Wechsel der Bremscheiben hinten nach 16000 km

Audi A1 8X

Hallo,
ich musste beim A1 1,2 TFSI EZ10/2010 bereits nach ca. 16.000km (überwiegend Stadtverkehr) die hinteren Bremsscheiben wegen starker Rillenbildung und Schäden am Rand (Rost, Bruch) wechseln lassen. Den Wagen hat mein Sohn überwiegend gefahren. Kommentar vom Kundendienst aus Ingolstadt: Es kommt auf die Fahrweise und die Witterung an.
Das gleiche Problem trifft meinen Zweitwagen A1 1,4 TFSI S-tronic EZ 10/2010 bei 18.000km. Bin mal gespannt, was der Kundendienst dazu sagt. Meine Fahrweise hat sich in den letzten 20 Jahren nicht geändert. Ich fahre seither ununterbrochen Audi (80, A6, A6 Avant, jetzt Q3), so einen schnellen Verschleiß der Bremsen habe ich noch nicht erlebt.
Hat jemand hier auch solche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Thomas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Shaoqiang schrieb am 19. Oktober 2016 um 07:57:31 Uhr:


der wagen wird werktäglich auf langstrecke benutzt.. die originalen scheiben sind einfach scheisse

die brembo haben ein komplett sauberes und glattes Bremsbild

Wie tief ins Material geht die Beschichtung der Brembo`s im Bereich der Auflagefläche der Bremsbeläge ?

Da Du von einer "Beschichtung" sprichst, muss man wohl davon ausgehen, das es sich dabei nur um eine oberflächliche Schutzbehandlung handelt, die Rostansatz im Zeitraum zwischen Produktion und Einbau verhindern soll.
Diese Schutzschicht ist nach den ersten Bremsungen abgerieben und schützt dann auch nix mehr.

Die eigentliche Ursache liegt ganz wo anders.

Üblicherweise werden bei Produktion eines Fahrzeuges bei nahezu allen Herstellern die Bremsbeläge "trocken" in die Bremssättel eingesetzt.
Das funktioniert meisst den ersten Sommer recht gut.
Danach setzten sich die Beläge meisst in den Führungen fest.
Meisst nach dem ersten Winter sitzen die Beläge aufgrund Feuchtigkeit, Salz, Dreck etc. in den Führungen so fest, dass sie nicht mehr richtig auf der Bremsscheibe aufliegen, schwergängig sind.
In Folge dessen bilden sich Riefen, Einrostungen.
Dieser Rost ist oberflächlich scharfkantig und frässt deswegen die Beläge mehr ab als die noch sauberen Bereiche der Bremsscheibe.
Die Rostansätze und Einrostungen werden nicht vom Bremsbelag abgerieben, der Rost bleibt stehen und reibt dort den Belag weiter ab.
In Folge dessen Rostet es noch mehr.

Ersetzt man nun Scheiben und Beläge, reinigt man i.A. auch die Belagführungen / Anlageflächen etc. und verwendet z.B. einen Bremsenschutz, mit dem man die Anlageflächen der Beläge und die Belagführungen versieht.
Die neuen Beläge gleiten nun in den Führungen wieder sauber.
Folge:
Das Tragbild der Beläge auf den Scheiben ist wieder i.O.
Dank dem Schutzmittel hält das dann i.A. auch etwas länger.

Wenn man aber genau das mit den originalen Bremsbelägen ebenfalls macht (z.B. beim ersten Radwechsel), halten auch die originalen Bremsen deutlich länger, als das i.A. in Foren so beschrieben wird.
Ist halt doch ein Thema, was etwas mit "Pflege" zu tun hat.

Die Qualität von Zübehörteilen ist meisst nicht besser als die Qualität von OEM-Teilen.
Die Zubehörteile und OEM-Teile werden i.A. in ein uind der selben Fertigung mit ein und der selben Materialmischung hergestellt.
Nur hat halt im Vertrieb da meisst mindestens einer mehr die Finger im Spiel, wodurch`s bei OEM-Teilen oftmals etwas teurer wird.

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Zitat:

@Socke91 schrieb am 16. Oktober 2016 um 19:38:58 Uhr:


Dann machst du was falsch 😉

Aber nicht mehr lange....der A1 ist verkauft......dann ist es nach über 20 Jahren VAG Konzern erst mal Ruhe mit "Stand der Technik"

;-)

Zitat:

@Buchener74722 schrieb am 16. Oktober 2016 um 18:36:47 Uhr:



Zitat:

@Socke91 schrieb am 15. Oktober 2016 um 23:05:18 Uhr:


Ich kanns nicht oft genug sagen.
Seid froh, dass ihr noch eine manuelle Handbremse habt. Einfach während der Fahrt auf gerader Strecke mal für 20 Sekunden ziehen und die hinteren Bremsscheiben sehen wieder aus wie geleckt 😉

Ja nee, ist klar, hat nur bei unserem A1 11/2011 nichts gebracht...nach 5 Jahren und 51000km waren die hinteren Scheiben vergammelt.
Ist bei unserem sicher Stand der Technik.

;-)

Grüße
Buchener74722

wie sah den die pflege aus ? auto pflege, bzw. wo stand das auto die meiste Zeit über ?

meine hinteren bremsen schauen nach 107tkm eigentlich noch mehr als gut aus!!

das problem ist, das die originalen scheiben nicht beschichtet sind und daher extrem rostanfällig

bei meiner mutter waren eigentlich nur die vorderen beläge fällig, die scheiben waren aber rundum so angerostet, dass ich gleich ne komplett beschichtete brembo mit scheiben und belägen rundum verbaut hab, kostenpunkt 140 euro plus 2,5 h eigenarbeit

die alten scheiben gingen nur noch mit wd40 und nem gummihammer runter

Wenn man wartet bis der Gammel drin hängt bringt es natürlich nichts mehr. Stand der Technik ist dass jede Bremsscheibe gammelt wenn man sie nicht benützt.

Allerdings dürfte bei der Fahrleistung nichts passieren. Ich fahre weniger und meine gammelt nicht. Spekulation: Die hinteren Bremsen tuns nicht --> hätte der TÜV gemerkt. Oder der A1 steht so dass die Scheiben nach einer Fahrt nicht normal abtrocknen. Spekulation Ende. Ich würde jedenfalls das Thema im Blick behalten. Nur durch den Wechsel wird sich das Problem nicht in Luft auflösen.

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der wagen wird werktäglich auf langstrecke benutzt.. die originalen scheiben sind einfach scheisse

die brembo haben ein komplett sauberes und glattes Bremsbild

Zitat:

@Shaoqiang schrieb am 19. Oktober 2016 um 07:57:31 Uhr:


der wagen wird werktäglich auf langstrecke benutzt.. die originalen scheiben sind einfach scheisse

die brembo haben ein komplett sauberes und glattes Bremsbild

Wie tief ins Material geht die Beschichtung der Brembo`s im Bereich der Auflagefläche der Bremsbeläge ?

Da Du von einer "Beschichtung" sprichst, muss man wohl davon ausgehen, das es sich dabei nur um eine oberflächliche Schutzbehandlung handelt, die Rostansatz im Zeitraum zwischen Produktion und Einbau verhindern soll.
Diese Schutzschicht ist nach den ersten Bremsungen abgerieben und schützt dann auch nix mehr.

Die eigentliche Ursache liegt ganz wo anders.

Üblicherweise werden bei Produktion eines Fahrzeuges bei nahezu allen Herstellern die Bremsbeläge "trocken" in die Bremssättel eingesetzt.
Das funktioniert meisst den ersten Sommer recht gut.
Danach setzten sich die Beläge meisst in den Führungen fest.
Meisst nach dem ersten Winter sitzen die Beläge aufgrund Feuchtigkeit, Salz, Dreck etc. in den Führungen so fest, dass sie nicht mehr richtig auf der Bremsscheibe aufliegen, schwergängig sind.
In Folge dessen bilden sich Riefen, Einrostungen.
Dieser Rost ist oberflächlich scharfkantig und frässt deswegen die Beläge mehr ab als die noch sauberen Bereiche der Bremsscheibe.
Die Rostansätze und Einrostungen werden nicht vom Bremsbelag abgerieben, der Rost bleibt stehen und reibt dort den Belag weiter ab.
In Folge dessen Rostet es noch mehr.

Ersetzt man nun Scheiben und Beläge, reinigt man i.A. auch die Belagführungen / Anlageflächen etc. und verwendet z.B. einen Bremsenschutz, mit dem man die Anlageflächen der Beläge und die Belagführungen versieht.
Die neuen Beläge gleiten nun in den Führungen wieder sauber.
Folge:
Das Tragbild der Beläge auf den Scheiben ist wieder i.O.
Dank dem Schutzmittel hält das dann i.A. auch etwas länger.

Wenn man aber genau das mit den originalen Bremsbelägen ebenfalls macht (z.B. beim ersten Radwechsel), halten auch die originalen Bremsen deutlich länger, als das i.A. in Foren so beschrieben wird.
Ist halt doch ein Thema, was etwas mit "Pflege" zu tun hat.

Die Qualität von Zübehörteilen ist meisst nicht besser als die Qualität von OEM-Teilen.
Die Zubehörteile und OEM-Teile werden i.A. in ein uind der selben Fertigung mit ein und der selben Materialmischung hergestellt.
Nur hat halt im Vertrieb da meisst mindestens einer mehr die Finger im Spiel, wodurch`s bei OEM-Teilen oftmals etwas teurer wird.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 25. Oktober 2016 um 22:41:19 Uhr:



Zitat:

@Shaoqiang schrieb am 19. Oktober 2016 um 07:57:31 Uhr:


der wagen wird werktäglich auf langstrecke benutzt.. die originalen scheiben sind einfach scheisse

die brembo haben ein komplett sauberes und glattes Bremsbild

Wenn man aber genau das mit den originalen Bremsbelägen ebenfalls macht (z.B. beim ersten Radwechsel), halten auch die originalen Bremsen deutlich länger, als das i.A. in Foren so beschrieben wird.
Ist halt doch ein Thema, was etwas mit "Pflege" zu tun hat.

genau so ist es! 🙂

Hole ich das alte Thema mal hoch.

Heute Bremsscheiben und Klötze hinten zum 1. Mal gewechselt.

Audi A1 1.6 TDI bj. 2011 77KW.
KM: 91186

Zitat:

@th_hgw schrieb am 22. Oktober 2013 um 18:38:34 Uhr:


Hallo,
ich musste beim A1 1,2 TFSI EZ10/2010 bereits nach ca. 16.000km (überwiegend Stadtverkehr) die hinteren Bremsscheiben wegen starker Rillenbildung und Schäden am Rand (Rost, Bruch) wechseln lassen. Den Wagen hat mein Sohn überwiegend gefahren. Kommentar vom Kundendienst aus Ingolstadt: Es kommt auf die Fahrweise und die Witterung an.
Das gleiche Problem trifft meinen Zweitwagen A1 1,4 TFSI S-tronic EZ 10/2010 bei 18.000km. Bin mal gespannt, was der Kundendienst dazu sagt. Meine Fahrweise hat sich in den letzten 20 Jahren nicht geändert. Ich fahre seither ununterbrochen Audi (80, A6, A6 Avant, jetzt Q3), so einen schnellen Verschleiß der Bremsen habe ich noch nicht erlebt.
Hat jemand hier auch solche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Thomas

Die hinteren Bremsen scheinen ein Problem bei Kleinwagen des Volkswagenkonzerns zu sein. Bei unserem Polo mussten die hinteren Bremsscheiben mit den Belägen nach etwa 20.000 km erneuert werden. In den Scheiben waren Vertiefungen in der Größe eines Reiskorns. Mit den neuen Bremsen sind wir noch fast 60.000 km ohne Probleme gefahren. Dann wurde der Wagen verkauft und durch einen Audi A 1 1,6 TDI ersetzt. Nach 30.000 km waren die hinteren Bremsen verrostet und mussten erneuert werden, weil es sonst keine TÜV-Plakette gegeben hätte. Da war der Wagen drei Jahre alt. Ein Kulanzantrag wurde von der Audi AG zurückgewiesen. Das sei Händlersache. So einfach ist das. Ich fahre einen A4 2,0 TDI mit 190 PS. Probleme mit den Bremsen hatte ich mit diesem Fahrzeug nicht. Ich erachte es schon für merkwürdig, das die Bremsen von Kleinwagen aus der Erstausstattung so schnell verschleißen und bin auf die Fahrleistung mit den neuen Bremsen gespannt. So kann man auch noch schnelles Geld verdienen. Ich bin über Audi verärgert. Derzeit sind die Fahrzeuge 6und 7 des VW-Konzerns bei mir im Einsatz. Nr. 8 wird keine vier Ringe und auch kein VW-Logo mehr tragen. Von den Wertverlusten aus dem Dieselskandal und dem erbärmlichen Verhalten von Audi bei dem Kulanzantrag habe ich die Nase voll. Das kann ich auch alles für kleineres Geld haben.

Der frühzeitige Rostbefall der hinteren Scheiben scheint nach unserer Erfahrung ein generelles, konzernweites VW-Problem zu sein. Wir haben seit fast 30 Jahren Golf, Polo und kleine Audi als Zweitwagen. Überall das gleiche Problem, auch bei unserem Nachbar mit Tiguan und Golf VII sieht es genauso aus. Als Erstfahrzeug wird seit über 30 Jahren MB gefahren, dort ist das Problem seit 20 Jahren gelöst und damit unbekannt. Wobei alle Fahrzeuge bei uns sehr zurückhaltend gefahren werden. Wir wohnen etwas bergig, also viel Salz im Winter auf den Straßen. Vielleicht weiß man in WOB im flachen Niedersachsen nichts von winterlichen Straßen?
Absolut lächerlich finde ich die Begründung, es läge am Fahrstil. Das mag vor 20 Jahren noch angebracht gewesen sein, aber heutzutage mit Umweltschutz überall ist dieses Argument nicht mehr zeitgemäß. Eine moderne Bremsanlage darf auch bei zurückhaltender Nutzung nicht ein solches Schadensbild zeigen.

Einmal in der Woche etwas sportlicher fahren und die Bremsen vor den Kurven oder Kreisverkehr ins ABS treten hilft da Wunder.

Und sonst ist es auch fast schon egal, da die Scheiben hinten 10-40€ das Stück kosten.

Ah ja, früher hat man ja auch den Rat gegeben, ab und zu mal 20km Vollgas auf der Autobahn zu fahren, damit Kerzen und Ventile frei brennen. Diesen "Stand der Technik" haben wir seit langem überwunden, warum dann so ein Fez mit den Bremsen. Es geht doch besser, man (VW etc.) muss nur wollen! Und der Preis von 40 Euro pro Scheibe ist ja wohl nicht ernst gemeint. Bremsklötze? Arbeitszeit? Aber kann sein, dass das wirklich die Einstellung im konzern ist, man könnte es fast vermuten.

Golf 7 mit 1KE Hinterachse:
Brembo Scheiben pro Stück 18€
Bosch Beläge Satz 13€
Versandkosten 7€

Arbeitszeit 0.5-1h (eher 0.5), ich bin kein Profi, brauche aber keine 30min. Eine Werkstatt muss die Bremsen dann noch einbremsen und auf den Bremsenprüfstand (was wohl viele nicht machen).

Selber Schuld wenn du für VAG Teile ein Vielfaches bezahlst. Brembo und Bosch sind auch gute Teile.

Und das mit dem mal tüchtig Bremsen ist ernst gemeint. Bei unseren Autos glänzen die Bremsscheiben weil ab und zu auch mal richtig gebremst wird. Hinten bremst ein Auto nur mit 20-30%, wenn nie fest gebremst wird, wird da der Rost nicht mehr entfernt.

Also das Problem bei den Karren ist dass die Vorderen Bremsen hauptsächlich benutzt werden die hinteren werden ganz wenig benutzt. Denn sonst würde man sich drehen . Aus diesem Grund kriegen die hinteren Bremsen ungefähr nur 20 % Bremsdruck ab.

Und bei den Stadtschlitten ist es leider noch schlimmer da die hinteren Bremsen so gut wie nie so richtig gebremst werden und es fängt an zu gammeln.

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