Was tun bei (Ultra-) Kurzstrecke?
Hallo Community!
Unser Audi Q3 40 tfsi quattro (190 PS) aus 2019 hat folgendes "Problem": das Auto wird nur in extremer Kurzstrecke bewegt. Sprich eine handvoll Kilometer täglich, und jährlich cirka 7000-8000km. Nur hin und wieder kommt mal eine 20-30km Strecke am Stück dazu...
Den Spriteintrag riecht man meiner Meinung nach auch am Öldeckel.
Gibt's denn etwas "vorbeugendes" , um dem vermeintlichen aber prophezeiten Motortod entgegenzuwirken? 🙂😁
Natürlich wird jährlich Motoröl gewechselt (Liqui Moly Top Tec 6200 0W-20), und letztens hab ich auch in guter Hoffnung das Liqui Moly Ceratec Additiv zugegeben.
Oder konkrete Kontrollen (Ölcheck-Karten, Zündkerzen, Endoskop, was weiß ich,...) um mögliche resultierende Defekte/Verschleiß frühzeitig zu erkennen?
46 Antworten
Zitat:
@Porhmeus schrieb am 15. April 2025 um 08:21:01 Uhr:
Auch wenn's dumm klingt: Was spricht denn dagegen, die Kurzstrecken durch Umwege zu verlängern, damit wenigstens der Motor auf 12-15 km ansatzweise warm wird ...
Wenn man seine Kurzstrecke durch Umwege künstlich verlängert, z.B. von 5 auf 10 km, bringt das dem Motor gar nichts. Der anfängliche Verschleiß wird ja nicht wieder rückgängig gemacht und Wasser- und Kraftstoffkondensat verdampfen auch auf den zusätzlichen paar Kilometern nicht.
Der erhörte Verschleiß beim start ist ohnehin täglich da. Ob du 5 oder 50 km fährst.
Der Eintrag von Kondensat und Kraftstoff zum Motoröl und den dadurch folgend- erhörten Verschleiß kann/ könnte man mit kürzeren Ölwechselintervallen relativieren.
Und die Verkokungen?
Zitat:
@DrivingRacingXtreme schrieb am 15. April 2025 um 18:44:30 Uhr:
Und die Verkokungen?
Ich würd da halt nur Ultimate oder V Power oder dergleichen tanken, bei der geringen Fahrleistung fällt das ja preislich nicht so ins Gewicht.
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Und zwar sowohl finanziell, als auch aus technischer Sicht 😉
Zitat:
@nebukatonosor schrieb am 16. April 2025 um 08:51:24 Uhr:
Ich würd da halt nur Ultimate oder V Power oder dergleichen tanken, bei der geringen Fahrleistung fällt das ja preislich nicht so ins Gewicht.Zitat:
@DrivingRacingXtreme schrieb am 15. April 2025 um 18:44:30 Uhr:
Und die Verkokungen?
Weil? Das bringt nämlich im Vergleich zu E10 nichts.
Ich denke, wir können festhalten: eine handvoll KM sind nur 5km am Tag.
Da ist ein Verbrenner absolut das falsche Fortbewegungsmittel.
Da sich der TE nicht mehr gemeldet hat: Fahrrad fahren oder gehen. Das ist das beste für die Umwelt, für das Konto, für die Gesundheit. Hat also nur Vorteile. Während der Verbrenner nur Nachteile hat.
Zustimmung 🙂
Alternativ: Alten Benz oder Golf Saugdiesel fahren. Denen macht das nüschd.
Kurzstrecken sind nur für Diesel mit DPF wirklich schädlich...einem Benziner mit/ohne OPF macht das überhaupt nix.
Um Kurzstrecken zu vermeiden müsste man nahezu immer Strecken von +20km durchführen...es sollte einleuchten, dass das bei den wenigsten Nutzern der Regelfall ist.
Ebenso sollte einleuchten, dass es sich bei Kurzstrecken nicht immer nur um die Strecke selber dreht, die man mit dem Fahrrad/zu Fuß zurücklegen könnte ...insbesondere dann nicht, wenn Lasten zb. Einkäufe oder mehrere Personen/Kinder zu transportieren sind.
etc.
Man kann sich auch nen Kopf um nix machen.
Zitat:
Kurzstrecken sind nur für Diesel mit DPF wirklich schädlich...einem Benziner mit/ohne OPF macht das überhaupt nix.
Du solltest mit solchen Halbwahrheiten bzw. Falschbehauptungen extrem vorsichtig sein.
Würde mich jetzt auch mal interessieren wie zu der Kenntnis kommst, dass Kurzstreckenbetrieb einem Benziener Motor nichts negatives abverlangt?
Gründe welche als negative einzustufen sind, wurden ja hier und auch in zahlreichen anderen Threads zu genüge plausibel genannt.
Ich lerne gerne dazu.
Ü40 Jahre Praxiserfahrungen und einschlägigen Gesellenbrief...dürft ihr gerne widerlegen.
Ja..... gegen solche fundierten Argumente kommen wir natürlich nicht an.
Also unsere Familienschlurren für den Kurzstreckenbetrieb (Einkauf im Ort, Fahrt zu Schulen, zum Sport, zu Freunden) waren/sind, nachdem Frau und Kinder ab 2000 jeweils den Führerschein erworben hatten, in folgender Reihenfolge:
- Opel Kadett 1.6 Automatik Benziner, 75 PS (starb nach 6 Jahren im Besitz mit 110tkm den Rosttod)
- VW Golf IV 1.6 SR Benziner Automatik, 101 PS (wurde nach 18 Jahren mit 220tkm wegen Schwellerrost in den Export nach RO verkauft)
- Audi A1 1.4 TFSI Benziner S tronic, 125 PS (aktueller Km-Stand: 78 tsd)
Keines der vorgenannten Fahrzeuge hatte jemals ein Motor- bzw. Abgasproblem wegen des zu > 80 % erledigten Kurzstreckenverkehrs (Strecken unter 6 km), wobei die Fahrzeuge von 4 verschiedenen Personen gefahren wurden.
Beim Kadett und dem Golf war das Kurzstreckenproblem eher der unsägliche Verbrauch von ca. 10 l/100 km Superbenzin, während der kleine Audi A1 sich bei ähnlichem Fahrprofil mit 6,5 l/100 km Super E10 begnügt.
Eben, die Probleme hat man Meist nur im Kopf.