Was macht Ihr mit Euren CO2-Schleudern in mittelfristiger Zukunft?

BMW

Hallo,

mich würde einmal interessieren, wie Eure langfristige Planung mit Euren hochmotorisierten und nicht mehr politisch korrekten co2 Schleudern so ausschaut?

Die aktuelle und künftige Regierung wird ja immer grüner und grüner, das Fahren unserer Fahrzeuge wird politisch und steuerlich immer mehr ausgebremst, z.B. durch einen immer weiter steigenden Spritpreis und die co2 Anpassung bei der KFZ Steuer.

Wo ist für Euch die Grenze erreicht, dass Ihr die Fahrzeuge abstoßt, oder gar auf einen Hybrid oder Elektrofahrzeug umsteigt?

Ich selbst fahre gerne Fahrzeuge mit großen Verbrennungs-Motoren und könnte mir das auch noch bei einem wesentlich höheren Spritpreis leisten, aber irgendwann ist es halt unsinnig, weil es dann einfach nicht mehr wirtschaftlich bzw. in keinem Verhältnis mehr zum Spaß steht. Leider überlege ich mir aktuell sogar schon, ob der geplante neue V8 wirklich noch sein muss. Gerade vor dem Hintergrund das die Klima- Hysteriker bereits in einigen Städten den Klimanotstand ausrufen und gerne harte Maßnahmen einführen möchten, siehe das Wahlprogramm der Grünen, oder die gestern von der CDU/ CSU geforderten nochmals höheren co2 Steuern.

Danke für Eure Meinung!

43 Antworten

Wenn das Wahlkampfgetöse vorbei ist, zieht auch wieder Vernunft ein. Die Industrie wird den Weltfremden aus der Politik die Karten schon noch rechtzeitig legen. Bricht die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund zu hoher Energiekosten weg, droht die Abwanderung mit entsprechenden massiven Arbeitsplatzverlusten und wegfallenden Steuereinnahmen. Diese weltfremde Idee "Deutschland rettet die Welt" muss man sich nämlich erst mal leisten können. Ich jedenfalls, werde kein einziges meiner Verbrenner-Fahrzege weggeben, egal, was es kostet!

Ich hatte im letzten Sommer mit dem Gedanken gespielt meine V10 (Fremdfabrikat) gegen ein E-Auto zu tauschen. Nach Marktsichtung wurde es der 640d... kein einziges E-Auto am Markt genügte meinen Ansprüchen.

Den 640d fahre ich bis er auseinander fällt.

Sobald H2-Fahrzeuge an Markt in breiterer Masse verfügbar werden, würde ich wechseln.

E-Mobilität ist unsinnig teuer, wenn es richtig genutzt werden soll. Laden am Schnelllader ist viel zu teuer und selbst an der heimischen Wallbox zu teuer im Vergleich mit Diesel.

Mal davon ab, dass ich die meisten km dienstlich abspule, und da zahle nicht ich die Betriebskosten. Städtische Fahrverbote interessieren mich nicht.

Und sollte es zu extrem werden.... fliege ich einfach (PPL sei dank, schaffe ich mir halt eine eigene Maschine an)

PS: den V10 geb ich auch nicht her ;-).

vorerst danke einmal muc6666 für den tollen thread & die formulierung des eingangs-statement!

meine frau & ich besitzen:
- 2 autos (E64, Q3),
- 4 motorräder (africa twin, gts300, px200, sprint150),
- 2 e-bikes
für grosse urlaubsfahrten habe ich zudem noch zugriff auf einen A8.

ein totaler overkill. versicherung, pickerl (=HU), service, reifen, usw., und kaum genutzt alles, keine kilometerleistung, auch vor corona. jetzt mit corona und homeoffice ist mir das aber erst richtig bewusst geworden.

habe beruflich einen fuhrpark zur verfügung. wenn es schön ist fahre ich inzwischen privat am liebsten mit dem gechipten ebike, sonst auch mal gerne eine der vespa's. wenn es regnet mit dem cabrio. was ein anachronismus.

aber zurück zur frage: habe mich in die form des E64 verliebt, den werde ich durchfüttern (alleine teilkaskoversicherung&steuern im ösiland 2.500.- EUR/a, nur für die nummertafel!) bis ans ende meiner tage, sollen meine 4 kinder dann überlegen was danach ist. wäre schön einer meiner buben hat auch freude dran, ist elektronik-affin und hält den in schuss.

motorisch halte ich es da mit stefan kraft, mit dem R6 kann man sich das noch irgendwie einreden das es vernüftig ist. aber nur so als rechenbeispiel, bei gleichbleibenden kosten (und es wird sicher teurer werden) verpulver ich 50.000.- EUR die nächsten 20ig jahre, nur versicherung&steuern, bin keinen kilometer gefahren, diese kosten noch "on top". wer sagt, dass das sinn macht, soll hervortreten...

beim zweitauto wars das mit den fossilen, kommt nach dem Q3 nichts mehr was sprit benötigt, wird dann ein i3 oder irgendwas ähnliches. klein, höher, gerne mit allrad (wohnen am hügel), elektrisch. für die stadt, mehr brauchts nicht.

Fazit:
glaube wir alle hier sind eine generation die von ihren vätern und grossvätern noch benzin ins blut vererbt bekommen haben. aber wenn wir die augen aufmachen und die realität heranlassen, es findet gerade der grosse wandel statt (gesellschaft, klima, mobilität, politik). es ist wirklich so, unsere eigenen kinder fragen lieber nach einem neuen iPhone oder gehen gerne mit greta demonstrieren. auto? irgendwas für von a nach b, gerne ein öffi, car-sharing. V8 & Co 🙁

war bis jetzt eine prima gepflegte diskussion, hoffe es bleibt so!

Ich bin zwar vor knapp drei Jahren aus diesem Teil des Forums mit dem Verkauf meines F01 verschwunden, lese aber immer noch ein bisschen mit. Bei mir steht kurzfristig die Entscheidung an: Im November läuft das Leasing meines G31 530d aus und ich muss mir was Neues suchen. Dank Corona hat sich mein Fahrprofil extrem verändert, von 40/45.000 km im Jahr zu mittlerweile nicht mal 15.000. Nach Corona wird sich mein Profil auf ca. 20.000 km einpendeln, da sich in der Zwischenzeit einige Parameter, losgelöst von Corona verändert haben.

Soviel zur Einleitung: Ich habe momentan bei BMW zwei Probleme, das aktuelle Design gefällt mir nicht mehr und die 6-Zylinder werden immer seltener und damit teurer. Und 4-Zylinder können andere Hersteller auch bauen, aber zu extrem anderen Preisen. Ein weiteres Problem: Ich möchte keinen SUV, sie gefallen mir nicht und ich brauche sie einfach nicht.

Also habe ich begonnen, nach sehr vielen Jahren bei BMW auch mal über den Tellerrand zu schauen. Und was soll ich sagen, ich werde Ende des Jahres zu einem Tesla Model 3 wechseln, das Gesamtpaket sagt mir momentan am meisten zu. Ich habe aber auch ein eigenes Grundstück, parke jeden Abend auf meinem Stellplatz und kann daher die Elektoinstallation problemlos ohne Rücksprache mit irgendwem einbauen. Die (Norm-) Reichweite von über 600 km reicht mir aus, meine Anforderung für den täglichen Betrieb sind garantierte 250 km Reichweite. Und für die Langstrecke hat sich Tesla mit dem eigenen Supercharger-Netzwerk etwas einfallen lassen, das hat der deutsche Wettbewerb leider immer noch nicht verstanden ...

Meine Anforderungen passen aber auch zum Tesla: Ich fahre keine 1.000 km am Tag, ich brauche keine konstante Geschwindigkeit von 200 km/h, ich habe keine 5 Kinder und keinen Hund, muss keinen Wohnwagen/Pferdeanhänger ziehen (Entschuldigung, das sind die gesammelten Vorurteile bzw. Anwendungsbeispiele, die mir bei der Diskussion immer entgegen gebracht werden, bzw. die man überall lesen kann). Ich bin ein ganz "normaler" Familienvater, mit Frau und zwei Kindern ...

Von daher werde ich in den nächsten vier Jahren Tesla mal eine Chance geben. Die Probefahrt hat mir sehr gut gefallen (ja, auch der Wagen ist, genauso wie die BMW's nicht perfekt und mir werden verschiedene Sachen aus meinem BMW fehlen). In der Hinterhand werde ich in den nächsten Jahren immer noch den kleinen Active Tourer haben und mein Spaß-Z4 wird auch nicht verschwinden. Meine Prognose ist aber, dass der Active Tourer von meiner Frau in ein paar Jahren durch ein kleines Elektroauto ersetzt werden wird ...

Von daher zur Ausgangsfrage: Mittelfristig wird es nur noch meinen Spaß-Z4 als Verbrenner geben. Ob Batterie-Elektromobilität der richtige Weg ist, keine Ahnung. An der Elektromobilität für weite Teile des Verkehrs führt meiner Meinung nach aber nichts vorbei. Ob der Strom fürs Fahren nun aus der Steckdose oder durch Wasserstoff kommt, das wird sich zeigen. Aber dass es in Zukunft auch in Deutschland Großstädte geben wird, in die kein Verbrenner mehr fahren darf, dass wird bestimmt kommen, Städte wie Paris und London machen es ja heute schon vor bzw. sind auf dem Weg dahin ...

Wobei zu bedenken ist, dass es mit der reinen Anschaffung eines E-Fahrzeuges nicht getan ist. Es muss hier noch die Lade-Infrastruktur hergestellt werden, wenn man möglichst autark unterwegs sein will. In meinem Fall sind es Investitionen von einem 5-stelligen Betrag, um eine 22kw-Ladesäule betreiben zu können, die unverzichtbar ist, bei einem reinen E-Fahrzeug wie Tesla oder dem geplanten iX50 und deren schiere Größe der HVS.
Daher mag das wohl überlegt sein, was man für ein Auto anschafft und welche Bedürfnisse man hat. Da hier doch viele User ihre Fahrzeuge (6er, 7er und 8er) meist nicht als reinen daily driver benutzen, wie ich auch, wird es wohl dazu keine allzu großen Umbrücke geben. Leider rettet uns das H-Kennzeichen nicht, da sind die meist noch viel zu jung. Wer da spekuliert, sollte sie aber bereits heute so original wie möglich belassen, könnte später sonst Probleme aufwerfen.

Das H-Kennzeichen dürfte bei den 6 er Cabrios und Coupes keine Hürde darstellen.

Allerdings ist auf dem Weg dahin noch ein gutes Stück zu gehen. Die Spritkosten/Unterhaltskosten dürften auch keine Hürde sein, da man so ein Auto rein als Hobby betreibt und ohnehin nur wenige Jahreskilometer damit fährt (< 5.000 KM p.a.).

Für das "Tagesgeschäft" werden die Dinosaurier (> 8 - 10 Liter Normverbrauch) aber unattraktiv gemacht (aus meiner Sicht zu recht). Ich verstehe bis heute noch nicht, wie man sich ein Super Useless Vehicle mit V8 Benzinmotor kaufen kann. Fahrspaß und SUV gehen ohnehin nicht zusammen.

Mit der Frage beschäftige ich mich auch schon lange. Ich fahre seit 1992 (mit einer kurzen Unterbrechung) Autos mit V8 Motoren mit großer Begeisterung. Seit 2012 sind zu meinem „Daily Driver“ noch einige Freizeit- und Spaßvehikel dazugekommen (siehe Signatur), darunter auch ein V12. Meine Daily Driver habe ich bewusst nach dem V8-Motorenangebot ausgesucht.

Inzwischen sind bereits viele Modelle dem Downsizing zum Opfer gefallen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis gar keine (halbwegs bezahlbaren) V8, V6, R6 Modelle etc. mehr angeboten werden. Im Kompakt- und Kleinwagensegment machen sich die Dreizylinder breit. Das Ende der Verbrenner, wie wir sie kennen und schätzen, ist leider nahe.

Parallel dazu wird die Politik das Autofahren immer weiter verteuern (Kraftstoffpreise, Kfz-Steuer, Parkgebühren, Maut?) und auch anderweitig vergällen (Tempolimits, Fahrverbote). Ob das alles in die richtige Richtung geht, wage ich stark zu bezweifeln (meine persönliche Meinung). Aber mehr als ein regelmäßiges Wahlrecht habe ich nun mal nicht.

Meine jährliche Fahrleistung lag vor Corona bei nur 13.000 km (alle Autos zusammen). Hier ist der A3 meiner Lebensgefährtin allerdings nicht mit berücksichtigt. 2020 waren es nur knapp über 10.000 km, Home-Office „sei Dank“. In Zukunft wird sich meine jährliche Fahrleistung wahrscheinlich bei 15 bis 16 Tkm einpendeln, da sich einige Veränderungen ergeben haben und noch werden.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein nächstes Auto (noch) kein E-Auto sein wird. Dazu ist das Angebot noch viel zu klein bzw. gefallen mir die meisten angebotenen Modelle aus den unterschiedlichsten Gründen nicht. Dazu kommen die üblichen Themen wie Reichweiten/Ladezeiten und Ladesäulenchaos (Preise, Abrechnungsmodelle). Das überzeugt mich alles noch nicht.

Allein schon aufgrund der Befürchtung, mein nächster (neuer) V8 könnte der letzte werden, sollte es definitiv wieder ein V8 werden.

Heißester Kandidat wäre aus heutiger Sicht ein neuer M550i xDrive, dann also der LCI mit 530 PS. Der 7er (G11) LCI scheidet definitiv aus, weil mir die Optik absolut nicht gefällt. Alpina B5 ist wahrscheinlich utopisch teuer, ebenso Porsche Panamera GTS oder Turbo S. Obwohl ich mir die vielleicht einfach mal anbieten lassen sollte. Mit dem M850i xDrive werde ich noch nicht richtig warm (bisher jedenfalls), ebenso nicht mit den M Modellen (M5 und M8). SUVs kommen für mich nicht in Frage, ebenso wenig Bentley und Rolls Royce. Bei Mercedes gibt es aktuell nichts, was bei mir einen „will haben“-Reflex auslöst. Eventuell käme noch ein Audi A8 oder S8 in Frage, aber die sind doch reichlich lang und breit.

Was meine anderen Fahrzeuge betrifft, so werde ich die Entwicklung abwarten. Ich habe jedenfalls nicht vor, mich von einem zu trennen. Allerdings befürchte ich, dass der Unterhalt aus oben genannten Gründen in der Zukunft vermutlich drastisch teurer werden wird.

Viele Grüße
superplus1000

Interessante Frage, MUC6666. In mir selbst stehen naturwissenschaftliche Erkenntnis und das daraus resultierende Verantwortungsbewusstsein im Widerstreit mit gefährlich überholtem Hedonismus, dem ich mit meinem V8 Verbrenner immer noch huldige. Solange sie Umwelt- und durch den klimawandel induzierte Schäden ehrlich bilanziert, drängt ja selbst die Makroökonomie vehement zur Elektromobilität.

Bis vor wenigen Jahren hätte ich mich ausschliesslich durch Vernunft leiten lassen, hätte mir keine V8 Verbrenner, sondern gleich ein Tesla Modell gekauft. Mittlerweile erlaube ich mir persönliche Randbedingungen, die vor meinem Umstieg ins E-Auto erfüllt sein müssen. 1.: Im Markt gibt es ein mir zusagendes Elektro-Coupé (z.B. ein MB EQS-Coupé). Und vor Allem 2.: Ich kann eine Umkehr des aktuellen, weltweit zu beobachtenden Trends in die Unmündigkeit, die kollektive Dummheit erkennen. Verharmlosend als Populismus bezeichnet. Falls nicht, möge der unausweichliche Darwinismus eben in eine für den Homo "Sapiens" fatale Richtung wirken. Dass davon bedauerlicherweise auch der mündige, der erhaltenswerte Teil der Menschheit betroffen wäre, nehme ich mittlerweile zornig in Kauf.

Cheers,
DrHephaistos

Fahren, Pflegen und Lieben!

Hier mal ein paar Facts zu meinen beiden V8:

Mercedes E430:

Bj. 1999, 285Tkm, 300PS, Vollausstattung, Sonderausstattung, Einzel-Umbau, guter bis sehr guter Zustand ohne nennenswerten Rost!
Gekauft 2003 aus 1 Hd. mit 55Tkm für 25.500€ direkt von Mercedes-Benz-NL.
Vor 3-4 Jahren war dieses Auto wenn überhaupt für max. 1500€ zu verkaufen.
Aktuell fahren in Deutschland zugelassen noch ca. 1200 Fahrzeuge. Davon viele kurz vorm Abkrazen - also in schlechtem Zustand. Geschätzt 10-15% sollten noch in einem akzeptablen bis gutem Zustand sein. Der Rest wird in den nächsten 3-5 Jahren verschwinden.
Aktuell bekommt man einen guten 430er nicht unter 5-6.000€!

BMW X5 E70 4.8i:

Bj. 2007, 123Tkm, 355 PS, Vollausstattung und 7-Sitzer, guter bis sehr guter Zustand und sämtliche Schwachtstellen wie VSD, VDD, Wasserrohr, Motor-Dichtungen, Stirndeckel-Dichtungen, Lagerblock etc. wurden durchrepariert, so dass der Motor die nächsten 100-150Tkm ohne Probleme laufen sollte.
Bezahlt habe ich 2007 mit 55 TKm aus 1. Hd. 25.700€.
Viel interessanter beim 4.8i ist aber: Aktuell sind nur noch ca. 400 Stck. in Deutschland angemeldet! Viele Davon mit Laufleistungen jenseits der 200TK, unrepariert und teilweise in schlechtem Zustand, weil die Leute aktuell das Geld nicht haben ein paar Tausender zu investieren. Habe selbst in 2020 ca. 4000€ investiert. In den Jahren davor auch schon ca. 2.500€.
Hatte in den letzten Monaten seit meiner großen Überholung schon 2 Fix-Angebot von über 17.000€ für das Fahrzeug!
Wenn man einen sucht in gutem Zustand und durchrepariert mit nicht zu viel KM und wichtig; als 7-Sitzer bekommt man die Kisten nicht unter 16-18.000€! Bezahlt habe ich vor 6Jahren 25.700€ - dass nenne ich mal einen geringen Wertverlust für einen V8!

Also; es kann sich jetzt jeder seine Gedanken machen, was da in den nächsten Jahren mit solchen Fahrzeugen die immer weniger werden passiert!

Es geht nicht darum, ob der Sprit zukünftig 2 oder 3€ je Liter kostet! Es geht nicht darum ob die Steuer sich verdoppelt! Die Fahrzeuge werden immer mehr zum Liebhaber-Objekt - die werden weniger, die Zustände werden zumindest auf aktuellem Zustand gehalten - und die Preise werden sicher nicht fallen!

Alleine der Klang des V8 beim Anlassen wenn es mit der richtigen Auspuffanlage blubbert ist es schon Wert! Den Sound beim Gasgeben und der Durchzug des nicht lachlasenden Motors....... Leute wer das nicht liebt und pflegt sollte es sein lassen!

Also; Pflegen, Lieben und Fahren! Dann ist alles gut und wir können uns auch bei einer grünen Regierung immer noch freuen über das was in unseren Garagen steht!

Jetzt ein schönes Wochendende aus München...

muenchen-connect

Da sich die Präsenzzeit im Büro mit Corona drastisch verringert hat, und danach auch gering bleiben wird, werde ich nach dem Ende meines Leasings kein Auto mehr "kaufen". Für die 7km ins Büro nehme ich das Pedelec, bei Regen oder Schnee ein Taxi. Wenn ich in den Nachbarort muss (von Duisburg nach Düsseldorf) ins andere Büro, habe ich schon immer die S-Bahn genommen, sie ist schneller da der Stau nach Düsseldorf ein tägliches Drama ist.
Für die Fahrten in den Urlaub nehme ich dann einen Leihwagen.
Einkäufe mache ich schon seit drei Jahren mit dem Pedelec (pro Jahr fahre ich ca 2.500km damit) und die weiten Strecken in den Jahren vor der Pandemie stehen nicht mehr an. Ich bin froh, dann kein Auto mehr "besitzen" zu müssen und es nur temporär nutzen zu können.

Ein E-Auto ist für mich weder Fisch noch Fleisch. Ich kann es nicht vernünftig laden und es steht genau so doof rum wie der Diesel. Sollte ich nochmal ein Fahrzeug täglich brauchen, dann gerne wieder Benzin/Diesel oder Wasserstoff. Dieses Laden an der Steckdose scheint mir für die Masse absolut praxisfremd zu sein.

Nun ist ja schon viel geschrieben!

Und natürlich haben sich hier im Forum die "Benzinköppe" (Entschuldigung für diesen Begriff - gehöre ja auch dazu) gemeldet, da es hier ja keine E-Autos gibt!

Auch ich habe mich vor gut zwei Jahren mit der Problematik des "E-Autos" befasst. Nach zwei begeisternden Probefahrten (i3 und Kona E) habe ich für mich entschieden:
der Trend geht zum Zweit-, Dritt- oder Viertwagen und einer davon sollte ein E-Mobil sein!

Ein E-Auto für die Stadt ist ideal! Jedem empfindsamen Benzinkopp tut es - wie mir - in der Seele weh, wenn das gute Auto mit 6-, 8-, 10- oder 12-Zylindern mit ständigen Kurzstecken gequält wird. Es geht gar nicht um den erhöhten Verbrauch, es geht mir um den deutlich erhöhten Verschleiß! Ganz neben bei bedürfen dann die modernen Direkteinspritzer einer Wallnußschalenkur für etliche hunderte von Euros, um sich den "Sott" der Kurzstrecke wieder aus den Ansaugleitungen entfernen zu lassen. Dafür sind unsere Schätzchen doch viel zu schade!

Und genau hier schlägt die Stunde der E-Mobile! In der Stadt bieten sie: wenig Verschleiß, wenig Verbrauch und keine Abgase! Hier sind sie ideal!
Nebenbei ist dann auch die Reichweite nicht das Problem, da der eigene E-Wagen ja nicht im Taxibetrieb hunderte von Kilometern am Stück in der Stadt zurücklegen muss.
Und abends kann er ganz normal an der heimischen Steckdose nachgeladen werden. Ok! Eine Garage wäre von Vorteil oder eine Einfahrt! Aber es reicht auch eine freie Ladesäule in der Nähe. Hier kann man schon ab 0,3 € pro kWh nachladen.

Mit diesen Überlegungen hat dann im vergangenen Jahr ein E-Golf den Weg in unsere Familie gefunden.

Er ist ein wunderbares Kurzsteckenfahrzeug. Egal ob nur ein Kilometer oder 30 zurückgelegt werden müssen. Er ist ausreichend schnell, groß und komfortabel, dass man auch mal 150 km am Stück fahren kann. Am Ziel sollte dann aber eine Lademöglichkeit vorhanden sein, damit der Rückweg gesichert ist. In der Stadt ist der Verbauch niedrig, so dass die Stromkosten unter 5 Euro auf 100 km liegen. Und es macht Freude mit dem unvermittelt startenden E-Golf die anderen Verkehrsteilnehmer beim Ampelstart zu überraschen - und alles ohne jeden Lärm - auch in der Nacht!
Geht es auf die Autobahn, dann steigt der Verbrauch überproportional und die Reichweite schrumpft schneller man vorher angenommen hat. Und hier liegt für mich dann auch die große Schwäche eines E-Autos.
Ich kenne z.Z. kein einziges E-Modell mit dem man ohne nachzuladen eben mal 500km am Stück mit 180 km/h über die Autobahn düsen könnte. Will man Reichweite, dann muss man es bei 120 km/h bewenden lassen und das ist nicht unbedingt meine Lieblingsgeschwindigkeit auf der Autobahn.
Dafür stehen dann die 6-, 8-, 10- oder 12-Zylinder bereit, um die Langstrecke zügig und mit Freude zu bewältigen!
Und genau diese Mobile danken es ihren Besitzern mit einer langen Lebensdauer, wenn ihnen die ungeliebten Kurzstecken erspart bleiben.

Deshalb geht für mich der Trend zum Zweit-E-Auto!

Zitat:

@harald335i schrieb am 14. Mai 2021 um 10:59:14 Uhr:


Wobei zu bedenken ist, dass es mit der reinen Anschaffung eines E-Fahrzeuges nicht getan ist. Es muss hier noch die Lade-Infrastruktur hergestellt werden, wenn man möglichst autark unterwegs sein will. In meinem Fall sind es Investitionen von einem 5-stelligen Betrag, um eine 22kw-Ladesäule betreiben zu können, die unverzichtbar ist, bei einem reinen E-Fahrzeug wie Tesla oder dem geplanten iX50 und deren schiere Größe der HVS.

Richtig, "man" muss einmal in seine eigene Ladeinfrastuktur investieren. 5-stellige Beträge werden in meinen Augen aber nur fällig, wenn man dann auch noch den nächsten Schritt gehen möchte und seinen eigenen Strom produziert. Ansonsten sollte es be den meisten, mit einem (sehr) kleinen 4-stelligen Betrag machbar sein. Eine Wallbox ist unter 2.000€ zu haben (geht auch deutlich günstiger) und das Anschlusskabel sollte auch für unter 1.000€ verlegbar sein, natürlich bei "normalen" Grundstücksgrößen. In meinem Fall muss ich gerade mal 5 Meter vom Sichrungskasten zur Garage überbrücken. Auf der anderen Seite spart man sich die KFZ-Steuer, Tesla fordert keine Inspektionen, er ist also Wartungsfrei bzw. das bisschen was gemacht werden soll (Überprügung Bremsen, Wechsel Bremsflüssigkeit) kann man bei jeder beliebigen Werkstatt durchführen lassen. Alle 80.000 km wird empfohlen die Kühlflüssigkeit der Akkus zu tauschen, das ist baer auch nicht teurer als eine große Inspektion bei den Verbrennern.

Die Kosten halten sich also im Rahmen und werden je nach Bundesland z.B. mit 50% der Kosten für die Wallbox und den Anschluss unterstützt. Von daher werde ich es einfach mal versuchen, habe aber im Freundeskreis schon die ersten, die nach einem kurzen Verbrenner-Intermetzzo jetzt schon beim zweiten reinen E-Auto sind.

Aber mir ist gaz klar: Das was ich jetzt vor habe, ist aus vielen Gründen nicht die Lösung für alle. Aber da auch nicht alle ein V8 fahren, ist das auch bei anderen Themen so und jeder soll machen was er will. Ich proiere es auf jeden Fall einmal aus, und nach vier Jahren Leasing schaue ich weiter ...

Und mit dem Fahrrad ins Büro, das würde ich auch gerne mal haben: Aber ich muss, wenn ich den mal ins Büro muss, von Bonn nach Düsseldorf, das ist mir mit dem Fahrrad zu weit und mit ÖPNV sind Takt und die Anahl der Umstiege so schlecht, dass das auch keinen Sinn macht. Was ich noch überlege: Ich habe Zugriff auf ein Boot auf dem Rhein. Ökologisch bestimmt nicht vorteilhaft, aber Spaß könnte es machen ...

Wenn es nach den Grünen ginge, dann heißt es, zurück in die Steinzeit-🙁
Ich versuche so weit wie möglich, umweltfreundlich zu sein, jedoch, mit solchen Vollidioten kann ich mich absolut nicht identifizieren!!
Raus aus der Atomkraft, dafür aber Kohlekraftwerke und unzureichende" grüne" Energie!! Ich, für meinen Teil,werde diese Müsli-Brüder/Schwestern aufs schwerste behindern/bekämpfen!!!!!
Und die Personen, die sich heute beschweren, dass sowas an die Macht/Regierung kommt sollten sich dochmal überlegen, warum es dazu kommen konnte?!!
Für mich ist mein V8 Sauger ein immer schöneres Ereignis, und das trotz der 290gr/km Co2 !!!
Ökologisch null,aber ich fördere auf andere Weise den Umweltschutz,zb durch lokalen Einkauf, Selbstanbau von Obst/Gemüse usw.
Und,das beste dabei ist, ich lebe nicht mehr in diesem besch....m deutschem verar....gs Staat,in welchem es mehr behindernde Gesetze gibt,als Staatsbürger!!!!

Tja,

um eine sinnvolle Wallbox zu installieren würde in meinem Fall bereits allein für die Vorarbeiten eine 5-Stellige Summe auflaufen. Der Hausanschluss und die Leitungen in der Strasse geben nur 24kW her. Und damit muss auch noch das Haus betrieben werden. Max wären im Grenzfall 11kW möglich, aber nur unter Optimalen Bedingungen.
In unserem Ort sind die Leitungen zu schwach und nach Standard der 50er-Jahre verlegt worden.

Die komplette Hausverteilung müsst ebenfalls auf aktuellen Stand gebracht werden, da der Elektriker sonst nicht daran arbeiten darf (sagt der Elektriker).

Dazu mein Problem, dass ich jeden Tag 70km Arbeitsweg ins Büro habe (Hin- und Rück), es keinen sinnvoll nutzbaren ÖPNV (mit ÖPNV brauche ich 2 Stunden, mit dem PKW 20 Minuten) gibt und ein E-Auto da schon nur eingeschränkt zu gebrauchen ist. Ich bin eigentlich nur auf dem platten Land unterwegs, Ladeinfrastruktur ist hier ein Fremdwort. Daher ist ein E-Auto nur mit sehr großen Kompromissen für mich attraktiv.
PV-Anlage ist auf dem Dach, aber nur mit 2.5kWp... mehr passt nicht drauf. Wall-Box siehe oben... und mit 3.6kW (Schuko) laden macht auch keinen Spass.
Auf dienstlichen Reise interessieren mich weder der Spritpreis noch Verbotszonen... Entweder mein Dienstherr zahlt meinen Sprit (über die km-Pauschale), oder ich nehm gleich ein Dienstfahrzeug und darf dank des Kennzeichens in jede Verbotszone rein.

Daher warte ich, wie oben bereits erhwähnt, eher auf H2 mit FuelCell.

Vielleicht noch eine Anmerkung:

Für das Stadtauto ist keine teure Ladeinfrastruktur anzuschaffen! Eine Steckdose reicht (oder ergänzend ein 10m Verlängerungskabel für wenige Euro!)! Zwar braucht der Golf dann 8 Stunden Zeit, um wieder 100 km weit zu kommen, aber diese Zeit steht ja über Nacht oder am Wochenende zur Verfügung.
Und wenn es schnell gehen soll, dann gibt es eine Schnellladesäule in einem Kilometer Entfernung von zuhause. Dann ist der Golf in weniger als einer Stunde wieder voll.