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Wassereinruch im T-Modell - Reserveradmulde

Themenstarteram 5. September 2008 um 20:19

Zufällig nach einer Fahrt im Regen wollte ich heute den Luftdruck vom Reserverade prüfen.

Was sehe ich da?

In der Reserveradmulde steht Wasser. Ok, ich habe zuerst den etwas zugesifften Gummistopfen

am vorderen Ende des Bodenbleches gesäubert. Was mich allerdings irritiert hat:

Das Wasser trat offenbar unter einer runden Gummiabdeckung ein, die sich im linken

hinteren Eck des T-Modells befindet (kann leider grad kein Foto machen). Was zum Teufel ist

das für ne Abdeckung??? Welchen Sinn hat die...?

Mit ratlosen Grüßen

Tim

Beste Antwort im Thema

Was ist denn das für ein Stopfen? Ein Gummistopfen, rund und so 3x3cm oder was anderes? Wenn das aus Gummi ist würde ich den mal rausnehmen und mit Vaseline oder Hohlraumwachs wieder einsetzen.

Grundsätzlich ist es aber unbedenklich wenn Wasser auf diesen Wegen eindringt. Es ist ganz einfach nicht möglich ein Auto so dicht zu bauen dass kein Wasser eindringt. Bei einer Autobahnfahrt durch den Regen laufen stündlich mehrere Liter Wasser durch die unteren Dichtungen in die Türen aus denen es unten auf die Schweller tropft. Beim Schiebedach ist es ähnlich. Den Versuch Schiebedächer dicht zu bekommen hat man schon vor langer Zeit aufgegeben. Stattdessen haben beispielsweise die Dächer von Mercedes nur ein umlaufendes Nadelvlies als Dichtung um zu verhindern dass Dreck eindringt. Das Wasser läuft in Strömen am Dach vorbei und durch die Ablaufschläuche nach unten. Beim w124 (Limo) ist das beste Beispiel der Kofferraum. Die beiden Taschen hinter den Rädern rechts und links haben je ein Ablaufloch. Beim Kofferraum wird ansonsten kaum ein Versuch unternommen ihn wirklich dicht zu bekommen. Geht auch gar nicht wirklich. Durch das Teleskop von der der Automatischen Antenne fließt Wasser rein, ebenso durch die Kofferraumentlüftung, an den Rückleuchten vorbei und auch die Abläufe vom Schiebedach münden einfach in diese Taschen. Trotzdem findet sich in den Taschen nur äußerst selten Rost, wenn dann nur aufgrund von verstopften Abläufen. Hinzu zu dem ganzen Regenwasser kommt auch noch das Kondenswasser, und das sind ebenfalls wirklich große Mengen. Man sollte mal daran denken dass jedes Mal wenn man beschlagene Scheiben im Auto hat sich eine ähnliche Menge Feuchtigkeit an den Blechteilen hinter den Verkleidungen niederschlägt. Dem begegnet man durch Aufbringen von Textilien die die Feuchtigkeit aufsaugen und später an die Umgebungsluft abgeben oder eben wo das nicht sinnvoll ist durch Ablauflöcher.

Also, unbedingt wenigstens zweimal im Jahr die Ablauflöcher überprüfen. Ob jeder Stopfen dicht ist ist dann relativ egal.

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Du bist Dir sicher, daß es der ominöse Gummistopfen ist?

 

Ich hatte auch einen Tümpel in der Reserveradmulde. Wassereinbruch kam bei mir über den mittleren Halter der Dachreeling.

Ich bin durch eine Waschstrasse gefahren und habe mich hinten rein gesetzt um zu sehen woher das Wasser kommt.

Da es von oben kam hab ich die Innenverkleidung der linken Seite abgenommen und bin wieder durch die Waschstrasse. Siehe da... es kam von der Dachreeling.

Hallo TDI Monster,

 

das mit dem Wasser in der Mulde ist ein "bekanntes" Problem. Von außen ist das Kunststoffradhaus gegen die Mulde geschraubt. Nur rund um den Ablauf ist diese Befestigungslasche gelocht und der Dreck setzt sich zwischen Lasche und Mulde.

 

Bei mir war bereits der ganze Ablaufstopfen weggerostet. Habe auf Kosten von Mercedes eine komplett neue Mulde eingearbeitet bekommen. Auf der anderen Seite ist es auch schon so weit. Lasse ich aber erst nächstes Jahr erledigen mit weiteren Roststellen.....

 

Das Ganze kannst du einfach prüfen. Kunststoff-Mutter der Befestigungslasche mit 10er Gabelschlüssel lösen und vorsichtig nach unten wegbiegen. Dann ca. 1 kg Dreck und Schlamm wegbröseln und das Blech um den Stopfen kontrollieren.

 

Ich hoffe für dich, daß es nur der Schlamm war und noch nicht alles weggerostet ist.

 

Gruß und schönes WE euch allen wünscht Gonzo

Hallö,

dann trage ich meine Erfahrungen auch mal bei. Kann neben den genannten Dingen auch die Heckklappendichtung sein, so wars bei mir. Der Stopfen ganz links ist die durchführung für den Kabelbaum der Parksensoren.

Nettes Wochenende, Olli

Themenstarteram 6. September 2008 um 15:08

Danke schon einmal vorab für Eure Tips!

Ich habe heute folgendes gemacht, um mein Wasserproblem etwas einzugrenzen...

Ansonsten trockenes Fahrzeug nur hinten links mal kurz vom Unterboden her

angekärchert und dann die Mulde begutachtet...

Ergebnis: Wasser dringt definitiv durch diesen Gummistopfen (geschlossene Kappe) am linken hinteren Ende

der Mulde ein, bahnt sich dann den Weg nach vorne zum anderen Gummistopfen (mit den drei Löchern), um dort

wieder rauszufließen. OK, das mit dem Rausfließen war bis gestern ein Problem, weil besagter Auslaufstopfen

verdreckt war.

Was mich nun interessiert, warum kommt zu diesem hinteren Stopfen überhaupt Wasser rein?

Konnte das Ding bislang auch mit zarter Gewalt nicht schadenfrei entfernen. Ich kann mir die Funktion

von diesem Ding nicht erklären...Vielleicht weiß jemand Rat. Ansonsten werde ich das Ding wohl mal

gewaltsam rausnehmen müssen und dann richtig zudichten. Ich kann mir nicht erklären, warum bei nem

PKW konstruktionsbedingt ne Möglichkeit existieren sollte, dass von unten Wasser in die Kiste kommen

soll...?!

Ratlose Grüße

Tim

Themenstarteram 6. September 2008 um 15:15

Zitat:

Original geschrieben von quantum

Hallö,

dann trage ich meine Erfahrungen auch mal bei. Kann neben den genannten Dingen auch die Heckklappendichtung sein, so wars bei mir. Der Stopfen ganz links ist die durchführung für den Kabelbaum der Parksensoren.

Nettes Wochenende, Olli

Sorry, hab gerade zu schnell gelesen ;-)

Ist dieser Stopfen auch vorhanden, wenn keine Parksensoren vorhanden sind?

Dann könnte ich das Ding doch ganz "unbürokratisch" zuschweißen z.B.....?

Was ist denn das für ein Stopfen? Ein Gummistopfen, rund und so 3x3cm oder was anderes? Wenn das aus Gummi ist würde ich den mal rausnehmen und mit Vaseline oder Hohlraumwachs wieder einsetzen.

Grundsätzlich ist es aber unbedenklich wenn Wasser auf diesen Wegen eindringt. Es ist ganz einfach nicht möglich ein Auto so dicht zu bauen dass kein Wasser eindringt. Bei einer Autobahnfahrt durch den Regen laufen stündlich mehrere Liter Wasser durch die unteren Dichtungen in die Türen aus denen es unten auf die Schweller tropft. Beim Schiebedach ist es ähnlich. Den Versuch Schiebedächer dicht zu bekommen hat man schon vor langer Zeit aufgegeben. Stattdessen haben beispielsweise die Dächer von Mercedes nur ein umlaufendes Nadelvlies als Dichtung um zu verhindern dass Dreck eindringt. Das Wasser läuft in Strömen am Dach vorbei und durch die Ablaufschläuche nach unten. Beim w124 (Limo) ist das beste Beispiel der Kofferraum. Die beiden Taschen hinter den Rädern rechts und links haben je ein Ablaufloch. Beim Kofferraum wird ansonsten kaum ein Versuch unternommen ihn wirklich dicht zu bekommen. Geht auch gar nicht wirklich. Durch das Teleskop von der der Automatischen Antenne fließt Wasser rein, ebenso durch die Kofferraumentlüftung, an den Rückleuchten vorbei und auch die Abläufe vom Schiebedach münden einfach in diese Taschen. Trotzdem findet sich in den Taschen nur äußerst selten Rost, wenn dann nur aufgrund von verstopften Abläufen. Hinzu zu dem ganzen Regenwasser kommt auch noch das Kondenswasser, und das sind ebenfalls wirklich große Mengen. Man sollte mal daran denken dass jedes Mal wenn man beschlagene Scheiben im Auto hat sich eine ähnliche Menge Feuchtigkeit an den Blechteilen hinter den Verkleidungen niederschlägt. Dem begegnet man durch Aufbringen von Textilien die die Feuchtigkeit aufsaugen und später an die Umgebungsluft abgeben oder eben wo das nicht sinnvoll ist durch Ablauflöcher.

Also, unbedingt wenigstens zweimal im Jahr die Ablauflöcher überprüfen. Ob jeder Stopfen dicht ist ist dann relativ egal.

Themenstarteram 6. September 2008 um 19:01

Sobald ich kann, werde ich mal ein Foto von dem Radmulden-Szenario einstellen...dann wird vieles klarer!

Ich hab jetzt eben mal folgendes gemacht:

Wie oben empfohlen, habe ich an der Wagenunterseite die Befestigung des Plastik-Radkastens gelöst.

Daraufhin klatschten mir dann wie versprochen zwei Pfund Dreck in die Einfahrt. Habe dann da alles

gesäubert und zu meiner (vorläufigen) Erleichterung festgestellt, dass noch keine Durchrostung da war.

Diese Gumminase für den Wasseraustritt war allerdings sehr porös, die werde ich nächste Woche mal

austauschen. Von der Wagenunterseite also kein Rost an dieser Stelle; nur innen in der Radmulde einige

Bläschen...So weit, so gut!

!

Beim Rumstochern mit dem Schraubenzieher habe ich jetzt auch definitiv den Grund für den Wassereinbruch

an dem Gummistopfen gefunden. Dieser Stopfen ist rund, ca. 2,5 cm Durchmesser und liegt genau in der

linken hinteren Karosserieecke. Oben wurde gesagt, diese Öffnung sei für die Durchführung des Parktronic-

Kabelbaumes. Da sind offenbar alle T-Modelle gebohrt, denn meiner hatte noch nie eine Einparkhilfe. Am Blech

rund um diesen Stopfen musste ich dann nur zart mit dem Schraubenzieher ansetzen, um auf Rost zu stoßen.

Keine größere Durchrostung, lediglich der Rand der Bohrung ist ein wenig angeknuspert, so dass der Stopfen

natürlich nicht mehr zuverlässig dichthalten kann.

In der rechten Kofferraummulde (Verbandsdreieck) habe ich nachgesehen, weil da ja ebenfalls eine solche

Bohrung vorhanden sein müsste. Ist sie auch, an dieser Stelle aber vollkommen trocken, dicht und sauber!

Mein Plan:

Roststelle am vorderen Gummiablauf der Mulde entrosten, konservieren, bißchen Lack drüber.

Roststelle am hinteren Stopfen (Parktronic-Bohrung) rausschneiden und mit neuem Stück Blech zuschweißen,

die Bohrung wird ja eh nicht benötigt.

Ein neues Bodenblech für die gesamte Mulde wäre natürlich die vernünftigste Lösung, aber wohl etwas

zu aufwendig und teuer für die Sachlage, was meint Ihr?

Viele Grüße

Tim

 

 

 

 

Entrosten ist schon OK. Neues Blech ist unnötig, selbst wenn der Rand weg ist. Dann bohrt man das Loch auf das nächste Übermaß und setzt den dazu passenden Stopfen ein.

Entrosten, aber nicht mit der Drahtbürste! Nimm nen Dremel mit nem Schleifstein oder ne Flex mit Fächerscheibe. Schön pockenfrei entrosten, gute Rostschutzgrundierung drauf (kein Hammerite oder irgendwas was es im Baumarkt gibt, auch wenns Faust oder so heißt) und nen Decklack drauf (wichtig). Als letztes würde ich den ganzen Bereich dick mit Vaseline oder Mike-Sanders-Korrosionsschutzfett einschmieren und den Stopfen wieder reindrücken.

Die Sparversion wäre den Stopfen rausnehmen, mit nem Schraubenzieher den groben Rost abkratzen und dann dick mit Vaseline oder eben Mike Sanders einschmieren. Dann den Stopfen wieder rein. Das hält auch prima und schützt vor weiterrosten, ist aber eben alles andere als schön.

Themenstarteram 6. September 2008 um 19:53

Danke Tobulus!

Ich werde mich nächste Woche ans Entrosten geben.

Welche Rostschutzgrundierung kannst Du empfehlen?

Ich hatte ursprünglich noch an ne Fertan-Behandlung der Roststellen (nach

Schleifen) gedacht, aber die nicht so positiven Stimmen hier im Forum

bzgl. Fertan überwiegen meiner Ansicht nach. Ich denke, ich lass es bleiben.

Rostige Grüße

Tim

Hallo,

kann das mit dem Wassereinbruch bei der LIMO passieren oder sind davon "nur" die T-Modelle betroffen? Danke

Gruß

Themenstarteram 7. September 2008 um 12:10

Zitat:

Original geschrieben von Racer4

Hallo,

kann das mit dem Wassereinbruch bei der LIMO passieren oder sind davon "nur" die T-Modelle betroffen? Danke

Gruß

Ohne es jetzt 100%-ig zu wissen...bei der Limo wird sich eine ähnliche Konstruktion in den seitlichen

Kofferraummulden verbergen. Eventuell mustt Du bei Dir aber die Seitenverkleidungen ausbauen, da

dort anders als beim T-Modell kein Stauraum für Reserverad, Werkzeug etc. vorgesehen ist (so hab ich

es jedenfalls noch in Erinnerung vom W 210 meines Vaters), also keine einfach zu öffnenden Klappen.

Ich habe seit einigen Wochen einen alten W 123 (230 E) von `83, selbst da ist in den Seitenmulden

der gleiche Gummistopfen als Wasserablauf drin, wie Jahre später noch beim W 210. Wie Tobulus oben

beschrieben hat, ist Wasser an den Stellen nicht zwangsläufig ein Riesenproblem. Das setzt aber voraus,

dass die Gummistopfen sauber sind und sich nicht über die Jahre unter der Verkleidung unbemerkt

zugesetzt haben, was sie aber gerne tun.

Also am besten immer mal nachsehen, wie`s da aussieht....das erspart wohl Überraschungen, wie bei mir.

Viele Grüße

Tim

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