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Was tötet Turbolader?

Themenstarteram 3. Oktober 2007 um 19:33

Hallo Forum,

ich höre doch leider von Zeit zu Zeit von Schäden an Turboladern. Können alle diese Schäden auf Tuning zurückgeführt werden? Ich denke nicht.

Wie aber ist ein Turbo zu behandeln, damit er lange hält?

Das Warmfahren halte ich für unproblematisch. Ist das Kühlmittel auf Betriebstemperatur, so sollte der Turbo voll belastet werden können.

Was ist aber beim Abkühlen des Turbos zu beachten?

Das Handbuch ist mir hier zu ungenau. Wenn der Motor nach hoher Belastung einfach ausgeschaltet wird, so zieht die Hitze der Abgasturbine in die Welle, die Wellendichtung auf der Abgasseite wird thermisch überbeansprucht und undicht. Das austretende Motoröl verbrennt und dessen Rückstände zerstören den Turbo.

Die Frage ist also, was ist der beste Weg, den Turbo nach hoher Belastung abzukühlen. Ist das Kaltfahren des Turbos oder das Abkühlen im Leerlauf besser. Reichen die im Handbuch angegeben 30s immer aus?

Oliver

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20 Antworten
am 4. Oktober 2007 um 21:22

IMHO sind Laderschäden durch schnelles Abstellen eigentlich eher selten.

Im Gegensatz dazu sind Laderschäden viel wahrscheinlicher durch:

- unsachgemäßes Tuning

- Undichtigkeit in der "Ansaugstrecke" druckseitig (Lader dreht ins Nirwana = Sekundäreffekt)

- Defekte am Lader selbst (klemmende Gestänge, gerissene Membrane der Druckdose)

- Fremdteile (kennt Omega-Opa auch ;-) )

- Im Winter: Eis (durch Blowby- Vereisung)

Zitat:

Original geschrieben von olfab

Südschwede: Neun Autos mit Turbo und keine Probleme mit diesem. Offensichtlich auch nicht bei der Klöterkarre. Habe das Martyrium damals ein wenig verfolgt.

Doch, ein Mal hatte ich ein "Problem": Beim Saab 9-5 2,3 Turbo. Das war aber Herstellerbedingt und bei Saab bekannt: Die Laderwelle hatte bei einer bestimmten Charge Turbolader zu viel Spiel und zog dadurch Öl, welches mitverbrannte. Der Turbo in meinem Saab gehörte auch zu dieser Charge.

Aber selbstverursachten Ärger durch unsachgemäßen Umgang hatte ich noch nie. Ich bin der Meinung, daß jeder, der ein Mindestmaß an Technikverständnis hat, einen Lader auch richtig behandelt. Viel mehr als einen heißgefahrenen Turbomotor sofort abzustellen kann man nicht falsch machen. Aber nach einem derben Autobahnvollgasritt bremst man ja nicht von 220 voll runter, zieht auf den Standstreifen und macht den Motor sofort aus. Die paar 100 Meter vom Gas gehen und auf dem Verzögerungsstreifen des AB-Parkplatzes ausrollen lassen sind normalerweise schon ausreichend, um den Lader zu entlasten.

Stefan

Zitat:

Aber nach einem derben Autobahnvollgasritt bremst man ja nicht von 220 voll runter, zieht auf den Standstreifen und macht den Motor sofort aus.

Na doch, wenn er von alleine ausgeht :)

Aber das ist das alte Denso-Leiden, meine 3. HD-Pumpe schnurrt jetzt, da will ich mal nicht meckern.

Ich empfehle jedem, nach nem Vollgasritt "SOFORT" den Motor abzustellen. Dann direkt das Handy raus zu holen und beim Opel Händler anzurufen und nen neuen T.-Lader zu bestellen. Ist fast jedesmal wie ein neues Auto kaufen, so ein Turbo-Austausch! *lach*:D

Themenstarteram 6. Oktober 2007 um 17:25

@ Cihanffm:

30 Minuten Vollgas und sechs mal während der Regeneration des DPFs den Motor ausgeschaltet und schon war dein Turbolader defekt? Ich nehme an, Du fährst auch den 1.9CDTI mit 150PS? Ohne Tuning? Ist Dir die Ursache des Schadens oder das Schadensbild bekannt? Das Ausschalten während der Regeneration sollte doch höchstens ein Verstopfen des DPFs zur Folge haben.

@ Dieselwiesel5:

Wie kommen denn Fremdteile in den Turbo?

Kommt es bei Turboladerschäden vor, dass Teile aus dem Turbo den Motor selbst beschädigen? Ich könnte mir vorstellen, dass Bruchstücke aus der Turbine in den Motor gelangen oder die Turbine das Turbogehäuse berührt und so Späne in den Motor gelangen.

Eine Undichtigkeit auf der Überdruckseite führt zum Überdrehen und zerstört damit den Turbo. Diese Möglichkeit hatte ich bis zu Deiner Nachricht noch gar nicht bedacht.

@thpo:

Denso-Leiden? Was ist denn mit der vielgrühmten japanischen Qualität los?

 

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von olfab

@ Cihanffm:

30 Minuten Vollgas und sechs mal während der Regeneration des DPFs den Motor ausgeschaltet und schon war dein Turbolader defekt? Ich nehme an, Du fährst auch den 1.9CDTI mit 150PS? Ohne Tuning? Ist Dir die Ursache des Schadens oder das Schadensbild bekannt? Das Ausschalten während der Regeneration sollte doch höchstens ein Verstopfen des DPFs zur Folge haben.

Hi,

hab auch nur das geschrieben als ich "unerfahren" war mit diesem Motor in sachen 6x Ausschalten.

Zum Tuning:

Ja, hatte c.a 10.000 KM die Irmscher Box drinne.

Will aber mit meiner Aussage vorsichtig sein, indem sinne dass der Laderschaden/Krümmerriß bei OPEL bekannt ist und ich nicht auf das Tuning schieben kann/will...

Vielleicht ist das auch passiert, weil es auf der AB bei Dauervolllast ins Notlauf geschaltet hat und ich sofort aufs Seitenstreifen, Motor aus-eingeschaltet habe

Gruß

Cihan

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