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Was tötet Turbolader?

Themenstarteram 3. Oktober 2007 um 19:33

Hallo Forum,

ich höre doch leider von Zeit zu Zeit von Schäden an Turboladern. Können alle diese Schäden auf Tuning zurückgeführt werden? Ich denke nicht.

Wie aber ist ein Turbo zu behandeln, damit er lange hält?

Das Warmfahren halte ich für unproblematisch. Ist das Kühlmittel auf Betriebstemperatur, so sollte der Turbo voll belastet werden können.

Was ist aber beim Abkühlen des Turbos zu beachten?

Das Handbuch ist mir hier zu ungenau. Wenn der Motor nach hoher Belastung einfach ausgeschaltet wird, so zieht die Hitze der Abgasturbine in die Welle, die Wellendichtung auf der Abgasseite wird thermisch überbeansprucht und undicht. Das austretende Motoröl verbrennt und dessen Rückstände zerstören den Turbo.

Die Frage ist also, was ist der beste Weg, den Turbo nach hoher Belastung abzukühlen. Ist das Kaltfahren des Turbos oder das Abkühlen im Leerlauf besser. Reichen die im Handbuch angegeben 30s immer aus?

Oliver

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20 Antworten
am 3. Oktober 2007 um 21:24

Hi,

 

das Chiptuning ist schon ein Problem. Bei meinem Vorgängerfahrzeug wurde der Ladedruck von 0,5bar auf knapp über 1bar erhöht. Klar dass da eine höhere Beanspruchung stattfindet.

 

Die Kühlwassertemperatur ist nicht ausschlaggebend sondern die Öltemperatur da der Turbo mit Öl gekühlt wird.

 

Wenn ich den Motor kurz vor dem Abstellen noch etwas stärker beansprucht habe lies ich  ihn ein paar Minuten nachlaufen, oder bin eben nochmal gemütlich um den Block gefahren.

 

 

Ansonsten auf gutes Öl achten und die Wechselintervalle einhalten. Bei meinem Modell konnten sich sonst die Ölleitung zum Turbo zusetzen was unweigerlich zu Turbotod führte.

 

 

 

emexx

Zitat:

Original geschrieben von emexx

Die Kühlwassertemperatur ist nicht ausschlaggebend sondern die Öltemperatur da der Turbo mit Öl gekühlt wird.

emexx

es gibt auch turbos welche wassergekühlt sind.....

grundsätzlich ist aber auf das öl zu achten und auf das kalt werden lassen....wobei einige motoren auch eine elektr. kühlwasserpumpe habe welche im bedarfsfall den turbo nach dem motor aus weiter kühlt...

einfach mit etwas sinn und verstand an die sache rangehen...so als wenn du laufen gehst...langsam anfangen...und auch langsam wieder aufhören^^

Das Kühlmittel reicht nicht als Indikator. Der 2.0T im Vectra hat eine verhältnismäßig große Ölmenge, die nicht binnen 1-2 Minuten auf Temperatur ist.

Kaltfahren ist sicherlich besser, allerdings ist man meistens eh nach der BAB noch ein paar Minuten unterwegs.

Nur wenn ich an einer BAB-Raststätte halte, gehe ich schon 2km vorher vom Gas. Bis ich dann den Motor abstelle, sind 2-3 Minuten seit einer evtl. höheren Belastung vergangen, daß sollte reichen.

Keke

Zitat:

Original geschrieben von olfab

Die Frage ist also, was ist der beste Weg, den Turbo nach hoher Belastung abzukühlen. Ist das Kaltfahren des Turbos oder das Abkühlen im Leerlauf besser. Reichen die im Handbuch angegeben 30s immer aus?

Kommt immer auf die Umstände an, ob z.B. Autobahnjagd oder Pässeheizen. Kaltfahren findet zwangsläufig meistens sowieso nach hoher Belastung wie Autobahnjagden statt, wenn man die Autobahn verläßt und dort noch wenige Kilometer gemäßigt fährt. Wenn man allerdings von 20 Minuten Vollgasfahrt auf der AB gleich nach rechts auf den Rastplatz zieht, unbedingt noch ein paar Minuten laufen lassen, um die Stauhitze abzubauen. Habe ich vor Jahren bei meinem damaligen Golf II Turbodiesel beobachtet: Kasseler Berge im 4. Gang hochgeprügelt, dann von Vollgas direkt raus auf den Rastplatz. Motor laufenlassen, Haube auf: Turbolader und Abgaskrümmer waren glutrot! :eek: Mit einer halben Minute Nachlauf wäre ich da nie ausgekommen.

Der Vectra CDTI ist mein bisher 9. Auto mit Turbo und ich hatte noch nie Ärger mit den Turbinen. Wenn die Motoren warm waren habe ich sie durchaus gelegentlich fies getreten, aber immer darauf geachtet, daß nach flotter Fahrt Temperaturspitzen abgebaut werden können. Egal ob durch kaltfahren oder Nachlauf im Leerlauf. Hauptsache der Öl- und Kühlkreislauf bleibt noch ein paar Minuten in Gang, um Stauhitze abzuführen. Und gutes Öl ist das A und O. Die Laderwelle ist Ölgeschmiert und -gekühlt und da ist altes oder minderwertiges Öl nicht der Hit.

Stefan

 

Themenstarteram 4. Oktober 2007 um 5:29

Danke für Eure Antworten.

Ich hatte vor einigen Wochen die folgende Situation: War früh morgens auf dem Weg vom Ruhrgebiet nach Stuttgart. Normalerweise fahre ich bei freier Autobahn um die 160km/h. Nun wollte ich aber ausprobieren, ob mein Auto auch tatsächlich die im Fahrzeugschein angegebene Höchstgeschwindigkeit erreicht (1.9CDTI, 150PS). Nach einigen Kilometern bei Vollgas und 220km/h auf dem analogen Tacho, musste ich allerdings recht zügig den Wagen bis zum Stillstand abbremsen, da sich ein Lkw und ein Pkw kurz vor einer Baustelle leicht berührt haben. War allerdings weit von einer Notbremsung entfernt. Da fragte ich mich dann, ob die im Handbuch angegebenen 30s auch in dieser Situation ausreichend wären.

Und vor allem: Ist das Abkühlen im Leerlauf genau so gut wie das Kaltfahren? Wird der Turbo in dieser Situation im Leerlauf überhitzen? Ist die im Leerlauf geförderte Ölmenge ausreichend?

Die Abgase eines Benzinmotors sind heißer als die eines Dieselmotors. Gelten die 30s auch für einen Benzinmotor?

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von olfab

Nach einigen Kilometern bei Vollgas und 220km/h auf dem analogen Tacho, musste ich allerdings recht zügig den Wagen bis zum Stillstand abbremsen, da sich ein Lkw und ein Pkw kurz vor einer Baustelle leicht berührt haben. War allerdings weit von einer Notbremsung entfernt. Da fragte ich mich dann, ob die im Handbuch angegebenen 30s auch in dieser Situation ausreichend wären.

Geht Dir der Motor beim Bremsen aus ....... oder wie habe ich das zu Verstehen ?

Themenstarteram 4. Oktober 2007 um 6:13

@ Omega-OPA: Nein, der Motor geht beim Bremsen nicht aus. Der Motor arbeitete zunächst bei Höchstgeschwindigkeit unter Volllast. Dann musste ich den Wagen zügig bis zum Stillstand abbremsen, so dass der Motor im Leerlauf war. Es war also ein sehr schneller Lastwechsel.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von olfab

@ Omega-OPA: Nein, der Motor geht beim Bremsen nicht aus. Der Motor arbeitete zunächst bei Höchstgeschwindigkeit unter Volllast. Dann musste ich den Wagen zügig bis zum Stillstand abbremsen, so dass der Motor im Leerlauf war. Es war also ein sehr schneller Lastwechsel.

Oliver

Das macht dem Turbo NIX ........ das kann er ab ......... nur im Stau dann sofort abstellen , das mag er nicht :D

Wichtig ist, daß das Öl, das das Lager im Lader schmiert, nicht verkokt und dadurch das Lager zerstört. Das passiert, wenn das Öl längere Zeit einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt ist. Die "geringe" Ölmenge, die im Leerlauf gefördert wird, reicht um das Verkoken auch bei glühenden Ladern zu verhindern. Insofern kommt es hauptsächlich darauf an, die Temperatur der Welle unter die Temperatur zu bringen, ab der das verwendete Öl tatsächlich verkokt. Ein gutes vollsynthetisches Öl beginnt bei ca. 300°C zu verkoken, ein schlechtes HC-Öl teilweise schon bei ca. 150°C. Die nötige Abkühldauer hängt also maßgeblich vom verwendeten Öl ab.

Gruß

Achim

Hast doch schon hier gefragt:D

Astra-h-forum.de

Ablühlen lassen, warm fahren, regelmässige Inspektion/Ölwechsel...

Themenstarteram 4. Oktober 2007 um 18:42

@ cihanffm: Es ist richtig, dass ich die Frage schon im Astra H-Forum gestellt habe. Aber das hier ist das Vectra C-Forum. Mich interessieren auch die Erfahrungen der Vectra-Fahrer. Und ich gehe nicht davon aus, dass alle Vectra-Fahrer auch das Astra-H-Forum durchstöbern.

Südschwede: Neun Autos mit Turbo und keine Probleme mit diesem. Offensichtlich auch nicht bei der Klöterkarre. Habe das Martyrium damals ein wenig verfolgt.

Omega-OPA: Hohe Laufleistung trotz eines Tunings. Ist der aktuelle Vectra auch wieder getunt? Mischt Du nicht immer ein wenig Zweitaktöl in den Diesel?

- > Eure Ausführungen zusammen mit den Signaturen sind schon recht aussagekräftig.

@ general1977: Wo findet man Informationen wie die Temperatur, ab der verschiedene Öle verkoken? Und wo, die vom Turbo benötigten Öldurchflussmengen, so dass der er nicht verkokt?

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von olfab

Omega-OPA: Hohe Laufleistung trotz eines Tunings. Ist der aktuelle Vectra auch wieder getunt? Mischt Du nicht immer ein wenig Zweitaktöl in den Diesel?

Ja das Tuning ist schon 100.000 km ALT ....... 185PS bei 390 Nm :)

2T-Öl wird nur jede 5. Tankfüllung beigemischt !

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OPA

Zitat:

Original geschrieben von olfab

 

@ Omega-OPA: Nein, der Motor geht beim Bremsen nicht aus. Der Motor arbeitete zunächst bei Höchstgeschwindigkeit unter Volllast. Dann musste ich den Wagen zügig bis zum Stillstand abbremsen, so dass der Motor im Leerlauf war. Es war also ein sehr schneller Lastwechsel.

 

Oliver

 

Das macht dem Turbo NIX ........ das kann er ab ......... nur im Stau dann sofort abstellen , das mag er nicht :D

 

 

Hallo!

Ich habe meinen Vectra jetzt seit gut 2 Jahren. Als ich ihn vieleicht 4 Wochen hatte, hab ich ihn einmal ca. eine halbe Stunde bei Vmax gehalten und dann von der AB runter und ausgemacht. Nach ca. 5 Minuten bin ich normal weitergefahren, Da hatte ich noch nicht so die Erfahrung mit Turbo-Autos (vorher 1,6er Astra F).

Nun die Frage, wie schädlich war dieses eine mal für den Turbo?

Bisher hatte ich keine Probs mit dem Turbo *aufholzklopf*.

 

Grüsse

Andi

 

 

Als ich ihn vieleicht 4 Wochen hatte, hab ich ihn einmal ca. eine halbe Stunde bei Vmax gehalten und dann von der AB runter und ausgemacht. Nach ca. 5 Minuten bin ich normal weitergefahren, Da hatte ich noch nicht so die Erfahrung mit Turbo-Autos (vorher 1,6er Astra F).

 

Grüsse

Andi

Bin ich dein Klon:)?

War auch ein Astra F Fahrer:)

Auch halbe Std. lang bei Vmax gehalten + während des Reinigungsvorgangs des DPF genau 6 x ausgemacht, hab mich immer gewundert woher dieser Gestank kam )

Und dann kam ein neuer Lader rein :D

Gruß

Cihan

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