Warum nutzen die Tanken ihre Normal Benzin tanks nicht um Ethanol zu verkaufen?
Hallo,
stelle mir gerade die frage, weil die tanks stehen ja jetzt quasi als großen super Benzin Lager da, könnte man doch auch prima für Ethanol verkauf nutzen... oder brauch man diese mengen, damit nicht zu oft der Tankwagen anrücken muss?
Gruß chilla
Beste Antwort im Thema
Das ganze noch bei -37°C in L.A😁 Wenn der Fall eintritt haben wir größere Probleme als Ozon. Das der Pflanzenwuchs beeinträchtigt wird ist genauso ein Humbug. Es sei denn wir haben dann Äcker in der Stadt. Bis aufs Land schaffts das Ozon nähmlich nicht. Reagiert nunmal extrem schnell ist ruckzuck abgebaut. CO2 ist da wohl ein größeres Übel. Da ist E85 zumindest Umweltneutraler als rein fossiler Treibstoff. Scheinbar wurde erkannt das man Ethanol auch Erzeugen kann ohne das die Menschheit verhungert. Muß also was anderes gesucht werden um es schlecht dastehen zu lassen.
73 Antworten
Mit dem Gas hast du natürlich Recht. Da kann man auch Erdgas nehmen. Hat noch mal mehr Oktan.
Ich meinte meine Aussage jetzt auf normal flüssige Kraftstoffe aus der Zapfpistole die man auch in einen Reservekanister laufen lassen kann bezogen.
Bei Erdgas hast du aber auch das Problem wie bei LPG Verdampferanlagen, das es eine trockende Verbrennung ist.
Die "trockene Verbrennung" ist kein Problem, warum auch. Der Begriff selbst ist bereits veraltet, stammt aus der frühen Heizungstechnik.
Wer vor der Erfindung der Brennwert-Thermen einen möglichst hohen Wirkungsgrad seiner Feuerungsanlage haben wollte, der verdampfte z.B. Heizöl mit Restwärme des Abgases und hat das vorgewärmte und verdampfte Gemisch ("trocken"😉 in den Brenner gegeben. Durch die Vorwärmung steigt die Flammentemperatur natürlich an, wodurch wiederum der Wirkungsgrad steigt. Damals wollte man Kondensation des Wassers im Abgas unbedingt vermeiden (Korrosion). Heute wird diese genutzt, für die Vorwärmung bleibt daher kaum Restwärme übrig. Vor diesem Hintergrund gibts auch den oberen und unteren Heizwert eines Brennstoffs (mit und ohne Kondensation des Wassers).
Heute werden flüssige Kraftstoffe durch die Einspritzdüsen so fein vernebelt, dass möglichst wenig noch als Tropfen verbrennt. Lässt sich nicht vermeiden, aber die Mengen sinken. Denn mit dicken Tropfen geht nahe dieser Tropfen durch Kraftstoffüberschuss der CO Level in die Höhe, im zu mageren Außenbereich wiederum NOx (Erinnerung: Lambda = 1 im Mittel). Zudem riskiert man durch lokale starke Abmagerung und unterschreiten der Zündgrenze ein nicht mehr zündfähiges Gemisch gerade in der Nähe der Wände (Quencheffekt). Was wiederum die HC Werte nach oben treibt, sieht man besonders gut bei kaltem Motor mit starken Kondensationseffekten in Wandnähe.
Einziges "Problem" der Gaser sind die im LPG nicht enthaltenen Additive, manche Ventilsitze stört es und manche nicht. Dazu kommen Pfuschumbauten mit Fehlabstimmungen, wo es am Ende zu abgebrannten Auslassventilen kommen kann. Der Aufwand für die Gasdosierung ist halt höher, dafür der Kraftstoff billiger.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
....
Einziges "Problem" der Gaser sind die im LPG nicht enthaltenen Additive, manche Ventilsitze stört es und manche nicht. Dazu kommen Pfuschumbauten mit Fehlabstimmungen, wo es am Ende zu abgebrannten Auslassventilen kommen kann. Der Aufwand für die Gasdosierung ist halt höher, dafür der Kraftstoff billiger.
ja, das ist leider wahr.....ich hatte das "Vergnügen" auch schon, auf einem Zylinder keine Kompression. Ursache war ein total falsches Ventilspiel, die Ursache hierfür wohl der Gasbetrieb von ca. 100.000 km.
war ein teures Vergnügen.
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Trockende Verbrennung ist schon ein Problem, weil die Enthalpie nicht wirkt, damit also mehr Wärme im Zylinder bleibt, da ja gasförmige Krafstoffe nicht beim verdampfen kaum noch Wärmeergie aufnehmen kann. Da liegt ja der grosse Vorteil von Ethanol.
Genau das ist das Hauptproblem bei den Verdampferanlage, sind diese nicht richtig abgestimmt kommt es zu Motorenschäden, kenne 3 Leute die grade deswegen die mit dem Hersteller/Umrüster vor Gericht stehen. Wo es durch einen Gutachter nachgewiesen worden ist, das durch Magerlauf diese Schäden enstanden sind.
Normalerweise müsste jeder Umbau auf einen Rollenprüfstand abgestimmt werde, damit die verschiedenen Lastzustände richtig ausgereglelt werden. Ohne Last eine Anlage richtig zu kalibrieren halte ich für Selbstmord.
Das mit den Ventile stimmt auch, bei Hydrostösselmotoren aber weniger problematisch, wie bei Tassenstössel. Neue Opelmotoren haben keine Freigabe mehr für LPG weil man, nach 30 Jahren wieder Tassenstössel einbaut, statt Hydros. Ventilsitze sind nun wieder weicher.
Zitat:
Original geschrieben von Finn79
Trockende Verbrennung ist schon ein Problem, weil die Enthalpie nicht wirkt, damit also mehr Wärme im Zylinder bleibt, da ja gasförmige Krafstoffe nicht beim verdampfen kaum noch Wärmeergie aufnehmen kann. Da liegt ja der grosse Vorteil von Ethanol.....
Verdampfungsenthalpie hin oder her, wir sprechen hier über Mengen im Mikroliterbereich!! da ist nix wiriklich mit Kühleffekten durch Aufnahme von Wärmeenergie, die entsprechend noch wirksam werden kann. In meinen Augen ist das reine Theorie.
wesentlich mehr Einfluss hat doch der Verlauf der Verbrennung! und da ist bei LPG oft das Problem, das die Flammenfront langsamer verläuft, somit auch noch Verbrennung stattfindet, wenn die Ventile schon aufgehen
Der große Vorteil bei E85 ist eben genau die Innenkühlung, die in der Praxis Motorteile schont.
Auch wenn der deutsche Schlaumeier das natürlich nicht wahr haben will, LPG Schäden kennen andere schon 20 Jahre länger zur Genüge.
Ganz Italien fährt seit Ewigkeiten mit dem Zeug. Vermehrt verbrannte Außlassventile und Sitze waren da eine ganz normale Begleiterscheinungen, die man halt in Kauf genommen hat, gegen Benzinbetrieb. Rechnete sich eben immer noch.
Nebenbei benutzten die immer Kerzen mit etwas höherem Wärmewert. Warum wohl?
E85 dagegen ist die große Schonpille für den Motor. Schon immer, seit es Motorsport gibt. Nicht erst seit einer BIO vor Ethanol geschrieben hat.
Gruß!
Zitat:
Original geschrieben von Bert B.
Verdampfungsenthalpie hin oder her, wir sprechen hier über Mengen im Mikroliterbereich!! da ist nix wiriklich mit Kühleffekten durch Aufnahme von Wärmeenergie, die entsprechend noch wirksam werden kann. In meinen Augen ist das reine Theorie.
Ich hab das hier im Forum mal (meines Erachtens amtlich) durchgerechnet, und das waren ~40°C Unterschied bei stöchiometrischem Gemisch.
(also in der Tat: der eins-komma-nochwas Mikroliter E85 kühlt einen halben Liter Zylinderfüllung Luft um 40°C stäker als Benzin)
zu welchem Zeitpunkt das passiert und ob das was bringt sei dahingestellt.
Man muss ja bedenken das erstens die entahlpie wesentlich höher ist bei Ethanol gegenüber von Super Benzin und zum anderen man ja 1/3 mehr einspritzt, was das ganze bis auf Faktor 3 erhöhen kann gegen ber von Benzin, wenn man Lambda 0,85 fährt.
@Bert
Richtig, die Kühlung ist bei unpolaren Substanzen wie Benzin(!) und LPG zu vergessen. Wenn ich mal Toluol als Musterkraftstoff nehme, dann hat es eine Verbrennungswärme von 4000 kJ/Mol, beim Verdampfen werden 37 kJ/Mol benötigt. Das ist 1% bezogen auf die Gesamtenergie. Nicht berücksichtigt, dass flüssige Kraftstoffe bei Wandkontakt auch spontan verdampfen und somit dieser Anteil keinen Beitrag leisten kann.
Ethanol liegt übrigens bei 1368 kJ/mol bei der Verbrennung sowie ebenfalls 42 kJ bei der Verdampfung. Bezogen auf gleiche Verbrennungswärme bleibt also recht exakt Faktor drei als Kühlungseffekt im vergleich zu unpolaren Kraftstoffen (LPG hat übrigens ca 2200/16). Richtig Kühlung macht Methanol, da es flüchtiger ist, daher früher verdampft, den Zylinder besser und schneller beim Ansaugen abkühlt ...
Das wichtigste ist eh das Gemisch. Wenn das nicht stimmt und mager läuft verzeiht es weder Motor noch Abgasanlage. Seit Euro-4 ist unbemerkter Magerlauf aber selten geworden, da fast alle Fahrzeughersteller eine Breitband-Sonde vor dem Kat verbauen. Der blinde "Open Loop", wo unter Gas/Alkohol die Schutzanfettung durch Magerlauf nahezu aufgezehrt wird und von der Sprungsonde nicht detektiert werden kann existiert daher bei vielen Fahrzeugen nicht mehr. Dank OBD2 nebst Live Daten der Fuel Trims kann fast jeder Idiot prüfen, ob der Umrüster Mist gebaut hat. Stabile Fuel Trims bei unterschiedlichen Lasten? Perfekt, Gas ist rechts und gut ist.
Weil es keiner braucht!
E85 ist eine Sackgasse!
Laßt die Kunden entscheiden und keine Diktatur an Tankstellen.
Macht's dir eigentlich spaß, den ganzen tag trolligen cerebraldiarrhoe zu verbreiten?
Wir, die kunden, hätten gerne E85. Das hat nix mit diktatur zu tun. Dass dir das nicht in die tüte passt, ist nicht mein problem. Und jetzt geh dich trollen.
Zitat:
Original geschrieben von Krbpirat
Weil es keiner braucht!
E85 ist eine Sackgasse!
Laßt die Kunden entscheiden und keine Diktatur an Tankstellen.
du hast jetzt diesen thread ausgegraben... nur um reinzuschrieben das wir seit jahren in einer Sackgasse tanken??
Warum ist E85 eine Sackgasse? bei mir geht die Straße nach der Tankstell weiter.. von Sackgasse keine Spur.
E85 ist von der Steuer wohl befreit, oder teilweise befreit,
deswegen ist es von der Politik nicht erwünscht, dass wir alle E85 Autos fahren . . .