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Warum V6 statt R6 ?

hallo,

ich bin neu und doof, und hoffe, das ist kein zu alter Hut für euch.

Aber, ich frage mich, warum Mercedes seine Reihensechszylinder durch V6 ausgetauscht hat? Obwohl der R6 doch als laufruhiges Ideal gilt.
Die Motorhauben sind immernoch groß genug um für einen R6. Und in der A-Klasse werden, glaube ich zumindest, spezielle Motoren eingebaut.

Also, was mag die Leute da bewogen haben?

67 Antworten

Habe zu der Thematik mit der Zylinderkopfdichtung eine Frage:

Müsste ein längs zur Fahrtrichtung eingebauter Motor diesbezüglich nicht mehr anfällig sein, als ein quer eingebauter?

Ich stelle mir das so vor, dass bei einem längs Eingebauten Block und Kopf an der Stirnseite am "kältesten" sind und hinten am wärmstem, bzw. in der Warmlaufphase die Stirnseite am langsamsten warm wird, und der hinterste Teil am schnellsten.

Bei einem quer Eingebauten wird doch der ganze Block/Kopf gleichmäßiger warm und dadurch dehnt er sich auch nicht so sehr unterschiedlich aus.

Ist da was dran oder spielt das eine untergeordnete Rolle?

MfG, Lappos.

Hallo,

da die Motoren wassergekühlt sind, spielt das sicherlich keine bzw. eine völlig untergeordnete Rolle.

Gruß Reinhard

Aber bekommt da der vorderste Zylinder nicht das "frische" Kühlwasser vom Kühler ab und der hinterste nur das von den vorderen schon erwärmete?

Aber das ist beim Längseinbau nicht anders. Der pumpt das auch -im Regelfall- von links bis rechts, und die Rückseite der Kopfdichtung wird auch nicht luftgekühlt.

Dies spielt sicherlich eine untergeordnete Rolle, es ist aber zu beobachten dass die letzten Zylinder (egal ob 4 oder 6 Zylinder) und egal ob Quer oder längs, als erstes aufgeben.

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Der R6 von BMW zum Bsp. war da immer sehr empfindlich. Vadder von nem Kumpel hat da 2 Mal nen Riss im Kopf fabriziert. Früh raus, 2km zur Bahn und volle Lotte druff.

Ich habe auch in einer Autozeitschrift gelesen das man mit V anstatt Reihenmoteren die EU anforderungen für den Fußgängerschutz besser umsetzen kann. Warum genau weiß ich aber leider nicht weil das nicht besonders genau beschrieben war.

@Mark: Also ich bin jung und fahre meinen Motor immer erst warm bevor er "getretten" wird. 😉 Daher noch nie an einem Auto Probleme gehabt mit Kopfdichtungen. 🙂

Mfg
Marcel

Dann biste ne Ausnahme. Willkommen im Club...

Die V6 Motoren lassen sich weiter nach hinten setzen und bauen tiefer, so kann man mehr Luft zwischen Haube und Motor bringen, wodurch die Haube tiefer nachgeben kann und so mehr Energie absorbiert.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Die V6 Motoren lassen sich weiter nach hinten setzen und bauen tiefer, so kann man mehr Luft zwischen Haube und Motor bringen, wodurch die Haube tiefer nachgeben kann und so mehr Energie absorbiert.

und so den Fußgängerschutz erhöht.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Die V6 Motoren lassen sich weiter nach hinten setzen und bauen tiefer, so kann man mehr Luft zwischen Haube und Motor bringen, wodurch die Haube tiefer nachgeben kann und so mehr Energie absorbiert.

Irgendwie so habe ich mir das auch gedacht. 🙂

Mfg
Marcel

Genau. Anfang des Jahrtausends ging die Diskusion Fußgängerschutz los.

In ersten Tests der Autobild gewann ein Daewo Matiz, weil da nix unter der Haube war, ein 3er BMW verlor mit seinem reihen-sechszylinder.

Der Fußgängerschutz ist auch der Grund fürs neue MB Haubendesign, die so etwas aufgesetzt wird, und das ganze billigplastik vorneherum, was alles nachgibt.

V6-Motoren sind einfach eine second best-Lösung, wie schon erwähnt werden sie aus Kostengründen eingebaut.

BMW reibt sich die Hände, da sie quasi eine Alleinstellung mit ihren genialen Reihenmotoren haben. Aber bei Merdedes ging ab Mitte der 90er Sparen vor Qualität - die Folgen sind bekannt. Glücklicherweise haben sie den Heckantrieb beibehalten...

Das kann man so nicht sagen. Wurde ja auch hier schon diskutiert.

Der R6 hat auch viele Nachteile. Die Kosten sind dort natürlich an erster Stelle, gefolgt von der Unscherigkeit. Mit guter Qualität hat das kaum etwas zu tun, welche Bauform angestrebt wird.

Höhere Konstruktions- und Fertigunskosten sind ja nicht ein Problem dafür, dass sie ge- und verbaut werden. Sondern weil der Kunde eben möglichst wenig bezahlen will.

Und ich schätze mal, dass wenigstens drei von vier Käufern eines Fahrzeugs mit Sechssylindermotor sich einen Dreck darum scheren, ob die nun in Reihen- oder V-Form angeordnet sind.
Für das Fahrverhalten und die Laufkultur macht das jedenfalls keinen _wirklichen_ Unterschied.
Die heutigen Fahrzeuge sind so gut schallisoliert, dass man im Innenraum sogar bei einem 4-Zylinder schon sehr gute Laufkultur genießen kann.

Und das ist sicher ein schwerwiegender Grund, dass inzwischen fast überall die V-Version vorgezogen wird. Eben deshalb, weil der Kunde einen Sechszylinder fahren möchte; ob R oder V ist eben meistens egal. Somit wählt man den V, damit man ihn günstiger anbieten kann.

Diese Parteiergreifung vieler Leute "Pro V" und "Pro R" ist jedenfalls unsachlich und lächerlich.

"Besser", was man darunter auch immer verstehen mag, ist der R gegenüber dem V jedenfalls nicht. Und umgekehrt auch nicht; weil sich eben einige Vorteile mit einigen Nachteilen auf beiden Seiten gegenüberstehen.

MfG, Lappos

Hi!

ach was Pro-V oder Pro-R... ich bin für Pro-B 😁

MfG

Lol 🙂

Stimmt, warum wird der bei solchen "Diskussionen" eigentlich immer weggelassen? Der hat doch auch gravierende Vorteile - z. B., dass er so flach baut und somit einen tiefliegenden Fahrzeugschwerpunkt ermöglicht.

Die Reihenmotoren laufen definitiv ruhiger als die V-Motoren.

Fahre beide Motoren sehr oft. Wer anderes behauptet, der profiliert sich nur mit seinem eigenen Motor (dem V-Motor 😁)

Gruß Bert

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