Was laüft ruhiger R6 Oder V6??
Was läuft ruhiger,
bitte mit genauer technischer Erläuterung!!
Im W208 Forum meint man ein V6 läuft bauartbedingt ruhiger als ein R6 weil:
Zitat:
Der perfekte Massenausgleich wird bei einem Boxermotor erreicht (bewegte Massen heben sich fast nahezu auf, dadurch weniger Vibrationen). Beim Reihenmotor liegen die bewegten Massen aber alle auf einer Seite der Kurbelwelle. Mehr oder weniger Mittelding ist halt der V-Motor ("Kompromiss"
.
Zitat:
Das der BMW-Reihensechszylinder aber ein fantastischer Motor (und das als Reihenmotor) ist, ist wohl unbestritten. Er ist laufruhiger als mancher V-Motor. Aber vom Konzept her ist der V-Motor zunächst einmal der laufruhigere (aber auch konstruktionsaufwendigere).
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47 Antworten
Moin,
Nö ... 3-Scheiben-Wankelmotor oder 12 Zylinder Boxermotor Beim Wankelmotor heben sich die inneren Massenkräfte prinzipbedingt durch die Rotation auf ... und beim 12-Zylinder Boxermotor heben sich die Massenkräfte 2. Ordnung durch die gegenüberliegende Bauweise auf, und die der 1. Ordnung sind durch die R6 Anordnung nicht existent
Sowas wurde bislang aber nicht wirklich gebaut, am nächsten kommt dem auf der Strasse der von Ferrari im 512BB und Testarossa verbaute Flachmotor. Allerdings handelt es sich bei diesem streng genommen um einen 180° V12 Motor, da dieser aber einen sogenannten symmetrischen Inversionspunkt hat, ist das hier latte. Die geringen Schwingungen die da noch überbleiben sind ein minimalistischer Witz
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
V6 und VR6 können mit dem R6 nur gleichziehen, wenn sie mit Ausgleichswellen bestückt werden, dies schränkt jedoch Ihre Effizienz etwas ein, da sie eine höhere innere Reibung aufweisen, als ein Motor ohne Ausgleichswellen.
genau,
aber selbst mit Ausgleichswellen erreichen die V6 Motoren selten die Laufruhe der BMW-R6-Motoren.
Erst in letzter Zeit bekommt man zu hören, dass V6-Motoren das Niveau der R6-Motoren erreichen.
Beispielsweise in der aktuellen AMS (17. August 2005) über den neuentwickelten Mercedes Motor mit 2,5 Liter und 204PS:
Zitat: "Der kleine V6 im C230 T hat das Niveau eines BMW-Sechszylinders"
"Und was Mercedes antriebsseitig dafür bietet, ..., absolut BMW-Niveau. Dabei arbeitet unter der Motorhaube kein Reihensechszylinder, sondern ein V6 - allerdings ein völlig neu entwickelter mit Vierventiltechnik und stufenloser Nockenwellenverstellung"
Zitat Ende
Es ist also nicht selbstverständlich, dass ein V6 Motor mit Ausgleichswellen die Laufkultur eines BMW-R6 erreichen kann

Dass der Boxermotor laufruhiger als ein Reihenmotor ist wusste ich nicht..............dachte es wäre umgekehrt.
Gruß
Ci-driver
^^^ wundert mich jetzt auch. dass die V6 und VR6-motoren in den meisten fällen (wohl eher kosten- als bauartbedingt) keine wunder der laufruhe sind ist bekannt. doch ein boxer sixpack soll laufruhiger sein als ein (bmw) R6???
das habe ich aber anders in erinnerung. sicher werden auch die porsche 6zylinder immer laufruhiger (sehr zum leidwesen der "alten" fans), aber hin-wie-her kein vergleich mit der seidigen laufruhe und turbinenartigkeit eines (grossen) bmw sixpacks...
btw: wie kommt es eigentlich, dass man bei sämtlichen luftgekühlten elfern, wenn man im stand gas gibt, immer das gefühl hat, das auto würde sich um die längsachse winden? in alten benz ist das teilweise auch so, mein alter 2liter alfa konnte das auch. im bmw gibt es diese "bewegung" nicht. bauart- oder einbaubedingt?
mfg
Ich habe den direkten Vergleich erlebt.
Ich fuhr fast zwei Jahre einen aktuellen Mercedes Benz 211er als E-320 Benziner mit 224 PS. Einen V6.
Die Laufruhe ist aber ab 3.500 U/min. dahin, da wird der V6 knurrig und akustisch relativ aufdringlich, wenn auch mit bemerkenswerter Leistungsabgabe.
Kein Vergleich zu meinem 325ti.
Der dreht Turbinenartig und suchtgefährdend hoch, während er akustisch zwar präsent, aber keinesfalls aufdringlich ist.
Die Laufruhe geht IMHO an den Reihensechser, und das uneingeschränkt ...
Etwas Motorenkunde, Es gibt nicht viel besseres als einen R6 ausser mehrere R6 in V oder W Form (also 12 Zylinder oder 24 Zylinder)
http://e31.net/engines.html hier ein bischen Motorenkunde
ich kenne mich zwar nicht mit der theorie aus, aber in der Praxis sind die BMW R6 wesentlich geschmeidiger als alle V6 und VR6. Letztere werden mit steigender drehzahl immer brummiger.
wer is denn von uns schonmal ein boxermotor gefahren (6zylinder)??? ich würd gerne mal einen aus zuffenhausen fahren, aber ich schätze der auspufft übertönt da einiges
Quelle Wikipedia
Vor- und Nachteile
Einer der hauptsächlichen Vorteile des V-Motors ist seine geringe Baulänge und die halbierte Anzahl an Kurbelwellenkröpfungen im Vergleich zum Reihenmotor. Ein V12 mit einer sechsfach gekröpften Kurbelwelle ist nur unwesentlich länger als ein Reihenmotor mit sechs Zylindern. Nachteilig sind die auftretenden Massekräfte der oszillierenden Massen, vor allem bei Zylinderbankwinkeln unter 90° und bei geringen Zylinderanzahlen.
Ein Beispiel hierfür sind Motorradmotoren. Der klassische quer eingebaute V2 (V-Motor mit 2 Zylindern) hat beide Pleuel nebeneinander auf einem Kurbelwellenzapfen gelagert, was ihm zu einer geringeren Baulänge, ungleichmäßigen Zündabständen und damit zu dem typischen Harley-Sound und dem stark vibrirenden Motorlauf infolge der hohen Massekräfte verhilft. Zum Beispiel Honda und Suzuki stellen aber auch V2-Motoren her, bei denen die Kurbelwelle zweimal gekröpft ist und die einen ruhigeren Lauf (und Klang) haben, aber auch geringfügig länger bauen. Ob der unruhigere Lauf und Klang bei Motorradmotoren ein Vor- oder Nachteil ist, hängt vom Blickpunkt des Betrachters ab.
In Personenkraftwagen jedoch sind Vibrationen und der rauhere Klang von V-Motoren als Nachteil zu werten, weshalb hier zum Beispiel oft V6-Motoren nur deshalb anstatt Reihenmotoren eingesetzt werden (müssen), weil sie kürzer sind. Bei steigender Zylinderzahl gleichen sich die Massekräfte einzelner gegenüberliegender Zylinderpaare teilweise durch jene der anderen Zylinderpaare aus, so dass dieser Nachteil weniger ausgeprägt ist als bei geringeren Zylinderzahlen.
Oft wird, um das Grundprinzip eines vorliegenden Motors zu verdeutlichen, eine Abkürzung der Form "V6" benutzt. Hier steht "V" für die Bauform des Motors, "6" für die Anzahl der Zylinder. Üblich sind V12-, V10- (hauptsächlich in der Formel 1), V8- und V6-Motoren in PKW, V2- und (seltener) V4-Motoren bei Motorrädern.
Unterschied 180°-V-Motor - Boxermotor
Prinzipskizze Boxer - V180°Die Pleuel gegenüberliegender Kolben sind beim 180°-V-Motor an derselben Kröpfung angelenkt, beim Boxermotor an zwei um 180° versetzten Kröpfungen.
Ein V12-180°, wie im Ferrari Testarossa hat also sechs Kurbelwellenkröpfungen, ein echter 12-Zylinder Boxermotor (B12) hat zwölf, und man spricht nicht mehr von einem V-Motor.
Bei einem 180°-V-Motor bewegen sich jeweils zwei gegenüberliegende Kolben im Motor immer gleichzeitig nach links oder rechts, die Massenkräfte addieren sich. Beim Boxermotor bewegen sie sich stets aufeinander zu oder voneinander weg, die Massenkräfte heben sich auf. Siehe auch die Prinzipskizze, in der das Boxermaschinenprinzip auf der linken Seite zu finden ist. Dargestellt sind die Kurbeltriebe zweier 6-Zylinder-Motoren.
Reihenmotor ist die Bezeichnung für einen Motor dessen Zylinder hintereinander in Reihe stehen.
Die Zählung der Zylinder beginnt hierbei gegenüber der kraftabgebenden Seite des Motors. Reihenmotoren sind die bei weitem häufigsten verwendeten Bauformen bei Automobilen (PKW) und häufig auch in Lastkraftwagen (LKW) zu finden sowie immer häufiger bei Motorrädern.
Varianten
In PKW finden sich meist Motoren mit 4 oder 6 Zylindern (wobei diese letzteren immer mehr von den V6-Motoren verdrängt wurden), seltener auch 3 oder 5 und extrem selten auch mit 8 Zylindern.
Bei Lastkraftwagen findet man zumeist 6-Zylinder-Reihenmotoren, kleinere LKW haben manchmal auch 4 Zylinder.
Bei Motorrädern sieht man meistens 2 und 4 Zylinder, seltener 3 und ganz selten auch mal 6 Zylinder. Im Moto GP sind 5 Zylinder die Regel
Bei Schiffsmotoren gibt es auch Triebwerke mit 12 oder 14 Zylindern in Reihe.
Reihenmotoren werden bei heckgetriebenen Automobilen längs, bei frontgetriebenen quer zur Fahrtrichtung eingebaut. Weniger üblich, aber aus Komfortgründen manchmal auch bei Frontantrieb längs, zum Beispiel bei Audi 80, 90, 100, A4, A6, A8.
Bei Motorrädern werden Reihenmotoren meist quer eingebaut, in der Anfangszeit auch mal längs.
In Lastwagen sind Reihenmotoren praktisch immer längs eingebaut.
Ein Nachteil des Längseinbaus ist der erhöhte Platzbedarf im Motorraum, vorteilhaft ist aber der Umstand, daß die Lastwechselreaktionsmomente des Motors dann nicht die Nickbewegungen der Karosserie unterstützen die durch die Abbremsung/Beschleunigung des Fahrzeugs entstehen sondern senkrecht dazu liegen, was den Fahrkomfort steigert.
Vorteile
einfacher Aufbau
bei 6 Zylindern in Reihe sehr ruhiger Lauf
relativ kostengünstig zu produzieren
auch mit Luftkühlung einfach möglich
auf der Basis einer Grundkonstruktions-Variante von 1-6 Zylinder möglich (vgl. Deutz 912) - Modularisierung der Zylinder und Zylinderköpfe (Deutz-typische Bauart)
[Bearbeiten]
Nachteile
erhöhter Platzbedarf im Motorraum bei Längseinbau sowie bei der längeren 6-Zylinder-Version
Zitat:
Original geschrieben von Lanzelott
wer is denn von uns schonmal ein boxermotor gefahren (6zylinder)??? ich würd gerne mal einen aus zuffenhausen fahren, aber ich schätze der auspufft übertönt da einiges
Bin mal ´nen 996er mit 340 PS gefahren.
Und vom Gefühl her war der Motor nicht so laufruhig wie mein Sixpack.
Aber wer will schon einen laufruhigen Motor in einem Porsche!?
Das passt nicht zusammen.
Hallo, ich bin letzte Woche mal einen 996er Porsche Carrera gefahren und muss sagen das ich keine Vibrationen oder ähnliches feststellen konnte, von daher meine Meinung das der genauso laufruhig ist wie ein BMW R6 und unterhalb von 4000 Umdrehungen ist er auch leise ( trotz Sportauspuff ) aber dann kommt der Boxersound der einem einfach nur ein Grinsen verpasst zusammen mit dem Schub.
Mfg
Moin,
Beim R6 hast Du dieses leichte Zittern, das der Motor im Grunde immer hat. Der Boxer läuft durchaus ruhiger als der R6 Motor. Aber erstens ist man einen Boxermotor nicht gewohnt, wird verstärkt durch den speziellen ungewohnten Sound und dieses Gefühl das er unruhig läuft kommt durch die flasche Bauweise und tritt merklich nur im Leerlauf auf und wird hauptsächlich durch die Schwungmasse des Motors bewirkt. Grund : die Schwungmasse wird von zwei Seiten angetrieben.
Sobald die Drehzahlen etwas höher werden, gleich sich diese Schwingung aus und der Motor läuft ganz ohne Ausgleich nahezu vibrationsfrei.
MFG Kester
P.S.: Össel ... wenn man BEITRÄGE irgendwo kopiert ... dann gibt man die Quelle an. Ansonsten verstößt man entweder gegen das Urheberrecht, oder man schmückt sich mit fremden Federn, was gerade bei Wikipedia-Nutzern übel aufstößt, weil es einfach UNSERIÖS ist. Schließlich stellen wir unser Wissen dort kostenfrei zur Verfügung.
Zitat:
btw: wie kommt es eigentlich, dass man bei sämtlichen luftgekühlten elfern, wenn man im stand gas gibt, immer das gefühl hat, das auto würde sich um die längsachse winden? in alten benz ist das teilweise auch so, mein alter 2liter alfa konnte das auch. im bmw gibt es diese "bewegung" nicht. bauart- oder einbaubedingt?
Solltest Du bei allen längs eingebauten Motoren merken, bei meinem Diesel ists auch vorhanden, wenn auch nur leicht.
Warum? ich erklär mirs so:
Du gibst Gas, der Motor dreht schneller. Diese beschleunigung der Motordrehung überträgt sich natürlich aufs Auto (Stell Dir vor Du läufst auf nem Teppich ruckartig los-> der Teppich rutscht weg) was entgegen diesen Drehimpuls gedreht wird und äußert sich in der von Dir bemerkten leichten Bewegung um die Längsachse.
Reihen -6-Zylinder sowie 6-Zylinder Boxermotor haben Massenkräfte und Massenmomente 1. und 2. Ordnung = 0.
Der V-6 dagegen ist unruhiger . Er hat je nach Winkel egal ob 90° oder 60 ° V-Motor auf alle Fälle Massenmomente ungleich Null.
Siehe Dubbel Taschenbuch für Maschinenbau.
Ausserdem merkt man bei der Probefahrt.
Zitat:
P.S.: Össel ... wenn man BEITRÄGE irgendwo kopiert ... dann gibt man die Quelle an. Ansonsten verstößt man entweder gegen das Urheberrecht, oder man schmückt sich mit fremden Federn, was gerade bei Wikipedia-Nutzern übel aufstößt, weil es einfach UNSERIÖS ist. Schließlich stellen wir unser Wissen dort kostenfrei zur Verfügung.
schon erledigt



Moin, wurde von RolandHB1 zur Hilfe gerufen, habe aber grad wenig Zeit ...
Daher erstmal nur kurz :
Wer (wie bspw. citt) erzählt, ein V6 hätte irgendwelche Vorteile aufgrund etwas gegenläufiger Massenkräfte oder ähnlichem, der hat sich das entweder selbst zusammengereimt oder sich nen Bären aufbinden lassen... ist jedenfalls komplett falsch!
Der Reihensechszylinder läuft vollkommen ausgeglichen, ganz im Gegensatz zum V6, bei dem die 60°-Version noch deutlich besser läuft als die mit 90°-Bankwinkel.
Mir ist auch nicht bekannt, daß der Boxermotor nennenswerte schwingungstechnische Vorteile gegenüber dem Reihenmotor hätte, allenfalls durch die kürzere Kurbelwelle, müsste ich aber mal nachlesen im Skript.
Gruß, Björn.