Warum Ölablassschrauben als Problem? Welche Lösung wählen?

Hallo,

nach der letzen Wartung beim Freundlichen (2014) gab es Öltropfen unterm Peugeot 307 (1,6 Liter Benzin, 2003, seinerzeit 57 000 km), zurückgebracht, er hat was gemacht, erst mal keine Tropfen mehr.
In der Rechnung stand etwas von "Gewinde der Ölablassschraube beschädigt, instandgesetzt".

Nun, 2 Jahre später (60 000 km) hab ich das Auto (aus der Familie) bekommen, beginne mich intensiver damit zu befassen: Die Ölablassschraube ist wieder undicht, ca 5-6 Tropfen pro Woche (auf TG-Stellplatz) Plastikfolie und alte Zeitungen unterm Auto, wenn ich woanders ein paar Stunden parke, ist nie Öl da. Bei der HU (fällig) wird sowas vermutlich aber nicht durchgehen.

Gründlich abwischen damit sie es nicht sehen?
Denke, dafür sind sie zu erfahren, komme auch schwer dran....

Anbei ein Bild des Problems, was tun?

  • Neue Ölwanne original von Peugeot 250 € plus, schätze mindestens 200 €, Zahnarztleistungen des Freundlichen, Erfolg (eine Weile) garantiert ?
  • Gebrauchte original Ölwanne 45 €, Erfolg unbekannt ?
  • Alternativ Ölwanne aus Polen 60 €, Erfolg unbekannt ?
  • Ölablassschraube wieder reparieren, Ölablassschrauben Reparaturset (ab ca. 40 €, Qualität und Erfolg unbekannt)?

Die Ölwanne beim 307 hat noch die Funktion, dass daran (siehe Dreieck) das Lager der Antriebswelle mit angeschraubt ist, also wichtig, ist nicht nur eine Blechhaube sondern ein Alulegierungs-Gussteil das etwas halten muss, bin skeptisch gegenüber polnischer Alternativ-Ölwanne.

Wer schon viele Ölwechsel gemacht hat:

Warum ist die Beschädigung des Ölablassschrauben-Gewindes so ein Problem, wenn nur ich das hätte, gäbe es ja wohl keinen Markt für diese Reparatursets, bei denen offenbar das Feingewinde auf die nächst größere Dimension aufgebohrt und eine entsprechende Ölablassschraube in "Sondergröße" verwendet wird.

Was ist das für eine dunkelgraue Masse um die Ölablassschraube herum, die der Feundliche 2014 da offenbar noch appliziert hat?
Gibt es "Flüssigmetall"-Produkte, die in öligem Milieu halten?

Gut, Gewinde in einem weniger festen Werkstoff (wie Alu) ist oft ein Problem, aber hier?
Weil ja eine im Vergleich zu Gummi sehr harte Kupferdichtung angedrückt werden muss, scheint die Belastung des Gewindes doch hoch?

Welche der oben aufgezählten Methoden soll ich ins Auge fassen?

Danke

Gruß

Stefan

Dscn8136
Beste Antwort im Thema

Ich habe die alte Ölablassschaube durch das Stahlbus-Ölablassventil ersetzt. Da ist ein Ventil drin, auf das man einen kurzen Schlauch steckt und los geht's mit zielgenauem Ölpinkeln. Kostet etwa 35 Euro.
Da man es nie wieder aufschrauben muß, kann man es bei Bedarf oder undichtem Gewinde auch mit 2-Komponentenkleber einsetzen. Dann aber einen Tag warten mit dem Öleinfüllen.

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Ich hab beim Corsa auch immer ne neue Schraube genommen. In der größten Not kann man sich auch mal mit Teflonband behelfen.

Halllo,

danke für die Antworten und Meinungen.
Angesichts des Stahlbus-Ventils fragt man sich, warum das NICHT längst Standart in allen Autos ist, das hätte ich schon gerne, zumal man dann den ÖW leicht ohne Hebebühne machen kann.

Das größte Problem bei den Arbeiten am Auto ist, dass man dazu einen geeigenten privaten Platz braucht, den ich nicht habe.

Ich weiß ja nicht, was die da genau gemacht haben, ob sie nur die Dichtmasse rein haben oder auch das Gewinde aufgebohrt (größer nachgeschnitten) haben um eine größere Schraube zu setzen, ich vermute nein, müsste das aber genau wissen, um das passende Stahlbus-Ventil bestellen zu können.

Das ist das Problem beim Auto (anders als bei vielen anderen handwerklichen Projekten): Hat man was abgebaut oder abgelassen ist das Ding erst mal am Ort festgenagelt bis man alles hat um es wieder fahrbereit zu machen. Die meisten von Euch haben vermutlich einen großen Hof auf eigenem Grundstück usw. unterschätzt nicht, was das für ein Vorteil ist.

Stellt euch vor, ich mache draußen auf einer öffentlichen Fläche "was mit Öl" und ein blau silbernes Auto kommt vorbei, das wird anhalten und die Insdassen werden gewaltiug die Strin runzeln...

Gruß

Stefan

Dann würde ich das da machen wo wenige silberne Autos sind! Oder bei nen Freund mit Stellfläche, da kann man nebenbei noch grillen und labern.

Oder man läßt das Ventil in einer Werkstatt einsetzen. 😕
Oder man fährt Straßenbahn und brauch sich nicht über nichtmöglichen Ölwechsel den Kopf zu zerbrechen.

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Schelle1, ich fahre zu 99% Straßenbahn und Fahrrad, vernünftigerweise sollte ich das Auto verkaufen und mich beim Carsharing anmelden, dass im Viertel seit diesem Monat angeboten wird, deren nagelneuer Ford Focus steht gleich weit von der Haustür weg wie die Tiefgarage.
Aber wie viele Männer habe ich nicht dieses utilitaristische Verhältnis zum Auto (wie die meisten Frauen), ich liebe das Ding, bei mir kommt noch dazu, dass es noch mein verstorbener Vater gekauft hat, ein Jahr bevor es mit ihm zu Ende war.

Gruß

S.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 3. Juli 2016 um 16:51:27 Uhr:



Zitat:

@Bopp19 schrieb am 3. Juli 2016 um 13:04:56 Uhr:


Ein Gewinde dichtet nicht ab,hauptsache es zieht noch.
Hier ist offensichtlich die Auflagefläche fehlerbehaftet.
Es gibt Dichtringe die so etwas zuverlässig ausgleichen können.
B 19

Kann ich bestätigen. Hab mal beim Nachbarn seinen Twingo Ölwechsel gemacht (allein schon der Vierkannt an der Ablaßschraube 🙁), neuen Kupferring, und trotzdem undicht. Ein bekannter Renault Meister sagte mir, da muß ein originaler Dichtring rein. Stimmte, (1,02 €) für den Dichtring bezahlt, und er war an der Ablaßschraube wieder dicht. Hab die zu erneuernden Ablaßschrauben bei VW Motoren (1,80) mehrmals verwendet, und sind trotzdem dicht.
th

Genau, mit dem Originalen Dichtring wirds dicht. Keine Ahnung warum, ist aber so.

Akte 8.....Freundlicher,was heißt das bei Dir? Peugeotvertragswerkstatt ?
Das einzig richtige wäre da eine ordentliche Reparatur,das sollte ein ordentliche Werkstatt aber hin kriegen.
Ich improvisiere nix mehr.Entweder gibt es für mich möglichkeiten es vernünftig zu reparieren oder der Freundliche (Citroenwerkstatt) bekommt den Zuschlag. Aber dann vernünftig und nicht nur Dichtmasse. Denn das hält höchstens bis zum nächsten Ölwechsel...siehst ja wie lange es wirklich hält.

Wolffi65:

Da hast du ja völlig Recht, aber das ist passiert BEVOR ich das Auto bekam (bei meiner Mutter) und ich wohne auch nicht da bekomme nicht alles mit, heute würde das ganz anders laufen.

Aber nun ist es halt mal so, das Stahlbus Ding will ich rein haben, Problem ist auch, dass es bei mir solche Mietwerkstätten nicht gibt, nur eine weiß ich, ist aber sehr schmuddelig und die Figuren die da rumstehen und die ganze Gegend gefallen mir nicht, muss sehen was ich mache, viel Zeit ist nicht mehr.

Gruß

Stefan

Frag doch mal in einer kleinen Freien Werke an, ob du dir dort nicht mal ne halbe Stunde ne Bühne mieten könntest.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 3. Juli 2016 um 11:20:01 Uhr:


Ich habe die alte Ölablassschaube durch das Stahlbus-Ölablassventil ersetzt. Da ist ein Ventil drin, auf das man einen kurzen Schlauch steckt und los geht's mit zielgenauem Ölpinkeln. Kostet etwa 35 Euro.
Da man es nie wieder aufschrauben muß, kann man es bei Bedarf oder undichtem Gewinde auch mit 2-Komponentenkleber einsetzen. Dann aber einen Tag warten mit dem Öleinfüllen.

Das Stahlbusventil steht doch auch deutlicher über im Vergleich zu den flacheren Ölablassschrauben. Mache nur ich mir da sinnlos einen Kopf bei dem Gedanken mal über irgendwas festes zu fahren, was ein bißchen höher kommt?

Ka, also ich fahre Mercedes, da macht man alle 10.000km nen Ölwechsel und nen neuen Dichtring rein und alle 10 Jahre wechselt man mal die Ölablasschraube für 3€ mit, weil sie rundgedreht ist und fertig. Man kann sich das Leben auch kompliziert machen... Ich möchte son Ventil nicht im Auto haben. Auch Abfahren ist n Thema, wo ich drauf verzichten kann.

Das Theater an so nem Peugeot ist aber auch easy zu lösen, in dem man wie gesagt den Dichtring bei Peugeot kaufen geht.

Ich bin immernoch für Dichtungsmasse, ist wenigstens dann genauso zusammengepappt wie der Rest von dem Dingens auf Vier Rädern, aber dicht wärs.

Du wirst aber das Problem haben, dass du den Bereich nicht Ölfrei bekommst und ohne dass es Ölfrei wird, hält da keine Dichtungsmasse.

Is mir egal, ich lass das Dingens auf der Bühne hängen, austropfen, und wenn ich nach meinen drei Wöchigen Urlaub heim komme kleb ich die Schraube mit Dichtungsmasse ein, das wird schon zwei Tage halten.

Da ich diesen Motor sehr gut kenne,kann ich sagen das der jenige der sich da ran vergriffen hat ganz großen Mist gebaut hat...Freie WERKSTATT eventuell ? Ich kenne kein Auto wo einfach mal so Öl aus der Schraube leckt,es sei denn sie ist locker (Mechaniker) oder beim Ölwechsel die Dichtung nicht ersetzt (Mechaniker).
Das Auto war nämlich zum letzten Ölwechsel in einer Werkstatt,seit dem ist das so.
Mark,mit diesen Stahlbus geb ich dir recht,das ist was für Motorräder wo man bescheiden ran kommt,an Autos würde ich das auch nicht unbedingt machen...oder man muß paar mal im Jahr da ran wie Arbeitsmaschinen oder in diese Richtung.

bei Mercedes ist auch nicht alles in Ordnung...R350 mit 100.000 km DPF kaput. Auto fährt nur Langstrecke,ist nicht der erste große Schaden-nun ist er zurück bei der Niederlassung.Sowas sollte auch nicht passieren,passiert aber leider und ist sehr ärgerlich für den Besitzer-nie wieder Mercedes

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