Was sind "Kurzstrecken"?

Also ... okay kurze Strecken! Ist klar ... aber was ist denn "kurz"?

Also ich lese bei dem Thread, der über die Schädlichkeit von Kurzstrecken geht immer mal wieder mit und weiß erlich gesagt selber nicht, ob ich denn nun Kurzstrecken fahre oder nicht ... kann man das in Kilometer fassen ? Oder muss man auch noch die Art der Strecke mit "einrechnen" ? (wie landstraße, autobahn, stadt )

Ich würde mich über eure Meinung dazu freuen damit ich mich selbst besser einschätzen kann ... jedes Wochenende fahre ich mal 80 KM und täglich so 14 oder 15 + 5 km Spaßfahrten denke ich ....

Beste Antwort im Thema

Als Kurzstrecke würde ich definieren, eine Strecke die nicht ausreicht, den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen. In km lässt sich das schwer sagen, da je nach Motorbauweise und Aussentemperatur sehr unterschiedliche Entfernungen herauskommen können. Naturgemäß brauchen moderne Dieselmotoren sehr viel länger dafür als mein alter dicker Benziner.
Ich selbst gönne meinem erst eine Drehzahl von mehr als 3000 U/min, wenn die Wassertemperatur die 90°C erreicht hat und die Öltemperatur über 80°C liegt (ja, mein Auto hat eine Öltemperaturanzeige).

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Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


[...]
Da es in D eh nie unter -20 faellt ist es aber egal.

So, so. Das deutet aber auf eine sehr eingeschränkte Definition von "D".

Da die mit solchen Fahrten ihr Lebensunterhalt verdienen, gehe ich davon aus sie wissen was sie tanken müssen. Sie können ja in Österreich oder Deutschalnd nochmal volltanken bevor sie nach Italien fahren. Damit sollte er auch wieder nach Österreich/Deutschland kommen. Auch Italien gibt es Winterdiesel genauso wie in Spanien, der kann vllt nur -10°C im CFPP. Aber in Deutschland kann man ja nachtanken. Durch Filterheitzungen kann man die sache ehe verschieben, nur weil der CFPP bei -10°C liegt, bedeutet das nicht, das automatisch ab da nichts mehr geht. Im zweifel lässt er den Motor an, da wird durch den Rücklauf der Sprit erwärmt.

Wie kalt ist es den wirklich in Deutschland? In den meisten Regionen gar nicht so kalt. Ich kann mich nicht erinner -20°C erlebt zu haben, bei -15°C hört es auf. Klar gibt es immer Gebiete die ein Kälteloch sind. Aber steht genau da ein LKW über das Wocheende um dann Probleme zu bekommen?

Und jetzt kommt der Witz: Es nützt gaaa nix, wenn ich Diesel bis -20 Grad drin habe, der ganze Krempel aber durch den Fahrtwind noch kälter wird und versulzt.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


[...]

Wie kalt ist es den wirklich in Deutschland? In den meisten Regionen gar nicht so kalt. Ich kann mich nicht erinner -20°C erlebt zu haben, bei -15°C hört es auf. Klar gibt es immer Gebiete die ein Kälteloch sind. Aber steht genau da ein LKW über das Wocheende um dann Probleme zu bekommen?

Temperaturen deutlich (!) unter -20° sind so ungewöhnlich nicht, betreffen alle paar Jahre wieder die Regionen die östlich der Mittelgebirgsketten der alten Bundesländer liegen, damit unter direktem Einfluß der Kaltluft der winterlichen russischen Festlandhochs geraten können.

Z.B. Nord und Osthessen, aber auch ein breiter Zug quer durch die neuen Bundesländer. Höhenlagen u.ä. kommen noch dazu.

Mein persönlicher Rekord waren vor ein paar Jahre in Nordhessen mehrere Nächte hintereinander -28° . Wer da einen Diesel draußen stehen hatte und kein Ultimate getankt oder "gepanscht" hatte konnte zu Fuß gehen. Der normale deutsche Winterdiesel hat es nicht mehr gebracht. (Wer seinen Wagen in der Nähe eines bestimmten Flusses hier in der Region hatte, konnte den dann gleich noch mehrere Tage länger vergessen. Zentimeterdicke Eispanzer drauf, weil der Fluß durch die Abwärme von Gewerbebetrieben und Kali-Einleitungen im Osten nicht komplett zufriert, noch ordentlich Feuchtigkeit an die Luft abgibt-> interessanter Eisnebel .)

Aber auch in den letzten beiden Winter ging es in der Region mal unter -20°, allerdings nicht so extrem und ausdauernd. Diesen Winter wird's aber wohl eher nichts.

Gruß
Martin

PS: Mein Vorposter hat noch einen interessanten Effekt in's Spiel gebracht, den Chill-Effekt. Kann noch gut was draufsatteln, wenn Feuchtigkeit durch gesalzene Winterstraßen in's Spiel kommt.
Wobei bei so tiefen Temperaturen eh meist nur noch Split gestreut wird. Das Eis ist trocken und griffig.

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Zitat:

Original geschrieben von martins42



Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


[...]
Da es in D eh nie unter -20 faellt ist es aber egal.
So, so. Das deutet aber auf eine sehr eingeschränkte Definition von "D".

Musst Du

hier gucken

Von mir kam das nicht...

Pete

Das Problem mit dem Winterdiesel in Deutschland ist das die Filter der Normprüfung deutlich gröber sind als die Spritfilter die mittlerweile in den CR-Dieseln verbaut wurden. Das führte vor einigen Jahren nach einer kalten Nacht dazu das diverse Kisten nicht mehr liefen oder sehr bescheiden bis der Diesel wieder warm war, war selbst davon betroffen. Dazu kam das die Mineralölgesellschaften im betroffenen Jahr erst sehr spät auf den richtigen Winterdiesel umstellten so das Vielerorts die Fahrer verstopfte Filter hatten. Was die hier käuflichen Fliessverbesserer angeht, deren größtes Problem ist wohl das Sie nur wirken wenn beim Mischen der Sprit und das Additiv über Null Grad haben, bei 20 Grad Minus hilft das Zeug auch nicht weiter. Und wie schon erwähnt kann es auch in D deutlich unter -20 Grad gehen und Das nicht nur in den Alpen.

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN


Und jetzt kommt der Witz: Es nützt gaaa nix, wenn ich Diesel bis -20 Grad drin habe, der ganze Krempel aber durch den Fahrtwind noch kälter wird und versulzt.

mfg

Falsch!

"Stehende" Luft mit -20° ist genauso kalt wie "Bewegte" Luft mit -20°

jup

Zitat:

Original geschrieben von jupdida



Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN


Und jetzt kommt der Witz: Es nützt gaaa nix, wenn ich Diesel bis -20 Grad drin habe, der ganze Krempel aber durch den Fahrtwind noch kälter wird und versulzt.

mfg

Falsch!

"Stehende" Luft mit -20° ist genauso kalt wie "Bewegte" Luft mit -20°

jup

So pauschal ist das genauso falsch.

Damit der Windchilleffekt greift, braucht es beim PKW einen zusätzlichen Faktor, nämlich Feuchtigkeit deren Verdampfungsenthalpie die Temperatur weiter runter zieht.

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von martins42



Zitat:

Original geschrieben von jupdida


Falsch!
"Stehende" Luft mit -20° ist genauso kalt wie "Bewegte" Luft mit -20°
jup
So pauschal ist das genauso falsch.
Damit der Windchilleffekt greift, braucht es beim PKW einen zusätzlichen Faktor, nämlich Feuchtigkeit deren Verdampfungsenthalpie die Temperatur weiter runter zieht.
Gruß
Martin

das stimmt schon das bei Verdampfung von Flüssigkeiten die Temperatur weiter sinkt, aber bei -20° verdampft kein Wasser mehr da es gefroren ist! Auch gestreute Straßen sind bei -20° wieder gefroren!

jup

Zitat:

Original geschrieben von jupdida



Zitat:

Original geschrieben von martins42


So pauschal ist das genauso falsch.
Damit der Windchilleffekt greift, braucht es beim PKW einen zusätzlichen Faktor, nämlich Feuchtigkeit deren Verdampfungsenthalpie die Temperatur weiter runter zieht.
Gruß
Martin

das stimmt schon das bei Verdampfung von Flüssigkeiten die Temperatur weiter sinkt, aber bei -20° verdampft kein Wasser mehr da es gefroren ist! Auch gestreute Straßen sind bei -20° wieder gefroren!

jup

Ich wusste nicht, dass der Fahrwind durch das Kraftstoffsystem geleitet wird 😁

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Ich wusste nicht, dass der Fahrwind durch das Kraftstoffsystem geleitet wird 😁

Nein, aber das nasse Aeussere des Tanks, der Leitungen und des Filtergehaeuses kann weiter runter gekuehlt werden. Ein grosser Faktor ist das aber nicht...

Zum "Wind Chill Factor" mal wie es gemessen wird: Es ist ein Gewebe das dem Verdunstungsfaktor der menschlichen Haut entspricht. Dieser Strumpf wird ueber ein Thermometer gestuelpt. Dann wird kalter Wind darueber geblasen. Je nach Windstaerke und Lufttemperatur faellt die Temperatur im Strumpf wesentlich tiefer ab. DAS ist dann der Wind Chill Factor!

Und logisch geht das auch mit Eis, das hoert sich zwar komisch an funzt aber. Dazu muss ja nur der Tropfpunkt (dew point) der Luft niedriger sein wie die Temperatur, dann kann man auch Eis mit kalter Luft schmelzen verdunsten.

Gruss, Pete

Sublimation nennt sich das, der direkte Phasenübergang von fest nach gasförmig.
Gruß
Martin

PS: Der Windchill-Effekt benennt eigentlich erst mal einen physikalischen Effekt, erst in zweiter Linie ein Messverfahren.

@martins42:
habe jetzt keine Lust zu googeln und die anderen User sollen ja auch nicht dumm sterben. Was bitte ist
Enthalphie?
Zu allen anderen Posts:
Ich bin damals im GVZ Bremen gefahren; mein Kollege und ich hatten jew. 20l Normal getankt zum Diesel. Die anderen mit den 7,5to. sind zwar angesprungen, aber ca. 1km weiter verreckt.
Soviel zu Theorie und Praxis. 😁

mfg

Ich habe Bekannte, die beruflich Taxi südlich von Leipzig bzw. Burgenlandkreis/Weißenfels fahren, und letzten Winter haben die vom Kombiinstrument morgens um 5 Uhr die Anzeige mit -27°C herumgeschickt. Mehrmals. Und häufig -19°C.
Ich bin auch schon in Dresden bei -20°C über den Striezelmarkt gelaufen und in Hamburg bei -18°C zur Berufsschule gefahren vor knapp 15 Jahren.

Also kalt wird's hier auch mal.

Enthalpie ist die Menge an Wärme, die einem Prozess entzogen wird oder die er abgibt. Würd ich mal salopp sagen.
Also z.B. einen bestimmten Joule-Wert erreichen, um Wasser um 1°C zu erwärmen, zu verdampfen usw.

cheerio

Hi,
hier hatte auch schon viele bei noch nicht mal erreichen der - 20°C Probleme mit den Dieselkraftstoff. Müssten in der warmen Werkstatt/Garage über Nacht stehen und dann ging es.
MfG
Super-TEC

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