Was haltet ihr davon Oldies oder Youngtimer zu Tunen ?

Hi, ich fahre jetzt schon seit nen knappen halben Jahr einen Sehr gut erhaltenen Golf 1 GX mit 70 PS, der Wagen hatte als ich ihn gekauft hatte schon ein 60iger Komplett Fahrwerk mit 7x13 Mattig Sportstahlfelgen drauf, damit sah der schon Ziemlich Geil aus.

Als ich ihn gekauft hatte war ich erstmal Total Begeistert davon etwas zu fahren, was man Heutzutage Sehr selten sieht.

Naja am Anfang wollte ich den Wagen Orginal lassen aber es wurde mit der der zeit langweilig, also folgten klarglasscheinis, schwarze rückleuchten, Supersprint anlage ab Kat, offener Luftfilter usw.

Tja nun isser Tief, Breit und Laut .... in gewissen sinne "Verunstaltet".

Was denkt ihr darüber alte autos zu Tunen ?

Beste Antwort im Thema

Bei austerbenden von unverbastelteten Gölfen der ersten Serie gar nichts, beim zahlreich vertretenen Golf 2 kein Ding ..
Was hat Tuning damit zu tun, das ein Fahrzeug verbessert wird, wenn es lauter und ab und an unter Funkenbildung nahezu unfahrbar wird.
Es gibt schon genug Hirnis, die vor Schienen oder Gullis bremsen, weil das Auto aufsetzen oder die Schiene oder Kante nahezu ungehindert bis zur Felge durchschlagen kann.

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oldis will ich nicht sehen wie sie ein kasper vom band gerollt hat sondern wie ich sie mag 🙄

Ich kenne nur Kasper die in Oldies wie sie vom Band liefen rumrollen.😛

Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte....mal macht es Sinn, mal kann man es als Frevel bezeichnen. Ich würde es vor allem vom Fahrzeug bzw. der Gattung abhängig machen.

Unabhängig davon - wenn Tuning, dan bitte zeitgenössisches Tuning. Ist zwar aufwendig und teuer, erhält bzw. steigert den Wert des Fahrzeugs. Und zwar egal, ob Opel Kadett oder Jaguar XK 150.

Gruß
Frank

P.S. Motortuning bei einem Oldie kann schnell mal 50.000€ oder mehr kosten...also nix mit "Ich schraub da mal schnell was dran" 😉

Ich glaub ich keufe mir ein 300SL Gullwing, baue einen CDI-Motor ein und beantrage ein H-Kennzeichen dafür; ist ja der Umwelt zuträglich.. 😁😁😁
*ganzschnellwegrenn*

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Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Ist zwar aufwendig und teuer, erhält bzw. steigert den Wert des Fahrzeugs. Und zwar egal, ob Opel Kadett oder Jaguar XK 150.

Ob es den Wert steigert, möchte ich sehr bezweifeln. Für einen verkasperten Kadetten wirst du vielleicht einen Abnehmer finden, einen "getunten" XK150 wirst du praktisch nicht los.

Schau doch mal in Oldtimerzeitschriften - findest du dort verkasperte Oldies? Gelegentlich mal eine wirklich original und authentisch restauriertes Ralleyfahrzeug.

PS: Bitte komme mir jetzt nicht mit dem Argument: "Dann schaue doch mal in die Flash" :-) Ich denke, auf diesem niedrigen Niveau bewegen wir uns hier nicht.

Als vor Jahren erstmals über die Oldtimerzulassung mit dem Gesetzgeber, des DEUVET und TÜV ect. diskutiert wurde, gab es natürlich auch Leuz, die den reinen Oldtimer nur fern jeder Neuerung oder gar Änderung als steuerbegünstig ansehen wollten.
Glücklicherweise entschieden sie sich auch für Änderungen, Tuning, denn 'frisiert und geändert' wurde immer schon. Denn auch in den 1950er Jahren gab es schon Tuningfirmen. Nur hatten die wenigsten Geld dafür, aber es war grundsätzlich möglich das man so ein Auto kaufte, über die Zeit rettet und 30 jahre später das H-kennzeichen beantragt. 
Ein Unding diesen dann zu zwingen auf den Auslieferungszustand zurück zu bauen.
-
Dies baute man dann als 'zeitgenössisch' in das Zulassungsrecht ein.
Es gab eben damals nicht NUR Fahrzeuge die so wie sie vom Band liefen auch verschrottet wurden. Ein Stück Autogeschichte ist es also unbedingt.
Im laufe der Jahre gibt es ja auch Fahrzeuge die einen serienmässigen Eindruck vermitteln, aber neuere Technik, weil die alte nicht mehr greif-verfügbar ist. Strengenommen schon nicht mehr so vom Band gerollt. Kein H-kennzeichen für die Puristen. Die duldeten ja auch nur originale Lederriemen und nicht moderne Keilriemen, so als Beispiel.
Das war m.W. auch ein Grund die 10 Jahresfrist einzuführen.
-
Vielleicht hat man Angst davor es so zu regeln wie ich es auch für gut empfände:
Ein Fahrzeug das 30 Jahre alt in guten Zustand- erhaltungswürdig- dem Prüfern vorgeführt wird, bekommt das H-kennzeichen, egal ob es Heckspoiler hat, breite Reifen einen anderen Motor hat. Nur die auch heute noch geforderte Erkennbarkeit, das es dies oder jenes Fahrzeug ist, muss gegeben sein.
Dafür bin ich gerne bereit die Jahres-Km-leistung auf 2000km zu begrenzen und ein 'normales Auto' als Zweitwagen zu besitzen.
Wahrscheinlich scheitert dieser Vorschlag an den Kosten (und Manipulationsmöglichkeiten) der Tachoüberprüfung, der jahrelangen Nachhaltung ob man noch den Zweitwagen hat, und natürlich die Angst das die 80erund 90er jahre Kampfschachteln der VW,OPEL, FORD Generation mit Höhenleitwerken, Zugespoilert und mit doppelt so breiten Reifen als Serie vorfahren.
Diese Angst findet sich in der 10 Jahresfrist ab EZ ja im Gesetz wieder. Warum? Diese Autos hätte dann eine Stylinggeschichte in den 30 jahren mitgemacht.
Machen wir doch auch, persönlich gesellschaftlich auch, mit geänderten Steuersätzen.
Wer ein 30 Jahre altes Fahrzeug mit Note 3 vorführt hat was und wollte etwas leisten, nämlich erhalten.
Sonst nehmen wir die anderen 50% der Bevölkerung denen das Oldtimertum völlig wurscht ist und sagen die Dinger gehören ins Museum, basta. Denn die versauen immernoch so die Umwelt, wie wir es heute als komplett falsch erkennen und deswegen vielleicht Fahrverbote erhalten bei Feinstaubalarm. Denen sind unsere Diskussionen egal. Weg damit ins Museum, fertig.
Und wenn die fahren wollen, sollen die richtig bezahlen für ihre Verschmutzung, von wegen steuerbegünstigt.

Zitat:

Original geschrieben von rheinschiene


PS: Bitte komme mir jetzt nicht mit dem Argument: "Dann schaue doch mal in die Flash" :-) Ich denke, auf diesem niedrigen Niveau bewegen wir uns hier nicht.

gibts die flash den noch? 😉

das thema original oder nicht war schon immer die DAS rote tuch. ich finde diese diskusion absolut unnötig. warum soll man jemandem der eben keine stahlfelgen in schubkarren dimensionen mag den in die ecke stellen nur weil er sich irgendwelche alufelgen aufs auto zieht die ihm gefallen?

allein die tatsache das gewisse leute irgendwelche verfaulten teile lieber aufarbeiten anstatt die nichtmal schlechten repros zu kaufen ist einen lachnummer. es fängt bei irgendwelchen tuning massnahmen an, geht über repro teile und gipfelt sich dann bei "matching numbers" die bei vielem germanischem altblecht nichtmal vorhanden sind.

allein die tatsache das gewisse oldi veranstaltungen einen gerade dazu zwingen den wagen zu "verkaspern" sollte auch mal erwähnt werden. will ich meinen wagen im zuge der retro rallye serie bewegen ist z.b. ein überrollbügel mitlerweile pflicht. ebenso gurte....hab ich dann automatisch eine kasperbude?

diese diskusion kommt doch gerade jetzt und in den kommenden jahren so richtig auf. war es bisher nur ein käfer oder der eine oder andere exoten kadett oder 1er golf oder ein mini da der solche "probleme" hatte wird die nächsten jahre eine ganze flotten von "neu oldtimern" im kaliber eines 2er golfs, kadetts, mantas, 3er bmw´s und sonstigen fahrzeugen mit fast schon traditionellem hang zum tunen haben auf den oldtimer markt losgelassen.

in meinen augen richtet sich die scene seit den letzten jahren selbst zu grund. das geht schon mit den ganzen "neuen" autos los. "kein porsche? kein daimler? kein jaguar sondern ein billiger allerwelts ford fiesta? na das ist doch kein echter oldi...." UND dann noch irgendwelche alufelgen und fahrwerke drinne....ohhhhhhh graus!

Da hat sich nicht viel geändert. Die Oldtimerszene existiert ja erst seit den 60ern und was anderes als Vorkriegsautos zählte da nicht, und natürlich auch keine Massenware wie DKW oder Kadett.
Als dann die ersten Leute anfingen, Kleinwagen aus den 50ern, Brezelkäfer usw. wegzustellen und zu restaurieren, wurden die von den "echten" Oldtimerfans vom Platz gejagt und von den Behörden verfolgt mit der Begründung, sie betreiben einen schwarzen Gebrauchtwagenhandel, so neue Autos könnte man ja nicht sammeln.
Alles schon dagewesen. Ich würde fast behaupten, heute hat man es mit einem frühen Fiesta leichter.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour


Ich kenne nur Kasper die in Oldies wie sie vom Band liefen rumrollen.😛

Vorsichtig...gaaaaaaanz vorsichtig. 😉 😛

@ rheinschiene

Wie erkläre ich es nett? Stell Dir den ehemaligen technischen Leiter eines erfolgreichen Formel-Teams vor, der heutzutage bei einem äusserst renommierten Restaurationsbetrieb für englische Fahrzeuge arbeitet und dort Rennmotoren aufbaut oder originale Motoren leistungssteigert bzw. neu aufbaut. Und zwar auf die klassische Art und Weise....für ziemlich viel Euronen.

Ob Bentley Speed Six, Aston Martin DB4 oder simpler E-Type S1...Du bekommst dort alles, was richtig gut und (leider auch) teuer ist.

"Flash" sagt mir nichts, aber in der Oldtimer Markt werden sie regelmässig als Spezialisten für englische Fahrzeuge genannt bzw. zu Rate gezogen.

Gruß
Frank

@NOMDMA
Da haben wir sicher unterschiedliche Aufassungen von "Tunen".
Was du schreibst, ist schon richtig, aber ich kenne beispielsweise die sogenannten Tuningautos aus dem Opel Hecktrieblerforum. Das sind zu 99% nur Prollkarren, die mit möglichst wenig Geld zu MC Donalds Poserkarren umgebastelt werden.
Als ich auf E-Type Suche war, habe ich mich auch in Jag-Oldieforen rumgetrieben. Da hat sich niemand für getunte S1 interessiert.

Flash ist die Prolltunerzeitschrift für Opelfahrer. Das werden beispielsweise auch solche Karren gezeigt:
http://flash.de/.../opel-corsa-c-2002-2.html
http://flash.de/.../opel-commodore-c-1981.html

Gelegentlich auch mal solche wirklichen Schmuckstücke:
http://flash.de/.../opel-kadett-b-caravan-1968.html
http://flash.de/.../opel-kapitaen-1954.html

Es gibt ja heute ganz andere Materialien die die Leistung der damaligen Parts bei Weitem übertreffen. Ich finde es ist nichts dagegen zu sagen einen modernen Vergaser, eine geänderte Ansaugbrücke oder sogar eine EFI Einspritzung einzubauen. Das ist ja sogar der Umwelt dienlich, da nicht nur die Leistung hochgeht sondern auch der Verbrauch runter.

Mein Jeep CJ hat z.B. einen Standardverbrauch von ca 25 Liter/100km mit dem originalen Vergaser gehabt. Also kam ein Weber 2bbl rein, und schwupps ist er konstant unter 20 Liter. Zudem verbessert sich der Kaltstart und das allgemeine Leistungsempfinden.

Weiteres Tuning könnte nun durch Ansaugbrücke, Fächerkrümmer, Auspuffanlage, EFI, und Zündung erfolgen. Dann könnte die Leistung von 120-130 auf 160 PS hochgehen, und der Verbrauch auf ca. 15 Liter/100km runter. Auch gegen etwas schärfere Nockenwellen, moderne Scheibenbremsen, Dämpfer etc finde ich ist nichts zu sagen.

Optiktuning ist eine andere Sache. Kann man auch bei richtig alten Klassikern machen, aber dann braucht es ein geniales Konzept damit das Gesamtbild passt. So ein alter Mercedes 170D eignet sich von der Karosse her zum Beispiel als wundervolles Tuningobjekt.

Gleich vorweg: Ich gehöre nicht zur Tuning-Fraktion und spreche rein aus Sicht eines Freundes historischer Fahrzeuge (30 Jahre und älter) - wir sind hier ja in einem Oldtimerforum.

Grundsätzlich finde ich aber, gibt es gegen "Tuning" nichts einzuwenden, wenn es ZEITGENÖSSISCH, also dem Baujahr bzw. dem damaligen Angebot und Stand der Technik entspricht.
Alles andere stellt in den seltensten Fällen eine Verbesserung dar, sondern viel mehr eine starke Wertminderung. Freilich ist heute vieles besser - sonst wären ja Jahrzehnte der Automobilentwicklung umsonst gewesen! Bei einem Oldtimer, also historischen (!) Fahrzeug sollte der Aspekt des "Kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes" als Wert IMMER über modernen/wirtschaftlichen Ansprüchen und Nachhaltigkeitsmotiven stehen. Schließlich definiert sich darüber die Daseinsberechtigung historischer Fahrzeuge aus der Sicht der Gesetzgeber u. Versicherungen, der wir schließlich die besonderen Schutzbestimmungen, Ausnahmeregelungen und Auflagen für Oldtimer zu verdanken haben (abgesehen vom emotionalen und automobilgeschichtlichen Wert).
Eine schmerzliche Grenze ist für mich spätestens dann überschritten, wenn originale Subtanz unwiderbringlich verloren geht bzw. aus "modisch-pseudoästhetischen" Gründen zerstört wird. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn rigoros Aussparungen in orignale Armaturenbretter gesägt werden, um moderne MP3-Player etc. zu installieren oder wenn eine historische, restaurierfähige Karosserie zerstört wird, um ein Funcar daraus zu machen u.a. mit wahnwitziger Motorisierung (Smartcars, Dach choppen etc.). Die absolute Krönung ist dann, wenn Urheber solcher Machwerke dann auf "Oldtimertreffen" fahren und nichtmal um ein Historisches Kennzeichen verlegen sind... Solche Kandidaten gehören schlicht angezeigt und die Prüfer, die solche H-Zulassungen vergeben, disqualifiziert. Diesen Methoden haben wir auch zu verdanken, dass es künftig immer striktere Richtlinien und Vorgaben für die Haltung und Betrieb hist. Fahrzeuge gibt.
Ähnliche "Sünden" werden aber nicht nur heute begangen, sondern haben eigentlich auch schon wieder Tradition. ;-) So sieht man z.B. immer wieder alte Ovali-Käfer, die ursprünglich eigentlich Brezelfenster hatten. Besonders früher, als Fahrzeugbesitzer ihre "Schätzchen" i.d.R. noch längere Zeit behielten und immer wieder selbst Hand anlegten, um mit dem Fortschritt mitzuhalten bzw. als modern zu gelten, entstanden viele kleinere und größere Umbauten, die von heutigen Restauratoren oft sehr mühevoll wieder zurückgesetzt werden. Typisch ist auch das Ersetzen sämtlicher Chromgriffe und -teile durch schwarze Plastikteile, die etwa Anfang der 70er immer mehr aufkamen.
Sollten Fahrzeuge oder Teile tatsächlich einmal in einem solch miserablen Zustand sein, dass sich eine Restauration nicht mehr lohnt (kommt ÄUSSERST selten vor), kann man meinetwegen schon mal einen Grill oder stylisches Wohnzimmersofa draus machen bevor das Material dem natürlichen Zerfall ausgesetzt wird oder sogar auf dem Sperrmüll landet.
(Krassestes Beispiel, das ich mal erleben musste: Die freiw. Feuerwehr einer ländlichen Gemeinde meiner Gegend hat vor einigen Jahren mal ihren VW Fensterbus, Bj. 62, nach angeblichem Motorschaden mit der Flex komplett zerkleinert und als Sperrmüll entsorgt...)

Zunächst mal ist jedes industriell hergestellte Produkt ein Kompromiss aus Haltbarkeit und vertretbaren Herstellungskosten. Vor allem bei älteren Autos, wo die Schwachstellen bekannt sind, kann ein guter Handwerker da eine ganze Menge optimieren. Meiner Meinung nach wäre es z.B. widersinnig, einen Golf 1 der ersten Serie mit viel Aufwand zu restaurieren und dann auf dem Stand von 1975 zu "konservieren". Da sollte man schon aus den Erfahrungen anderer lernen und bessere Mittel einsetzen.
Zeitgenössische Umbauten finde ich vertretbar, z.B. Hippie-Busse oder die angesprochenen schwarz übergemalten Chromteile, usw. Vor allem bei häufigeren Modellen. Man muß nicht jeden Käfer im Neuzustand wieder herstellen. So ein Brezel im 70-er-Jahre-Gebrauchtzustand mit nachgerüstetem Ovalfenster, schwarzen Stoßstangen, Rollenlackierung in kermitgrün und Prilblumen drauf ist auch ein Zeitdokument. Wenn man überhaupt mal das Glück hat, sowas aus irgendeiner Scheune zu ziehen (ich kenne solche Autos nur von alten Fotos!), dann bitte so erhalten wie er ist. Originale zum Vergleichen stehen auf jedem Treffen daneben.
Das selbe gilt für Transporter, die zu Campingbussen umgerüstet wurden, wenn das schon lange her ist. Schade finde ich nur, daß es jedes Jahr weniger originale Kastenwagen gibt, weil heute immer noch weitere umgebaut werden. Irgendwann gibt es mehr Umbauten als Originale.
Im Zweifelsfall sollte man vielleicht erstmal überlegen: Wieviel und welche Substanz hat das Auto, was man gerade vor sich hat? Ist eine Komplettrestaurierung nötig oder nicht? Und wenn ja, was kann man an historischen Gebrauchsspuren oder Veränderungen erhalten? Man muß nicht alles zurückrüsten, man muß aber auch nicht unnötig verändern, was noch original ist.
Und vor allem sollte man sich mal schlau machen, was überhaupt zu der Zeit an Zubehör üblich war. Eine Tieferlegung beim Käfer ist vielleicht bei einem 1600 i zeitgenössisch, vielleicht noch bei einem sehr späten Mexicaner aus den 80ern. Ich als alter Sack kenne ja noch 1303, usw. als Neuwagen. In den 70ern hat niemand einen Käfer tiefergelegt. Wenn der sportlich aussehen sollte, bekam er schwarze Hauben, schwarze Felgen mit Chromringen und Chromschrauben, eine "Motor-Verreck-Pappe", einen Kamei-Spoiler und Selbstklebestreifen, dazu noch ein Sportlenkrad und eine größere Menge Zusatzscheinwerfer. Fertig. Für den C-Kadett, BMW 02 und Escort 1 gilt ungefähr dasselbe. Leider sehe ich heute auf Treffen nur entweder komplett originale Autos (mit oder ohne Patina) oder Eigenbauten ohne historische Vorbilder mit Tieferlegung, Chromfelgen, Topchop, Perleffektlack, usw., die häufig handwerklich sehr gut gemacht sind, aber nichts mit dem zu tun haben, was in der Zeit üblich war.

Zitat:

Original geschrieben von VolkerIZ


Ich als alter Sack kenne ja noch 1303, usw. als Neuwagen. In den 70ern hat niemand einen Käfer tiefergelegt. Wenn der sportlich aussehen sollte, bekam er schwarze Hauben, schwarze Felgen mit Chromringen und Chromschrauben, eine "Motor-Verreck-Pappe", einen Kamei-Spoiler und Selbstklebestreifen, dazu noch ein Sportlenkrad und eine größere Menge Zusatzscheinwerfer. Fertig. Für den C-Kadett, BMW 02 und Escort 1 gilt ungefähr dasselbe. Leider sehe ich heute auf Treffen nur entweder komplett originale Autos (mit oder ohne Patina) oder Eigenbauten ohne historische Vorbilder mit Tieferlegung, Chromfelgen, Topchop, Perleffektlack, usw., die häufig handwerklich sehr gut gemacht sind, aber nichts mit dem zu tun haben, was in der Zeit üblich war.

Das ist der allerbeste Beitrag, der in diesem Thread gepostet wurde.

So sehe ich das auch.

Ganz krass sind dann diese Umbauten:
http://flash.de/.../opel-corsa-c-2002-2.html

So eine Scheißkarre hätte sich in den 60ern oder 70ern niemand zusammengebaut. Mal abgesehen, dass dieser Kasper einen von nur knapp 10.000 P2 Coupes verhunzt hat. Diese P2 Coupes sind schon selten genug.

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