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Warum wurde der OPF später Pflicht, als der DPF?

Themenstarteram 16. Oktober 2020 um 6:13

Kurze Frage für die Meisterschule, kann mir einer genau sagen warum der OPF später Pflicht wurde, als der DPF? Ich konnte nichts genaues finden, nur das die EURO 6c Norm für alle Fahrzeuge ab dem 01.09.18 zur Pflicht wurde.

Gruß

Beste Antwort im Thema

Falsch. Die Pumpe-Düse ohne DPF sind Feinstaubschleudern, vom NOx mal ganz abgesehen. Robust ja, den gesetzlichen Vorgaben selbst damals entsprechend? Nein. Dazu haben die viel zu niedrige reale AGR-Raten. Hat einen Grund, wieso VW sich vom PD Prinzip verabschiedet hatte. Weil die technisch nicht mal mehr für den Prüfstand ausreichend bescheissen konnten.

Aber schön mal wieder was ohne Quelle vom Stammtisch zu hören. Samt der Nennung des Schuldigen - "politisch" natürlich. Kann ja nicht sein, dass die Kisten emissionstechnisch bzw. abgastechnisch ein Riesenhaufen dampfender brauner Masse sind.

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Als der DPF aufkam hatte der Diesel schonlang Direkteinspritzung was die Masse an Ruß verursacht,beim Benziner kam der DI später und aufgrund der immer strengeren Abgasnormen und.Vorgaben wurde ein meist ein OPF nötig,glaube trifft aber nur DI was aber fast Standard ist heut,genaue Details kennen andere sicher besser

Weder DPF noch OPF sind Pflicht. Wo soll das stehen?

Die Emissionen haben ja gewisse Grenzwerte. Wie die Hersteller diese Werte einhalten, ist glaub ich denen selbst überlassen. Der DPF/OPF ist halt ein probates Mittel...

Gruss

Jürgen

Zitat:

@ecko96 schrieb am 16. Oktober 2020 um 08:13:36 Uhr:

Kurze Frage für die Meisterschule, kann mir einer genau sagen warum der OPF später Pflicht wurde, als der DPF? Ich konnte nichts genaues finden, nur das die EURO 6c Norm für alle Fahrzeuge ab dem 01.09.18 zur Pflicht wurde.

Gruß

Seit wann ist ein OPF "Pflicht"? Es gilt die Grenzwerte einzuhalten und zwar sowohl Prüfstand wie auch real. Wenn du das ohne schaffst, dann brauchste weder Kat, DPF noch OPF. Wer zum Henker stellt solche Fragen? Ich hoffe doch, dass das eine Fangfrage ist.

Hintergrund: Je leichtflüchtiger ein Treibstoff, desto weniger Partikel. Daher macht ohne Filter betrachtet der Diesel weit mehr Partikel als ein Benziner und noch weniger haben Alkohol- und Gasmotoren. Und bei benzinern hängts davon ab wie lange der Treibstoff zeit hat zu verdampfen. Daher haben Saugrohreinspritzer weniger Partikel als alte Benzin-Direkteinspritzer und bei den neuen hängts wegen Mehrfacheinspritzung auch an der Einspritzstrategie. Siehe für Details https://saemobilus.sae.org/content/2014-01-2845/

Übrigens hängt die Partikelzahl auch noch am Alkoholgehalt des Benzins. Siehe https://www.sciencedirect.com/.../S0016236117310487 ... in einem ganz weiten Bereich gilt "je mehr Alkohol desto weniger Partikel".

 

 

Weil bei der verbrennung von benzin grundsätzlich weitaus weniger rußpartikel als bei der verbrennung von diesel entstehen...von daher wurde es auch später notwendig, ein filter einzubauen...bzw. manche haben selbst mit euro 6d keinen (auch direkteinspritzer übrigens)...deswegen gibt es auch keine filterpflicht, egal ob beim diesel oder benziner...so wie es es übrigens auch keine katalysatorpflicht gibt

Er ist nicht Pflicht. Grenzwerte sind Pflicht. Die eigentliche Frage ist warum waren die Grenzwerte für Benziner für ca. 7 Jahre viel höher? Antwort: Purer Protektionismus der EU um europäischen Herstellern einen Vorteil zu verschaffen.

Was für eine Meisterschule ist das? Bademeister? :D

Zitat:

@Supercruise schrieb am 16. Oktober 2020 um 12:58:36 Uhr:

Er ist nicht Pflicht. Grenzwerte sind Pflicht. Die eigentliche Frage ist warum waren die Grenzwerte für Benziner für ca. 7 Jahre viel höher? Antwort: Purer Protektionismus der EU um europäischen Herstellern einen Vorteil zu verschaffen.

Was die Partikel angeht: Es gab lange Zeit nur die Filtermethode (Partikelmasse, siehe Einführung der Euro-5 Norm etwa 2010 bzw. praktisch verfügbar 1-3 Jahre früher. Also etwa ab 2007. Partikelzähler in genau und Eichfähig sowie zuverlässige Messgeräte für den Ultrafeinstaub war damals nicht wirklich verfügbar. ich hab mal grad schnell ein paar Quellen durchsucht, das Thema "feinstpartikel beim Direktbenziner" kam überhaupt erst Mitte der 2000er in der Fachpresse auf. Und da eher als Phänomen, nicht als Problem. Weil damals die PartikelMASSEgrenzwerte eingehalten wurden.

Übrigens liegt die Einführung von Grenzwerten der PartikelZAHL zeitlich relativ dicht beisammen:

Otto: Ab 1.1.2014 Pflicht (Euro-6b), beim Diesel wars ab Sept. 2011 (Euro-5b)

Also vergleichsweise schnell angepasst wenn man den Stand der Fachliteratur und die anwendbaren Grenzwerte berücksichtigt. Übrigens ist beim Diesel eine Regeneration nicht mitgemessen, die 10^11 gelten also unter Idealbedingungen. Mit Regeneration liegen die auch drüber. Daher ist der anfangs höhere Grenzwert für Ottos real nicht wirklich "schlimmer" bzw. die aktuell gleichen Grenzwerte sind eigentlich zu lasten des Ottos gemessen. Und was ein paar Dreckschweine mit geleertem DPF an Partikeln raushauen geht eh auf keine Kuhhaut, dagegen kannste den Rest fast in die Tonne treten.

Frag dich eher, wieso Diesel über kaum 20 Jahre horrende NOx Werte haben durften. Die hatten lockerere Grenzwerte und nicht mal dies wurden eingehalten. In der Fachpresse wars bekannt. Die Antwort ist auch simpel: Es hat beim Otto quasi kein Geld gekostet die Grenzwerte einzuhalten. Weil ein OPF kaum teurer ist als ein normaler Kat und man kann auch ohne OPF und nur über die Einspitztechnik arbeiten. Wenn man es will. Übrigens kosten Partikelzähler um Anwesenheit eines DPF mittels "Plausibilität" zu prüfen nicht mal 200€. Der TÜV hats nicht. Frag dich "wieso".

 

Zitat:

@Supercruise schrieb am 16. Oktober 2020 um 12:58:36 Uhr:

Er ist nicht Pflicht. Grenzwerte sind Pflicht. Die eigentliche Frage ist warum waren die Grenzwerte für Benziner für ca. 7 Jahre viel höher? Antwort: Purer Protektionismus der EU um europäischen Herstellern einen Vorteil zu verschaffen.

....was allerdins implizieren würde, nur europäische hersteller hätten beim benziner eine direkteinspritzung gehabt...dabei war es sogar ein japaner, der ende der 90er diese art der einspritzung wieder in die großserie brachte ;)

Yep, Mitsubishi mit den 1.8er GDIs.

... die auch schon eine (recht plumpe) Zykluserkennung hatten (per Motorhaubenkontaktschalter).

Zitat:

@abm_70 schrieb am 16. Oktober 2020 um 12:36:28 Uhr:

Weil bei der verbrennung von benzin grundsätzlich weitaus weniger rußpartikel als bei der verbrennung von diesel entstehen...von daher wurde es auch später notwendig, ein filter einzubauen...bzw. manche haben selbst mit euro 6d keinen (auch direkteinspritzer übrigens)...deswegen gibt es auch keine filterpflicht, egal ob beim diesel oder benziner...so wie es es übrigens auch keine katalysatorpflicht gibt

Zudem man bei den Dieseln bisher kaum Möglichkeiten hat was zu erreichen.

Bei Benziner kann man viel machen, alleine von E5 auf E10 umsteigen. Aber das hat der Hersteller nicht unter Kontrolle. Aber für die Statistik spielt das erstmal auch keine Rolle. Die Werte setzen sich wohl auch schon aus E10 um.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 17. Oktober 2020 um 11:54:03 Uhr:

Zitat:

@abm_70 schrieb am 16. Oktober 2020 um 12:36:28 Uhr:

Weil bei der verbrennung von benzin grundsätzlich weitaus weniger rußpartikel als bei der verbrennung von diesel entstehen...von daher wurde es auch später notwendig, ein filter einzubauen...bzw. manche haben selbst mit euro 6d keinen (auch direkteinspritzer übrigens)...deswegen gibt es auch keine filterpflicht, egal ob beim diesel oder benziner...so wie es es übrigens auch keine katalysatorpflicht gibt

Zudem man bei den Dieseln bisher kaum Möglichkeiten hat was zu erreichen.

Bei Benziner kann man viel machen, alleine von E5 auf E10 umsteigen. Aber das hat der Hersteller nicht unter Kontrolle. Aber für die Statistik spielt das erstmal auch keine Rolle. Die Werte setzen sich wohl auch schon aus E10 um.

Erreichen kann man schon... und zwar es war Kontinental aus meinen Stadt am Golf 7 TDI die werte erreicht, welche war 10 mal niedriger als EU vorschreibt... es bleibt immer Frage, warum VW oder anderen Deutschen Hersteller möchten so was am seinen Autos nicht ?

Leider ich habe keine varläßlige Quellen zu ferfügung, tut mir leid.

Gruß. I.

Man kann alle Grenzwerte erreichen, nur nicht alle zusammen. Hat man weniger Feinstaub gehen andere Werte nach oben. Jetzt ist es so weit dass wir bald gar keine Verbrenner mehr kaufen koennen. Ein sauberer Diesel mit einer Chemiefabrik zur Abgasreinigung im Auslass und einem tatsaechlichen Verbrauch von 2,3 Liter ist nicht realisierbar.

VW hatte zur PD-Generation uebrigens schon saubere filterlose Motoren am Start. Die haben sich jedoch politisch nicht durchgesetzt. Die Leute wollten lieber Autos mit Filter kaufen. So hat man den Filterlosen eingestampft.

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