Was sind das für Krümel im Motoröl?

Hallo, ich habe im Januar bei meinem Auto das Motoröl sowie den Ölfilter gewechselt. So weit, so gut.
Beim Kontrollieren des Ölstandes sind mir kleine Krümel aufgefallen, welche auf dem angehängten Foto gut zu erkennen sind.
Ich finde das ziemlich seltsam, da diese Krümel meiner Meinung nach eigentlich im Ölfilter hängen bleiben müssten. Der Filter ist ca. 45 Grad gekippt nach unten eingebaut. Der Schmutz sollte doch dann eigentlich nicht mehr zurücklaufen in die Ölwanne.?

Woher könnten diese Krümel kommen bzw. ist so etwas normal bei einem 13 Jahre alten Auto mit 110000km?
Können diese Krümel Schaden im Motor anrichten, falls der Filter sie doch nicht herausfiltert?
Die Ölwanne ist von außen an einer Stelle stark verrostet, Öl tritt aber noch keins aus. Könnte es sich vielleicht auch um Rostkrümel handeln, falls die Ölwanne auch schon inne rosten sollte?

Vielen Dank für eure Tips und Ratschläge!

Motorölkrümel
38 Antworten

Ich würde da jetzt wegen der Krümel auch nicht so ein Gewese machen.
Sind ja noch keine Briketts die da rumschwimmen.
Da hab ich echt schon schlimmeres gesehen!

Einfach mal ne gute Motorspülung machen.
Das Zeug von Liqui Moly das für 200km ins Öl kommt fahren.
Vielleicht kurz vor Ende noch das andere Zeug von denen mit rein kippen, wo man den Motor 15-30 min im Leerlauf laufen läßt, Öl runter, neues drauf und gut!

Die ganz hate Tour wäre Motorspülung mit Diesel. 😁
Aber das sollten nur erfahrene Schrauber machen.

Auch die Dieselspülung bringt bei einem wirklich verpampten Motor nichts mehr.
Ich hatte ne kurze Zeit nen Daewoo Matiz, der hatte 130.000km runter.
Als ich den bekommen hab, direkt Öl und Filter gewechselt, war ne zähe, schwarze Pampe.
Das Ding soff Öl, die Öldruckleuchte ging immer wieder an und wenn man in den Öleinfullstutzen auf die Kipphebel geschaut hat, war auch nur schwarzer Kleister zu sehen. Davon hat die Dieselspülung genau nichts wegbekommen.
Vermutlich hat das Auto in seinem Leben maximal 3 Ölwechsel bekommen und Ultrakurzstrecke. Da waren ganz andere Brocken am Meßstab, meistens aber gar nichts mehr, da er ja mehr Öl soff aus jeder VW 😁

...aber er Lief noch, als ich ihn wieder verkauft habe.

Komisch, normalerweise ist der Motor danach blitzblank. Hatte schon US-Motoren, die wirklich verteert waren.Diesel rein und warm laufen lassen.
Ob moderne Motoren das verkraften kann ich nicht sagen. Wer Angst hat, kann auch Billigoel mit Diesel 1:1 nehmen.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 22. März 2022 um 13:19:45 Uhr:


Ob moderne Motoren das verkraften kann ich nicht sagen.

Ich glaub bei einem DI-Turbobenziner oder einem Commonrail-Diesel sollte man solche Spielchen doch unterlassen. Ich kann es mit nichts untermauern, aber ich halte es für keine gute Idee. 😁

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Also ich würde auf alle Fälle zusehen das die Pampe / Krümel, was auch immer,
so schnell wie möglich aus dem Motor raus kommt. Die Konsistenz dieser Dinger
ist auf dem Foto nicht erkennbar, und wenn die bis zu den feinen Bohrungen der
Nockenwellenlager / Hydros kommen, kann es durchaus unschön werden.
Oder würde jemand die Finger dafür ins Feuer legen das es nicht so ist? Na?
Da wäre mir persönlich ein (möglicherweise unnötig) investierter Kübel Öl lieber
als dieses Risiko einzugehen.

Vielen Dank für die vielen Hinweise und Ratschläge!

Ich habe das Castrol EDGE 5W-30 C3 verwendet. Im Altöl kann ich diese Krümel nicht finden. Entweder sie sind beim Ölwechsel alle am Boden der Ölwanne zurückgeblieben oder das neue Öl hat die Krümel erst abgelöst.

Ist so eine 12V 60W Ölabsaugpumpe zu empfehlen?
Da das Öl noch neu ist, möchte ich es aber wiederverwenden. Dazu würde ich es durch Kaffeefilterpapier oder einen aufgeschnittenen Ölfilter laufen lassen. Somit sehe ich hinterher auch, wie viele Krümel es tatsächlich sind und ob die Krümel überhaupt herausgefiltert werden.

Unter dem Öldeckel sehe ich die Steuerkette ohne irgendwelche Krümel oder sonstige Verschmutzungen.

Zitat:

@Berlyn2000 schrieb am 22. März 2022 um 17:49:37 Uhr:


Ist so eine 12V 60W Ölabsaugpumpe zu empfehlen?

Ja, die Dinger funktionieren durchaus. Aber das Auto sollte fürs Absaugen auch freigegeben sein, sonst bleibt eine zu große Menge Altöl zurück.

Gewissheit zu den Krümeln hast du m.E. nur, wenn du die Ölwanne demontierst und dann auch das Ansaugsieb kontrollierst.

Ja, die Pumpen funktionieren. Du musst aber eine etwas bessere kaufen, nicht die
billigste. Und es hilft, wenn dein Motoröl vor dem Absaugen ein wenig warm gefahren
wurde, sonst tun sich die meisten Pumpen etwas schwer durch den dünnen Absaugrüssel.
Allerdings würde ich dir lieber zum ablassen durch die Schraube raten, 2 Gründe:
Erstens musst du den Motor mit den Krümeln nicht warm laufen lassen, und zweitens
ist nach dem ablassen für gewöhnlich "ordentlicher" geleert.
Ob ich allerdings an deiner Stelle Motoröl fahren wollen würde, in dem wissentlich
aufgelöste Verkrustungen enthalten sind, und somit die Eigenschaften des Öls gewiss
nicht verbessert wurden, das musst du mit deinem Motor, Geldbeutel und Gewissen
aushandeln 🙂
Aber der Trick mit den Kaffeefiltern funktioniert (auch besser mit wärmerem Öl)
Ich wünsche dir und deinem Motor viel Glück und alles Gute 🙂

Wenn die Steuerkette so sauber ist, dann war der Motor mal verschlammt und am Oelmeßstab oder -rohr war das einer der letzten Stelleb oder es hat sich dort genau der Krümel hinverirrt. Wie gesagt Ablagerungen sind eigentlich normal . Sie sollten allerdings im Rahmen bleiben. Deshalb ist auch ein Oelfilter verbaut, der die Partikel herausfiltert.

Schau dir das Bild im ersten Beitrag nochmal an.
Das war nicht ein Krümel, das schaut eher wie eine Hand voll Sand aus.
Konsistenz allerdings nach wie vor unklar.

Ich nutze nur noch die 60W Pumpe.
Bei meinem BMW E46 kommt damit nämlich ein halber Liter mehr Öl raus als beim Ablassen.
Da ist dann alles an Dreck raus.
Der Preis der Pumpe spielt da keine Rolle,Kauf die gpnstige für 13€.
Habe mir die 3 x teurere Proxxon gegönnt,die erste war undicht und die Ersatz arbeitet keinen Deit besser als die billige.
Da drin steckt derselbe Kram.
Kaltes Öl mögen die mit 60W alle nicht,da werden die ganz schön warm und die Flügel in der Pumpe können etwas klemmen,dann fördern die nicht wirklich viel.

So unterschiedlich können Erfahrungen sein 🙂
Ich hatte am Anfang 3 mal ein billiges Produkt, alle waren nach kurzer
Zeit tot oder undicht.
Danach eine Proxxon gekauft, sieht eigentlich exakt aus wie die
Proxxon 25 262 Ap 12 und lag auch im selben Preissegment.
Diese werkelt bei mir seit etwa 20 Jahren ohne Probleme.
Allerdings hänge ich sie auch IMMER nach Gebrauch mit dem Saugschlauch
nach oben auf, und lasse den Ablaufschlauch in einen Behälter hängen.
So bleibt kein Öl in der Pumpe.

Vor 20 Jahren waren die Proxxon sicher noch von anderer Qualität als heute.
Habe heute auch noch 2 super laufende Micromot von Proxxon,sind 35Jahre alt.
Meine Hilti TE17 ist mittlerweile etwa 45 Jahre alt,bohrt immer noch wie Butter.

Ich habe auch seit vielen Jahren diese Proxxon-Pumpe. Laut Anleitung soll das Öl max. 60 Grad haben, aber das habe ich immer ignoriert und auch ganz heißes Öl abgesaugt. Die Schläuche werden dadurch vorübergehend weicher, aber am Innenleben ist bis jetzt noch nichts kaputt gegangen.

Ich sauge ganz zum Schluss noch eine kleine Menge Frischöl durch (ein Schnapsglas voll), damit innen nichts verklebt oder verharzt.

Zitat:

Ich sauge ganz zum Schluss noch eine kleine Menge Frischöl durch (ein Schnapsglas voll), damit innen nichts verklebt oder verharzt.

Mache ich auch ab und an, vor allem wenn ich keine Lust habe das Ding aufzuhängen.
Allerdings nehme ich dafür eine Literflasche mit Benzin, hänge beide Schläuche rein
und pumpe die Plörre einfach mal 20sek lang durch.
Das macht sogar die vom Dieselruß geschwärzten Schläuche "einigermaßen" sauber.

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