Warum man ZKD fast immer abrichten muß beim ZKD-Tausch
Ich zeig Euch heute mal ein gutes Beispiel, warum vernünftige Werkstätten beim ZKD-Tausch den Zylinderkopf nahezu immer zum Abrichten geben. Der abgebildete Kopf eines C2 mit 1,4er KFV-Maschine hatte das typische Leck an den Ecken vorn - Ölleck nach außen und innen. Laufleistung 123Tkm, ZR fällig, Öl im Wasser und außen am Block, Brennräume dicht und unauffällig.
Was dort markiert ist, sind kleine "graue Stellen" im Bereich der Dichtringauflage. Eine Pfuschertruppe setzt sowas wieder rauf...
Beim Reinigen und Abziehen (INstandsetzerarbeit!) zeigte sich, daß der Kopf über 2/10 schief war UND die markierten Stellen fast noch mal 1/10 tief ausgekolkt waren - blankes Aluoxyd... Sowas kann niemand auf der Glasplatte mit Schmirgel oder Feile abrichten ;-(
Ach ja, und die Ventilschaftdichtungen waren hart wie Plaste...zwei schon undicht...
Gruß
Roman
PS: Auf den Bildern am Ende sieht man einen einfachen aber wirkungsvollen Niederhalter für die schwimmenden Zylinderlaufbuchsen am KFV (TU3-Motor). NUr mit solchen Haltern kann man bei diesem Motortyp anschließend die Kurbelwelle drehen (was u.a. nötig ist, um die Kohleränder zu entfernen ud die Laufbuchsen zu begutachten). NIEMALS den Motor ohne Kopf und Niederhalter drehen!!!!!! Danach ist eine Komplettüberholung dran.
Beste Antwort im Thema
Ich zeig Euch heute mal ein gutes Beispiel, warum vernünftige Werkstätten beim ZKD-Tausch den Zylinderkopf nahezu immer zum Abrichten geben. Der abgebildete Kopf eines C2 mit 1,4er KFV-Maschine hatte das typische Leck an den Ecken vorn - Ölleck nach außen und innen. Laufleistung 123Tkm, ZR fällig, Öl im Wasser und außen am Block, Brennräume dicht und unauffällig.
Was dort markiert ist, sind kleine "graue Stellen" im Bereich der Dichtringauflage. Eine Pfuschertruppe setzt sowas wieder rauf...
Beim Reinigen und Abziehen (INstandsetzerarbeit!) zeigte sich, daß der Kopf über 2/10 schief war UND die markierten Stellen fast noch mal 1/10 tief ausgekolkt waren - blankes Aluoxyd... Sowas kann niemand auf der Glasplatte mit Schmirgel oder Feile abrichten ;-(
Ach ja, und die Ventilschaftdichtungen waren hart wie Plaste...zwei schon undicht...
Gruß
Roman
PS: Auf den Bildern am Ende sieht man einen einfachen aber wirkungsvollen Niederhalter für die schwimmenden Zylinderlaufbuchsen am KFV (TU3-Motor). NUr mit solchen Haltern kann man bei diesem Motortyp anschließend die Kurbelwelle drehen (was u.a. nötig ist, um die Kohleränder zu entfernen ud die Laufbuchsen zu begutachten). NIEMALS den Motor ohne Kopf und Niederhalter drehen!!!!!! Danach ist eine Komplettüberholung dran.
17 Antworten
Na ja, aber so reinigt die Waschlösung nicht wirklich. Die braucht schon etwas Zeit zum Wirken ;-) Aber besser so als gar nicht...
Gruß
Roman
Hallo,
danke nochmals für die Tips, ist klar das die Reinigungslösung etwas länger hätte drin sein sollen, aber nachdem ich das Kühlwasser abgelassen hatte und es noch relativ gut aus schaute, quasi ohne Rost und Irgendwelche Brocken hielt ich für unsinnige lange mit der Reinigungsspße rum zu fahren.
In diesem Sinne.
Lichtmann
Ich trag hier mal noch ein paar Bilder vom Zustand "ready for assembly" bei.
Ein wichtiges Hilfswerkzeug bei solchen Arbeiten sind die gezeigten "Pads" aus Schaumstoff. dadurch kann man den Spalt zwischen Kolben udn Zylinder wirklich sicher gegen Staub und Schleifmittel schützen. Lappen hngegen (das oft empfohlene MIttel der Wahl) binden nur wenig Partikel und geben die dann ausgerechnet beim rausziehen wieder frai ;-( Besser sind solche Schaumstoff- oder auch Pappscheiben, die man an der OK mit fett an den Zylinder anschließt, was man dann beim Hochziehen inkl. der Dreckpartikel auswischt. Dauert 5min und spart immens Folgearbeit.
Gruß
Roman