Was definiert eine Premiummarke

Volvo

Inspiriert von diesem Fred und nach Bemühung der Suchfunktion, die keinen passenden Fred gefunden hat (zumindest nicht im Volvo-Forum) möchte ich mal folgende Fragen diskutieren:

Welche Merkmale definieren eine Premiummarke?
Wer gehört dazu und warum?

Als kleiner Einstieg möge mein Beitrag im o. g. Fred dienen.

Falls kein Interesse besteht, oder ich bei der Suche was übersehen habe und ihr mir jetzt sagt, dass dass schon 1000x diskutiert wurde, ist das hier halt 'ne Totgeburt.

Gruß
DeWeDo - Gibt's auch Premium-MTer?

163 Antworten

Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob Eric jetzt tatsächlich die Qualität meint, oder die Zuverlässigkeit.

Wenn man mal die (mehr oder weniger repräsentativen) Statistiken des ADAC zugrunde legt, sind Audi, BMW und MB bis auf einige Modelle hinsichtlich Zuverlässigkeit relativ gesehen auf den Spitzenplätzen. Interessanterweise steigt die absolute Pannenanzahl/1000 Fz. proportional zur Größe des Fahrzeugs, d. h. beispielsweise, dass eine E-Klasse störanfälliger ist, als eine C-Klasse, ein Passat oder sogar ein Citren Xsara.

Kann es sein, dass die (hier) vorherrschende Meinung besonders durch die "großen" Modelle geprägt wird?

Übrigens bin ich jetzt froh, damals einen Passat und keinen Volvo genommen zu haben: Passat Bj. 2000 -> 21,1 Pannen/1000 Fz., Volvo Bj. 2000 -> 58,8 Pannen/1000 Fz.. Die haben aber S60,S70,S80 und V70 zusammengafasst.

Der aktuelle Werkstatt-Test hat darüber hinaus den MB-Vertragswerkstätten beste Noten beschert.

Ob und inwieweit die ADAC-Statistiken taugen, sei mal dahingestellt, aber auf irgendeine Datenbasis muss man sich ja beziehen.

Gruß
DeWeDo - holt sich jetzt erst mal 'nen Premium-Café

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


.... Interessanterweise steigt die absolute Pannenanzahl/1000 Fz. proportional zur Größe des Fahrzeugs, ....

Übrigens bin ich jetzt froh, damals einen Passat und keinen Volvo genommen zu haben: Passat Bj. 2000 -> 21,1 Pannen/1000 Fz., Volvo Bj. 2000 -> 58,8 Pannen/1000 Fz.. Die haben aber S60,S70,S80 und V70 zusammengafasst.

...

Ob und inwieweit die ADAC-Statistiken taugen, sei mal dahingestellt, aber auf irgendeine Datenbasis muss man sich ja beziehen.

Gruß
DeWeDo - holt sich jetzt erst mal 'nen Premium-Café

Da hab ich doch auch mal eine Frage zur Pannenstatistik.

Das "Pannen-Spektrum" fängt sicherlich bei "Herr Strassenhelfer, da vorn links klappert ess ganz dolle" und hört beim Motorbrand auf.

Eine "Panne", die mich nicht am weiterfahren hindert, ist IMHO ein Defekt/eine Störung und gehört nicht in die Statistik.

Was wird denn nun als Panne bewertet ?

Gruß
Torsten
- ist noch nie mit einem Volvo liegen geblieben

Ist, denke ich, jedesmal wenn einer von den Damen und Herren mit den gelben Autos kommt. Und wenns ein Reifenwechsel ist.

Gruß
Michael

Das würde aber dann bedeuten, dass besonders die Fahrer von A6, S- u. E-Klasse, 5er Serie und den o. g. Volvos entweder zu etepetete oder zu doof sind, einen Reifen zu wechseln oder sonstwie keine Ahnung von Autos haben. 😉

Ich weiß nicht, ob man die ADAC-Hitliste bei Volvo einfach so kopieren und hier posten darf. Deshalb mach ich's wie jeder gute Akademiker und formulier das um.
Demnach kam es bei Volvo häufig vor, dass sich bei Dieseln aller Bj. ab 2000 die Turboschläuche lösten, bei Dieseln und Benzinern der Bj. 2000-2005 das Motormanagement gestört war, bei Modellen des Bj. 2004 der Tankverschluss klemmte, bei Dieseln der Bj. 2002/03 die Einspritzanlage defekt bzw. die Einspritzdüsen undicht waren und bei 2002er Modellen das Lenkradschloss blockierte.

Ich fände es gut, wenn wir die Diskussion mal völlig wertfrei, also ohne VW-, Volvo- oder sonstige Brille weiterführen könnten.

Gruß
DeWeDo - ohne Quellenangabe

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Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Das würde aber dann bedeuten, dass besonders die Fahrer von A6, S- u. E-Klasse, 5er Serie und den o. g. Volvos entweder zu etepetete oder zu doof sind, einen Reifen zu wechseln oder sonstwie keine Ahnung von Autos haben. 😉

...

.. ich hatte auch mal keinen Bock im Schneetreiben auf einer vielbefahrenen Strasse einen Reifen zu wechseln - habe also auch den gelben Engel gerufen.

Absoluter Käse das als "Panne" zu werten, da ich dabbisch genug war über eine Stahlkante zu donnern 😰.

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


.... der Tankverschluss klemmte, bei Dieseln der Bj. 2002/03 die Einspritzanlage defekt bzw. die Einspritzdüsen undicht waren und bei 2002er Modellen das Lenkradschloss blockierte.
...

Klasse, DAS sind echte Pannen 😁

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


....Ich fände es gut, wenn wir die Diskussion mal völlig wertfrei, also ohne VW-, Volvo- oder sonstige Brille weiterführen könnten.

Wieso das denn ? Als Volvo-Fahrer bin ich doch automatisch im Premium-Segment 😎

Gruß
Torsten
- weiß immer noch nicht, was Premium ist - aber es ist teuer 😉

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Wenn man mal die (mehr oder weniger repräsentativen) Statistiken des ADAC zugrunde legt, sind Audi, BMW und MB bis auf einige Modelle hinsichtlich Zuverlässigkeit relativ gesehen auf den Spitzenplätzen.

Audi, BMW, MB und auch VW haben eigene Pannenfahrzeuge, da kommt der ADAC nur, wenn gerade kein eigenes Fahrzeug greifbar ist. Volvo z.B. schickt immer den ADAC. Somit hat sich die ADAC-Statistik als Anhaltspunkt wohl erübrigt. 🙁

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


Audi, BMW, MB und auch VW haben eigene Pannenfahrzeuge...

/B]

Das ist eben auch Premium 😉

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von Volwow


Das ist eben auch Premium

Stimmt, Premiumservice und Premiumvertuschungstechnik 😁 😉

Gruß

Martin

@ Torsten
Die kleine schwarze Brille auf dem Smily, ist das deine Volvo-Brille? 😁

@ Martin
Der ADAC argumentiert, dass inzwischen nahezu alle Hersteller eine Mobilitätsgarantie anbieten und sich das ganze deswegen ausgleicht. Wenn Volvo immer den ADAC schickt, sind das aber schlechte Marketing-Strategen.

Insgesamt sind Fehler der allgemeinen Elektrik und der Elektronik die vom ADAC am häufigsten registrierten Pannenursachen bei allen Fahrzeugen.

Na ja. Jedenfalls finde ich es irgendwie schon komisch, wenn bei den drei deutschen "Premium"-Marken die Modelle für den "betuchten" Kunden genauso störanfällig sind, wie Autos von denen man das quasi schon erwartet.

Dennoch - und auch wenn es der eine oder andere nicht glaubt oder gern hören mag - findet man bei der Platzierung ihrer Modelle unter den Top 5 über alle Fahrzeugklassen (sozusagen ein Flottendurchschnitt) Audi und VW am häufigsten. Hätte ich auch nicht gedacht. Vor allem, wo doch die Japaner immer so über den grünen Klee gelobt werden. Die haben aber auch einiges an Kernschrott dabei, der den Flottendurchschnitt nach unten zieht.

Ihr habt euch ja selbst schon über die nachlassende Qualität/Zuverlässigkeit bei Volvo beschwert. Das korrespondier damit, dass bei den 2005 neu zugelassenen Fahrzeugen Ford und Volvo die Negativliste mit mehr als 10 (Range: 10,7 -12,8) Pannen/1000 Fz. anführen.

Gruß
DeWeDo - muss jetzt noch mal arbeiten

Premium bedeutet für mich, wenn sich vor dem Kauf ein" will ich Haben "Gefühl einstellt.

Und wenn sich nach dem Kauf ein gewisser "Besitzerstolz" ergibt.

Das gibt nun Design, Innenraumambiente und Fahrspaß einen sehr hohen Stellenwert.

Ein Grund dafür das für mich Alfa Premium ist, Lexus hingegen nicht.

hm, das geht mir bei den meisten sachen, die ich kaufe, so. ausser klopapier. 🙂

lieb gruss
oli, stolz auf sein schokoladendepot. 😁

Premium ist ein Marketing- und ein Medienhype:

Manchmal ist ein absolutes Massenprodukt "Premium",
einfach, weil der Hersteller es so beschreibt und bewirbt:
Warsteiner Bier.

Manchmal ist es an sich zu teures Produkt, dass aber von den
Medien als "must have" propagiert wird, obwohl es für weniger
Geld bessere Produkte gibt: Audi A4, BMW 3er.

Nicht verwechseln würde ich "Individuell" und "Premium":
Individuell: Saab, Alfa, Volvo, Jaguar, Porsche, MG
Premium: Audi, BMW, MB.
Dass soll nicht heißen, dass letztere schlechter oder besser
sind, sie sind nur in diese Schublade gesteckt worden.
Für beide gilt: Wer einen hat, nimmt das jeweilige Prädikat
dankbar auf, wer sich gegen einen entscheidet, vermisst nichts.

Mondeo, Passat, Vectra, Avensis, 6, 407 sind mit Sicherheit
keine schlechten Produkte, nur weil sie in keines der beiden
oben genannten Prädikate tragen.

Ein kleinen Unterschied zwischen individuell und Premium
sehe ich noch: Während individuell klar erkennbar ist
(Stückzahlen) spielt sich Premium doch eher im Kopf des
Käufers ab.

hm, ist denn der 407 in deutschland nicht auch "individuell"? in noch høherem maße der c6? letzterer duerfte schon aufgrund seines preises fuer viele wieder unter's label "premium" fallen. ist echt nicht einfach... 😁

lieb gruss
oli

Zitat:

original geschrieben von Alfitsch:[/I ]
Premium bedeutet für mich, wenn sich vor dem Kauf ein" will ich Haben "Gefühl einstellt.
Und wenn sich nach dem Kauf ein gewisser "Besitzerstolz" ergibt.

Zitat:

original geschrieben von Luanne:


Manchmal ist es an sich zu teures Produkt, dass aber von den Medien als "must have" propagiert wird
...spielt sich Premium doch eher im Kopf des
Käufers ab.

Genauso sehe ich das auch. Außer einer scheinbaren Steigerung der eigenen Wertigkeit des Käufers ist Premium eigentlich völlig inhaltslos. Es scheint somit vergebliche Liebesmüh zu sein, nach Werten an Autos zu suchen, die Premium belegbar machen.

Grüße

bkpaul

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Insgesamt sind Fehler der allgemeinen Elektrik und der Elektronik die vom ADAC am häufigsten registrierten Pannenursachen bei allen Fahrzeugen.

Na ja. Jedenfalls finde ich es irgendwie schon komisch, wenn bei den drei deutschen "Premium"-Marken die Modelle für den "betuchten" Kunden genauso störanfällig sind, wie Autos von denen man das quasi schon erwartet.

Dennoch - und auch wenn es der eine oder andere nicht glaubt oder gern hören mag - findet man bei der Platzierung ihrer Modelle unter den Top 5 über alle Fahrzeugklassen (sozusagen ein Flottendurchschnitt) Audi und VW am häufigsten.

Das ist der 2. Fehler in der ADAC-Statistik: sie berücksichtigt nicht die Fahrleistung. Große Limousinen und Audi/VW ab obere Mittelklasse sind typische Vielfahrerautos, ob Vertreter oder "Firmenrepräsentant".

Der 3. Fehler: gerade die großen Limousinen von Audi, BMW und MB sind oft Träger neuer Technologien und auch ohne diese bis zum Rand voll von Elektronik. Dass diese Wagen dann überdurchschnittlich unter Elektronikproblemen leiden, sollte selbst Lieschen Müller klar sein.

Gruß

Martin

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