am 19. Oktober 2020 um 10:10:20 Uhr:

IIHS Rating VOLVO XC90 und Audi Q7

Der Volvo ist beim Small Overlap minimal besser (leichtes Risiko einer Beinverletzung beim Audi) der Audi beim Seitenaufprall (leichtes Verletzungsrisiko des Torso beim Volvo)

Mußte grad mal nach meinem neuen googeln, hat mich noch nie so wirklich interessiert, aber bei dem ist bei der IIHS alles grün

Selbst ohne die Messwerte am Dummy zu kennen, sollte klar sein, dass die negative Beschleunigung im Volvo erheblich geringer ist als im Audi.

Aber zum Glück publiziert die IIHS ja, zumindest in Teilen, die Messwerte. Und da bestätigt sich genau dieses Bild. Die Belastung der Insassen ist im Volvo deutlich tiefer.

Und das ist dann der Unterschied, ob ein Fahrzeug möglichst viel Sicherheit für die Insassen bieten soll, oder ob es mit möglichst geringem Aufwand ein "Good"-Rating bekommen soll.

Mittlerweile sind beim Small Overlap Crash fast alle aktuellen Modelle grün. Die ersten deutschen Modelle (A4, C-Klasse usw.), die um 2012 herum getestet wurden, haben alle schlecht bis katastrophal abgeschnitten.

Es wurde halt dahin optimiert, dass bei den Standard-Tests gute Ergebnisse erzielt wurden, der Rest interessierte nicht (ich ziehe jetzt mal keine Parallele zum Diesel-Skandal). Vor kurzem begann das IIHS, auch Small Overlap Crashes für die Beifahrerseite durchzuführen. Und prompt zeigte sich bei einigen, dass Verbesserungen nur auf der Fahrerseite umgesetzt wurden (z.B. VW Passat, Jetta).

Volvo war zu Anfangszeiten des Small Overlap Crash eine echte Ausnahme, selbst der erste XC90 schnitt gut ab. Aber ja, die aktuellen Audis schneiden auch gut ab.

Zitat:

@stelen schrieb am 19. Oktober 2020 um 07:19:52 Uhr:

Ja genau, deswegen bekommen beide auch nahezu identische Bewertunfen, weil es im Audi viel gefährlicher ist.

Bewertungen ja, Messwerte nein.

Wenn man sich die Daten genauer anschaut, sieht man

  • HIC-15 (Integralwert der Kopfbeschleunigung über einen Zeitraum von 15ms) im Audi um den Faktor 6 höher als im Volvo
  • Maximale Stauchung im Brustbereich im Audi um den Faktor 2 höher als im Volvo
  • Vorhersage eines Beinbruchs (Tibia Index) im Audi um den Faktor 2 höher als im Volvo
  • Beschleunigung des Fußes im Audi um die Faktoren 4 bzw. 8 (l/r) höher als im Volvo

Es gibt auch einzelne Werte, die im Volvo höher sind als im Audi, aber das Gesamtbild ist schon sehr klar.

Davon abgesehen, werden in solchen Tests "nur" Aussagen hinsichtlich mechanischer Beschädigung der Knochen getroffen. Was ein solcher Crash mit deinen Innereien macht, ist noch gar nicht berücksichtigt.

 

Ahh, noch eine kleine Ergänzung:

Der Test wurde mit einer Geschwindigkeit von 40mph (ca. 65km/h) gegen ein stehendes Hindernis durchgeführt. Was aber, wenn der Crash auf der Landstraße mit einem entgegenkommenden Fahrzeug passiert? Dann hat man schnell eine Differenzgeschwindigkeit von 150km/h und mehr. Q7 und XC90 werden zwar aufgrund ihrer Masse und ihres Impulses wahrscheinlich weniger abgebremst als der Unfallgegner, aber dann verhakt sich der Q7 mal eben und der XC90 schiebt sich zur Seite.

Wie kommst du drauf, das sich der VOLVO nicht verhakt? Das könnte vielleicht klappen, wenn zwei XC sich rammen, sonst eher nicht.

Genau, weil er sich ja mit dem Klotz, gegen den der Volvo im Test fährt such verhakt hat. .....

Verrennt euch mal nicht. Hier "verhakt" sich nichts. Der Q7 gleitet nur nicht am Klotz (oder am entgegenkommenden Fahrzeug) ab, wie der XC90, sondern prallt -zumindest beim stehenden Hindernis- zurück. Wie solche Unfälle in der Realität ausgehen, hängt auch davon ab, was im Crashversuch nicht mehr dargestellt wird. Nämlich, wo die beiden Fahrzeuge auf ihren unterschiedlichen Wegen landen. Der Voilvo bleibt in Fahrrichtiung unterwegs, der Audi bekommt einen Dreh-Impuls nach rechts in die Gegenrichtung, also Richtung nachfolgenden Verkehr.

Grüße vom Ostelch

Da man vermutlich eher selten gegen einen wohlgeformten Stahlklotz sondern ein anderes Fahrzeug, das sich ebenfalls verformt fährt ist die Wahrscheinlichkeit groß, das die Fahrzeuge sich verhaken.

Ob es jetzt besser ist sehr schnell zu stehen, oder unkontrolliert weiterzufahren dann aber ohne Airbags sei mal dahin gestellt

Zitat:

@stelen schrieb am 19. Oktober 2020 um 16:58:10 Uhr:

Da man vermutlich eher selten gegen einen wohlgeformten Stahlklotz sondern ein anderes Fahrzeug, das sich ebenfalls verformt fährt ist die Wahrscheinlichkeit groß, das die Fahrzeuge sich verhaken.

Ob es jetzt besser ist sehr schnell zu stehen, oder unkontrolliert weiterzufahren dann aber ohne Airbags sei mal dahin gestellt

Wenn in den stehenden Audi der nachfolgende Verkehr fährt, schützt dort auch kein Airbag mehr. Es ist auch kein wohlgeformter Stahlblock, sondern ein Aluminiumkörper mit Wabenstruktur, der in der Simulation auch nachgibt, ähnlich wie ein entgegenkommendes Fahrzeug.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@stelen schrieb am 19. Oktober 2020 um 16:58:10 Uhr:

Da man vermutlich eher selten gegen einen wohlgeformten Stahlklotz sondern ein anderes Fahrzeug, das sich ebenfalls verformt fährt ist die Wahrscheinlichkeit groß, das die Fahrzeuge sich verhaken.

Ob es jetzt besser ist sehr schnell zu stehen, oder unkontrolliert weiterzufahren dann aber ohne Airbags sei mal dahin gestellt

Primäre Aufgabe des Fahrzeugs ist es, den Insassen im Falle eines Unfalls eine möglichst hohe Überlebenschance bei der ersten, und oft auch schwersten, Kollision zu bieten. Der XC90 macht das, durch das seitliche Weglenken, besser als der Q7, wie die Daten der IIHS deutlich zeigen.

Was, wie, wo danach passiert, ist erheblich weniger relevant, da nicht vorhersehbar. Genauso gut kann es sein, dass dieses wegrollen um 2-3 Fahrzeuglängen dazu führt, dass man nicht mehr von hinten oder vorne von weiteren Fahrzeugen getroffen wird.

Zitat:

@stelen schrieb am 19. Oktober 2020 um 16:58:10 Uhr:

Da man vermutlich eher selten gegen einen wohlgeformten Stahlklotz sondern ein anderes Fahrzeug, das sich ebenfalls verformt fährt ist die Wahrscheinlichkeit groß, das die Fahrzeuge sich verhaken.

Ob es jetzt besser ist sehr schnell zu stehen, oder unkontrolliert weiterzufahren dann aber ohne Airbags sei mal dahin gestellt

unkontrolliert weiterfahren ist wohl etwas übertrieben, nach impact wirft die Karre automatisch den Anker

Ich glaube der Themensteller fragte nach erfahrungsbasierten Vergleichen, die seine Kaufentscheidung erleichtern. Jetzt ist es schon eine (fast) wissenschaftliche Diskussion über Crashverformungskonzepte and anhängenden Begrifflichkeiten. Glauben wir, daß es ihm hilft?

Ich bin auch kürzlich von Audi auf einen Volvo XC90 T8 gewechselt - ist aber erst eine Woche her. Mein Audi war ein 2016er A4 3.0 TDI quattro. Die Fahrzeuge an sich sind natürlich so gut wie gar nicht vergleichbar - weder von der Fahrzeugklasse noch von der Charakteristik. Der Wechsel war auch durch den nun größeren Platzbedarf getrieben.

 

Da ich vorab viel mit einem anderen T8 aus der Firmenflotte testen konnte, wusste ich auch, was auf mich zukommt:

 

1.) Fahrdynamische Ansprüche stelle ich mit dem Volvo komplett zurück, was jedoch auch ungemein entschleunigt. Davon hatte ich hier schon öfters gelesen, war mir aber nicht sicher, ob das bei mir auch eintritt. Aber mal schauen wie sich das langfristig bei mir einpendelt. Der quattro-Antrieb in Verbindung mit der ZF 8HP-Wandlerautomatik war natürlich eine andere Welt.

 

2.) Das Infotainmentsystem hat sich zwar gegen dem 2016er-Testwagen punktuell verbessert, aber es kann natürlich nicht auf dem Niveau von Audi oder erst recht BMW sein, die ja hier schon einige Generationen Vorsprung haben (und aufgrund ihrer Volumen auch noch deutlich schneller amortisieren und damit weiterentwickeln können).

 

Daher auf diesen beiden Feldern schon einmal keine Enttäuschung. Umso mehr überwiegt die Begeisterung über die gefühlte Qualität im Innenraum - auch wenn natürlich der Vergleich Inscription beim XC90 zu einem A4 B9 hinkt, auch wenn letzterer sehr gut ausgestattet war. Aber beim B9 hatte die Qualität schon nachgelassen im Vergleich zum B8 - und beim B9 FL wurde es ja noch schlimmer. Da ist der XC90 vollkommener, und das ohne dass man zu Inscription noch große Designpakete hinzuwählen müsste. Ist alles schon drin. Auch das Agnes-Leder fühlt sich nicht 2.300€ + Lüftung & Massage schlechter an als das Nappa, welches im 2016er-Testwagen verbaut war. Wie oben schon geschrieben, vermisse ich auch (noch) nicht die Doppelverglasung - kein Wunder wenn man sowieso nicht mehr mehr als 180 km/h fahren kann :-)

 

Zu guter letzt noch ein Kommentar zu den Kosten: Der Volvo ist im Leasing nur unwesentlich teurer als der Audi, da er im Frühjahr ja unglaublich stark subventioniert wurde (speziell der XC90 als Hybrid). Keine Ahnung ob diese Raten nun immer noch erzielbar sind. Der B9 war damals aber noch ganz am Anfang seines Lebenszyklus, während der XC90 schon seit 5 Jahren gebaut wird. Aber da der Nachfolger ja um ein paar Monate verschoben wurde und nicht vor Frühjahr 2023 auf die Straße kommt, wird das aktuelle Modell so schnell nicht alt.

 

Alles in allem bin ich also mit dem Wechsel sehr zufrieden. Hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.

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