Warum nutzen die Tanken ihre Normal Benzin tanks nicht um Ethanol zu verkaufen?

Hallo,
stelle mir gerade die frage, weil die tanks stehen ja jetzt quasi als großen super Benzin Lager da, könnte man doch auch prima für Ethanol verkauf nutzen... oder brauch man diese mengen, damit nicht zu oft der Tankwagen anrücken muss?

Gruß chilla

Beste Antwort im Thema

Das ganze noch bei -37°C in L.A😁 Wenn der Fall eintritt haben wir größere Probleme als Ozon. Das der Pflanzenwuchs beeinträchtigt wird ist genauso ein Humbug. Es sei denn wir haben dann Äcker in der Stadt. Bis aufs Land schaffts das Ozon nähmlich nicht. Reagiert nunmal extrem schnell ist ruckzuck abgebaut. CO2 ist da wohl ein größeres Übel. Da ist E85 zumindest Umweltneutraler als rein fossiler Treibstoff. Scheinbar wurde erkannt das man Ethanol auch Erzeugen kann ohne das die Menschheit verhungert. Muß also was anderes gesucht werden um es schlecht dastehen zu lassen.

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erstmal sind da wohl ein paar technische umstellungen mehr nötig, als einfach was anderes reinzukippen.
zweitens sind sind sie i.d.regel mit großen mineralölgesellschaften verbandelt.

oder anders gefragt: wieviel daimler-benz händler kennst du, die auch dacia als neuwagen verhökern?😁

begrüßen würd ichs ja auch...

Einige Tankstellen bauen ja auch schon zurück, Gründe:

- Es weiß niemand, der sich nicht belesen hat was E85 ist.
- Wer es weiß, weiß nicht ob sein Auto das verträgt.
- Die Hersteller halten sich bedeckt mit Freigaben.

Soweit ich gehört habe müssen gegenüber Benzin u. Diesel andere d.h. strengere Umweltvorschriften eingehalten werden. Dementsprechend sind die Kosten für die Umrüstung auch höher und davor scheuen sich natürlich die Pächter bzw. die Besitzer der Tankstellen.

So wie ichs mitgekriegt hab sind die kosten 5-stellig und die Ämter machen Probleme bei den Genehmigungen. Die Nachfrage scheint auchnicht riesig oder zumindest regional sehr unterschiedlich.

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Einziges Problem ist das der Absatz nicht stimmt !
E85 will keiner haben !

Zitat:

Original geschrieben von Volker 2


Einziges Problem ist das der Absatz nicht stimmt !
E85 will keiner haben !

hmm.

mein e85-dealer sagt aus, daß e85 recht gut geht; nachgefragt als die spritpreise recht moderat waren weil mich interessierte ob die fallenden benzinpreise sich auf den e85-umsatz auswirken. also wenns selbst da noch lief....

ansonsten wäre daß eine selbsterfüllende prophezeiung:
weil kein e85 angebot da ist, kaufts auch keiner; und weils keiner kauft wird nicht angeboten😕😁

ich sehe den hauptgrund wie schon geschrieben eher darin, daß sich die großen mineralöler nicht die konkurrenz ins haus holen.

wenn dann rüsten eher die kleinen 'freien' um, und da scheiterts oft an den kosten und der ungewißheit, was nach 2015 kommt (steuerbefreiungswegfall)

Liegt wohl auch am Marketing der kleinen. Wenn ich absolut nicht Aufkläre was E85 überhaupt ist und es selbst auch nicht wirklich weiß, kann ich das Zeug auchnicht Verkaufen. Ich hab 3 "Stammtanken". Bei 2en läufts ganz gut und bei einer eben nicht. Bei der letzten pappt an der Säule immernoch der Superplus Aufkleber und die Verkäufer fragen mich was das ist😁 Die anderen haben zumindest die üblichen Prospekte etc.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


....

ich sehe den hauptgrund wie schon geschrieben eher darin, daß sich die großen mineralöler nicht die konkurrenz ins haus holen.

wenn dann rüsten eher die kleinen 'freien' um, und da scheiterts oft an den kosten und der ungewißheit, was nach 2015 kommt (steuerbefreiungswegfall)

nee, Westfalen AG ist nun nicht grad ganz klein, die haben mitlerweile 5 Tanken und die werden wohl noch nachlegen.

Umrüsten tun auch gerne die Raiffeisen-kette und Avia.

richtig, meine nächste ist raiffeisen. die haben sogar umrechentabellen herumliegen.😉

aber im verhältnis sind westfalen u. raiffeisen doch klein. die grossen a la shell/exxon/bp besitzen eigene ölfelder, die sie nat. vermarkten. und die werden den teufel tun, sich selbst das wasser, ähm öl abzugraben.

westfalia u. co sind nur reine zukäufer (wenn auch konzernunabhängig), für die es sogar von vorteil ist, sich von den großen noch unabhängiger zu machen, indem sie eben nicht nur mineralölbasierende kraftstoffe dazukaufen.

Bei einer Tankstelle habe ich das bisher gesehen.
Die TAS in Wülfingen. Da gibt es, meine ich, an jeder Zapfsäule E85 und kein Normal mehr.
Nicht wie bei den meisten anderen Tankstellen nur eine Säule mit E85

Zitat:

Original geschrieben von ChillaDeluxe


Hallo,
stelle mir gerade die frage, weil die tanks stehen ja jetzt quasi als großen super Benzin Lager da, könnte man doch auch prima für Ethanol verkauf nutzen... oder brauch man diese mengen, damit nicht zu oft der Tankwagen anrücken muss?

Gruß chilla

Vielleicht deshalb:

http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/redakt/umre-110.html

Umweltverträglichkeit von Agrotreibstoffen erneut in Frage gestellt

Die Ersatzstoffe für Benzin und Diesel, mit denen die industriegestützte Wirtschaft im auslaufenden Erdölzeitalter und darüber hinaus weiterbetreiben werden soll, erweisen sich häufig als nicht weniger umweltschädlich als fossile Brennstoffe. Einer neuen Studie zufolge wird bei der Verbrennung von Ethanol verstärkt gesundheitsschädliches Ozon erzeugt. Während das aus drei Sauerstoffatomen aufgebaute Ozon in der oberen Atmosphäre die harte UV-Strahlung weitgehend aufhält und als nützlich anzusehen ist, führt das auch als Reizgas bezeichnete Ozon in Bodennähe zu erheblichen Gesundheitsproblemen.

Forscher der Universität Stanford fanden heraus, daß der Treibstoff E85, der 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent Benzin enthält, bei der Verbrennung mehr Ozon erzeugt als herkömmlicher Treibstoff. Über ihre Studie werde die Doktorandin Diana Ginnebaugh am Dienstag auf dem Jahrestreffen der American Geophysical Union in San Francisco berichten, kündigte die Internetseite ScienceDaily.com an. [1] Die Ozonzunahme falle zwar nur gering aus, aber selbst ein leichter Anstieg gebe in Städten wie Los Angeles mit ohnehin häufig zu hohen Ozonwerten zu Sorgen Anlaß, meinte Ginnebaugh. Ein weiterer Anstieg sei nicht tragbar.

Normalerweise erzeugen fossile Brennstoffe bei warmen Wetter und hoher Sonneneinstrahlung mehr Ozon als in kälteren Jahreszeiten. Das gilt im Prinzip auch für Biosprit. Bei der Verbrennung von E85 wird jedoch vor allem im Winter deutlich mehr Ozon erzeugt als bei der Benzinverbrennung. Das liegt daran, daß sich die Katalysatoren in den Autos erst aufwärmen müssen, bevor sie ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen. Bis dahin entweicht eine größere Menge an Schadstoffen aus dem Auspuff. Bei E85 entstehen andere Luftschadstoffe als bei Benzin. Das betrifft insbesondere Aldehyde, die Vorläufersubstanzen für Ozon sind, und für weitere Umweltschadstoffe, die Augen, Hals und Lungen reizen, aber auch Pflanzen schädigen und zu Ernteeinbußen führen können. Nicht zuletzt begünstigen sie das Risiko der Krebsentstehung.

Ginnebaugh und Mark Z. Jacobson, Professor für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, haben die Daten zu Fahrzeugemissionen aus früheren Studien herangezogen und sie auf Los Angeles angewandt. Da die Nutzung von E85 in den USA gerade erst anläuft, haben die beiden Forscher ihre Daten auf das Jahr 2020 projiziert, wenn wahrscheinlich mehr Fahrzeuge, die E85 verbrennen können, auf den Straßen fahren. Die durchschnittliche Emissionsmenge der Fahrzeuge sei dann wegen des technologischen Fortschritts voraussichtlich 60 Prozent geringer als heute, nimmt die Forschergruppe an.

Im ersten von zwei berechneten Szenarien fahren alle Fahrzeuge mit Benzin, im zweiten mit E85. In einer Computersimulation, in der mehr als 13.000 chemische Reaktionen berücksichtigt werden, wurden die beiden Szenarien vor dem Hintergrund unterschiedlicher Temperaturverhältnisse über einen angenommenen Zeitraum von 48 Stunden durchgerechnet. Bei warmen Temperaturen von bis zu 41 Grad Celsius und klarem Himmel lag der Ozonwert der E85-Verbrennungsmotoren um sieben ppb (parts per billion - Teile pro Milliarde) höher als bei Benzinern. Bei kalten Temperaturen, die bis -37 Grad angenommen wurden, nahm die Ozonmenge bei der Verbrennung von E85 um 39 ppb gegenüber Benzin zu.

Sieben bis 39 Teile Ozon auf eine Milliarde Teile Luft wirkt auf den ersten Blick nicht sonderlich atemberaubend. Zeigen die Studienergebnisse auch einen Trend auf, so wirkt dieser vernachlässigbar. Wichtiger als diese per Computersimulation erbrachten, theoretischen Resultate scheint die Frage, ob eine Verbrennung von E85 oder anderen Ersatzstoffen für Benzin nicht bislang unbekannte oder wenig erforschte Konsequenzen hat, die gesundheitliche Probleme nach sich ziehen können. Jacobson hatte bereits vor zwei Jahren in einer landesweiten Studie, aber mit dem Schwerpunkt Los Angeles, berechnet, daß die verstärkte Nutzung von E85 mehr gesundheitliche Schäden auslösen kann. Damals hatte es geheißen, daß das Ethanol in einigen Regionen zu "signifikant" höheren Ozonwerten führen wird. Jacobson kam damals auf jährlich 200 zusätzliche Todesfälle in den gesamten USA - davon 120 in Los Angeles - als Folge der Verbrennung von E85 im Vergleich zu Benzin. Die jüngste Studie scheint hinter diesem Ergebnis zurückzubleiben. [2]

Bei der Bewertung der aktuellen Untersuchung muß allerdings beachtet werden, daß auch geringe Konzentrationserhöhungen von bodennahem Ozon Auswirkungen auf die Gesundheit haben und daß zumindest die Behauptung, bei einer sozial- und umweltverträglichen Produktion könne dieser Benzinersatz einen wünschenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten, nicht zutrifft. Ozon beeinträchtigt den Pflanzenwuchs, was bedeutet, daß der Atmosphäre durch die Vegetation weniger Kohlendioxid entzogen wird. Das wiederum verstärkt den Treibhauseffekt.

also 39/1000 000 000stel 😁

'nachgewiesen' durch eine computersimulation.
in was für einem verbrennungsmotor? turbo, kompressor, sauger, was für ein brennraum, wieviel ventile, welche steuerzeiten?

alles dinge die einfluß auf die verbrennung haben.
und woher will man wissen, daß die eingegebenen parameter stimmen von den '13.000 chem. reaktionen''?

ist dieser 'versuch' zufälligerweise von der mineralölindustrie in auftrag gegeben worden?

solange der nachweis nicht real erbracht wird, halte ich diese studie für nicht sehr aussagekräftig.
ps: die brasilianer sollen tatsächlich noch leben- trotz einem überwiegendem E-anteil der fahrzeuge😉

Also, abgesehen davon, dass das riesen-Off-Topic is, weil DAS mit *Sicherheit* nicht der Grund ist, warum alte Normal-Zapfsäulen nicht E85 abgeben:

Ich wette den Ozongehalt von Abgasen eines auf E85 laufenden Otto-Motors sollte man *messen* können. Eine Computersimulation davon dürfte hokuspokus sein.

Das ganze noch bei -37°C in L.A😁 Wenn der Fall eintritt haben wir größere Probleme als Ozon. Das der Pflanzenwuchs beeinträchtigt wird ist genauso ein Humbug. Es sei denn wir haben dann Äcker in der Stadt. Bis aufs Land schaffts das Ozon nähmlich nicht. Reagiert nunmal extrem schnell ist ruckzuck abgebaut. CO2 ist da wohl ein größeres Übel. Da ist E85 zumindest Umweltneutraler als rein fossiler Treibstoff. Scheinbar wurde erkannt das man Ethanol auch Erzeugen kann ohne das die Menschheit verhungert. Muß also was anderes gesucht werden um es schlecht dastehen zu lassen.

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