Was ist eigentlich Fahrspaß?

BMW 1er F20 (Fünftürer)

Hallo an Euch alle hier!
Angeregt durch einen Beitrag mit dem Stichwort "Fahrspaß" frage ich Euch alle hier im Forum:

Was ist denn nun eigentlich Fahrspaß?

Also für mich hat Spaß was mit lustig und erfreulich zu tun.
Wenn ich aber im Verkehr so die Gesichter von anderen Fahrern sehe - da hat offensichtlich niemand Spaß. Alle schauen ernst und finster drein.

Fahrspaß könnte ja sein, ungeliebte Radfahrer und Fußgänger umzunieten. Oder die Fahr-Senioren erschrecken, indem ich beim Entgegenkommen auf deren Fahrbahn zusteuere.
Nun, was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Fahrspaß?
Hmmm, mal überlegen
Ich würde sagen das Gefühl was aufkommt, wenn man bereits mit einem kleinen Grinsen ins Auto einsteigt.
(Das war jedoch mit meinem ((leider verkaufen)) Motorrad noch stärker ausgeprägt.)
Das Gefühl wenn man einfach aufs Gas drückt, egal welche Leistung vor (oder hinter) einem ist und für sich selbst den Weg bestimmen kann.
Wenn einem der Weg einfach wie eine lange wunderschöne Reise vorkommt. Wenn man sich selbst auch hin und wieder in etwas gewagtere Manöver bringt oder sich auf die Geschwindigkeit konzentriert.
Fahrspaß bedeutet für mich schnelle Kurven zu fahren, sich auf irgendeine Art mit dem Auto verbunden zu fühlen.
Sich über den Heckantrieb freuen und die Dynamik die das Auto aufweist und dabei die Natur anblickt und in leichte Gedanken versinkt.
Das würde für mich Fahrspaß bedeuten, aber eben nur für mich. Sobald andere Menschen ( Freundin, Familie, Kumpels) in das Auto einsteigen habe ich dieses Gefühl nicht mehr in so einer Art.
Am ausgeprägtesten ist dieses subjektive Gefühl wenn ich allein im Auto sitze, mich über Dinge lautstark amüsierte, zu schnell fahre und ein zufriedenes Gefühl aufkommt.
Eine Art von frei sein.

Jaja, ziemlich kitschig das ganze ????
Aber das ist der schönste Grund in ein Auto links einzusteigen. Und genau dieses Gefühl sehe ich in nur noch sehr wenigen Menschen. Das Realbild ist der verbissene Fahrer.
Und über dieses Bild kann ich mich dann amüsieren...hat fernerer betrachtet sein gutes 😁.

Ja, also so würde ich das für mich bezeichnen..denke ich

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Interessante Frage:

Stadt (Berlin): Fahrspaß 0,000000 (außer mit dem Fahrrad)
Landstr: Geht so. Je nachdem wie die Verkehrsverhältnisse sind. Kann schon richtig Laune machen.
BAB: Geht auch so. Wenn frei, dann gebe ich mal 10 Punkte Fahrspaß, wenn voll 3 Punkte.
Gebirge: Jaaa! Da kommt Freude auf, wenn es denn leer ist, vor allem wenn man solche Mopedfahrer wie den Poster hier zum Wahnsinn treiben kann, weil ein 2T-Eisenschwein lustig (berghoch) dran bleibt. 😁

Nunja.

Fahrspaß stellt sich für mich ganz unabhängig vom benutzten Fahrzeugtyp oder der gefahrenen Geschwindigkeit dann ein, wenn ich ungestört meiner Wege fahren kann, das Wetter schön ist und ich nicht an jeder Ecke von irgendetwas aufgehalten werde.

Heutzutage also leider fast nie 🙁.

An einem schönen Sonntagmorgen wenn die Sonne scheint und die meisten noch ausschlafen, keine Lkw rumnerven und auch nicht irgendwo mal wieder der Verkehr zusammenbricht, weil 20 Meter Randstreifen gemäht werden müssen, hätte man vielleicht noch ganz gute Chancen für echten Fahrspaß 😎. Wenn dazu noch gute Musik meiner Wahl läuft und das Fahrzeug für meine Ansprüche perfekt funktioniert, nicht rappelt, klappert oder sonst Ärger macht, kann das schon immer noch Spaß machen.

Ansonsten dauert es aus meiner Sicht aber nicht mehr lange, bis der erste Motor-Talker zum Autohasser wird. Hier in NRW ist das jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit bei mir nämlich fast so weit... 🙁.

Zitat:

@DPLounge schrieb am 14. Juni 2016 um 13:40:10 Uhr:


Fahrspaß stellt sich für mich ... dann ein, wenn ich ungestört meiner Wege fahren kann, das Wetter schön ist und ich nicht an jeder Ecke von irgendetwas aufgehalten werde.

Stimmt genau!!!

Und das gibt es bei mir nur auf zwei Rädern, die ich per Muskelkraft selbst antreibe, sprich: auf dem Fahrad.

Fahrspaß beim Autofahren?
Nein, eher nicht.

Zitat:

Ansonsten dauert es aus meiner Sicht aber nicht mehr lange, bis der erste Motor-Talker zum Autohasser wird.

Ganz so weit ist es bei mir nicht und soll es auch nie kommen, aber mindestens die Tendenz kann ich nachvollziehen:

Autofahren nervt im Gegensatz zum Fahrrad fahren aus den genannten Gründen früher oder später immer (meistens früher als später).

Der Unterschied wird mir besonders deutlich, wenn ich länger nicht mehr in der Blechkiste drin gesessen habe. Dann wird mir beim Umstieg vom Fahrrad ins Auto nämlich immer besonders deutlich, wie viel Platz ich damit brauche und wie viele andere mir deshalb im Weg sind und wie selten ich damit wirklich ungehindert vorwärts komme.

Ich fahre auch fast immer mit dem Fahrrad zur Arbeit, komme deshalb nur äußerst selten in den "Genuss", mit dem Auto im Berufsverkehr fahren zu müssen und kann mich immer nur über die stoische Geduld der anderen wundern, die das jeden Tag mitmachen. Scheinbar stumpft man da auf Dauer etwas ab ...?

@Dichterfürst
In der Freizeit bin ich auch immer mit dem Rad unterwegs. Gerade in fahrradfreundlichen Regionen (Flachland) und in kleineren Orten braucht man für die üblichen Alltagsstrecken sowieso kein Auto. Zumal Kurzstrecken für die Autotechnik und den Verbrauch ja bekanntlich auch nicht vorteilhaft sind. Getränkekisten werden auf dem Rückweg vom Arbeitsplatz (der in meinem Fall leider 30 Kilometer vom Wohnort entfernt liegt-> immerhin fahre ich in einer Zweierfahrgemeinschaft, ich sitze also nicht wie fast alle anderen alleine im Pkw) ins Auto geladen und für die üblichen Einkäufe reicht, da eine sehr gute Kantine genutzt werden kann, sowieso ein kleiner Einkaufskorb, der bequem aufs Fahrrad passt.

Nur: Wenn man in einer richtigen Fahrradstadt wie hier in Münster mal zur Rush-Hour, also dann wenn alle Studenten Mittags zur Mensa radeln oder gerade eine Vorlesung beendet ist, mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann es auch ganz schön stressig werden. Einige Bereiche hier im Stadtgebiet sind dermaßen mit Rädern zugestellt dass es auch schon wieder nerven kann. Dazu die üblichen Kampfradfahrer, die rücksichtslos durch die Gegend heizen. Auch hier sieht man wieder: Kommen zu viele auf die gleiche Idee, wird es also zu voll, ist es mit dem (Fahr)-Spaß ganz schnell vorbei... auf dem Rad ähnlich wie im Auto. Und wenn dann noch ein heftiger Platzregen runterkommt... 😠. Letzte Woche bin ich während ich mit dem Rad vom Sport nach Hause gefahren bin, dermaßen durchnässt worden: Spaß war das auch nicht mehr...

Aber wenn alles passt, hast du völlig Recht und das Rad ist für Strecken unter 5 Kilometer wirklich immer die perfekte Alternative zum täglichen Stauchaos... 😎

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Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 14. Juni 2016 um 10:48:47 Uhr:



Zitat:

@Lagebernd schrieb am 14. Juni 2016 um 10:42:07 Uhr:


Kann man nur hoffen, dass nicht noch mehr solcher Tiefflieger unterwegs sind.
Das sind genau die Klischees, die man von unüberlegten Motorradfahrern erwartet.
Oh weia!

Dachte ich mir das sowas kommt. Moralapostel hats ja leider massenhaft. 🙄
Keine Angst, ich weiß schon was ich wo mache. Was ich auf meinen 2100km auf Sardinien kürzlich an Flachzangen (sowohl Autos und Motorrad, sowohl Einheimische als auch Touristen) erlebt habe, entbehrt jeglicher Vorstellung. Und das trotz des geringen Verkehrsaufkommens.

Ja genau, alle sind unfähig, nur einer hat's drauf....😮

Das ist u.a. der Grund warum ich diesen Thread gestartet hatte, wo es auch meist um Selbstüberschätzung und Arroganz einiger Motorradfahrer geht, und das Gejammer anschliessend wieder mal groß ist.

Wie @Lagebernd schon schrieb, Leute wie Du bringen mit so einer Einstellung eine ganze Gruppe VT in teils unberechtigten Verruf.

Danke dafür!

Zitat:

@Nebiru666 schrieb am 15. Juni 2016 um 14:44:50 Uhr:



Ja genau, alle sind unfähig, nur einer hat's drauf....😮

Ich bleib wenigstens auf meiner Straßenseite.....immer (außer Überholmanöver).
Andere schneiden jede Kurve und kommen dir mit mind. 2 Reifen auf deiner Spur entgegen.
Und einige Vollpfosten verbremsen/verschätzen sich so stark, daß sie mit der kompletten Fuhre im Gegenverkehr hängen.
Nicht nur einmal auf Sardinien erlebt.

Wenn ich an einem nicht leide, ist es Selbstüberschätzung. Ich habe meine (auch negativen) Erfahrungen gemacht und bin sicherlich reflektiert genug um das behaupten zu können.

Das Gejammer ist nur groß, wenn mir einer der oben genannten Vollpfosten ins Mopped fährt.

Und wenn sich der deutsche Michel an Aussagen einzelner seine Meinung zu einer ganze Personengruppe bildet (die sich aus total unterschiedlichen Bildungs- und Gesellschaftsschichten zusammensetzt), dann ist das a.) nicht mein Bier, b.) bezeichnend für deren Intelligenz.

Ich wünsche dir, dass du alles gut überstehst!

Nur solltest du nicht so herablassend über andere reden, wenn du schon selbst sagst, dass Verkehrsregeln für dich eigentlich nur Empfehlungen sind. Damit stellst du dich auf genau die Ebene, von denen du redest!
Deine Überheblichkeit kann dir da schnell mal den Kopf kosten.

Trotzdem knitterfreien Flug!

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