Was für eine Ölsorte?
Ich habe schon mal geschaut was bis jetzt geschrieben worden ist. Leider habe ich noch nichts gefunden was meine Frage beantwortet.
Hier mal meine Frage.
Was ist besser für meinen Motor?
Ich habe einen 525D 6 Zylinder. Ich fahre meist nur Kurzstrecken.
0 w 30
5 w 30
Ich meine damit wäre eigentlich das 0 w30 die beste Lösung.
Beste Antwort im Thema
Also ich als Laie erkenne schon mit etwas googeln sehr schnell den Unterschied zwischen den Ölen und welches besser sein soll:
Zur Freigabe:
(Beispiel bei Mercedes) Je größer die Zahl nach der 229., desto höheren Anforderungen entspricht das genannte Öl.
Also 229.5 ist höherwertiger als 229.3 und nochmals höher als 229.1. Alle genannten Öle glaube ich erfüllen diese Norm. Somit ist dieses Thema erledigt!
Zur Viskosität:
Die erste Zahl gibt an, wie schnell und gut sich ein Schmierfilm im kalten Zustand aufbaut, was ja theoretisch wichtig für die Haltbarkeit des Motors sein soll, denn die Anzahl der kalten Startvorgänge geben laut meinem Maschinenelementenprofessor Auskunft über die Lebensdauer, da im Betrieb der Motor theoretisch unendlich lange leben würde. Unter Lebensdauereinfluss kann es allerdings auch sein, dass wir von Unterschieden zwischen 700.000km oder 1.300.000km Lebensdauer reden, und da die meisten hier ihre Autos bis 200tkm fahren, ist es vielleicht nicht nennenswert darauf zurück zu kommen.
Um jedenfalls das bestmögliche rauszuholen mit der Ölauswahl, muss man eine "0" vor dem W stehen haben. Also ist hier das 0W40 besser als 5W30 und noch besser als 10W40. PUNKT!
Die zweite Zahl gibt an, wie stark der Film ist, der gebildet wird. Hier muss die Zahl möglichst hoch sein, damit der Film auch bei hohen Belastungen nicht irgendwo einreisst.
Also: 0W40 und 10W40 besser als 5W30. Vielleicht kommt ja mal ein 0W60 raus, was wieder besser wäre. Rennmotoren fahren, soweit ich weiss, 10W60 oder 10W65, weil der Film bei Volllast stärker ist und auch der Ölverbrauch sinkt.
Somit ist das 0W40 anhand von allgemeingültigen Fakten das beste Öl. War doch nicht schwer rauszufinden, oder?
Weiter zum Preisargument:
0W... ist immer ein vollsynthetisches Öl, welches auch am teuersten in der Herstellung ist und somit auch am meisten im Laden kosten müsste. Tut es auch, der Preis pro Liter liegt irgendwo zwischen 15 und 25€. Wenn man es allerdings online kauft, kriegt man es von den besten Marken zum Preis von rund 7 (!!!) € pro Liter, also genauso teuer oder minimal teurer als Billigöle. Somit fällt für mich das Argument "alle Öle sind ausreichend, ich kaufe das billigste" ins Wasser und ich kaufe das beste Öl von besten Herstellern zum Schnäppchen. Die meisten von euch kaufen garantiert das 10W40 (Billigöl im Vgl zum 0W40) zu höheren Preisen als ich meins, habe ich recht?
Weiterhin die berechtigte Frage: Warum kostet das 5W30 (schlechtere Kaltstarteigenschaften, schlechtere Schmierfilmstärke, nicht vollsynthetisch und somit viel billiger in der Herstellung) genauso viel wie das 0W40? Meine Spekulation: Die nutzen die Dummheit/Unwissenheit der Menschen aus, welche die niedrigen Zahlen ablesen ("5+30 immernoch weniger als 40" 😁) und denken, "wow...das Öl muss besonders gut sein, ist auch schön teuer, also stimmt die Qualität." Die Verkäufer lassen einfach dieses Öl neben dem 0W40 stehen, machen etwas mehr Werbung für das 5W30 und warten, bis sie das Vielfache an Geld zugeflossen bekommen.
Mein Ratschlag: Kauft das 0W40 und recht günstig und unterstützt die Wucher nicht, denn die hat im letzten Jahrzehnt extreme Ausmaße bekommen und das entwickelt sich glaube ich nicht so gut für die Gesellschaft (Stichwort/Stichsatz: Reicher werden reicher, Arme werden ärmer).
85 Antworten
Bei meinem alten auto (opel Astra) musste ich jedoch noch nie öl nachfüllen
Servus
dito - bei meinen 25 Autos davor.
Grüße Heinz
Meine 5 BMW brauchten alle kein zusätzliches Öl.
Zitat:
@Macholiday schrieb am 29. Januar 2015 um 11:11:49 Uhr:
Meine 5 BMW brauchten alle kein zusätzliches Öl.
Also ich brauch derzeit auch keines. Mein E60 hat zum schluß alle 10000 km einen halben Liter gebraucht
Drei! Ich sehe keinen Grund ein Auto umzuölen, wenn alles soweit in Ordnung ist. Ich fahre in meinem 530d 0W-40 und im 320d 5W-30. Vom Preis ist das alles egal, weil im Netz kostet die Suppe eh nichts. Ich mache auch regelmässig zwischen 12-15tkm Ölwechsel mit Filter, weil dieses Longlife Märchen können die gerne weiter erzählen, aber es gibt mittlerweile schlüssige Beweise dafür, das Motoröl ab 12tkm anfängt zu übersäuern und Metallteile im Motor anfangen schaden zu nehmen.
Er braucht einfach ab und an seinen Liter😁 Diesem Motor sei es echt vergönnt!
Zitat:
@milk101 schrieb am 26. Januar 2015 um 16:59:35 Uhr:
Hallo!Den Ölverbrauch kenne ich irgendwo her. 🙂
CU Oliver
Leider nicht. Hatte mir da, obwohl ich ja eigentlich das 0W30 eingefüllt haben wollte, was mein Händler mir nicht anbieten konnte, sehr viel erhofft bzgl. Ölverbrauch, da der Motor auch schon zu Beginn einen ordentlichen Schluck genommen hat.
Das Schöne an der Sache mit dem Ölwechsel bei ca 20.000km war aber auch, dass sie mir einfach ein 5W30 eingefüllt haben, obwohl mit dem Servicemitarbeiter das 0W40 abgesprochen war, da sie nichts anderes anbieten konnten. Somit wurde dann das Öl des Wagen nach ca. 20km Probefahrt des Autohauses wieder abgelassen und neu mit 0W40 befüllt. Also nochmal eine ordentliche Spülung nach dem Einfahrtintervall...der Motor freut sich und ich auch :-)
Ich bin es seit dem E92 335er kaum anders gewöhnt. Der Motor hat nach Ladertausch bei 44tkm ca. 1L auf 1.200km geschluckt. Aber ich sehe das auch positiv. Öl kostet nicht die Welt und durch das ständige Nachfüllen hat er quasi immer recht frisches Öl inkl. Additiven intus. Habe ihn dann mit knapp 250.000km und null Problemen verkauft. War insgesamt ein toller Wagen, abgesehen von gewissen Startschwierigkeiten. Dazu muss man aber auch sagen, dies war seit langem der erste Turbomotor von BMW und dazu auch noch mit Direkteinspritzung. 2006 war das schon ein Novum, auch wenn das heute für uns normal erscheint.
Von daher habe ich immer zwei Kannen im Kofferraum liegen. Ist quasi zu einer Art Gewohnheit geworden und kann ja auch nicht schaden
Zitat:
@zachaeus schrieb am 26. Januar 2015 um 18:10:09 Uhr:
Servus,da muss ich mit meiner Ölverbrauchs- Phobie natürlich meinen Senf dazugeben.
Das ist in etwa genau mein Öl-Verbrauch - aber bei meinem stinknormalen 550i.
Meine Absicht, beim nächsten Ölwechsel statt dem üblichen 5W- 30 LL04 ein 0W-40 einzufüllen ist hiermit wieder aufgegeben. Umölöen auf ein W-40 bringt anscheinend auch keine Verbesserung.Grüße
Heinz
Servus painattheass
danke für Deine Antwort.
Vielleicht bin ich immer noch in der alten Denke verhaftet, dass verbranntes Öl nur schädliche Folgen haben kann (ich denke z.B. an die Kats, Probleme bei der AU usw.).
Wenn Du nun berichtest, dass Dein 335er über 200.000 km lang insgesamt rd. 160 Liter vom Besten geschluckt und das ohne Probleme weggesteckt hat, beruhigt mich das ungemein.
Wie bereits erwähnt, musste ich bei meinen 25 Autos davor zwischen den jährlichen Ölwechseln (ca. 15-18.000 km/Jahr) niemals Öl nachfüllen. Darum meine Verwunderung nun beim V8 alle 3-4.000 km einen Liter nachzufüllen. OK.
Grüße
Heinz
Guten Abend Heinz,
ich finde es nicht sonderlich prickelnd jetzt auch bei meinem neuen Wagen wieder ständig Öl nachfüllen zu müssen. Hatte mir das eigentlich auch anders erwartet, nach dem 335i, welcher bis zum Ladertausch bei ca. 45.000KM null Ölverbrauch hatte. Hatte den E92 mehrfach in der Werkstatt, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Aber letztendlich wurde halt nichts gefunden, nach dem Ladertausch. Habe mich damals irgendwann damit abgefunden.
Anscheinend scheint es den Motoren etc aber nichts auszumachen, wenn sie Öl verbrennen, wie du schon richtig vermutest hast.
160 Liter waren es vermutlich nicht, aber ich habe immer 20x1L bestellt; und das auch öfters, so dass es schon Richtung >100L gehen sollte.
Das die V8-M-Motoren schon gerne mal einen Liter Öl haben wollen, damit habe ich an sich auch kein Problem. Sind einfach Hochleistungstriebwerke...vielleicht rechtfertige ich es auch einfach damit? Letztendlich auch egal. Der Wagen ist das Beste, was ich jemals gefahren bin.
Zuletzt darf ich aber nochmal nachfragen, warum Dich das beruhigt, obwohl Du ja nie mit einem erhöhten Ölverbrauch zutun hattest.
Zitat:
@zachaeus schrieb am 31. Januar 2015 um 10:34:37 Uhr:
Servus painattheassdanke für Deine Antwort.
Vielleicht bin ich immer noch in der alten Denke verhaftet, dass verbranntes Öl nur schädliche Folgen haben kann (ich denke z.B. an die Kats, Probleme bei der AU usw.).
Wenn Du nun berichtest, dass Dein 335er über 200.000 km lang insgesamt rd. 160 Liter vom Besten geschluckt und das ohne Probleme weggesteckt hat, beruhigt mich das ungemein.
Wie bereits erwähnt, musste ich bei meinen 25 Autos davor zwischen den jährlichen Ölwechseln (ca. 15-18.000 km/Jahr) niemals Öl nachfüllen. Darum meine Verwunderung nun beim V8 alle 3-4.000 km einen Liter nachzufüllen. OK.Grüße
Heinz
Servus painattheass
einen guten Morgen und nochmals danke für Deine Antwort.
Ja ich bin etwas sensibel wenn technische Apparaturen irgendwelche Auffälligkeiten oder Abweichungen von bekannten Normen aufweisen. Ein Ölverbrauch von rd. 0,35 I/1.000 km ist für einen modernen Motor (auch wenn es ein Hochleistungstriebwerk ist) nach meinem Verständnis weder zeitgemäß noch normal. Ich bin nun aber dabei meine Meinung diesbezüglich "anzupassen".
Mich beruhigt nach wie vor nicht der festgestellte Ölverbrauch. Mich beruhigt die Erkenntnis, die ich immer wieder auch aus diesem Forum und so auch aus Deinen Erfahrungen ziehe, dass meine Ansichten auf V8 Maßstäbe offenbar nicht ganz anzuwenden sind.
Wenn Du und andere Forumsuser durch eigene Erfahrung berichten, dass dieser Verbrauch normal ist, benötige ich ein "Update" meiner alten Denke. Mich beruhigt also mehr die Mitteilung, dass viele Vß-Treiber mit einem ähnlichen Öldurchsatz, bei vergleichbaren Motoren, gut leben können und die Motoren trotzdem problemlos beachtliche Laufleistungen erreichen.
Weiterhin viel Spaß mit Deinem Dicken - auch ich genieße jede Fahrt
Grüße
Heinz
Also ich als Laie erkenne schon mit etwas googeln sehr schnell den Unterschied zwischen den Ölen und welches besser sein soll:
Zur Freigabe:
(Beispiel bei Mercedes) Je größer die Zahl nach der 229., desto höheren Anforderungen entspricht das genannte Öl.
Also 229.5 ist höherwertiger als 229.3 und nochmals höher als 229.1. Alle genannten Öle glaube ich erfüllen diese Norm. Somit ist dieses Thema erledigt!
Zur Viskosität:
Die erste Zahl gibt an, wie schnell und gut sich ein Schmierfilm im kalten Zustand aufbaut, was ja theoretisch wichtig für die Haltbarkeit des Motors sein soll, denn die Anzahl der kalten Startvorgänge geben laut meinem Maschinenelementenprofessor Auskunft über die Lebensdauer, da im Betrieb der Motor theoretisch unendlich lange leben würde. Unter Lebensdauereinfluss kann es allerdings auch sein, dass wir von Unterschieden zwischen 700.000km oder 1.300.000km Lebensdauer reden, und da die meisten hier ihre Autos bis 200tkm fahren, ist es vielleicht nicht nennenswert darauf zurück zu kommen.
Um jedenfalls das bestmögliche rauszuholen mit der Ölauswahl, muss man eine "0" vor dem W stehen haben. Also ist hier das 0W40 besser als 5W30 und noch besser als 10W40. PUNKT!
Die zweite Zahl gibt an, wie stark der Film ist, der gebildet wird. Hier muss die Zahl möglichst hoch sein, damit der Film auch bei hohen Belastungen nicht irgendwo einreisst.
Also: 0W40 und 10W40 besser als 5W30. Vielleicht kommt ja mal ein 0W60 raus, was wieder besser wäre. Rennmotoren fahren, soweit ich weiss, 10W60 oder 10W65, weil der Film bei Volllast stärker ist und auch der Ölverbrauch sinkt.
Somit ist das 0W40 anhand von allgemeingültigen Fakten das beste Öl. War doch nicht schwer rauszufinden, oder?
Weiter zum Preisargument:
0W... ist immer ein vollsynthetisches Öl, welches auch am teuersten in der Herstellung ist und somit auch am meisten im Laden kosten müsste. Tut es auch, der Preis pro Liter liegt irgendwo zwischen 15 und 25€. Wenn man es allerdings online kauft, kriegt man es von den besten Marken zum Preis von rund 7 (!!!) € pro Liter, also genauso teuer oder minimal teurer als Billigöle. Somit fällt für mich das Argument "alle Öle sind ausreichend, ich kaufe das billigste" ins Wasser und ich kaufe das beste Öl von besten Herstellern zum Schnäppchen. Die meisten von euch kaufen garantiert das 10W40 (Billigöl im Vgl zum 0W40) zu höheren Preisen als ich meins, habe ich recht?
Weiterhin die berechtigte Frage: Warum kostet das 5W30 (schlechtere Kaltstarteigenschaften, schlechtere Schmierfilmstärke, nicht vollsynthetisch und somit viel billiger in der Herstellung) genauso viel wie das 0W40? Meine Spekulation: Die nutzen die Dummheit/Unwissenheit der Menschen aus, welche die niedrigen Zahlen ablesen ("5+30 immernoch weniger als 40" 😁) und denken, "wow...das Öl muss besonders gut sein, ist auch schön teuer, also stimmt die Qualität." Die Verkäufer lassen einfach dieses Öl neben dem 0W40 stehen, machen etwas mehr Werbung für das 5W30 und warten, bis sie das Vielfache an Geld zugeflossen bekommen.
Mein Ratschlag: Kauft das 0W40 und recht günstig und unterstützt die Wucher nicht, denn die hat im letzten Jahrzehnt extreme Ausmaße bekommen und das entwickelt sich glaube ich nicht so gut für die Gesellschaft (Stichwort/Stichsatz: Reicher werden reicher, Arme werden ärmer).
Ich würde eher die Theorie unterstützen wo das 0W30 Öl durch seine Energieeinsparung und dem geringeren inneren Widerstand höher bepreist wird als das 0W40.
Es ist wie es ist. Das 0W40 ist bei höheren Temperaturen und Belastungen stabiler als das -W30. Es gab auch mal Zeiten in dem 5W20 Öle verwendet wurden aber dann scheinbar als untauglich (beim Verbraucher) getestet wurden 😉
Ich fahre seid 1996 ununterbrochen 0w40er Öle. Anfangs von LM danach nur von Mobil und ich habe selbst nach unvorstellbaren Drehzahlorgien 😉 nie irgend ein Motorproblem gehabt.
Ja richtig.
Chriso_203 - Genau meine Meinung. Ich kaufe ebenfalls seit Jahren das 0-W40 Motor-Öl günstiger als das 5-W30 und hatte bis dato keine Probleme mit den Motoren. Laufleistung teilweise über 200 tKm.
Allerdings hat mir ein BMW-Meister mal gesagt, er würde das von BMW empfohlene 5-W30 verwenden da das 0-W40 zu dünn ist. Nach meiner Einschätzung dürfte er keinerlei Nutzen davon haben, welches Öl ich ins Fahrzeug gebe, da er wusste das ich das Öl seit Jahren mitbringe.
Es verhält sich auch tatsächlich so, das bei den Ölen mit dem Wert W40 bei höheren Temperaturen dünnflüssiger werden. Im üblichen Alltagsbereich ist eine ausreichende Schmierung gewährleistet. So zum Beispiel auch im heißen Sommer auf der Autobahn bei hohen Tempo. Schwierig wird es allerdings im heißen Sommer bei vollbesetzten Auto mit Wohnanhänger im Kriechgang einen Pass hinauf. Da wird es buchstäblich "dünn" für das W40.
So fair sollte man dann auch sein und erwähnen, dass auch das 5-W30 eine gewisse Existenzberechtigung hat.
😉