Warum nicht gleich A8?

Audi A6 C6/4F

Hallo,

ich war heute noch mal in einem AZ, um mir die Lederbahnenen der Exclusiv-Auswahl anzusehen. Und was sehen meine entzünmdeten Augen? Einen schwarzen A8 mit amarettobrauner Innenausstattung (inkl. Alcantaradachhimmel) und allem was schick ist. Da ich den interessiert begutachtete, hat der Verkäufer mir den aufgemacht - ich konnte mein cognacbraun direkt mit dem Amaaretto vergleichen (kaum ein Unterschied!) und das Auto mit seinem Himmel bestaunen. Dann hat er mir mal die Leasingrate berechnet: er war sogar ein paar € günstiger als der aufgrund der Exclusivlederausstattung relativ teure A6, den ich bisher im Focus hatte.

Tja, und nun wird es schwierig: der A8 ist schon noch was edler und dann noch günstiger - was tun?

2. Erkenntnis: im A8 passt das AMarettobraun hervorragend - allerdings auch aufgrund des farblich perfekt passenden Himmels. Im A6 hat mir die Farbe bisher nicht wirklich gefallen. Im A8 waren auch die Türeinlagen in Alcantara. Das macht es irgendwie wärmer...

Aber das mit dem A8 macht mich echt nachdenklich.

31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von MB A-Klasse


Es ist egal was man kauft die Leute reden immer.

Wenn dann A8

ein großes Auto zeigt das es der Firma gut geht .

Habe 97 einen 730i gefahren. Dann 99 bin ich auf einen Kombi umgestiegen 530i.

Dann habe ich gehört die Firma XY läuft wohl auch nicht mehr jetzt steigen die schon auf einen 5er um obwohl die seit über 20 Jahren 7er fahren.

Nun ja, solche Thesen werden von niemandem mehr aufgestellt, der Ernst genommen werden will.

Ich habe meine Erlebnisse im letzten Jahr im A8-Forum niedergeschrieben, wer mag, kann es ja dort nachlesen...

Fakt ist:

Der Klassenunterschied zwischen einem A8 und einem A6 ist deutlich zu spüren. Ich habe meinen A6 praktisch mit allen Austattungsmerkmalen des A8 ausgerüstet, Luftfederung, Quattro, ...

Das BOSE-Soungdsystem im A6 klingt wirklich nur mäßig, aber keine Sorge: es geht noch schlechter. Für meine Frau habe ich einen A3 im letzten Jahr gekauft, natürlich mit BOSE, wofür sich BOSE eigentlich schämen müsste.

Außerdem: der A6 klappert nach 3 Monaten wie ein alter Opel, war bereits in der Werkstatt, die sich zwar alle Mühe geben, aber das reicht dann doch nicht.

Die Automatik zwischen A8 und A6 lässt sich überhaupt nicht vergleichen, an Ampeln brummt der Diesel lautstark vor sich hin und will das Auto nach vorne schieben, dem A8 ist schlicht und ergreifend klar, dass das Auto steht (schließlich ist der Fuß auf der Bremse) und schiebt nicht unnötig.

Der A8 ist ein tolles Auto, wenn auch 25 TEUR teurer als der A6 mit (bis auf den Motor) vergleichbarer Austattung.

Allerdings ist der Neidfaktor gewaltig und jeder muss sich selbst überlegen, wie er draußen auftritt. Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass ein A8 + Touareg als Zweitwagen schlicht 'zu dick aufgetragen' ist und fahren heute ganz unauffällig einen A6 Avant + A3 Sportback.

Allerdings finde ich die Limousine schöner als den Avant. Warum ich mir gerade einen Avant zugelegt habe, kann ich heute auch nicht mehr erklären.

So long

Nun ja, solche Thesen werden von niemandem mehr aufgestellt, der Ernst genommen werden will.
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Du brauchst nur mal bei ihm auf "suchen" zu klicken... 😁

Nun ja, ein befreundeter GF sagte mir heute gleich: mich würde es nicht stören... Kunststück, er fährt ja auch einen Touareg V10 TDI... Allerdings unsichtbar.

Nein, ich habe mir das für später aufgehoben. In 3 Jahren gucken wir mal.

Von der Innenraumgröße und "Anmutung" ist der A8 tatsächlich der A6 Limo noch einiges vorraus... allerdings sind einige elektronische Systeme im 4F bereits die neuere, verbesserte Version (ACC, RDK...).
Andererseits hat der A8 auch eine ganze Menge Sonderaustattungen, die ich im A6 noch vermisse (echte Komfortsitze, RSE, 4-Zonen-Klima...).

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Ja die Komfortsitze haben mich am mmeisten fasziniert (gleich nach dem Bose und dem Alcantarahimmel... 🙂 )

Und nicht zu vergessen: MMI-BS zum hoch- und runterfahren macht IMHO auch was her 😁 (meint meine 5jährige Tochter auch 🙂)

Zitat:

Neider sind doch die Menschen,die ihren 7std Tag haben und ab 13h TALKSHOWS gucken möchten!!!

@pbdk379: Prinzipiell gebe ich Dir recht, dass die Deutschland leider eine ziemliche Neidgesellschaft ist, und deine Aussage trifft sicherlich auch auf einige Zeitgenossen zu. Bei alldem sollte man jedoch nicht vergessen, dass nicht jeder, der 12 Std. hart arbeitet sich einen A8 leisten kann. Und nicht jeder Neider ist eine phlegmatischer im Sessel Hocker. Ohne ein gehöriges Quäntchen Glück kommt man auch mit Viel Arbeit nicht unbedingt zu viel Geld.

Also, wenn Du das Geld hast, geniess es einfach und freu dich drüber !

- Nur mal so als Denkanstoss, denn deine pauschale Aussage kann man leicht missverstehen...

Ist zwar etwas OT, musste ich jetzt aber mal loswerden!

Schönen Abend noch 🙂

Dat stimmt. Ich kenne auch umgekehrt Leute, deren Arbeit eher im Abzocken und beim Geschäftsessen dummquatschen besteht und die sich im Ernst einbilden, sie würden härter als der Rest der Welt arbeiten. Die wirklich hart arbeiten, sitzen zwar auch ganz in ihrer Nähe, aber die können sich einen A8 irgendwie nicht leisten.

Man sollte nie vergessen, dass es viele Leute gibt, die viel arbeiten und trotzdem nicht in die Reichweite eines A8 kommen. Allerdings ist die Neidtruppe eher in der Drückebergerabteilung zu finden.

Im Falle des A8 ist es einfach auch nur pervers, dass betriebswirtschaftlich dieses Auto sinnvoller ist, als der A6.

...schön, dass ich nicht der einzige bin, der so denkt.
Gut, dass wir drüber gesprochen haben 😉

und den letzten Punkt find versteh ich auch nicht. Na ja, bin auch kein BWL'er 🙂

Zitat:

Original geschrieben von veah1122


Im Falle des A8 ist es einfach auch nur pervers, dass betriebswirtschaftlich dieses Auto sinnvoller ist, als der A6.

Also das mit dem "betriebswirtschaftlich sinnvoller" möchte ich nun doch bezweifeln. Leider wird in einem solchen Forum sehr viel Unsinn verbreitet.

Nehmen wir mal ein paar Fakten: ich habe 2003 einen A8 4.2l gekauft, Listenpreis 92 TEUR - 10 K Rabatt = 82 TEUR. 2 Jahre später wollte ich dieses Traumauto verkaufen, privat oder Inzahlungnahme, egal. Ergebnis: ich habe 39 TEUR für ein 2 Jahre altes Auto bekommen, das in absolutem Topzustand war, keine 40.000 km gelaufen. Ein solches Auto reißt einem niemand aus den Händen.

Wenn ich dann höre, die Leasingrate sei so günstig, weil der Wiederverkaufswert recht hoch sei, dann kann ich nur lachen. Fakt ist, dass jede Menge "Dienstwagen" von Audi auf dem Markt sind, die teilweise nur 6 - 12 Monate alt sind und nur 50% des Listenpreises kosten.

Betriebswirtschaftlich ist das alles Unfug.

Mein A6 hat einen Listenpreis von 66 TEUR, ist somit rd. 25 TEUR günstiger als der A8. Eine gerechnete Leasingrate eines A8 wäre ca. 500 ... 600 EUR monatlich höher.

Sicher kann man im Einzelfall nicht ausschließen, dass ein Händler ein Schnäppchen abzugeben hat, etwa weil er eine Quote erfüllen muss oder ein Fahrzeug da stehen hat, das er loswerden muss. Die Regel ist das nicht. Aber das lässt sich ja leicht ausprobieren: einfach zum nächsten AUDI-Händler gehen und 2 Angebote machen lassen.

So long

Was meinst Du was ich gemacht habe?

Genau das. Der fragliche A8 kostete etwa 7 T€ mehr als der A6 und lag am Ende mit Großkundenrabatt in der für mich betriebswirtschaftlich interessanten Sicht: meiner Leasingrate inkl. Service - unter dem A6. Sind zwar nur knapp 40 € aber immerhin.

Das mag beim V8 dann anders aussehen, beim 3,2 FSI war es so.

Das ist ja bei den anderen Marken ähnlich - ein Geschäftspartner hat sich deswegen den 7er geholt udn nicht den 5er...

Liebe Leuts,

Autos und ihre Vorgänger sind seit Jahrhunderten in KLASSEN eingeteilt, das entspricht dem allzu menschlichen Wunsch nach individuellen Unterscheidungsmerkmalen...;-) Neidgesellschaft hin oder her, die zugehörigen Gefühlsregungen rühren meist von Fahrern der "unteren" Klassen her, die gerne eine Stufe höher reisen würden. Um Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich anmerken, dass ich das völlig wertfrei meine. In Deutschland gibt es hierzu einen sehr strikten Verhaltenskodex: der normale Außendienstler bekommt ein Mittelklasseauto (A4, 3er BMW, Mercedes C-Modell), der Cheffe die Oberklasse (A6, 5er, E-Klasse) und der Vorstand bzw. Firmenchef darf in der Luxusklasse (A8, 7er, S-Klasse) herumgurken, wahlweise sogar - Gipfel des Prestige - sich chauffieren lassen. Sämtliche rationalen Überlegungen (etwa, dass ein 2,5lt Allrad-Jaguar deutlich weniger kostet als der 2lt A4 aus dem Firmenfuhrpark, oder ein schwacher A6 günstiger zu haben wäre als nen vollgepackter A4 etc. pp.) sind völlig überflüssig und reine Zeitverschwendung! Dieses Konzept hat sich leider auch in das Privatleben vieler Deutscher eingebrannt, ich persönlich halte herzlich wenig davon, aber ich kann es nicht ändern.

Daher mein Rat: überlegt euch, was für ein Fahrzeug ihr fahren wollt und was in eurem Bereich "sozialverträglich" ist und trefft danach eure Entscheidung.

Rein sachlich möchte ich noch anmerken, dass die in keinerlei Weise nachvollziehbaren Preisunterschiede zwischen verschiedenen Modellreihen bei identischer Motorisierung, bzw. die meisten Aufpreise für höhere Motorisierung innerhalb einer Modellreihe reine Sahne (=Gewinn) für den Hersteller sind und sich technisch nicht oder fast nicht begründen lassen. Oder glaubt einer von euch im Ernst, die paar Kilo mehr Blech und 2 oder 3 zusätzliche Serienausstattungen würden einen Mehrpreis von 5.000,- Euro im Falle A4 2,0 TDI und A6 2,0TDI rechtfertigen? Bei Abertausenden produzierten Fahrzeugen jeden Monat? Bei weitest gehender Verwendung von Gleichteilen? Noch heftiger fällt der mit der Verwendung einer Alu-Karosse begründete Mehrpreis beim Aufstieg vom A6 zum A8 aus: deutlich über 20.000,- EUR Mehrpreis für die identische Motorisierung (z.B. 3lt Diesel oder 4,2lt Benziner) und das für 5 cm mehr Platz auf den hinteren Sitzen und einige Zentimeter mehr Kopf- und Ellenbogenfreiheit. Oder 20.000,- EUR Mehrpreis für 2 Zylinder, wahlweise 50.000 EUR für deren 6 mehr unter der Haube? Sachlich lässt sich da gar nix begründen, das ist alles reines Prestige - oder eben der Preis für eine bestimmte Klassenzugehörigkeit.

Freundliche Grüße, Chris

PS: jedes Auto hat seinen Zweck - ich freu mich für jeden Besitzer, der Freude damit hat, egal ob jetzt 2 Liter Trekker oder 12 Zylinder Benziner....

@Speedbird
Beifallklatsch!
Sehe ich fast genauso. Aber ich würde mal meinen, dass der A6 besser ausgestattet ist (z.B. Licht- und Regensensor).
Leider ist es aber auch so, dass man im A4 keine AAS bekommt. Und die allein ist schon den 4F wert, vom Platz wollen wir hier erst gar nicht reden.

Trotzdem wird doch der A8 im Unterhalt doch teuerer sein (Verbrauch, Versicherung).
Jedenfalls für Privatmenschen wie mich, die da nichts abschreiben können und dergleichen.
Grüße
AN400

Nun, warum fahre ich einen A6 und nicht einen A8, obwohl mich ein Phaeton günstiger und ein A8 nur marginal teurer kommen würde (wäre schließlich ein 3.0 TDI, statt meinem 2.7 TDI), was die Leasingrate betrifft?

Ich habe ein solches Auto in der Größenklasse aus mehreren Gründen ausgeschlossen:
1) dem Antrieb:
Ich wollte eigentlich weder quattro, noch einen Automaten. Als ich mich für den letzten Firmenwagen entschieden habe.

2) gesellschaftliche Probleme
In der heutigen Zeit, wo die Gesellschaft gebeutelt ist, sind viele der Arbeitnehmer im Unternehmen auch mehr oder weniger gebeutelt. Es handelt sich um ein mittelgroßes lokales Unternehmen. Bei einem A8 oder einem Phaeton heißt es dann schnell, wie so häufig: "Der Chef kann sich's leisten" oder "der bekommt 'ne dicke Karre und wir können uns nix leisten".
Bei solchen Dingen muss man es nicht übertreiben, indem man sich unnötig unbeliebt macht, v. a. wo ein A6 ausreicht.
Bei den zwei 4Ds, die ich hatte, ist das zwar nie so problematisch gewesen, doch jetzt wieder vom A6 zum A8 umzusteigen, würde unnötigen Neid und unnötige Probleme entfachen, da sich die soziale Lage für viele dramatisiert hat.

3) unnötig
Hinzukommt, dass ich den zusätzlichen Raum nicht benötige. Außerdem handelt es sich durch den quattro um unnötige Ausgaben.

Alles in allem ist der A6 einfach gesagt ausreichend. Theoretisch gesehen, könnte ich allerdings genauso gut mit'nem A3 3.2 - allerdings eben nicht immer, da ich hin und wieder doch mind. die Größe A6 brauche. Wie auch immer, letztlich kommt es mir v. a. auf Leistung und Langstreckenkomfort (und ich empfinde auch das Fahrwerk als komfortabel) an.

Ist ja interessant die verschiedenen Ansichten über Größe des Autos in Bezug auf Statussymbol und damit verbundenen Wohlstand.

Also ich kenne genug Geschäftsleute, welche sich locker einen A8, 7er oder S-Klasse leisten können aber aus den vorherigen Beiträgen genannten Gründen nicht fahren wollen.

Wenn man gerade viel im Verkauf zu tun hat, daß heiß ja, einer soll was von mir kaufen, und man fährt mit so ner riesen Karre auf den Hof, ohne zu wissen zu welcher Seite dieser Herr Müller gerade sein Bürofenster hat, ist das so ne Sache. Vielleicht macht man sich damit das Geschäft nicht unbedingt kaputt, allerdings könnte es einiges an "Prozenten" kosten, wenn Ihr wißt was ich meine.

Selbst in der Immobilienbranche, in welcher es vor einigen Jahren noch zum Standard gehört hat so einen Schlitten zu fahren, ist es auch viel ruhiger geworden.

Jeder soll natürlich das Auto fahren, was er für richtig hält bzw. sich leisten kann. Wie man aber im Geschäftsleben (zumindest in Deutschland) merkt, geht es mehr auf Understatement. Also lieber nen vollgeknallten A6 als einen A8. Denn das Auto könnte einen nicht nur wegen der Leasingrate teuer zu stehen kommen.

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