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Nutzungsprofile von PKWs zur Abschätzung der Potenziale für Elektroautos

Themenstarteram 28. November 2008 um 11:59

Hallo,

schreibe grad eine Diplomarbeit zum Thema Elektroautos.

Vielleicht kann mir jemand von euch bei folgender Frage behilflich sein.

Ich bin auf der Suche nach Literatur zu Fahr-/Nutzungsprofilen (Anteil der versch. Wegstrecken,...) von dt. Autofahrern, um dadurch dann die Potenziale für Elektroautos abzuschätzen.

Ideal wäre dabei eine Unterscheidung der versch. PKW-Kundengruppen in ihren Profilen.

Falls jemand von euch Infos zu diesem Thema hat, meldet euch bitte hier !

Danke im voraus...

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19 Antworten
am 28. November 2008 um 13:37

Statistisches Weisbuch und die entsprechenden Erhebungen der EG sind im Netz und der Uni-Bibliothek zugänglich.

Gruß SRAM

Für Europa sieht das etwa so aus: 23% Stadt, 30% BAB, 43& Landstraße 4% Schlechtweg.

Das kommt aus Untersuchungen wie Fahrversuche in der Erprobung auszusehen haben. Such mal in der BIB nach CARLOS (CarLoadingStandard).

Direkte Fahrprofile hab ich nicht, aber ich hab mit google mal eine Statistik gefunden wie häufig welche Streckenlängen mit dem PKW gefahren werden. Da kam was raus in der Größenordung 90% aller Fahrten unter 15km, 95% unter 50km ... . Problematisch bei der Abschätzung dass sich das auf die Fahrten bezieht, nicht auf die Autos.

Mein Profil sieht z.B. auch so aus: 90% Fahrten zur Arbeit, Einkaufen, ... halt Alltag. Strecken unter 15km. Allerdings ab und an auch mal mehrere 100km wenn es zu Fortbildungen, entfernteren Kunden, Messen oder ähnlichem geht. Heißt für meine Einsatz: Reichweite ist ein erhebliches Problem beim reinen E-Auto. Perfekt wäre dagegen ein Plug-In-Hybrid, damit könnte ich 90% meiner Wege im Nahbereich elektrisch fahren und hätte trotzdem kein Reichweitenproblem. Reine E-Reichweite wäre bei mir mit effektiv 30km ausreichend. Notfalls ist halt immer noch der Verbrenner vorhanden.

Alternativ schreib mal mit Absender deiner Hochschule Fahrzeugtechnikinstitute an ob sie in ihren Arbeiten und Versuchsreihen dazu detailliertere Daten haben. Ggf. hat an deiner Uni auch jemand entsprechende Datenlogger, z.B. simpel eine GPS-Maus mit Aufzeichnung. Die gibst du einfach mal Wochenweise Freunden oder Bekannten mit Autos mit, damit hättest du zumindest brauchbare und detaillierte Einzelbeispiele. Interessante Aufzeichnungen wären hier Firmenwagen die häufig ähnliche Wegstrecken zurücklegen. Z.B. Taxen, Lieferdienste etc.. Hier könnstet du mit wenigen Messungen Rückschlüsse auf eine recht große Zahl an Fahrzeugen ziehen.

Wie das Beispiel meiner Fahrten zeigt sagt der Schnitt alleine wenig. 90% unter 15km heißt eben nicht zwangsläufig 90% aller Autos könnten durch E-Autos mit 15km Reichweite ersetzt werden.

Gruß Meik

Edit: Guck mal beim kba (homepage, Anrufen), die sind immer eine gute Adresse für Daten aus dem Verkehrssektor

am 28. November 2008 um 14:07

mein Profil ist ähnlich, dennoch würde ich ein E-Auto mir kaufen, da ich die längeren Strecken dann mit meinen ollen Brenner fahren würde!

fahre derzeit 40km quer durch die Stadt wegen Arbeit. Demnächst wird das mehr ...

Zitat:

Original geschrieben von Izzmir

mein Profil ist ähnlich, dennoch würde ich ein E-Auto mir kaufen, da ich die längeren Strecken dann mit meinen ollen Brenner fahren würde!

Ginge auch, aber dann hätte ich zwei Autos. Zweimal Unterhalt, zweimal Stellplatz/Parkplatz, ... Wenn die längeren Strecken sehr selten sind könnte man auch auf Mietwagen für die Urlaubsfahrten ausweichen. Mir wäre daher die Variante "Range-Extender" lieber - auch rein subjektiv würde es die Angst nehmen mal mit leerem Akku stehen zu bleiben.

Würde mich aber auch mal interessieren wie die tatsächlichen Fahrprofile aussehen. Hoffentlich wird die Diplomarbeit veröffentlicht. :)

Gruß Meik

Themenstarteram 28. November 2008 um 14:28

Erstmal Danke für die bisherigen Antworten !

Falls es möglich ist (arbeite mit RWE zusammen, von daher kann ich sagen, ob ich eine Freigabe erhalte) werde ich die Arbeit hier verlinken.

Über weitere Antworten würde ich mich freuen...

Noch eine Frage:

Kennt ihr Literatur in der detailliert verschiedene PKW-Ziel-/Kundengruppen beschrieben sind und welche sich somit von ihrem Fahrprofil her unterscheiden. Zum Beispiel: Pendler, Familien, Rentner, Singles,...

Danke...

Zitat:

Wie das Beispiel meiner Fahrten zeigt sagt der Schnitt alleine wenig. 90% unter 15km heißt eben nicht zwangsläufig 90% aller Autos könnten durch E-Autos mit 15km Reichweite ersetzt werden.

Das nicht, aber diese Informationen sind sehr wertvoll für der Dimensionierung der Batterie von seriellen Plugin-Hybriden. Dieser muss so dimensioniert sein, dass per Nachtladung so viel wie möglich elektrisch gefahren werden kann und so wenig wie nötig ungenutzte Batteriekapazität herumgeschleppt wird.

Ich finde im PHEV eine gespeicherte Energiemenge für 60 bis 100 km Reichweite als durchaus sinnvoll an.

Bei stadtnahem Betrieb fahre ich jedoch mindestens ein mal pro Woche 100 Km. Die Batterie muss also für 150 Km gut sein, also min. 20 Kw/H. Kostet derzeit 30000 $.

Oder aber ein Plugin Hybrid mit einer Batt für 50 Km

, also 10 Kw/H :)

Ein Zweitauto kommt aus Kostengründen nicht in Frage. Eine Heizung brauche ich also auch! Und einen Kofferraum, kurz ein alltagstaugliches Auto der unteren Mittelklasse :)

Hellmuth

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Bei stadtnahem Betrieb fahre ich jedoch mindestens ein mal pro Woche 100 Km. Die Batterie muss also für 150 Km gut sein, also min. 20 Kw/H. Kostet derzeit 30000 $.

Oder aber ein Plugin Hybrid mit einer Batt für 50 Km

, also 10 Kw/H :)

Ein Zweitauto kommt aus Kostengründen nicht in Frage. Eine Heizung brauche ich also auch! Und einen Kofferraum, kurz ein alltagstaugliches Auto der unteren Mittelklasse :)

Hellmuth

Einmal pro Woche.

meinst du nicht, das du diese eine Fahrt anders bewältigen könntest ? Zug Taxi z.B.

Normal ist eine Entfernung von 20km zum Arbeitsplatz.

Die nötigen 40km kann nahezu jedes E-Auto bewältigen.

Deine angegebenen Batterie kosten sind auch Mondwerte. 60km können mit 144V und 100A für ein normales KFZ locker erreicht werden,

was Batterie kosten von Real 1200€ bei Bleibatterien und 9000€ bei LIPOs ergibt.

@ eurofighter:

schau mal:

http://145.243.189.193/mdso.html

ist zwar nicht ideal aber du könntest versuchsweise von der annahme ausgehen, dass hybridfahrer grosse affinität zu elektro haben.

so kannst du die ja mal mit den verschiedensten neigungen, eigenschaften, konsumgewohnheiten, demografie etc. ins verhältnis setzen.

vielleicht bringts ja ne erkenntnis.

was speziell zugeschnittenes, öffentlich zugängliches kenn ich grad auch nicht..

Zitat:

Original geschrieben von scanners

Deine angegebenen Batterie kosten sind auch Mondwerte. 60km können mit 144V und 100A für ein normales KFZ locker erreicht werden,

was Batterie kosten von Real 1200€ bei Bleibatterien und 9000€ bei LIPOs ergibt.

1200€ sind wohl eher imaginäre Kosten bei Bleibatterien. 100Ah (nicht A) bei 12V fangen pro Stück jenseits der 200€ an. Einfache Säureakkus, z.B. die von Deta die ich für 270€ gefunden habe, wird vom Hersteller mit einer Haltbarkeit von 450 Zyklen bei 75% Entladetiefe angegeben. Als zyklenfestere Gelvariante die 700 garantierte Zyklen mit 75% Entladetiefe hat kostet die schon an die 400€ pro Stück. Macht 4000€ für den 144V-100Ah Akkusatz und 480kg Gewicht (48kg pro Stück bei 110Ah(C20)). Auf die Zyklenzahl bezogen kosten die also ähnlich viel.

Oder wo holst du eine zyklenfeste Traktionsbatterie mit 100Ah für 100€ her?

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Zitat:

Original geschrieben von scanners

Deine angegebenen Batterie kosten sind auch Mondwerte. 60km können mit 144V und 100A für ein normales KFZ locker erreicht werden,

was Batterie kosten von Real 1200€ bei Bleibatterien und 9000€ bei LIPOs ergibt.

1200€ sind wohl eher imaginäre Kosten bei Bleibatterien. 100Ah (nicht A) bei 12V fangen pro Stück jenseits der 200€ an. Einfache Säureakkus, z.B. die von Deta die ich für 270€ gefunden habe, wird vom Hersteller mit einer Haltbarkeit von 450 Zyklen bei 75% Entladetiefe angegeben. Als zyklenfestere Gelvariante die 700 garantierte Zyklen mit 75% Entladetiefe hat kostet die schon an die 400€ pro Stück. Macht 4000€ für den 144V-100Ah Akkusatz und 480kg Gewicht (48kg pro Stück bei 110Ah(C20)). Auf die Zyklenzahl bezogen kosten die also ähnlich viel.

Oder wo holst du eine zyklenfeste Traktionsbatterie mit 100Ah für 100€ her?

Gruß Meik

Naja, man bekommt ohne weiteres 100Ah Bleiakkus ab 100€ aufwärts (auch wenn das wohl nicht die erste Wahl sein sollte) und ab ca. 30kg ...

Und ob eine 270€ Bleikiste dann auch fast drei mal so lange hält wage ich zu bezweifeln !!! (mal rein finaziell gedacht)

Außerdem sind 12*48kg = 576kg ... umgerechnet wären es dann so um die 524kg ... ;)

 

 

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von scanners

 

Einmal pro Woche.

meinst du nicht, das du diese eine Fahrt anders bewältigen könntest ? Zug Taxi z.B.

Normal ist eine Entfernung von 20km zum Arbeitsplatz.

Die nötigen 40km kann nahezu jedes E-Auto bewältigen.

Deine angegebenen Batterie kosten sind auch Mondwerte. 60km können mit 144V und 100A für ein normales KFZ locker erreicht werden,

was Batterie kosten von Real 1200€ bei Bleibatterien und 9000€ bei LIPOs ergibt.

ich fahre auch pro Tag 80km. Ich habe keine Lust jeden Tag zu tanken, zumal ich dazu garkeine Möglichkeit habe. Also sollte hier absolutes minimum für die Akkugröße währe hier 80kWh. Das schafft zu vernüftigen Preisen kein Akku.

Dann sollte ein Elektroauto auch 500km an einem Stück schaffen. Da hier größtenteils Autobahn ist der Verbrauch nicht wirklich viel höher, also sollte hier auch 80kWh reichen.

Warum kein Zug?

Var. 1: RE würde 5h dauern. Mit den Auto fahre ich in 2,5h bis 3h. Danke dann lieber Auto.

Var. 2: Währe deutlich schneller. Auch gute 3,5h kostet dafür aber auch gleich schlappe 50€ PRO fahrt! Ich zahle mit meinem Diesel gute 30€ für Hin UND Zurück! Zug ist also absolut keine Alternative.

MFG MArcell

Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84

Hallo,

ich fahre auch pro Tag 80km. Ich habe keine Lust jeden Tag zu tanken, zumal ich dazu garkeine Möglichkeit habe. Also sollte hier absolutes minimum für die Akkugröße währe hier 80kWh. Das schafft zu vernüftigen Preisen kein Akku.

Dann sollte ein Elektroauto auch 500km an einem Stück schaffen. Da hier größtenteils Autobahn ist der Verbrauch nicht wirklich viel höher, also sollte hier auch 80kWh reichen.

MFG MArcell

Nun gut , deine Anforderungen sprengen die Möglichkeiten eines reinen E-Autos.

500km , schaft glaub ich nur der Tesla und der T-Zero (wenn überhaupt) und dann auf keinen Fall in Autobahn Tempo.

Also gehörst du wohl noch länger zur Gruppe der Benzin-Auto oder Hybrid Autofahrer. Was nicht weiter Tragisch ist. Wird die Dinger ja noch länger geben und du brauchst dir um deine Mobilität keine sorgen machen.

Grüße Rüdiger

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

1200€ sind wohl eher imaginäre Kosten bei Bleibatterien. 100Ah (nicht A) bei 12V fangen pro Stück jenseits der 200€ an.

Oder wo holst du eine zyklenfeste Traktionsbatterie mit 100Ah für 100€ her?

Gruß Meik

Na, bei E-Bay z.b

http://cgi.ebay.de/...ryZ61504QQcmdZViewItemQQ_trksidZp1742.m153.l1262

Ok, die halten statt 5 Jahre nur 4 Jahre, oder statt 2,5 jahre nur 2 Jahre.... je nach Benutzung.

.....kosten aber nicht mal die hälfte, und sind leichter....

Ich denke... ein Vorteil, von Kosten und Gewicht.

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