Warum V6 statt R6 ?
hallo,
ich bin neu und doof, und hoffe, das ist kein zu alter Hut für euch.
Aber, ich frage mich, warum Mercedes seine Reihensechszylinder durch V6 ausgetauscht hat? Obwohl der R6 doch als laufruhiges Ideal gilt.
Die Motorhauben sind immernoch groß genug um für einen R6. Und in der A-Klasse werden, glaube ich zumindest, spezielle Motoren eingebaut.
Also, was mag die Leute da bewogen haben?
67 Antworten
@ Bert80:
Aha, du fährst also beide Motoren sehr oft. Im gleichen Fahrzeug natürlich. Mit gleichem Hubraum und gleicher Leistung. Nur eben einmal als R und einmal als V. Verstehe...
Sorry, aber diese Äpfel-mit-Birnen-Vergleicherei ist Unsinn.
Der "Mythos" BMW Reihensechser ist übrigens in meinen Augen ein Relikt aus Zeiten, in denen es eben noch wenige Fahrzeughersteller gab, die es besser konnten als BMW. Heute gibt's da viele, die es besser machen.
Ich fahre beruflich ausschließlich BMW Sechszylinder (330i und Z4 2,5i). Beide Motoren werden in der Presse ständig mit den abgedroschenen Phrasen "seidenweicher, turbinenartiger Lauf" und solchem Zeugs beschworen. Davon hab ich leider nur nie was bemerkt. Ganz schlimm ist der Z4. Die meisten Vierzylinder laufen heutzutage ruhiger als dieses brummige Teil.
@jajamuc
Na ja, ich kann einen E320 W210 R6 und einen 400SE W140 V8 regelmäßig vergleichen. Vor dem W140 hatte ich einen 523er BMW E39.
Die Tatsache, dass ich beide Motoren in einem Auto fahre habe ich nie behauptet.
Gruß Bert
Zitat:
Original geschrieben von Bert80
@jajamuc
Na ja, ich kann einen E320 W210 R6 und einen 400SE W140 V8 regelmäßig vergleichen.
Gruß Bert
Nee Bert,
glatt am Thema vorbei! Es ging um R6-V6!. Von V8 war hier jetz nicht die Rede. 😁
Also Äpfel mit Kirschen verglichen. 😉
Gruß
Franjo001,
der den R6 genießt und entsprechend behandelt.
Genau, damit hast dus Thema sauber verfehlt 😁
Der Reihensechszylinder läuft zwar generell ruhiger, aber seid der 4-Ventiltechnik und Aluminiumzylinderköpfen doch sehr rauh.
Da kann man auch nen V-Motor reinwerfen und wenn es genug spaart, noch n bissel mehr Styropor reinpappen und schon ist die Karre noch leiser als mit nem Reihensechser...
So einfach ist das.
Und ich behaupte mal, das es 99% der Kunden nicht juckt, ob der 6 in Reihe oder im V hat.
Mein Vatter hat auch mal nen V6 gekauft, für den war wichtig das es schon der neue Motor war, ob V oder Reihe egal.
Haube auf "sieht aus wie in allen neuen VWs, alles voller Plastikgelumpe". (Und nein, er hatte nen W210 gekauft)
Festgestellt "Auto fährt im Gegensatz zum E230 geradeaus, Motor läuft schöner als der E230" und gekauft.
Erst 2 Jahre später als das Verfallsdatum mit 5 Jahren abgelaufen war, zeigte sich, welch ein Ei er da ins Nest gekauft hatte...
Nun fährt er endlich mal V8.
Mfg, Mark
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Zitat:
Original geschrieben von Mark-RE
Der Reihensechszylinder läuft zwar generell ruhiger, aber seid der 4-Ventiltechnik und Aluminiumzylinderköpfen doch sehr rauh.
Bei Mercedes ist man das aber auch nicht unbedingt anders gewohnt.
Ich erinnere mich da an den 280 TE (W123). Der lief schon ziemlich rauh. Aber der 2,8er war wohl auch dafür bekannt, daß er "sehr" rauh war.
Bei anderen Herstellern kann ich es nicht sagen.
Gruß Carsten
Moin,
Wie rauh oder eben nicht rauh ein Motor läuft ... hängt viel mehr mit der Abstimmung des Motors und der Abgasanlage zusammen als mit der Anzahl der Ventile oder des Materials des Zylinderkopfes.
Der Punkt ist ... der Markt WILL rauh und sportlich klingende Motoren haben ... Fahrzeuge welche sehr leise Motoren haben werden deshalb ja oftmals als "wenig sportlich" oder "wenig dynamisch" betitelt (vrgl. Lexus).
MFG Kester
Wenn die Leute Sport wollen sollten sie welchen machen!
Ich (wohl ne Minderheit?) will einen Motor bei dem ich nicht merke, dass sich da Kolben bewegen. Ich will keinen "Sound" (Sound machen eh nur Mopars –der Rest ist Lärmbelästigung!) ich will dem Antriebsstrang nicht sagen müssen welche Übersetzung gerade die richtige ist und ich will kein „sportlich“! –Mehr will ich bei einem Auto eigentlich gar nicht.
Ok, vielleicht noch etwas Zuverlässigkeit 😁
Zitat:
Original geschrieben von jajamuc
Der "Mythos" BMW Reihensechser ist übrigens in meinen Augen ein Relikt aus Zeiten, in denen es eben noch wenige Fahrzeughersteller gab, die es besser konnten als BMW. Heute gibt's da viele, die es besser machen.
Ich fahre beruflich ausschließlich BMW Sechszylinder (330i und Z4 2,5i). Beide Motoren werden in der Presse ständig mit den abgedroschenen Phrasen "seidenweicher, turbinenartiger Lauf" und solchem Zeugs beschworen. Davon hab ich leider nur nie was bemerkt. Ganz schlimm ist der Z4. Die meisten Vierzylinder laufen heutzutage ruhiger als dieses brummige Teil.
Zitat:
Der Reihensechszylinder läuft zwar generell ruhiger, aber seid der 4-Ventiltechnik und Aluminiumzylinderköpfen doch sehr rauh.
Ich kann es kaum fassen!!!!!
Das allererste mal finde ich im Netz zwei Leute, die genau diese Meinung haben wie ich!!!!
Ich kann diese ewigen Phrasen von wegen seidenweich im Zusammenhang mit BMW-4Ventil-Sechszylindern auch nicht mehr hören. Diese Teile knurren meiner Meinung nach nur aufdringlich, sonst nichts.
Der Mythos gründet sich meiner Meinung nach wirklich nur auf den BMW M20 und M30 Motoren, die noch zwei Ventlie hatten, und wirklich eine phantastisch summende Laufruhe hatten. Nur den Mercedes M103 fand ich noch besser.
Wir hatten sehr lange einen 730i mit M30 und ich kann nur sagen, der Motor lief wirklich seidenweich. Danach bekamen wir einen 525ix mit M50 und es war eine absolute Enttäuschung. Die Akustik war im Vergleich zum M30 knurrig und nervig. Dann bekam ich mein eigenes Auto, einen BMW 520i M50. Klingt zwar etwas seidiger als der 2,5er aber immer noch gequältes Vierventil-Dröhnen.
Dann fuhren wir einen 728i M52 Probe. Kaum zu fassen: Selbst dieses Auto konnte es nicht besser, und klang angestrengter als der gute alte M30.
So, und jetzt kommt es: Eigentlich hatte ich bis dato von den Mercedes V6 nichts gehalten. V6 mit 90 Grad Bankwinkel und Ausgleichswelle war für mich Sparschrott, und nicht mit einem Reihensechser zu vergleichen. Bis sich mein Vater dazu entschloß, mal einen E320 W210 zu testen, den er dann auch kaufte. Und siehe da. Der 90 Grad V6 läuft genauso, wie ich mir das vorstelle, nämlich seidig und ohne aufdringliches Verbrennungsgeräusch. Noch dazu zieht er wie blöde, und braucht nur 9 Liter. Obwohl diese Motoren klein geredet werden, bietet uns der V6 genau das, was wir eigentlich von einem Reihensechser erwartet hatten: Perfekte Laufruhe!!
Nur der M103 kann es noch besser. Der darauf basierende M104 mit Vierventiltechnik läuft parallel zum BMW M50 auch schlechter als der M103.
Gruß, RObert
Der Trick der Motorenhersteller bei V6 ist natürlich von außen nicht sichtbar:
Ein "echter" V-Motor hat pro Zylinderpaar einen Hubzapfen auf der Kurbelwelle.
Das geht beim V8 mit 90 Grad Zylinderbankwinkel gut und beim V6 mit 60 Grad. Nun ist ein V6 mit 90 Grad auch mit Ausgleichswelle nicht perfekt - daher kriegt er versetzte Hubzapfen, und die Sache ist wieder im Lot (bis auf die Massenkräfte 2. Ordnung). Am gleichförmigen Zündwinkel von 120 Grad kommt nun mal keiner vorbei.
Die aktuellen V6-Diesel bei Mercedes haben nun 72 Grad und wiederum Hubzapfenversatz. Sonst wäre ein ruhiger Motorlauf wohl kaum möglich.
Gruß Reinhard
Der M103 ist als 300er schon ne Hausnummer, allerdings laufen die immer seltener sauber und ordentlich, wie meine 😁
Als 260er ist er dann in Sachen Laufruhe das absolut chickste was man damals kaufen konnte.
Aber, ruhig, ruhig ist n alter Opel Kapitän Sechszylinder mit Gußblock + Gußkopf, da kannste dich vor die laufende Maschiene setzen, daneben frühstücken und merkst nicht einmal, dass er an ist...
DAS ist Laufruhe...
Und die Reihenachtzylinder toppen das noch einmal...
Mfg, Mark
In Sachen Laufruhe ist der V12 immernoch die beste Wahl.
Mir persönlich ist es egal ob V6 oder R6, im Innenraum hört man davon sowieso fast nichts.
Bei vielen Probefahrten mit dem E320 hat mich der R6 allerdings mehr überzeugt als der V6, aber das liegt sicher auch am persönlichen Geschmack.
Hallo pepe!
Was hat Dir beim R6 besser gefallen?
Gruß, Rob
Für meinen Geschmack hängt er direkter am Gas, reagiert spontaner und klingt beim Beschleunigen schöner. Auch mögliche Modifikationen sind an diesem Triebwerk einfacher und günstiger.
Ja, das spontane Ansprechen kann ich bestätigen. Wenn man mal dem V6 im Stand einen kurzen Gasstoß verpaßt, dann dreht er nur unwillig etwas hoch. Der R6 dreht da viel schneller und giftiger hoch. Liegt wohl an der trägen Masse der Ausgleichswelle!?
Gruß, Rob
@Bert730i
Welches Bj. ?
Mercedes scheint sein E-Gas (ASR) etwas weich ausgelegt zu haben und daher könnte auch die Gedenksekunde kommen.
Gruß Carsten