Warum verkaufen sich E-Autos und Hybride in Deutschland so schlecht?
Hallo
http://green.wiwo.de/.../
Zitat:
Das Problem scheinen nicht so sehr die Autos zu sein, sondern deren Vertrieb.
Die Ergebnisse sind teils erschreckend: So war es den Testern in nur 14 Prozent der Autohäuser überhaupt möglich, sich ein Elektroauto oder Plugin-Hybridfahrzeug anzuschauen. Nur sechs Prozent der Häuser konnten eine kurzfristige Probefahrt ermöglichen. Und das, obwohl inzwischen fast ausnahmslos alle Autohersteller Elektrofahrzeuge anbieten.
Darüber hinaus werfen die Kienbaum-Experten den Verkäufern mangelnde Fachkenntnis und eine schlechte Einstellung in Bezug auf Elektroautos vor.
“Ein solches Auto zu kaufen, ist so teuer, das ist, als ob man Geld verbrennen würde”, soll ein Verkäufer im Gespräch gesagt haben.
“Als Drittwagen kann man sich so ein Auto anschaffen, ansonsten würde ich es keinem empfehlen”, sagte ein anderer. Nicht einmal Infomaterial war eine Selbstverständlichkeit.
Klar, dass man so keine Autos verkauft.
Habe die Verkäufer hier eine Schulung bekommen?
Zitat:
Dass es auch anders geht, zeigen die Autohäuser der Marke Tesla. Anders als bei Mercedes-Benz oder VW ist die Präsentation und Vermarktung der Elektroautos bei Tesla überwiegend gelungen, so das Urteil der Analysten.
Na geht doch.
Zitat:
Das Fazit der Analysten: Die Hersteller seien für das Thema Elektromobilität vertriebsseitig noch nicht ausreichend vorbereitet. Bisher fehle offenbar ein Trainings-Angebot, speziell für Verkäufer der neuartigen Autos.
Diese Trainings-Angebote sind bei neuen konventionellen Modellen üblich. Warum sie für Stromer nicht angeboten werden, liegt scheinbar auf der Hand: Elektroautos haben weniger Verschleißteile, Reparaturen und Wartungen bleiben aus. Die Hersteller verkaufen weniger Ersatzteile, das schmälert den Umsatz.
Dabei lässt sich mit Elektroautos offenbar trotzdem gutes Geld verdienen. Tesla zumindest hatte während der Untersuchung ein ganz eigenes Problem: Aufgrund der großen Nachfrage stand selten ein Fahrzeug zum Testen bereit.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von emobilezukunft
Ich finde den Text geil und passend.Kann mir aber schon die Gegenargumente von SRAM, ITpassion und Co. vorstellen.
Da wird jeder der Punkte zum Nachteil ungedreht und verdreht.
Selbst der Verbrauch wird irgendwie schlecht gerechnet. Ladverluste, Mehrverbrauch durch die Heizung usw..
Schliesse mich Euren vielen und Argumenten dafür und dagegen weitgehend an und verweise schlicht darauf, dass es um ein ganz anderes Spiel geht. Alle Argumente der Gegner sind lächerlich, weil schon in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts der Schweizer Leichtbaupionier Horlacher sichere und leichte EV's mit über 300 km Reichweite baute. Mit aktueller Technologie wären also weit mehr drin, doch es gibt andere Gründe. Wer in der Industrie will schon ein Fahrzeug, das praktisch unkaputtbar ist und weit weniger Teile braucht, an denen man sich dumm und dämlich verdienen kann?
So ist TESLA bisher der einzige Hersteller, der ziemlich konsequent auf dem Register spielt und weiterdenkt, allerdings ebenfalls in Richtung der typischen Druckerhersteller mit der teuren Tinte, aber das kommt erst noch. Jetzt ist der Strom für TESLA-Besitzer noch gratis und das "Netz" ebenfalls.
Renault/Nissan versteht es die Fördergelder der EU und Frankreichs für sich einzukassieren und verdient damit ganz gut mit Elektro und einige der inzwischen bereits wieder verschwundenen Kleinkonstrukteure kannten das Spiel ebenfalls. Warum war das Concept Car des Fluence ein Hit und verdächtig Nahe am TESLA? Die Serie dann aber der komplette Flopp auch ohne "Better Place"-Hype? Können hätte man also schon, nur wollen nicht wirklich und dennoch war der gewünschte Effekt dennoch kurzfristig in der Kasse da. Dass der ZOE einigermassen gelungen ist, verwundert daher eher, doch so wie die Franzosen zur Zeit auf den Weltmärkten verkaufen, ist das wohl auch nur ein Strohfeuer. Schade eigentlich, sind doch Renault/Nissan und die PSA sehr innovativ und mit einigen hervorragenden Produkten im Markt, deren versteckte Leistungen niemand wirklich wahrnimmt oder würdigt. Kunststück, wenn ich an die typischen Auto-Bild-Testberichte oder den ADAC-Skandal erinnern darf, was eigentlich das "System Wirtschaftskrieg" in der EU transparent gemacht hat. Jedenfalls wird da massiv mit Vorurteilen gehandelt, die bei jeder wirklich objektiven Betrachtung gar nicht standhalten. Dieser Arglist der Zeit hat Frankreich als Nation leider nichts entgegenzusetzen. Dafür aber wissen einige, wenige dort durchaus geschickt, wie man sich dennoch die Taschen füllen kann, ohne wirklich etwas dafür tun zu müssen.
BMW ist mit Frau Quandt zusammen der Besitzer von SGL und die i-Autos dürfen und müssen sogar deshalb auch so hässlich sein, wie sie nun einmal sind. Im Gegensatz zu einem "S" oder "X" von TESLA ist daran nichts Weltbewegendes, denn schlechtes Design ist kein Kaufgrund und auch nicht der Trend sondern hier Programm. Genausowenig aber auch das verwendete und wohl ebenso fragwürdige Supermaterial der Zukunft. Dass 170 Elektro-PS auch Spass machen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, was der Rest konkret und bei näherer Betrachtung bietet - Nichts, was den Preis rechtfertigen würde! TESLA kann sich zumindest mit A8, S-Klasse, Aston-Martin und Jaguar auf Augenhöhe messen. Was aber soll ein i3 als Botschafter eines inzwischen lahmenden Hypes?
Man zeigt hier aber eben auch "erfolgreich" allen möglichen Kunden in der Industrie mit Interesse für Karbonteilen - und die brauchen künftig wohl ALLE - seine "Kernkompetenz" in der Verarbeitung. Die Strategie könnte somit aufgehen, auch wenn kaum namhafte Mengen von i3 oder i8 verkauft werden. Die naiven Kunden bezahlen also auch noch die Werbung für etwas ganz anderes, doch das machte vor 2000 Jahren auch schon die Kirche so.
Warum also fragt noch jemand ernsthaft, warum sich E-Autos und Hybride in Deutschland (und anderswo ausser Norwegen) so schlecht verkaufen. Ganz einfach, weil es die Industrie und die Energiemafia so wollen.
Genauso wird eine echte Energiewende durch die bisherigen Netzbetreiber nun gezielt und perfide ausgebremst und zwar gerade, weil man zu viel Erfolg damit hatte. Es herrscht nun der totale Krieg und wir alle spielen naiv wieder einmal mit und glauben nur zu gerne, was uns erzählt wird. Das hatten wir doch in Deutschland auch kürzlich schon einmal in ähnlicher Form?
Strom gibt es heute in massivem ÜBERFLUSS und während alle von der fehlenden Infrastruktur oder den ewigen Reichweitenfragen von EV's etc. jammern, wäre die Lösung mit etwas mehr Weiterdenken einfach. Aus meiner TESLA-Praxis gesprochen hatte ich praktisch noch nie ein solches Problem. Komisch, nicht wahr?
Und, statt auf Privathäuschen überall Solaranlagen oder Windräder daneben zu montieren oder die schöne Natur gezielt und perfide damit zu belasten, hätten schon früher alle bisherigen Industrie- und Gewerbegebiete mit Alternativen versehen werden müssen und können. Dort wo der meiste Strom verbraucht wird und wo bereits Gabelstapler, Kompressoren, Ladeinfrastruktur etc. seit sicher 100 Jahren steht, gehören auch die EV's als Speicher und Verbraucher hin. Dazu braucht es aber intelligente Grids und darum kümmert sich niemand ernsthaft.
Auch hier macht TESLA bereits den Grossen Angst und ist auf einem gefährlichen Trip im Kampf um die Vorherrschaft und Macht. Wettbewerb ist dabei kein Thema, sonst würde die Industrie nicht durchwegs hässliche Produkte mit alternativen Antrieben auf die Räder stellen oder ganz banale Brot und Butter-Autos (VW) damit mühsam nachrüsten.
Generell braucht man zunächst einmal vernünftige, günstige Waren-Transportmittel für den gewerblichen Einsatz mit weniger Bauteilen oder Störquellen und erst dann PW's für alle. Geschäftspartner von uns haben zum Beispiel eine 10 kW-Windturbine auf dem Dach und bisher hat niemand gemerkt, dass es keine Klimaanlage oder ein Abluftkamin von einem Motorenprüfstand ist. Solarpanelen liefern genügend Energie für das ganze Gebäude und für einige EV's, die als zusätzliche Speicher dienen. Ich nenne ein solches Vorgehen schlicht SYSTEMINTEGRATION und die fehlt heute fast komplett oder wird von perfider, grüner und anderer Politik überlagert und ohne Mass und Sinn betrieben. Ideen gibt es viel zu viele, doch das Rad braucht nicht neu erfunden zu werden. Es gibt alles schon und alles ist auch verfügbar.
Es geht überhaupt dabei nicht um die technische oder nachhaltig sinnvolle Machbarkeit, sondern um Kommandieren und Kontrollieren, deshalb auch die manipulative Kommunikation und die äusserst mangelhafte Umsetzung.
123 Antworten
Ja aber allein im innerstädtischem Bereich wäre großes Potenzial.
Aber gut ist ja nicht überall so fein wie bei uns 🙂
Mal ehrlich: Größer als das Problem des elektrischen Energiespeichers ist mittlerweile die Art und Weise der elektrischen Energiezufuhr zum E-Auto.
Ein Schukokabel vom 14. Stock eines Mietshauses zum 300m entfernten E-Auto über 3 Ecken zu ziehen ist genauso realitätsfern wie die Vision von den "Stromtankstellen".
Aber der Witz ist ja, daß gerade im urbanen Ballungsraum das E-Auto durch seine lokale Emissionsfreiheit Vorteile bringen soll, aber gerade da herrschen die hanebüchenen Einschränkungen.
Der Häuslebauer auf der grünen Wiese hat die Nachteile natürlich nicht, aber auch nicht das Einsatzprofil und den Nutzeffekt eines E-Autos.
Daher mein Vorschlag von der Oberleitung für alle im Ballungsgebiet.
Netter Thread, geht euch nur weiter an die Gurgel, irgendein Mod macht dann schon dicht...
Die einfachste Antwort auf die Eingangsfrage wäre: Deutsche kaufen größtenteils Autos deutscher Hersteller, und Hybrid bzw. Elektro können deutsche Hersteller nicht.
Wie man richtige Hybride baut und erfolgreich an den Mann bringt zeigt dagegen Toyota:
Weltweit insgesamt: KLICK!
Europa 2013: KLICK!
43% Absatzsteigerung bei den Hybriden - Europa wacht auf!
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Zitat:
Original geschrieben von der_hausmeister
Netter Thread, geht euch nur weiter an die Gurgel, irgendein Mod macht dann schon dicht...
Hier macht kein Moderator was dicht.
Scheint gewollt zu sein, der Streit.
Zitat:
Original geschrieben von der_hausmeister
Netter Thread, geht euch nur weiter an die Gurgel, irgendein Mod macht dann schon dicht...
Die einfachste Antwort auf die Eingangsfrage wäre: Deutsche kaufen größtenteils Autos deutscher Hersteller, und Hybrid bzw. Elektro können deutsche Hersteller nicht.Wie man richtige Hybride baut und erfolgreich an den Mann bringt zeigt dagegen Toyota:
Weltweit insgesamt: KLICK!
Europa 2013: KLICK!
43% Absatzsteigerung bei den Hybriden - Europa wacht auf!
Marktanteil der Hybriden ca. 1,3-1,5 % aller 2013 europaweit verkauften Fahrzeuge. Hauptabnehmerländer sind Niederlande und Norwegen (immense Förderprogramme).
Ca. 6 Mio. Toyota-Hybride in ca. 16 Jahren sind "nett", im gleichen Zeitraum hat Toyota aber auch über 125 Mio. Fahrzeuge mit konventionellen Antrieb verkauft.
Weltweit liegt der Anteil der Hybriden bei den Neuzulassungen 2013/2014 bei ca. 2%, der von E-Autos bei um die 0,2-0,3%, trotz immenser Förderungen...siehe oben.
Mag ja sein, dass manche ein Schreiberling bei der "Presse" diese Zahlen seit Jahren als Erfolg deklariert und sicherlich wird Toyota seit etlichen Jahren auch Geld mit Hybrid verdienen, aber insgesamt betrachtet ist selbst "Hybrid" auch im Jahr 2014 nicht mehr als eine Nische.
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Hybrid gibt es in Serienmodellen und subventioniert seit 1997/98,
falsch! - nicht subventioniert, richtig wäre, von der deutschen Automacht als "unsinnig" verschien.
Zitat:
E-Mobilität (der 3. oder 4. Versuch weltweit) seit 2010, sogar noch stärker subventioniert und wirtschaftspolitisch protegiert.
falsch - was es (von den Deutschen) nicht gibt, kann auch noicht im Produkt subventioniert sein
Zitat:
Und doch, Leute wie du wollen hier anderen Leuten "etwas" aufzwingen, anders kann man die verbohrten und missionierenden, dabei aber i.d.R. sachlich falschen, Beiträge von dir und einigen deiner "Mitgenossen" nicht bewerten.
da haben wir jetzt aber kräftig gelacht
Zitat:
Elektroautos können auch im Jahr 2014 NICHTS besser als vergleichbare konventionelle Fahrzeuge, außer eben "elektrisch" fahren, ansonsten sind sie auch im Jahr 2014 in fast allen meßbaren Disziplinen (auch hier wieder Beschleunigung 0-100 km/h ausgenommen) und auch beim Preis schlechter. Und das "honoriert" der informations-und preistransparente Markt eben, indem er diese Produkte nicht annimmt, das ist nachvollziehbar.
falsch, im Jahre 2014 ist der User eines MIEV heute schon deutlich billiger als mit dem Golf unterwegs, vorausgesetzt man nimmt jene Fahrstrecke als Vergleichsmaßstab, die 90% aller täglichen Fahrstrecken in D entspricht, geneuaer > 90km
Zitat:
Die paar Kunden, die ein E-Auto kaufen, weil es in ihr Nutzungsprofil passt und/oder weil sie genau diese Technik fahren wollen und/oder bei denen Preis-Leistungsüberlegungen aus diversen Gründen nicht diese Rolle spielen, sind dann von den Größenordnungen her vernachlässigbar und genauso stellt sich der Gesamtmarkt seit 2010 (Beginn der E-Mobilitätsförderungen in den USA und einigen EU-Ländern) auch dar. Viele Grüße,vectoura
Sicher, du und viele andere werden auch 2014 kein EV kaufen, egal aus welchem Grund.
Aber so wie 70...80% der Autokäufer 2014 keine Neuwagen kaufen, werden von diesen auch nur bestenfalls gebrauchte elektrische angepeilt, Tendenz steigend. Da wird man schon fündig beim MIEV für 13.000€ und beim Ampera für 23.000€. Nimmt man diese als Ausgangsbasis, und macht mal eine Gesamtkostenrechnung (Sprit, Steuern, Wartung Versicherung) kommt man selbst ohne eigener Photovoltaikanlage schon auf erstaunliche Ergebnisse.
Dazu wirst du sicher noch ein halbes Jahrhundert brauchen - aber sei es drum.
BMW und auch VW werden dich ja nicht fragen, wieviel sie an EV´s bauen werden. 😉
Toyota hat allein in 2013 1,3 Mio Hybrid Autos weltweit verkauft - das ist fast genauso viel wie die Marke Mercedes mit allen PKW Modellen in allen Motorvarianten zusammen (1,46 Mio).
Allein schon die Toyota Hybrid Sektion - ohne andere Hersteller - spielt schon auf Augenhöhe mit dem weltweiten Mercedes PKW Absatz - das ist doch nicht schlecht - für jeden Mercedes der irgendwo auf der Welt 2013 verkauft wurde hat Toyota einen Hybrid verkauft (jedenfalls praktisch)
Die Nische "Hybrid" kann es inzwischen locker mit den Gesamtstückzahlen pro Jahr von Mercedes und vermutlich auch Audi (1,58) aufnehmen.
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Marktanteil der Hybriden ca. 1,3-1,5 % aller 2013 europaweit verkauften Fahrzeuge. Hauptabnehmerländer sind Niederlande und Norwegen (immense Förderprogramme).
Vor 13 Jahren waren es noch 0,0%, da der Prius (afaik der erste frei verkäufliche Großserien-Hybrid) in Europa ja erst 2001 auf den Markt kam.
Als Karl Benz seinen Motorwagen baute hat es auch etliche Jahre gedauert bis der die Kutschen verdrängt hat...
Zitat:
Ca. 6 Mio. Toyota-Hybride in ca. 16 Jahren sind "nett", im gleichen Zeitraum hat Toyota aber auch über 125 Mio. Fahrzeuge mit konventionellen Antrieb verkauft.
"Nett" würde zutreffen, wenn diese 6 Millionen Hybride gleichmäßig über die Jahre verkauft worden wären, was nicht der Fall ist - allein die Hälfte hat Toyota in den letzten 2,5 Jahren abgesetzt!
Schau dir das von mir verlinkte Diagramm doch mal an, der Boom hat gerade erst begonnen, vor allem bei Toyota aber (in kleineren Maßstäben) auch bei anderen Herstellern.
Zitat:
Weltweit liegt der Anteil der Hybriden bei den Neuzulassungen 2013/2014 bei ca. 2%, der von E-Autos bei um die 0,2-0,3%, trotz immenser Förderungen...siehe oben.
Du wiederholst dich...
Zitat:
Mag ja sein, dass manche ein Schreiberling bei der "Presse" diese Zahlen seit Jahren als Erfolg deklariert und sicherlich wird Toyota seit etlichen Jahren auch Geld mit Hybrid verdienen, aber insgesamt betrachtet ist selbst "Hybrid" auch im Jahr 2014 nicht mehr als eine Nische.
Beim Gesamtmarkt stimme ich dir klar zu, nicht aber bei Toyota - jeder dritte Yaris und jeder zweite Auris wurden in den letzten 2 Jahren als Hybrid verkauft, das hat nun wirklich nichts mehr mit Nische zu tun. 2013 waren 15% der verkauften Toyotas und Lexus Hybride, Tendenz ganz klar steigend.
Wegen der Nische: ich will keine Diesel vs. Hybrid-Diskussion lostreten, (und schon gar nicht VW vs. Toyota bitte) aber meint ihr das VW 15% seiner Fahrzeuge mit Dieselmotor verkauft? Diese Frage habe ich bestimmt schon in 5 oder 6 Threads auf MT gestellt, aber leider keine Antwort bekommen.
Ich blicke gespannt in die Zukunft... (+10-20 Jahre)
Da wird es zwei Parteien geben: die einen, die sagen können Sie waren von Anfang an dabei, und die anderen, die zugeben müssen, sich bis zum erbitterten Ende dagegen gestellt zu haben.
Du meinst was Hybrid angeht oder überhaupt Elektroauto vs Verbrenner?
Also mit dagegen gestellt bis zum Schluss...
Reine verbrenner werden zunehmend weniger.
Ein positiver Trend. Es ist ja nix schlechtes daran die Vorteile beider Technologien zu vereinen.
Das spart wertvolle Ressourcen bzw auch schont es eher unsere Lungen vorallem in den Städten.
Ich denke auch, dass die nächsten Jahre Plugin Hybriden immer mehr an Stärke gewinnen. Und hoffentlich schließlich auch das reine elektrische Auto (ob Batterie oder Wasserstoff) die Oberhand gewinnt.
Ist hier das Treffen der irrelvanten Scheinargumente?
Zahlen lügen nicht und der jährliche weltweite Absatz von konventionellen Fahrzeugen insgesamt sowie von konventionellen Fahrzeugen von Toyota (oder auch anderen Herstellern) ist genannt worden bzw. bekannt. Egal, wie es die "Zahlenverbieger" hier auch darstellen wollen, "Hybrid" ist angesichts der weltweiten Zahlen (Marktanteil wie schon erwähnt um die 2-3 %) und unter Beachtung des Faktes, dass sich Hybrid überwiegend in den USA (subventioniert), den Niederlanden und Norwegen (alle subventioniert) verkauft auch nach ca. 16 Jahren des Angebotes und auch im Jahr 2014 eine "Nische", mehr nicht. Dabei hat Toyota 24 Hybridmodelle (inkl. Lexus, diese zählen allerdings auch zu den Toyota Hybridverkäufen) und 1 Plug-In-Hybriden im Angebot, darauf verteilen sich dann die ca. 1,3 -1,6 Mio. Einheiten (geschätzt für das Jahr 2014).
Weiterhin plant Toyota, in den nächsten 2-3 Jahren weitere 15 Hybridmodelle auf den Markt zu bringen, was natürlich weitere Stückzahlen bringt.
Aus Kundensicht sieht es so aus, dass man selbstverständlich bei geringeren (wenn subventioniert...USA, Niederlande, Norwegen, Frankreich, Spanien, Japan...) Preisen als für vergleichbare konventionelle Modelle dann den Hybriden nimmt, das würde und sollte jeder so machen (würde ich auch tun).
Bestes Bsp. ist hier der oft "zitierte" Mitsubishi Outlander PHEV, dieser verkauft sich in den Niederlanden deutlich besser als der Outlander mit Benzin-oder Dieselmotor. Ist auch klar, wegen dieser Subventionen (Förderung) ist ja der PHEV auch günstiger als die nicht subventionierten Outlander, der Staat (Steuerzahler) übernimmt hier einen großen Teil der Marge des Anbieters. Ohne diese Marktverzerrung ist ein Outlander PHEV eben wegen der eindeutig und nachvollziehbar höheren Material-und Herstellungskosten dann im Endpreis auch IMMER teurer als (von den Fahrleistungen her) vergleichbare Outlander-Modelle mit konventionellen Antrieb mit der Folge, das dann ohne staatliche (marktverzerrende) Eingriffe der PHEV deutlich weniger Absatz hat als die anderen Modelle.
Selbst im aktuellen Toyota-Portfolio stellt der Hybridantrieb immer noch nur ca. 13-15% aller Gesamtverkäufe (anvisiert sind in naher Zukunft lt. Toyota ca. 20%) , nimmt man LVC etc hinzu, sinkt dieser Anteil auf unter 10%.
Toyota hat sich mit "Hybrid" (zu Recht) profiliert und fährt diese "Schiene" als "Alleinstellungsmerkmal". Dabei kommt Toyota der seit Jahren extrem schwache Yen und die Standorte der Produktionsstätten für Hybride zugute, Toyota kann so die, in der Herstellung deutlich teureren Fahrzeuge, durch Wechselkurseffekte und eben diese Standortvorteile weltweit günstig anbieten. Deutsche Hersteller mit Produktionsstätten im Euroraum können das (logischerweise) nicht, der Euro ist seit Jahren vergleichsweise hoch notiert, was Exporte teuer macht. Das ist ein echter Wettbewerbsnachteil, weil sich ja das Hauptabsatzgebiet von Hybridfahrzeugen (immer noch) in den USA und Japan befindet.
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
Toyota hat allein in 2013 1,3 Mio Hybrid Autos weltweit verkauft - das ist fast genauso viel wie die Marke Mercedes mit allen PKW Modellen in allen Motorvarianten zusammen (1,46 Mio).Allein schon die Toyota Hybrid Sektion - ohne andere Hersteller - spielt schon auf Augenhöhe mit dem weltweiten Mercedes PKW Absatz - das ist doch nicht schlecht - für jeden Mercedes der irgendwo auf der Welt 2013 verkauft wurde hat Toyota einen Hybrid verkauft (jedenfalls praktisch)
Die Nische "Hybrid" kann es inzwischen locker mit den Gesamtstückzahlen pro Jahr von Mercedes und vermutlich auch Audi (1,58) aufnehmen.
Irrelevant als "Argument", weil in der sachlichen Qualität in etwa auf dem Niveau von: "Die Nische Hybrid kann es nichtmal mit den Gesamtstückzahlen von BMW pro Jahr aufnehmen".
Es geht hier um den weltweiten Anteil und den konzerninternen Anteil von "Hybrid" am Gesmatabsatz. Die Zahlen sind bekannt: Weltweiter Marktanteil ca. 3%, Konzeranteil ca. 10%. Fazit: Nische.
Audi, Mercedes, BMW etc. interessieren hier als "Vergleich" gar nicht, weil sachlich sinnlos.
Viele Grüße,vectoura
Du gehst bei deinen Zahlen, Zahlenvergleichen immer von einer linearen Entwicklung aus.
Das stimmt aber nicht.
Ich habe einen befreundeten Toyota Händler, der mir sagt, das sie immer mehr Hybride verkaufen und andere Antriebe immer mehr ignoriert werden.
3 von 100 Autos sind heute SCHON Hybride.
Das klingt schon positiver.
Wie gesagt, traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht erstellt hast.
Deine Zahlen mögen alle richtig sein, aber die Interpretation über lasse ich bestimmt nicht dir.
Zitat:
Original geschrieben von Slimbox89
Du meinst was Hybrid angeht oder überhaupt Elektroauto vs Verbrenner?
Also mit dagegen gestellt bis zum Schluss...Reine verbrenner werden zunehmend weniger.
Ein positiver Trend. Es ist ja nix schlechtes daran die Vorteile beider Technologien zu vereinen.
Das spart wertvolle Ressourcen bzw auch schont es eher unsere Lungen vorallem in den Städten.Ich denke auch, dass die nächsten Jahre Plugin Hybriden immer mehr an Stärke gewinnen. Und hoffentlich schließlich auch das reine elektrische Auto (ob Batterie oder Wasserstoff) die Oberhand gewinnt.
Das sehe ich auch so: Hybrid ist die einzige Option der Verbrennertechnik zur Effizienzsteigerung bei geeigenten (innerstädtischen) Fahrprofilen. Ansonsten ist die Verbrennertechnik "ausentwickelt", da kommt nichts mehr.
Viele Grüße,vectoura