Was tun bei/nach zu viel Öl im Kreislauf? - Dringend!

Ford Mondeo Mk1 (GBP,BNP)

Hallo zusammen, habe folgendes Problem:

Beim Öl nachfüllen hab ich versehentlich zu viel Öl reingetan (ca. 0,5l). Nun lief mein Auto dachach ÄUSSERST unrund und hatte einen rapieden Leistungsverlust. Bin dann morgens nur zur Arbeit, und abends zurück. Gleich Ölwechsel gemacht (5W40, Filter, neue Kerzen (Ford)). Dabei ist mir aufgefallen, das der Mototr massiv Öl Bereich über der Ölwanne hinten rausgeschmissen hat, die Kerze 4. Zylinder nass war, sowie der Brennraum scheinbar feucht.
Leider trat nun trotz Ölwechsel und Kerzenwechsel keine Besserung auf. Motor Stammelt und stottert weiter massiv und bringt keine Leistung.
Was kann passiert sein? Was kann ich dagegen tun? Was passiert im allgemeinen bei zu viel Öl im Kreislauf?

Fahrzeugdaten: Mk1, Bj.96, 1,6 16V, 88PS, 105000km

Gruß und Dank für jede Antwort

25 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von shelby81


Um diesen scheißkarren zu reparieren...

Ok, der Mondeo hat wie alle anderen auch dies und das. Aber es bleibt ein Mondeo und ist noch lang keine Schei##karre...

Im Übrigen kann durch zuviel Öl die Kurbelwelle das Öl in der Ölwanne schaumig schlagen. Das kann dann zu vermehrten Öldämpfen führen und über die AGR allen möglichen Unsinn in der Gemischzuführung und Abgasweg (Kat!) anrichten. Außerdem schmiert der Schaum sicher nicht mehr so dolle.

Das ist sicher noch nicht alles, aber immerhin mal ein Ansatz.

Man kann über ATU denken wie man mag. Aber wo sie Recht haben, haben sie Recht.

Ich zitiere mit Hinweis auf A.T.U. als Urheber für die Allergiker:

"Zu starke Schaumentwicklung im Öl führt zu erhöhtem Verschleiß und als Folge zu Überhitzungen. Die Ölversorgung kann zusammenbrechen, wenn die Ölpumpe "trocken läuft". Speziell Hydrostößel reagieren empfindlich auf starke Schaumbildung."

Eine defekte Zylinderkopfdichtung (ZKD von Melli) kann also DURCHAUS ein Folge sein.
Ebenso verminderte Kompression durch beschädigte Hydros (Johnes).

Zitat:

Original geschrieben von shelby81


Um diesen scheißkarren zu reparieren

diese scheisskarre hätte dieses problem möglicherweise garnicht, wenn deren besitzer sich mal eher um einen RICHTIGEN ölwechsel gekümmert hätte....

Die Kompressionsmessung deckt ZKD, Ventile und Kolbenringe ab! Alles kann bei zu viel oder zu weinig Öl schrott gehen!

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Mellis Mondeo !



Zitat:

Original geschrieben von shelby81


Um diesen scheißkarren zu reparieren
diese scheisskarre hätte dieses problem möglicherweise garnicht, wenn deren besitzer sich mal eher um einen RICHTIGEN ölwechsel gekümmert hätte....

SO isses nämlich...😠

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ohh die verteidiger des mondeos ;-)

also ich kenne einige motoren bei denen es sogar ratsam ist einen halben liter öl mehr beizupacken. scheinbar hier nicht der fall. ich glaube aber das es wenn dann mehr als ein halber liter mehr gewesen ist.

wieso sich hier immer die selben angegriffen fühlen und mit dieser moralkeule um sich hauen...

ist auch egal. die situation ist da und emotionen kommen hoch. wie schon gesagt, kompression messen und du weisst ob noch alles dicht ist.

Also:
Es entsteht zuviel Druck im Motor, wodurch das Öl sich seinen Weg sucht: entweder durch Dichtungen/Simmeringe, Kurbelgehäuseentlüftung etc.. Dadurch kann das Öl auch in den Brennraum und dann in den Kat kommen und ihn beschädigen. glaube ich aber nicht in deinem fall. dafür ging das zu schnell.

Es entstehen Luftblasen im Öl dadurch das die Kurbelwelle in der Ölwanne mit dem zu hohen Ölstand "pantscht". Das ist absolut tödlich für jeden Motor und führt durch Abriss des Schmierfilms, wenn die Luftblasen durch die Lager kommen zum Lagerschaden.

NUnja, viel Glück

Zitat:

Original geschrieben von marc53844


ohh die verteidiger des mondeos ;-)

das hätte ich bei jedem anderen Wagen auch gepostet, denn hier ist eindeutig nicht das Fahrzeug schuld an der Sachlage.

Erstmal ein ERNSTHAFTES Danke für die nun etwas konstruktiveren und Verständnisfördernden Beiträge. DIE haben mir nun geholfen die ganze Situation zu verstehen, wann warum wie Öl wohin kommt, durch zuviel Öl. Hab nun nochmal den kompletten Ansaugtrakt überprüft, alles gereinigt und alle Stecker und kontakte überprüft. Nun läuft er wieder wie vorher/vielleicht etwas besser. Geht zwar noch aus, läuft aber wieder "relativ" ruhig.  Kompressionsmessung kommt am WE, sieht momentan danach aus, als ob Zylinder 4 ein Ventilproblem hat. Ich werde es nun mal mit Einspritzsystemreiniger probieren, in der Hoffnung, das sich was tut. Frage ist momentan nur: Woher kan das Ausgehen noch kommen? Es tritt nur auf, wenn er kalt ist, nach ein paar Gasschüben oder bis ca. 500m Farhtstrecke auf. Danach läuft er "ruhig" und bleibt an.

Also zu den Schuldigen: In erster Linie danke an Ford für so einen empfindlichen Motor. In zweiter Linie danke an den Vorbesitzer, der den Wagen falsch/wieder besseres Wissen falsch gewartet hat. In dritter Linie Rüge an mich wegen zu unachtsamen Ölnachfüllens.

Vielen Dank auch an die Beitragsschreiber, die sich persönlich durch "Scheißkarren" (da es mein auto ist, denke ich das recht zu haben, mein Fahrzeug so zu bezeichnen, wie es mir gefällt) angegriffen fühlen, sorry dafür.Leider wusste ich nicht, das ihr persönliche Verhältnisse zu meinem Auto habt.

Zuletzt noch Dank an "Mellis Mondeo", die mich darauf hingewiesen hat, statt etwas Öl nachzufüllen (durch geringen Ölverbrauch), zukünftig lieber einen Ölwechsel zu machen.

Das Ausgehen kommt von fehlender Kompression! Ursache: HIER!

Da hilft kein Reiniger! Das Geld kannst du echt sparen. Wird dir eine Kompressionsmessung aber verdeutlichen!

Wenn der Motor noch sehr kalt ist, ist der Abgasgegendruck und die Leistung der einzelnen Zylinder so gering, dass der defekte Zylinder NULL Kompression hat! Wenn der Motor wärmer wird, raubt die Zylinderwandung und der Abgasgegendruck weniger Energie! Der defekte Zylinder verliert etwas weniger Komprssion als im kalten Zustand und es können sich bis zu 2-4 bar aufbauen! Das langt, damit der Motor nicht abstirbt.

MfG

Spitze Antwort, danke, auch damit konnte ich nun was anfangen und verstehe, warum sich der Motor so Verhält.  
Ich hoffe halt, da mein Motor eine "relativ" geringe Laufleistung hat (106000km), das es vielleicht bisher nur Verkokungen sind, die im laufe der Zeit dann wie auf Deiner Homepage beschrieben zu den Rissen führen, die man mittels eines Systemreinigers für die Einspritzung noch etwas entfernen kann. Die 15 Euro sind mir der Versuch noch wert.
Aber zum weiteren Verständnis: Welche Ventile sind die Verschleißfreudigen? Die Ein- oder die Auslassventile? Und Wie entsteht dieser gesamte Verschleiß???

Es ist ja kein wirklicher Verschleiß! Das muss man sich erstmal klar werden! Daher ist die Laufleistung egal! Wenn das Problem zuschlägt ist es egal, ob der Wagen 30, 40 oder 100 tkm auf der Uhr hat!

Meist sind die Einlassventile defekt. Die Hydros und Ventilschäft (innerhalb der Schaftdichtungen) sind durch das falsche Öl verkokt! Daher bringt Einspritzsystemreiniger garnichst! Dieser kann, diese Stellen nicht erreichen.

Durch den Defekt stehen dann die Ventile einen Zentel Millimeter offen. Der heiße Abgasstrahl wird mit über 100 bar durch die Engstelle gepresst. Das Gas erhitzt sich dabei noch viel stärker und brennt wie ein Schneidbrenner in die Ventile.

Um fest zu stellen ob noch was zu retten ist, muss zwingend eine Kompressionsmessung gemacht werden. Sind noch mehr als 6-9 bar vorhanden, sollte das Problem mit dem richtigen Öl, und verkürzten Intervallen geringer werden. Zeigt die Kompressionsmessung geringere Werte, kann man gleich davon ausgehen, dass einige Ventile hinüber sind.

MfG

So, nun verstehe ich.... :-) Also kann ich, da ich ja vor 2 Tagen erst Ölwechsel gemacht habe, getrost davon ausgehen, das Ventile bereits vor einiger Zeit Schaden genommen haben, nämlich biem Vorbesitzer. Ich werd nochmal ne messung machen, geh aber nun einfach mal davon aus, dann kann mich ein negativer Wert nicht mehr schocken...

Vielen Dank und ein schönes Wochenende noch.

Grüße

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