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Was haltet ihr von "Motorcheckup" (Ölkarten)

Themenstarteram 26. Dezember 2019 um 11:30

Ich hab da ein Kanal auf YT von den "Redhead Zylinderkopftechnik" abonniert. Diese Instandsetzerfirma arbeitet immer wieder zusätzlich mit diesen Ölkarten (IDIA) der Fa. Motorcheckup.

Immer wieder bestätigt sich das Untersuchungsergebnis in der Werkstatt mit dem Analyseergebnis der Ölkarte.

Deshalb bin neugierig geworden ob ich das nicht mal bei meinem Fahrzeug anwenden sollte um grob den Istzustand vom Motor bzw Öl selbst einzuschätzen.

Ich hab mal google bemüht um da mehr zu erfahren, und bin da auf einen Blog (Ducati Monster 1100 Evo) gestoßen der das an seinem Mopped mit den einfachen Karten zur Selbstanalyse gemacht hat.

Zu meinem erstaunen hat er als vergleich 160gr. Kopierpapier (ist ja eher Karton) genommen und den versuch wiederholt. Nach seiner Aussage und und Bildvergleich ist das Ergebnis sogar noch besser abzulesen als bei den Originalkarten.

Ich habe das mal gestern selbst gemacht und einen Tropfen Öl auf Kartonpapier getropft. Ausgehend davon das ich nicht weiß welche Grammatur das Papier hatte und es eine etwas strukturierte Oberfläche hat kann ich mit dem Ergebnis nicht wirklich viel anfangen.

Laut Vergleichsschablone die man bei Motorcheckup aufrufen kann wäre der Russanteil eine 6 (Mittel) und der Ölzustand eine 4 (Mittel). Der Wasseranteil weil sehr zackiger Rand hoch und Kraftstoffanteil 0 sprich keiner. Naja, liegt wahrscheinlich am Kartonpapier. Achja meine Kiste ist seit letztem Ölwechsel ca 12tsd gelaufen. Davon 80% Autobahn. Dieselfahrzeug

Aber so generell mal in die Runde gefragt, hat da jemand Ahnung mit den Karten oder selbst schon gemacht?

Ich hab den Tropfen mal abfotografiert damit man sich ein ungefähres Bild machen kann.

Ich hatte zwei Tropfen gemacht. Sind beide identisch in Farbe und Ausprägung.

 

 

Oelanalyse
Beste Antwort im Thema

Endlich noch ein Ölthread … :eek:

Warum nicht einfach einen Ölwechsel zwischen den normalen Intervallen machen? Ist billiger als jede Spektralanalyse und bringt dem Motor im Gegensatz zu jedweder Analyse auch was.

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Die Tröpfchenmethode ist zu ungenau, genauer wäre eine Ölanalyse, aber bevor man dafür Geld ausgibt, kann man sich das Geld dafür sparen und sinnvoller gleich in kürzere Ölwechselintervalle mit besserem Öl investieren.

Zitat:

@jw61 schrieb am 27. Dezember 2019 um 15:13:14 Uhr:

Die Tröpfchenmethode ist zu ungenau, genauer wäre eine Ölanalyse, aber bevor man dafür Geld ausgibt, kann man sich das Geld dafür sparen und sinnvoller gleich in kürzere Ölwechselintervalle mit besserem Öl investieren.

Hallo, ja verschiedene Meinungen geben einem die Möglichkeit immer mal wieder was zu entecken.

a) Tropfen Öl auf Saugpapier. wenns dunkel ist ist Abrieb drin, wie immer nach Betrieb

b) spektralanalyse: Erkenntniss dass Abrieb, was nützt die Materialzusammensetzung ?

c) Wasser: verdunstet bei Betrieb, ist also sehr relativ

d) Verdünnung mit Diesel /Benzin: ja, wenn man Blick dafür hat, sinnvoll, oder Ölstand messen.

e) Ergebnis: der Laie sollte nach Betriebsanleitung Ölwechsel machen, s.o.

f) Motoren mit mehrern Jahren Standzeit: da würde ich erst mal Ölwechsel/ Ölfiter machen, dannach ist die Öltropfenuntersuchung event sinnvoll.

g) Dami Rorschachtest machen, ist sehr sinnvoll, sagt was über den Fahrstiel des Fahrers aus.

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 27. Dezember 2019 um 15:36:40 Uhr:

 

Hallo, ja verschiedene Meinungen geben einem die Möglichkeit immer mal wieder was zu entecken.

a) Tropfen Öl auf Saugpapier. wenns dunkel ist ist Abrieb drin, wie immer nach Betrieb

d) Verdünnung mit Diesel /Benzin: ja, wenn man Blick dafür hat, sinnvoll, oder Ölstand messen.

a)

Die Farbe des Öles lässt in der Regel keinerlei Rückschlüsse auf Abrieb zu.

In der Praxis steigert erst ein Rußanteil von über 2-3% den Bauteilverschleiß.

Bei 2% Ruß ist das Öl jedoch kohlrabenschwarz (deutlich schwärzer als auf dem Bild in Post1 vom TE), der Motor kann trotzdem super geringe Verschleißwerte aufweisen. Insbesondere Dieselmotoren haben immer einen hohen Rußeintrag ins Öl.

Und auch beim Benziner ist die Ölfarbe immer abhängig vom Motor.

Direkteinspritzer verdunkeln das Öl oft deutlich schneller als Saugrohreinspritzer weil mehr Rußanteile ins Öl gelangen.

 

 

d)

Kraftstoffeintrag gleicht sich oft durch Ölverbrauch wieder aus.

Jeder Motor verbraucht konstruktiv bedingt immer etwas Öl.

Über ein 15.000km-Intervall können gerne 15% Diesel im Öl landen ohne dass man es am Ölstand sehen kann. Auch riecht man Diesel-Eintrag nicht sonderlich gut.

Mazda ist da ein super Beispiel für weil die mit ihren Dieselmotoren da massiv Probleme haben.

Wenn man es schon am Ölstand sehen sollte ist das Problem wirklich MASSIVST.

Benzineintrag hingegen riecht man sehr gut.

Allerdings stinken 3% Benzin im Öl mehr oder weniger genauso stark wie 0.3%.... und bei 3% Benzin im Öl hat man im Gegensatz zu 15% Diesel im Öl aus verschleißtechnischer Sicht ein massives Problem.

Bei defekten Injektoren bei DI-Benzinern kann sowas aber mal passieren.

Servus weiß einer warum das Produkt nicht mehr verkauft wird? bzw. warum nur noch im 5er Pack um 100 Euro ?

Themenstarteram 22. November 2021 um 22:27

Ich weiß ja nicht wo du geschaut hast, aber bei Motor Checkup im Shop bekommst du so ein Ölanalyse Test auch einzeln. Bei den Redhead im Shop geht es ab zwei Karten los. Und bei Motoren Zimmer auch einzeln.

Unser Fahrzeug hat jetzt 450.000 km abgeleistet und ich überlege, eine Ölanalyse durchführen zu lassen, um zu sehen ob durch das derzeitig verwendete Öl den Verschleißbedingten Abtrag aus den Lagern noch im Rahmen befindlich ist.

Asche im Öl bei einem Diesel erscheint mir etwas nutzlos, da das Öl ja bereits nach kurzer Zeit bei Diesel Bombern bekanntermaßen immer sehr dunkel ist. Wasser und Kraftstoff sind manchmal bereits durch die Nutzung erklärlich, wenn man z.B. nicht ständig Wasser nachschüttet oder nur Langstrecke Fährt und dennoch ein erhöhter Kraftstoffeintrag vorhanden ist. Ich würde mich auch hinreißen lassen die Kurbelwelle neu lagern zu lassen wenn sich da etwas anbahnt, bevor der Motor hinüber ist. Ob derartige Probleme aber bereits im Frühstadion durch eine Analyse zu erkennen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wer kann mir eine Fa. empfehlen mit gutem Preisleistungsverhältnis?

Oilcheck.de

Dort wird man als Privatkunde auf die Seite von Amazon geleitet wo man verärgert ist darüber das man nur das schwarze Set beziehen kann über 70€. Ein deutlich günstigeres Set gibt es wohl nur noch für Firmen.

Ja, und?

Die Geiz-ist-geil-Fraktion kann sich meinetwegen gehackt legen, das schwarze Set beinhaltet eine wesentlich umfangreichere Untersuchung und kostet nur 20 Euro mehr. Der frühere Preis lag bei über 100 Euro, aber das schnallen die Erbsenzähler natürlich nicht.

Zitat:

@pagra90 schrieb am 22. November 2021 um 23:27:06 Uhr:

Ich weiß ja nicht wo du geschaut hast, aber bei Motor Checkup im Shop bekommst du so ein Ölanalyse Test auch einzeln. Bei den Redhead im Shop geht es ab zwei Karten los. Und bei Motoren Zimmer auch einzeln.

Jep, aber es gab andere KArten die sind aus dem Programm genommen worden, die waren günstiger und mehr Tests fürs Geld.

@klausram Also wenn ich einen Motor hätte mit 450.000 km würde ich nicht mehr wissen wollen ob es Abrieb gibt. Im einem Fall ist es wenig aussagekräftig und ich würfel um die Interpretation.

Im anderen Fall ist das Ergebnis oje und dann? Würde man da noch viel flicken wollen oder auf einen Tauschmotor sparen? Der Motor mit 450 Tkm entspricht einem 95 jährigen, da ist nichts mehr 100 %ig.

Wenn ich mein 450 Tkm Auto lieb habe und oft das Öl wechsele, ist die Ölaussage auch ziemlich... interpretierbar.

So^^ist das, mach für die 70€ einen Ölwechsel, da hat dein Motor mehr von...

Jetzt klöppelt doch nicht gleich auf mich ein...

Ich Hege und Pflege mein Auto eben und spinne etwas in Richtung Oldtimer mit Matching Numbers.

Diese Woche bekomme ich eine neu Frontscheibe und einen DPF ohne DPF und AGR, das sollte der Lebensdauer des Motors ja positiv zugute kommen und andere Motoröl kann ich dann auch fahren da der Aschegehalt Nebensache wird.

Für die nächste Oldtimer-Markt ist ein Vergleich von Anbietern für Ölanalysen angekündigt. Soll am 23.12. erscheinen.

Werde ich dann wohl drauf warten, da ich erfolglos versucht habe das günstigere Tool zu bekommen.

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