Was mache ich mit ihm?
Hallo 5er Freunde. Ich werde eine Entscheidung treffen müssen und sie auch finden. Doch ist mir eure Meinung wichtig, oft übersieht man ja was. Wer gleich zur Frage möchte - bitte runterscrollen.
Zur Sache:
Mein tdi (142.000km) bekam vor 2 Monaten seine dritte AGR Einheit. Grund: Auto ging plötzlich aus und ließ sich nicht mehr starten. Das ausgebaute AGR-Teil hielt nur 48.000km. ( !!! )
O-Ton VW Händler "Fahren Sie nicht so viel Stadt". (Bei dieser Aussage hätte ich ihm am liebsten eine in die Fresse gehauen.)
Leider hatten sie nach dem Austausch das Update gemacht und nur 3 Wochen später fetzte es ein Injektor. Auto springt an, geht sofort in den Notlauf, fährt aber. Ist es halbwegs betriebswarm, springt er nicht mehr an.
Was sagte der Hersteller VOR dem Update zu mir "Machen Sie sich keine Sorgen, wir stehen dazu - geht etwas kaputt (AGR, Injektor, DPF) kommen wir Ihnen entgegen."
Was sagte der Hersteller NACH dem Update zu mir "Bei dieser Laufleistung sind altersbedingte Ausfälle
von Injektoren durchaus im Rahmen des Mögichen". Kulanz: Nein. Sonderkulanz: Auch nein.
Was sagt das Autohaus: "Aus -, und Einbau 300 Euro. Injektor 700 Euro. Macht 1.000.
Termin beim Betriebsleiter: Das Autohaus baut mir auf Kulanz den Injektor aus und ein.
Ich bekomme ihn mit und lasse ihn hier: https://www.diesel-technik-biberach.de/produkte/injektoren/
instandsetzen oder durch gleichen Typ austauschen.
Dann bin ich mit 170 Euro inkl. Versand nocheinmal gut davon gekommen.
Durch den Abgasskandal, die erneute Lüge "Wir kommen ihnen entgegen" bzw "Bei dieser Laufleistung..."
bin ich von VW arg enttäuscht. Auch vom Diesel, der durch die Abgasnormen derart anfällig ist, bin ich enttäuscht. Hätte ich vor 8 Monaten einen neuen Polo tdi gekauft, ich hätte nur Euro 6, aber nicht Euro 6dtemp und müsste irgendwann wieder zu einem Update. Also die Verarsche geht doch gerade so weiter..
"Die Frage":
a. Soll ich ihn weiterfahren, ggf künftig noch mehr Geld reinstecken, bis dass der Zeitwert durch Reparaturen aufgefressen wurde?
oder
b. Ihn verkaufen und jetzt kommt`s: Einen Dacia Sandero Essentiel Benziner 75PS ohne Turbo, mit Klima, Radio, ZV, FFB und el-FH für 9.800 NEU und drei Jahren Garantie kaufen?
Für die nicht so kalten Monate hatte ich mir vor 3 Wochen eine 300er Vespa gekauft (denn mein Polo steht seither nur). Mein Arbeitsplatz ist nur 2,5 km entfernt. Ich fahre nur 10.000 im Jahr und überwiegend Stadt.
Beste Antwort im Thema
So! Montag instandgesetzte Injektoren gekauft, Mittwoch kam die Post, heute bei VW eingebaut und eingestellt. Wagen schnurrt wieder und perfekt. 476 Euro hab ich für die 4 Injektoren bezahlt. Gekauft im "Ländle" über die Bucht.
46 Antworten
So! Montag instandgesetzte Injektoren gekauft, Mittwoch kam die Post, heute bei VW eingebaut und eingestellt. Wagen schnurrt wieder und perfekt. 476 Euro hab ich für die 4 Injektoren bezahlt. Gekauft im "Ländle" über die Bucht.
Den Polo habe ich heute verkauft. Habe einfach die Schnauze voll von Abgasrückführung, Verkokung, Injektoren, DPF und überhöhten VW Werkstatt Stundensätze. Die kleinen Polo und Golf Kunden finanzieren die Audi Verkaufstempel. Aus dieser Spirale bin ich nun raus. Wird alles auf einen Dacia Logan MVC für 12.000 Euro hinauslaufen. Er ist nicht der schönste Wagen, aber praktisch, neu und 3 J Garantie sind die Argumente, dich mich überzeugen. Hinzu kommt der Preis eines halben Golf Variant.
Wieviel bekommt man noch für einen Polo Diesel....? Privat oder Händler...?
Kann deine Entscheidung nachvollziehen... ob richtig oder falsch wirst du in ein paar wissen....
Zitat:
@Erstattungsfrist schrieb am 5. September 2018 um 23:39:31 Uhr:
Den Polo habe ich heute verkauft. Habe einfach die Schnauze voll von Abgasrückführung, Verkokung, Injektoren, DPF und überhöhten VW Werkstatt Stundensätze. Die kleinen Polo und Golf Kunden finanzieren die Audi Verkaufstempel. Aus dieser Spirale bin ich nun raus. Wird alles auf einen Dacia Logan MVC für 12.000 Euro hinauslaufen. Er ist nicht der schönste Wagen, aber praktisch, neu und 3 J Garantie sind die Argumente, dich mich überzeugen. Hinzu kommt der Preis eines halben Golf Variant.
Viel Erfolg damit. Fahren tut so ein Dacia bestimmt auch gut. Und Preis-Leistung, sowie Wertverlust ist ja erwiesenermaßen auch sehr ordentlich. Warum nicht mal ein Dacia?
Hatte mir auch überlegt nach meinen ganzen VW Plunder nen Dacia zu holen. Image geht mir total am Ar*** vorbei und die Dinger sind sehr gut was den Preis und die Quali angeht. Kenne einige die einen fahren und sind voll und ganz zufrieden. Hätte ich nicht den Astra K gefunden mit ebenso top Preis/Leistung in der zweit höchsten Ausstattungslinie wäre ich auch nun Besitzer eines Dacia 🙂 Finde diese Entscheidung richtig. Man muss nicht immer "Premium" fahren, denn die meisten Wege führen eh nur in die Werkstatt 😁
Die Entscheidung finde ich auch richtig. Langsam geht die Qualität beim
Polo in Richtung "unterirdisch". Traurig, aber so ein Ding darf maximal
5 Jahre oder höchstens 70 000 km auf dem Hof stehen.
Opel steht auch auf meiner Liste.
Kann die Empörung nicht ganz nachvollziehen, deine Probleme sind alle selbst verursacht dank deiner Kurzstrecke von 2.5 km --> lol
das es nicht förderlich Kurzstrecke mit einem Diesel zu fahren,geb ich dir recht, aber bei 10000km/Jahr entspricht das 25km/Tag. Das heisst der Motor bekommt "etwas" Langstrecke und sollte sich hier eigentlich regenerieren.
Seit dem Update haben viel und wenigfahrer Probleme mit dem AGR und dem Partikelfilter...
5.500 habe ich verlangt und bekommen. Die junge Käuferin fährt, im Gegensatz 1,5km zu mir, 100km am Stück (zur Uni). Das wird dem Wagen gut tun. Für den Logan MCV muss ich noch 3 Monate sparen. In dieser Zeit habe ich ja meine vor 6 Wochen gekaufte Vespa.
Gestern war in Automobil bei VOX ein Bericht dazu.
Viele Leute lassen das AGR-Ventil per Software-Update in de rMotorsteuerung stilllegen.
Da ist zwar nicht legal, weil die ABE erlischt, aber selbst der ADAC sagt, es kann nicht so ohne weiteres nachgewiesen werden, selbst bei der AU nicht.
Manche freie Werkstätten reinigen das AGR-Ventil, macht aber nur Sinn, wenn der Aufwand des Aus-/Einbaus nicht so groß ist und man gut dran kommt ohne erst den halben Motor zu zerlegen.
25km / Tag halte ich nicht für viel beim Diesel. Beim Arbeitsweg sind das gerade mal 12.5km, da ist der Motor nicht mal richtig warm.
Ich bin selber Jahreland Golf mit TDI gefahren und hatte 30km Arbeitsweg pro Strecke. Bis der Motors im Winter richtig warm war, hatte ich schon locker 10km hinter mir. Teilweise hat der DPF alle paar Tage regeneriert, weit unterhalb der "normalen" 400km.
Der wichtigste Tip: Öfters mal auf die Autobahn und den Motor freibrennen.
Und genau deshalb musste ich mich von meinen "geliebten" Diesel verabschieden, denn die letzten Jahre vor der Rente betrug mein Arbeitsweg nur noch ca. 12 km in einer Richtung, Endresultat, alle paar Monate war das ABR dicht und ne Meldung im Display, dann AGR stillgelegt ( Alle TÜV's ohne Fehler überstanden) bis dann die regenerei mit dem Kat losging, zum Schluss reichten keine 100 km Autobahn, mehr um den Kat Freizubrennen.
Es reicht ja nicht das AGR stillzulegen, der Wagen muss trotzem öfters auf die Bahn und freigebrannt werden. Den irgentwann ist der DPF so zu, da eine Regeneration nicht mehr reicht und der getauscht werden muss.
VW hat für die Regeneration 3 Phasen vorgesehen - die 3. Phase ist Werkstattbesuch.
Ein Diesel braucht Langstrecke, Kurzstrecken sind der tot und lohnen sich auch nicht mehr.
Ich hab den Golf GTD als Firmenleasing gefahren und bin danach auf einen GTI umgestiegen. Der war für mich am Ende günstiger im Unterhalt als der Diesel vorher und das bei 30km Fahrstrecke.
Bin im Herbst 2014 auch vom Diesel auf einen Benziner umgestiegen,der Diesel war nichtmehr der Rede wert im Unterhalt,vom Kaufpreis garnicht erst die Rede.
Fahre 25tkm/Jahr u.bereie es nicht,alles fit u.meine Rechnung ging voll auf,keinerlei Probleme egal wie ich en Benziner bewege,ab u.zu mal Bahn brauch aber auch dieser.
Hab genug Leute die Diesel mit DPF fahren,Probleme haben einige hin u.wieder.
Zitat:
@TuxTom schrieb am 18. September 2018 um 09:35:37 Uhr:
da eine Regeneration nicht mehr reicht und der getauscht werden muss.
Es muss nicht immer alles neu, vieles kann auch wieder instandgesetzt werden.
Hi,
hab die Beiträge mit Interesse gelesen.
Nicht jeder kauft sich einen kleinen Diesel um damit zu sparen, sondern auch aufgrund des Drehmoments.
2015 hatte ich schon überlegt, meinen Ibiza Twincharger durch nen 1.6er TDI zu ersetzen, da ich zu dem damaligen Zeitpunkt ziemlich viel gefahren bin.
Hab’s dann aber doch nicht gemacht und 2016 nen 1.8er Cupra gekauft.
Mittlerweile fahre ich nur noch wenig. Deswegen bin ich froh keinen Diesel genommen zu haben.
Was ich damit sagen will?
Meiner Meinung nach kann ich mir doch nicht anhören, das dürfen sie nicht und das müssen sie machen...
Der Wagen muss im Alltag funktionieren und dabei auch mal ein geändertes Fahrprofil abkönnen.
Früher hat man bei viel Kurzstrecke halt deutlich früher nen Service gemacht und gut war.
Ich bin mittlerweile auch drum und dran, einen Dacia zu kaufen.
Für den Preis sollen die sehr gut und zuverlässig sein.
Was man auch nicht vergessen darf, der Wertverlust, prozentual gesehen, ist dort auch nicht so groß, meiner Meinung nach.
Wenn er länger, als 3j hält und sich die Reparaturen danach in Grenzen halten, warum nicht?
LG Micha