Was haltet ihr von "Motorcheckup" (Ölkarten)
Ich hab da ein Kanal auf YT von den "Redhead Zylinderkopftechnik" abonniert. Diese Instandsetzerfirma arbeitet immer wieder zusätzlich mit diesen Ölkarten (IDIA) der Fa. Motorcheckup.
Immer wieder bestätigt sich das Untersuchungsergebnis in der Werkstatt mit dem Analyseergebnis der Ölkarte.
Deshalb bin neugierig geworden ob ich das nicht mal bei meinem Fahrzeug anwenden sollte um grob den Istzustand vom Motor bzw Öl selbst einzuschätzen.
Ich hab mal google bemüht um da mehr zu erfahren, und bin da auf einen Blog (Ducati Monster 1100 Evo) gestoßen der das an seinem Mopped mit den einfachen Karten zur Selbstanalyse gemacht hat.
Zu meinem erstaunen hat er als vergleich 160gr. Kopierpapier (ist ja eher Karton) genommen und den versuch wiederholt. Nach seiner Aussage und und Bildvergleich ist das Ergebnis sogar noch besser abzulesen als bei den Originalkarten.
Ich habe das mal gestern selbst gemacht und einen Tropfen Öl auf Kartonpapier getropft. Ausgehend davon das ich nicht weiß welche Grammatur das Papier hatte und es eine etwas strukturierte Oberfläche hat kann ich mit dem Ergebnis nicht wirklich viel anfangen.
Laut Vergleichsschablone die man bei Motorcheckup aufrufen kann wäre der Russanteil eine 6 (Mittel) und der Ölzustand eine 4 (Mittel). Der Wasseranteil weil sehr zackiger Rand hoch und Kraftstoffanteil 0 sprich keiner. Naja, liegt wahrscheinlich am Kartonpapier. Achja meine Kiste ist seit letztem Ölwechsel ca 12tsd gelaufen. Davon 80% Autobahn. Dieselfahrzeug
Aber so generell mal in die Runde gefragt, hat da jemand Ahnung mit den Karten oder selbst schon gemacht?
Ich hab den Tropfen mal abfotografiert damit man sich ein ungefähres Bild machen kann.
Ich hatte zwei Tropfen gemacht. Sind beide identisch in Farbe und Ausprägung.
Beste Antwort im Thema
Endlich noch ein Ölthread … 😰
Warum nicht einfach einen Ölwechsel zwischen den normalen Intervallen machen? Ist billiger als jede Spektralanalyse und bringt dem Motor im Gegensatz zu jedweder Analyse auch was.
78 Antworten
Zitat:
@Leon596 schrieb am 26. Dezember 2019 um 23:59:50 Uhr:
Zitat:
@birscherl schrieb am 26. Dezember 2019 um 22:14:25 Uhr:
Das mach ich auch nicht selbst. Ein Ölwechsel bei der Werkstatt kostet mich incl. Öl und Filter ca. 60€, keine 140 €. McOil verlangt sogar nur 55 €. Wozu dann jedes Mal 90 € für eine Analyse ausgeben? Die Werte sind doch eh nur eine Momentaufnahme und haben schon 1000 km später überhaupt keine Gültigkeit mehr. Dann lieber statt der 90 € für die Analyse nur 60 € für den zusätzlichen Ölwechsel.
Das ist so einfach nicht korrekt.
Die Werte geben dir vom AN/BN-Verhältnis einen starken Anhaltspunkt für die Festlegung der Wechselintervalle.
AN bei 5 und BN bei 9 nach 15.000 Kilometern.
Da werden die Werte nicht 1000 Kilometer später jeweils bei 7 liegen....Und dazu muss man auch nicht jeden Ölwechsel ne Ölanalyse machen.
Das macht man einmal um einen groben Anhaltspunkt zu bestimmen und für sich und sein Fahrprofil ein gutes angemessenes Wechselintervall festzulegen.
Und wegen mir bei einem vernünftigen Fahrprofil 150.000km später nochmal um den Motorzustand zu kontrollieren wenn man es denn wissen will.Normalerweise wechselt man von Intervall zu Intervall nicht sein komplettes Fahrprofil, Fahrweise und Öl.
Aber genau da liegt auch der Nachteil bei diesen Ölkarten.
Die zeigen dir optisch an wie viel Ruß drin ist, die zeigen dir optisch an wie viel Kraftstoff drin ist.
Die zeigen dir an wie viel Wasser drin ist. Geben dir grob gefasst den generellen Zustand an.Die zeigen aber nicht wie viel basische Reserve das Öl hat, Oxidation, Sulfation.
Zeigen nicht, ob der Kraftstoffeintrag der vorliegt denn überhaupt schädlich ist.Nen Diesel kann gerne mal 10% haben was aber im Umkehrschluss noch lange nicht heißen muss, dass bei 10% Kraftstoffeintrag die Verschleißwerte bereits ansteigen.
Das ist nämlich oft überhaupt nicht der Fall.Die Ursprungsfrage war gewesen was von den Ölkarten gehalten wird, wer damit Erfahrung hat, wer Ahnung davon hat.
Du hast keine Erfahrung damit, auch keine Ahnung.
Schreibst aber trotzdem irgendwas was dem TE nicht weiter hilft.
Öfters Ölwechseln ist nie schädlich, es beantwortet die Eingangsfrage aber nicht.Die Dinger reichen meiner Meinung nach aus um wirklich grobe Ausfälle vom Motor her diagnostizieren zu können.
Mehr allerdings nicht. Das ist zumindest meine Meinung.
Und darum wäre es mir die Kosten für so einen einfachen Test der einem eigentlich nicht wirklich weiter hilft nicht wirklich wert wenn es für einen humanen Aufpreis eine deutlich bessere Lösung dafür gibt. Und für einen ersten Anhaltspunkt zur Schadensdiagnose reicht Set1 aus, siehe Beispiel mit meinem Saab. Da haben die 50€ mal eben nen 4stelligen Betrag gespart.
Mit ner Ölkarte hätte man nix davon gesehen.Wer die Wechselintervalle festlegen und kontrollieren will nimmt Set3
Im Anhang habe ich noch zwei Tröpfelchenproben 1x vom Opel und 1x vom Saab.
Leider hab ich davon keine wirklich guten Fotos mehr.
Finde ich auf Anhieb zumindest nicht.Zum Opel gibt es dazu auch noch ne Analyse. Ebenfalls im Anhang.
10.000km-Werte können da mit dem optischen Zustand mal querverglichen werden.
Die linke Spalte ist für Verschleißentwicklung über Einsatzdauer.
31.000km liegt noch voll in der Badewannenkurve von sämtlichen Verschleißwerten her.
Ist ja alles toll was Du schreibst,aber eine Ölanalyse zu machen um die Wechselintervalle zu bestimmen halte ich für Blödsinn.
Vielleicht hätte bei einem regelmässigen Ölwechsel alle 15TKm Dein Saab niemals Probleme bekommen.
Ich wechsle lieber einmal mehr das Öl,da kümmerst mich herzlich wenig wieviel Wasser,Benzin oder oder sonst was da drin gewesen ist.
Ich sauge den Mist raus,da komt nämlich bei meinem Wagen noch ein halber Liter Öl mehr raus als beim ablassen,dann ist auch der letzte Dreck raus.
Da kostet mich der Ölwechsel mit Öl und dem Filter keine 40€,und bei den gängigen Werkstätten kostet das auch nicht mehr als die Analyse.
Und wenn ich es nicht selber machen würde wäre mir ein Ölwechsel in der Werkstatt lieber als das Geld für eine Analyse auszugeben.
Diese wäre vielleicht nach dem Kauf eines Gebrauchtwagens sinnvoll,oder für Werkstätten, um eventuell Rückschlüsse ziehen zu können,aber ansonsten halte ich die für sinnlos für den Normalbürger.
Wer seinem Motor wirklich was gutes tun will verzichtet auf seine Longlifeintervalle,die fördern nämlich so ziemlich bei allen Herstellern und Modellen die Längung der Steuerkette.
Steuerkette stimmt wie meine 1 die bei 450.000 km noch nicht rasselt, weil alle 10.000 etwa neues Vollsynthetisches Öl rein kommt und gute Filter von MANN.
Habe hier mal eine Analyse zum Audi gefunden,Punkt 11 auf Seite 107 ist da sehr interessant.
http://www.a3quattro.de/pdf/Bericht_VR6_3-2_Kettentrieb_onlineVers.pdf
Und die Problematik ist auch von Mercedes,Opel,VW und BMW bekannt.
Genauso schlimm sind die bekannten Verkokungen der Ölabstreifringe durch Longlife.
Wer da noch seine Intervalle nach einer Ölanalyse festlegt um die letzten Kilometer aus dem Öl zu quetschen,naja.
Leider beantwortet dieser sehr umfangreiche Bericht nicht, weshalb es bei sämtlichen Varianten dieses 1991 eingeführten Motors auch ohne Longlife-Intervalle sehr häufig zu Steuerketten-Problemen kam.
Weiter vermisse ich bei der permanenten Schuldzuweisung aller Motorprobleme auf Longlife-Intervalle den Hinweis, dass diese nur im Idealfall zwei Jahre oder 30.000 km betragen. Tatsächlich wird das ideale Ölwechsel-Intervall ständig neu berechnet und im Falle vieler Kaltstarts oder Autobahnjagden mit hoher Öltemperatur deutlich reduziert und entsprechend angezeigt.
Und letztlich halte ich es generell für keine gute Idee, gleich zwei einigermaßen lange und deshalb für Drehschwingungen empfängliche Nockenwellen eines Sechszylinders mit einer einreihigen Fahrradkette anzutreiben.
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Mir ging es nicht um diesen Motor,es steht auch drin woher die anderen Probleme kamen.
Es ging mir um die Seite 107 und deren Erklärung.
Jeder der seinen Service einhält weiß das man sein Öl nach Intervall oder alle 2 Jahre wechselt,oder laut Herstellerangaben,sein Handbuch sollte man schon mal lesen.
Wer das gesagt bekommen muss macht schon generell was falsch,das ist also keine allgemeine Schuldzuweisung.
Die deutliche Reduzierung möchte ich mal sehen,ob da 25 oder 30Tkm stehen macht den Kohl nicht fett.
Beides ist einfach,um den genannten Problemen vorzubeugen,zu lang.
Auch die einreihige Fahrradkette würde ohne Longlife sicher viel länger leben,vielleicht liest Du Dir den Bericht doch mal etwas genauer durch.
Da spielen Faktoren eine Rolle die sich so auch auf jede moderne Kette auswirken,und vorbeugen kann man dem halt mit verkürzten oder festen Intervallen wie einmal jährlich oder alle 15TKm.
Mir ist das relativ egal,mein Motor hat keine bekannten Probleme mit irgendwas und fährt auch mit knapp 22 Jahren und 188TKm wie neu.
Ist halt ein unkaputtbarer BMW Sechszylinder der alten Garde.
Und von Longlife halte ich nur eins: Viel Abstand.
Wenn du einen BMW hast, dann solltest du wissen, dass die schon ziemlich exakt 40 Jahre variable Wartungsintervalle haben.
Und die Reduzierung der Intervalle fällt heutzutage abhängig vom Fahrprofil sehr deutlich aus, teilweise auf unter ein Jahr. Ich habe dazu mal bei Mercedes angefragt, weshalb ich nie das Maximum von zwei Jahren erreiche, obwohl ich viel Autobahn fahre. Antwort: Weil ich viel Autobahn fahre und die Öltemperaturen deshalb dauerhaft hoch liegen.
Weiter hat mir ein Außendienstler von Castrol, der vor Urzeiten mit mir bei VW in Wolfsburg war, auf Anfrage mitgeteilt, dass der Einfluss des Öls auf Kettentriebe vernachlässigbar und eine reine Schutzbehauptung von VW ist, um die Schuld für ihre fehlkonstruierten Steuerkettentriebe auf den Kunden abzuwälzen.
Das soll aber niemanden davon abhalten, so oft das Öl zu wechseln, wie er mag. Meinetwegen jede Woche, wenn's beruhigt.
Ja,weiß ich.
Ich fahre seit dem ersten Dreier BMW,da waren zum Glück die Ketten aber auch noch aus einem anderen Material welches nicht so hochvergütet und angfällig war.
Da halten auch die einfachen Ketten ewig.
Deshalb weiß ich auch das der im Verhältnis gesehen bei weitem nicht das unterscheidet was er sollte.
Meiner fährt sehr oft Kurzstrecke mit 1-3Km,aber so deutlich fällt der intervall da nicht runter.
Und was Gastrol als Schutzbehauptung ausgibt widerspricht allem was die Presse mittlerweile zu Longlife und Kettenproblemen sowie verkokten Kolbenringen bei fast allen Herstellern hergibt.
Denn das BMW Öl war früher das Gastrol Magnatec für Longlife,da gab es auch mal einen interessanten Bericht über Motorschäden bei wenig Laufleistung.
Ist ja nicht nur VW den das betrifft.
Für die Kolbenringe hilft ja noch Toralin,aber für die Ketten hilft das nicht.
Wegen mir darf jeder seinen Intervall einhalten wie er will und analysieren bis der Arzt kommt.
Ist genauso wie mit den Wundermitteln der Motorspülung,macht man seinen Ölwechsel alle 12-15TKm wird man sowas niemals brauchen.
Damals ist in Bezug zu "Gastrol" - Öl wohl auch der Begriff " Plörre " - zu LL2 bzw. 0W 30 Öle entstanden 🙄 😰 😁
= das waren die Motorenöle mit dem abgesenkten HTHS - Wert unter 3,5 ...
Halte mich selbst auch schon lange nicht mehr an die LL - Werks Vorgaben ... von bis zu ca. 30.000 km.
Lieber alle max. 15.000 km einen Eigen - Ölwechsel ... zum Online Öl - Tarif 🙂
Ich möchte wirklich niemanden davon abhalten, bei modernen Fahrzeugen und modernen Ölen häufiger zu wechseln als vor 30, 40 Jahren vorgeschrieben.
Es soll ja auch Leute geben, die Zweitaktöl in Dieselkraftstoff kippen und anschließend einen wesentlich ruhigeren Motorlauf verspüren, obwohl das Gegenteil der Fall sein müsste.
Vor ca. + 30 - 40 ... 50 Jahren hat man ja noch min. 2 Ölwechsel pro Jahr gemacht, unabhängig der jährlichen Fahrleistung / Km 🙄
= Zum 1/2 jährlichen Saisonwechsel ... wie auf von SR & WR ... Auf Sommer & Winter - Motoren Öl ;
... 2T Öl beim Diesel = meine VAG 2,0 TDI Motoren seit den letzten ca. 15 Jahren laufen wirklich sehr viel ruhiger damit 😁
Zitat:
@Hermy66 schrieb am 9. Dezember 2021 um 00:09:27 Uhr:
... 2T Öl beim Diesel = meine VAG 2,0 TDI Motoren seit den letzten ca. 15 Jahren laufen wirklich sehr viel ruhiger damit 😁
Musst einen Schuss Olivenöl dazu kippen, dann laufen deine VAG Motoren noch viel geschmeidiger. Und Senf ins Getriebeöl, dann flutscht die Schaltung wirklich sehr viel exakter. Außerdem Haarshampoo ins Scheibenwaschwasser. Aber nur im Sommer, das beseitigt Insektenreste mit einem Wisch.
Aber vermutlich kennst du solche typischen Forenweisheiten schon längst und befolgst sie womöglich auch...
Warum so negativ im Bezug auf die Zugabe von 2T Öl?
Ich mache das schon sehr lange und bin auch Überzeugungstäter, auch da jetzt in der Winterzeit die Schmierwirkung des Winterdiesel geringer ist. Es ist mir schon etwas Unheimlich, dass meine HD Pumpe nach 450.000 km immer noch treu und brav ihre Arbeit verrichtet. Wenn etwas aus dem Brennraum gezogen wird, war dies stets frei von schwarzen Verkrustungen was die Hypothese das es etwas bringt stützt. Ruhiger lauf des Motors ist alles subjektiv, wobei ich aber auch behaupte das es so ist.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 9. Dezember 2021 um 01:25:19 Uhr:
Zitat:
@Hermy66 schrieb am 9. Dezember 2021 um 00:09:27 Uhr:
... 2T Öl beim Diesel = meine VAG 2,0 TDI Motoren seit den letzten ca. 15 Jahren laufen wirklich sehr viel ruhiger damit 😁
Musst einen Schuss Olivenöl dazu kippen, dann laufen deine VAG Motoren noch viel geschmeidiger. Und Senf ins Getriebeöl, dann flutscht die Schaltung wirklich sehr viel exakter. Außerdem Haarshampoo ins Scheibenwaschwasser. Aber nur im Sommer, das beseitigt Insektenreste mit einem Wisch.
Aber vermutlich kennst du solche typischen Forenweisheiten schon längst und befolgst sie womöglich auch...
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