Was tun bei (Ultra-) Kurzstrecke?
Hallo Community!
Unser Audi Q3 40 tfsi quattro (190 PS) aus 2019 hat folgendes "Problem": das Auto wird nur in extremer Kurzstrecke bewegt. Sprich eine handvoll Kilometer täglich, und jährlich cirka 7000-8000km. Nur hin und wieder kommt mal eine 20-30km Strecke am Stück dazu...
Den Spriteintrag riecht man meiner Meinung nach auch am Öldeckel.
Gibt's denn etwas "vorbeugendes" , um dem vermeintlichen aber prophezeiten Motortod entgegenzuwirken? 🙂😁
Natürlich wird jährlich Motoröl gewechselt (Liqui Moly Top Tec 6200 0W-20), und letztens hab ich auch in guter Hoffnung das Liqui Moly Ceratec Additiv zugegeben.
Oder konkrete Kontrollen (Ölcheck-Karten, Zündkerzen, Endoskop, was weiß ich,...) um mögliche resultierende Defekte/Verschleiß frühzeitig zu erkennen?
46 Antworten
Einmal in der Woche ein Zeitfenster einplanen, in dem der Wagen 150 km bewegt wird (vorzugsweise auf der Autobahn).
Fahrrad oder Bus nehmen? Oder notfalls zu Fuß??
Q3 gegen Auto mit Elektroantrieb austauschen, dem machen Kurzstrecken nichts aus.
Unser G8 hat ein ähnliches Fahrprofil...in 9 Monaten gerade einmal 3000km.
Beeinflussen kann man da nix...Ölservice wird vom System ohnehin verkürzt....beim Vorbesitzer waren es nur 9600km bis zum fälligen 1. Ölwechsel...wird bei uns im nächsten Frühjahr wohl ähnlich sein.
Alternativen wurden bereits genannt...für uns ist leider keine Option dabei.
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Einfach mal einen Ausflug machen. Alle ein zwei Wochen auf die Autobahn.
Das Einzige was hilft: Einfach einmal pro Woche 50 Kilometer am Stück fahren. Der Kraftstoff sollte schon aus dem Öl raus. Aber was will man machen, ich fahre jeden Tag 15 Km mit dem Fahrrad zur Arbeit. Und du hast mit Sicherheit weniger Kilometer zu fahren.
PS: Nein ich bin kein Grüner, im Gegenteil 😁 Erzähle hier nur, was gut für dich und dein Motor ist.
Frage an den TE:
Warum muss diese Handvoll Kilometer pro Tag unbedingt mit einem Kraftwagen zurückgelegt werden?
Wie genau sind da die eine Handvoll km aufgeteilt? Zb 2 x 2,5 km ?
Ich würde da nichts tun.
Auch wenn's dumm klingt: Was spricht denn dagegen, die Kurzstrecken durch Umwege zu verlängern, damit wenigstens der Motor auf 12-15 km ansatzweise warm wird und auch die Batterie nachgeladen werden kann?
Der Mazda 3 meiner Frau (BN, BJ 2019) hat dasselbe Problem, wo ich mit dem Auto die Anfahrtwege stets etwas verlängere, damit der Motor und die Batterie eine Chance bekommen, halbwegs warm bzw. geladen zu werden.
Gar nichts, außer dass es Geldverbrennung und nicht unbedingt gut für die Umwelt ist.
Geldverbrennung ist relativ: Ein paar Liter Kraftstoff kosten weniger, als dem Motor erhöhten Verschleiß durch Ölverdünnung zu "gönnen" und die Batterie extern nachladen bzw. frühzeitig wegen massiver Entladung austauschen zu müssen.
An dieser Stelle würde ich den leichteren Weg gehen und versuchen, die extremen Kurzstrecken zu vermeiden.
Oder mal nachrechnen, ob Taxi im Endeffekt günstiger kommt. Vorklimatisiert sind die dann auch. Oder halt BEV.
Oder mal Auto tauschen, wenn möglich.
Meine Frau hat nach dem Jobwechsel nur noch knappe 10 km Arbeitsweg. Busse fahren bei uns im ländlichen so gut wie garnicht und fürs E-Bike ist es zu bergig für meine Frau.
Ich bzw. Wir haben uns diesbezüglich für ein Leasing Fahrzeug mit einem 1.0 l 3 Zylinder "Kackmotor" entschieden, richtig warm wird der zwar auch bei 10 km nicht, aber immerhin ansatzweise. Extra umwege um den Motor auf Temperatur zu bringen wäre vielleicht zur Haltbarkeit sinnig, nur wie schon erwähnt unwirtschaftlich.
Hin und wieder nehme ich ihn mal mit, dann sind es knappe 50 Arbeitsweg. Ob es das raus reißt?
Der geht dann auch ohne darüber nachzudenken in 3 Jahren wieder zurück und nach uns die Sinnflut.