Was mit 190er machen?
Hallo,
ich habe seit ein paar Wochen eine Idee, die mich nicht mehr losläßt. Da meine OHL wieder erwarten nicht entsetzt war, könnte es sogar was werden:
Min Schwiegervater hat einen 190D. Der ist ca. 18 Jahre alt und hat ca. 500 TKm gelaufen. Er will den Wagen seit Jahren abgeben, aber irgendwie kommt er nicht von los 🙂 Jetzt habe ich überlegt, ob man den Wagen nicht 10 Jahre einmottet und dann einen schicken Oldtimer hat.
Der Zustand ist gut, Schwiegervater bietet jedem Wetten an über eine Kiste Bier an, wenn er Rost findet. Er repariert alles selbst, das Fahrzeug schaffte in den letzten Jahren jeden TÜV ohne Probleme. Innen ist er abgenützt, da müßte man was tun. Zeit hätte man ja genug. Der Lack ist etwas stumpf, ließe sich aber sicher aufbereiten. Hinten rechts der Kotflügel wurde mal lackiert, da sieht man einen leichten Farbunterschied.
Was meint Ihr: Ist der Diesel eine gute Basis? Ich bin - zumindet bis jetzt - nicht sehr Detailversessen, mir würde es reichen, in 10 Jahren einen 190er zju haben. Ein Auto, das ich mir nie leisten konnte / wollte, als es noch aktuell war.
Gruß Eike
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen.
Möchte hier niemanden überzeugen, nur meine sicht der Dinge klarstellen.
Mein 190'er Diesel Bj'86 geht stramm auf das Youngtimeralter drauf zu und mein Wagen ist nahezu im Orginalzustand :kein Spoiler, keine billigen A.T.U Alufegen, keine Recaros,... . Das mag vielen Langweilig erscheinen, aber so gefällt Er mir und das ist mein Wagen.
Das es momentan noch einige 190'er gibt, das ist wahr aber die meißten der Jüngeren 190'er Fahrer (will damit nicht alle über einen Kamm ...) sorgen schon dafür das es schnell weniger werden.
Es ist jetzt schon nicht mehr einfach einen guterhaltenen 190'er zu finden. Die meisten, gerade die billigen, sind doch sowas von zerschossen da setzt man sich nicht mal mehr rein. Dann ist fast jeder denn ich auf Märkten sehe Tiefergelegt und hat ein schlecht reparierten Frontschaden. sowas drückt den Preis, auch den für guterhaltene, wenn man Sie den findet.
Fakt ist doch. Ich investiere lieber in das was ich habe und kenne und lieb gewonnen habe.
-Motor revidieren koste 3500€ (dafür hat man schonmal nen neuen Motor)
-Erstlack sollte erhalten werden, also (Ausbesserungswerkstatt, Rost entfernen und nachlackieren, Lack neu aufarbeiten) sagen wa mal 2000€
-Innenraumreinigung mit Austauch beschädigter Teile, ca.1000€
Wären wir bei 6500€ investition in ein Wagen der dann wie neu darsteht aber keinen Wertverlust mehr hat (im gegensatz zu einem Neuen) und auch nicht 50.000€ gekostet hat (wie ein Neuer).
Sicher kostet ein jüngerer Gebrauchtwagen auch 6500€, aber da weiss man nicht was man für sein Geld bekommt. Sicher ist auch das diese Investition in keiner Relation zum Fahrzeugwert steht, doch erzähl das mal einem Besitzer eines restaurierten Käfers oder eines Passat Typ33 oder eines Trabant 501.
Die lachen und sagen: <na und, das ist Er mir Wert>.
Gruß
31 Antworten
Problem wird sein, daß man mit einer Euro2 Kiste in ein paar Jahren keine große Spielwiese mehr findet.
Nachdem nun den "FeinstaubGeplagten" vor ein paar Wochen das Klagerecht zugebilligt wurde, bleibt vielen Städten gar nichts anderes mehr übrig, als die Abgasnormen für die Staubzonen rasch zu verschärfen - nicht nur für Diesel.
D.h. mit dem ollen 190iger kann man fern ab mal um den Misthaufen kreisen, aber als Gebrauchsauto wird er früher oder später zwangsstillgelegt. Und das wird dann nochmal kräftig auf die Preise drücken.
Ich schaue mich trotzdem nach einem 2.3 oder 2.6er um. Fast hätte ich einen wunderschönen gehabt, aber der Verkäufer hat ihn lieber in den Export gegeben - obwohl ich ihm garantiert mehr bezahlt hätte als der Teppichhändler.